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E_1928_Zeitung_Nr.056

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1<br />

N» 56 - <strong>1928</strong> ÄUTOMOBIL-REVtlE<br />

Churer Tagung der schweizer.<br />

Strassenfachminner.<br />

Am letzten Samstag, Sonnag und Montag<br />

beherrschten die Hauptstadt Alt-Fry-Rätiens<br />

die schweizerischen Strasseifachmänner. Infolge<br />

allzu starken Stoffardranges müssen<br />

wir eine- ausführlichere Ber;hterstattung auf<br />

die nächste Nummer zurücllegen. Kurz resümierend,<br />

wollen wir folgendes erwähnen:<br />

Bei den Kantonsingenieiren referierte<br />

Herr Ing. Kirchhofer von St Gallen über die<br />

Strassensignalisierung, wöbe diese ausserordentlich<br />

wichtigen und viegestaltigen Probleme<br />

meisterhaft beleuchte und behandelt<br />

wurden. Bei den Vertreten der städtischen<br />

und Gemeindebau-Verwalung behandelte<br />

Herr Stadtingenieur Imhofdas Problem der<br />

Beiträge der Kantone an de Gemeinden für<br />

die Kosten des Strassenunerhalts und Anteil<br />

der Sfädte an Automobiljebühren im engsten<br />

Zusammenhang mit (er noch unbereinigten<br />

Benzinzollfrage. Über die Strassensignalisierung<br />

und Verkehrsregelung in Städten<br />

und Ortschaften bericltete in einem eingehenden<br />

erschöpfenden \ortrage Herr Bauverwalter<br />

R. Vogt von A.rau, wobei er u.a.<br />

zu folgenden Schlussfolge'ungen kam:<br />

1. Die Regelung des Sirassenverkehrs hat<br />

.auf internationalem Wege zu erfolgen, wobei<br />

für alle Länder die gbichen Vorschriften<br />

usw. zur Anwendung kommen sollen.<br />

2. Die vom schweizerischen Städteverband<br />

aufgestellten Verfehrsordnungen werden<br />

als massgebend anerkannt und sind den<br />

Gemeinden zur Anwendung zu empfehlen.<br />

In der Nachmittagssitzung erledigten die<br />

Fachleute rasch und zielbewust ihre Geschäfte.<br />

Der Abend war der Gemütlichkeit<br />

und der Kunst gewidmet. Ein prächtiges<br />

Unterhaltungsprogramm befriedigte allgemein.<br />

In der Sonntagssitzung bildete das<br />

Referat von Regierungsrat Huonder über<br />

das Strassenwesen im Kanton Graubünden<br />

das Haupttraktandum. Wir werden darüber<br />

in nächster Nummer eingehend zu sprechen<br />

kommen. Das darauffolgende Bankett im<br />

Hotel Steinbock zeichnete sich aus durch<br />

.-gutes Essen und knappe Reden. Am Sonn-<br />

' :#gnachmitfag wurden die Teilnehmer mit<br />

Extrazügen nach Arosa geführt. Der Montag<br />

war für Exkursionen ins Bündnerische Überschwemmungsgebiet<br />

vom September 1927<br />

reserviert, , K.<br />

Das Direktionskomite© des A.C.S. ist<br />

auf Freitag, 17 Uhr, (Rue du Montblanc 16,<br />

Genf, einberufen.<br />

• n<br />

A.C.S. SEKTION BERN. Sonntag, den 1. Juli<br />

<strong>1928</strong> tat die Sektion Bern des A. G. S. die von der<br />

rlSportkommission beschlossene Ghilbifahrt auf den<br />

-Sohallenberg durchgeführt.<br />

In schöner Reihe standen kurz nach 8 Uhr die<br />

Wagen der Konkurrenten in der Kesslergasse, gegenüber<br />

dem Gluiblokal. Nach Verteilen der Startnummern<br />

und der kleinen A. G. S.-tFähnchen wurde<br />

die offizielle Zeit bekanntgegeben, nach welcher die<br />

Uihren sämtlicher /Fahrer gerichtet sein mussten.<br />

Ursprünglich waren von Bern weg 4 Routen vorgesehen,<br />

die .alle im ersten Punkt (A) in Schönbühl<br />

endigten. Da aber noch am Samstag vernommen<br />

•werden konnte, dass eine iStreoke der Route 4 gesperrt<br />

war, wurden alle Teilnehmer über die verbliebenen<br />

3 Routen gesandt. Der Start vollzog sich<br />

in Zeitabständen von je 3 Minuten.<br />

In Schönbühl iatte, um die dortige Station über<br />

die Radiosendungen vom Berner Mikrophon aus benachrichtigen<br />

zu können, ein Amateur seine Lautsprecher-Anlage<br />

zur Verfügung gestellt. Mit ziemlicher<br />

Genauigikeit trafen die Konkurrenten ein. Es<br />

•wurde verlangt, dass zwischen Bern utnd ßchönlbühl<br />

©ine durchschnittliche Geschwindigkeit von 35 km<br />

per ßtuaide eingehalten werde. Für jede Minute zu<br />

frühem oder zu spätem Ankommen wurden 8 Strafpunkte<br />

berechnet<br />

5 Fahrer kamen mit 0 Strafpunkte in Schönbühl<br />

durch. 4 Fahrer kamen je eine Minute zu früh<br />

oder zu spät umd erhielten infolgedessen 8 Strafpunkte.<br />

Ein Fahrer täuschte sich um 6 Minuten<br />

und bekam 72 Strafpunkte für die erste Teilstrecke.<br />

Die in ßchönbühl notierte Zeit galt ebenfalls für<br />

die izweite Teilstrecke, nach dem erst dort bekanntgebenen<br />

Punkt B als Abfahrtszeit. Als Punkt B<br />

war Burgdorf (bezeichnet worden.<br />

Sowohl für die erste wie für die beiden fernem<br />

Teilstrecken waren die Radioamateure aufgefordert<br />

worden, über die konkurrierenden Wagen und Fahrer<br />

möglichst genaue Signalemente einzusenden. In<br />

andern Ländern sind schon heute die Polizeiposten<br />

grösserer Städte mit Radio-ßende- und ->E>mpfangsanlagen<br />

ausgestattet. Für den Radiowettbeweri<br />

handelte es sich um einen Versuch, durch welchen<br />

festgestellt werden sollte, ob überhaupt die Radiohörer<br />

Meldungen entgegennehmen und ob diese<br />

wirklich in der Lage sind, rasche und möglichst* genaue<br />

Signalemente aufzunehmen.<br />

Die von den Amateuren aufgenommenen Signalemente<br />

sind an Radio Bern einzusenden und für<br />

die besten und genauesten Angaben sind Preise ausgesetzt.<br />

In ßdhönbühl begann die eigentliche Verbrecherjagd,<br />

d. h. jeder Automobilist hatte sich als Verfolgter<br />

zu. (betrachten. Es wurde ihnen dort mitgeteilt,<br />

ungefähr auf welcher Querlinie zwischen<br />

SohönbüM und Burgdorf eine Kontrollpostenlinie<br />

aufgestellt war. Die sportliche Aufgabe der Automobilisten<br />

bestand nun darin, möglichst rasch nach<br />

Burgdorf zu kommen, ohne aber dabei in die Hände<br />

einer Clu'bkontrolle zu fallen. Es galt also bei dieser<br />

Aufgabe, rasch üiber die einzuschlagende Fahrroute<br />

zu entscheiden und gleichzeitig an Hand von<br />

genauen Karten festzustellen, wo die Möglichkeit be-<br />

An unsere Abonnenten und Leser.<br />

Wir stehen zu Beginn des zweiten Halbjahres. Wie das erste, so wird auch das kommende<br />

von Kämpfen erfüllt werden. Der Erfolg wird unser sein, wenn die Automobilisten<br />

nach wie vor treu zu ihrer Sache stehen. Rund 100,000 'Motorfahrzeuge beleben heute die<br />

Strassen der Schweiz. Das bedeutet eine Macht, aber diese Macht kommt erst zur Auswirkung,<br />

wenn alle Automobilisten in starker Solidarität miteinander verbunden sind.<br />

Die beständige Weiterentwicklung des Automobilismus stellt uns immer wieder vor neue<br />

Fragen. Der Verkehr muss geregelt werden. Dazu braucht es gesetzgeberischer Massnahmen,<br />

wie überall da, wo der einzelne sich zum eigenen Vorteil und zu demjenigen<br />

des andern dem Ganzen unterordnen muss. Die Beratungen über ein eidgenössisches<br />

Verkehrsgesetz sollen wieder aufgenommen werden, und was das Erfreuliche daran ist,<br />

unter Mithilfe und Mitarbeit der Automobilisten selber. An uns ist es nun, unsern Ansichten<br />

und Auffassungen, die nur die allgemeinen Interessen des Verkehrs und damit die Interessen<br />

unserer Wirtschaft und unseres Landes im Auge haben, zum Durchbruch zu verhelfen.<br />

Ebenso wichtig ist es deshalb, dass der Automobilismus in den kantonalen wie<br />

in den .eidgenössischen Räten steigenden Einfluss gewinnt, damit gute Projekte von<br />

Unkundigen nicht wieder verstümmelt und unbrauchbar gemacht werden können.<br />

Für die Automobilisten von ausserordentlicher Wichtigkeit ist die Lösung der Benzinzollfrage.<br />

Leider konnten sich die beiden Räte bis heute noch nicht einigen, und das<br />

Geld, das die Kantone zum Ausbau ihres Strassenwesens so dringend nötig hätten, liegt<br />

brach in den Kassen. Im Herbst soll endlich der Beschluss geboren werden. Hoffen wir<br />

das beste! Aber auch dann, wenn die Einigung der Räte endlich einmal stattgefunden,<br />

wird es unsere Aufgabe sein, dafür zu sorgen und darüber zu wachen, dass die Kantone<br />

diese Summen in zweckentsprechender Weise verwenden. Wir haben diesbezüglich unsere<br />

Erfahrungen. Die Presse bedeutet eine Macht. Sie ist im heutigen Leben von ausschlaggebender<br />

Bedeutung, nicht zuletzt auch für die Automobilisten. Auch sie_ brauchen eine<br />

Interessenverfechterin. Ihre <strong>Zeitung</strong> ist die «Autombil-Revue-», die von jeher unabhängig<br />

mit Kraft und Geschick für die Interessen des Automobilismus eingestanden ist. Sie<br />

gehört keiner Gruppe an und darf daher im Namen aller kämpfen. Sie tut dies gerne,<br />

erwartet dafür aber auch, dass man ihr Treue hält. Je weiter sie ihren Aktionsradius<br />

spannen kann, je mehr sich die Automobilisten um sie schliessen, desto grösser der<br />

Erfolg, desto nachhaltiger die Macht ihrer Stimme.<br />

Die «Automobil-Revue» ist aber nicht nur Vorkämpferin automobilistischer Interessen.<br />

Mit gleicher Sorgfalt und Gründlichkeit pflegt sie die Gebiete des Tourismus, des Sportes<br />

und der autotechnischen Wissenschaften. Sie ist hierin geradezu zu einer unersetzlichen<br />

und unentbehrlichen Fundgrube eines jeden Automobilisten geworden.<br />

Die autotechnische Wissenschaft bleibt nicht stehen. Sie schreitet von Erfolg zu Erfolg.<br />

Neues reiht sich an Neues. Die « Automobil-Revue » rechnet es sich zur hohen Ehre an,<br />

auch auf dem Gebiete der Technik den Automobilisten stets ein guter Führer und Berater<br />

zu sein. Wir wissen, dass auch der juristische Sprechsaal unsern Lesern stets willkommen<br />

ist. Der Automobilismus stellt unsere Jurisprudenz vor neue Fragen. Die Rechtsprechung<br />

konnte in der rapiden Entwicklung nicht folgen. Grosse Lücken sind auszufüllen.<br />

Gerne apelliert der Automobilist an den juristischen Sprechsaal, um sich von ihm<br />

gründlich und zuverlässig beraten zu lassen. Auch der Sport verlangt sein Recht; die<br />

automobilistischen Sportveranstaltungen gewinnen zusehends in unserm Volke an Interesse.<br />

Auch hier lässt sich die « Automobil-Revue» es angelegen sein, über schweizerische wie<br />

europäische Veranstaltungen rasch und umfassend zu berichten.<br />

Grosse Aufgaben bedingen grosse Kraftanstrengungen. Die «Automobil-Revue» schreckt<br />

davor nicht zurück, und was sie gestern geleistet hat, wird sie morgen wiederum leisten<br />

im beständigen Bestreben, es noch besser zu machen und ihre Abonnenten und Leser<br />

noch mehr zu befriedigen. Trotz allem haben wir unsern sicherlich bescheidenen Abonnementspreis<br />

von Fr. 5.— pro Semester beibehalten.<br />

In den nächsten Tagen werden unsere Abonnenten den Einzahlungsschein von Fr. 5.—<br />

für das zweite Semester <strong>1928</strong> erhalten. Wir glauben, voraussetzen zu dürfen, dass er<br />

bei Ihnen einer guten Aufnahme sicher ist. Wir haben die freudige Genugtuung zu wissen,<br />

dass Sie unsere Arbeit zu schätzen vermögen und deshalb durch Ihr Abonnement<br />

beitragen werden, der Ihnen lieb gewordenen <strong>Zeitung</strong> ihre weitern Aufgäben verwirklichen<br />

zu helfen. \ Redaktion und Administration der «Automobil-Revue».<br />

Die glänzendste Kombination<br />

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der Automobübaukunst<br />

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M A N W H O O W N 8 « O N E<br />

stand, unter Benützung von kleinern Nei<br />

allfällige Kontrollen zu umfahren.<br />

10 Kontrollposten waren auf der Strt<br />

bis Bätterkinden aufgestellt worden, und fai<br />

es der Kommission, dass es unmöglich sei<br />

Postenlinie ungesehen durchfahren zu können<br />

Tatsachen haben aber gezeigt, dass es sogar 2<br />

kurrenten gelang, diese Postenlinie ungesehen,<br />

durchbrechen. Total haben von 10 Konkurrierend<br />

6 ohne jegliche Kontrolle Burgdorf erreicht. -4 Fa,<br />

rer haben aber vorgezogen, auf grosser Strasse di\<br />

Postenlinie zu umfahren.<br />

Die kürzeste Fahrzeit Schönbühl-tBurgdorf mit<br />

32 Minuten hat Herr K. Wittwer erreicht.<br />

Die längste Fahrdauer betrug 76 Minuten.<br />

Die 32 Minuten kürzeste Fahrzeit ohne Passieren<br />

eines Kontrollpostens galt für die übrigen Fahrer<br />

als Massstab. Für jede Minute mehr Fahrdauer<br />

wurden 8 Strafpunkte berechnet. Das Durchfahren<br />

einer Kontrolle trug 200 Strafpunkte ein. Die Konkurrenten<br />

hatten die Pflicht, in Burgdorf auf dem<br />

Telegrapihenamt eine Depesche aufzugeben. Die aul<br />

der Depesche vorgemerkte Zeit galt für Burgdorf als<br />

Ankunfts- und ebenfalls für die dritte Teilstrecke<br />

als Ajbgangszeit.<br />

Das letzte Teilstück von 39,5 km Länge war im<br />

durchschnittlichen Tempo von 37 km durchzulegen^<br />

Auf dem wunderhübschen Chilbiort Schallenberg,<br />

dem kürzesten/ Ueibergang awischen Thun und<br />

Luizern, traf ein einziger (Konkurrent mit 0 Straf-*<br />

punkt für die dritte Teilstrecke ein. Weitere Resultate<br />

dieser dritten Strecke: 1 (Fahrer zur richtigen<br />

Zeit. 2 Fahrer mit einer Minute und 2 mit je ziwei<br />

Minuten zu frühem resp. zu spätem. Ankommen.<br />

3 Konkurrenten mit 3 Minuten Differenz. 1 weiterer<br />

Fahrer mit 4 und einer sogar mit 15 (Minuten über<br />

die vorgeschriebene (Fahrdauer. Schon um halb zwei<br />

Uhr konnte die Preisverteilung vorgenommen, werden.<br />

Die ausgesetzten Preise waren auf einem Wagen<br />

zur Besichtigung aufgestellt worden. Notar<br />

Haldemann, Bern, der für den im Militärdienst abwesenden<br />

Präsidenten der ßportikoanmission die Or-*<br />

ganisation der Fahrt übernommen hatte, gab folgende<br />

Gewinnerliste bekannt:<br />

Sieger: 1. Herr Dr. Kurt ßchenker, Direktor dea<br />

Radio Bern. (Preis: 1 goldener Glübbecher.) (Wagen<br />

Citroen.) 2. Herr Karl Wittwer, Waldegg,<br />

Lieibefeld, auf Bianchi. (Preis: 2 silberne Glubweinbeciher.)<br />

3. Frau Dr. F. Bircher-Rey, Wabern, auf<br />

Fiat 501. (Preis: 1 silberner Wein- und 1 Likörbecher.)<br />

4. Herr Alfred Marti-Ruef, Garage Eigerplatz,<br />

auf Talbot. (Preis: 1 'silberner Ghibweinbecher.)<br />

5. Herr Rudolf Hilfiker, Vertreter der Magnetos<br />

Marelli, auf Victory. (Preis: 2 silberne Likör-*<br />

clubibecher.) 6. Herr Heinrich ßchmidt, in Firma<br />

Stuber & ßchmidt, Bern, auf Hupmolbil. (6. bis 10.,<br />

Preis je ein Likörkluhbecher.) 7. Herr E. Fankhauser,<br />

Bern, auf Amilcar. 8. Herr W. Dierauer»<br />

Bern, auf Citroen. 9. Herr Dr. jur. Gossweiler, Bern,<br />

auf Hispano-iSuiza. 10. Fräulein Haberer, Bern, auf<br />

Talbot.<br />

Photo- und Kinoapparate setzten sich in Tätig-»<br />

keit. Ue'ber Erzählungen umd Tourenerlebnisse wurde<br />

weidlich und herzlich, gelacht. Daneiben erklangen<br />

die Töne eines Grammophons.<br />

Rasch verflog die Zeit, und erst gegen 4 Uhr<br />

wurde der schönen Emimentalerhöhe Lebewohl ge-*<br />

sagt, ja nicht etwa um dem Käseland etwa dea<br />

Rücken EU kehren, nein, nur Tim im bekanntem.<br />

Hotel «Löwen> in Eggiwil eu einem gemütlichen<br />

Hook einzukehren. Die Höhensonne auf ßchallenberg,<br />

der kühle Wein in Eggiiwil lösten Herz und<br />

Zunge, und gar manche Produktion stieg, die eines<br />

noch viel grössern Zuhörerschaft würdig gewesen,<br />

wären. An dieser Stelle seien nur die Balladen d&a<br />

Herrn X, und der Gesang Dörners öffentlich ver«*<br />

dankt.<br />

Die 'Fahrt nach den Penaten erfolgte ini allem<br />

möglichen Richtungen. Wo und wie oft noch ein-«<br />

gekehrt wurde, sei an dieser Stelle nicht verraten^<br />

Auf alle Fälle ist jeder heimgekehrt mit dem vollen<br />

Bewusstsein, einen sonnigen, schönen Tag und ein<br />

neues sportliches Ereignis erlebt zu haben.<br />

Möchten der ßektion Bern des A. G. S. nocK oft<br />

solche Anlässe mit der so schön zutage getretene»<br />

sportlichen Kameradschaftlichkeit beschieden sein.<br />

—e—•<br />

A.C.S. SEKTION ZÜRICH. Zu der von der<br />

Sektion Zürich des A. G. S. ausgeschriebenen Dolo-»<br />

mitenfahrt, die vom 25. August bis 2. September<br />

<strong>1928</strong> stattfindet, sind bis heute bereits 19 Wagen<br />

mit über 60 Personen gemeldet. Das definitiva<br />

Reiseprogramm wurde wie folgt festgelegt, wobei<br />

darauf Bedacht genommen wurde, dass keine zu<br />

grossen Tagesetappen in Betracht kommen und den<br />

Teilnehmern die Möglichkeit gegeben wird, die<br />

ganze Fahrt in Müsse zu absolvieren:<br />

25. August: Zürich, Sargans, Landguart, KlosterSi<br />

Darvos (Mittagessen), Flüelapass, Zernez, Ofenpass«<br />

Sta. Maria i. M. = 225 km. 26. August: Sta. Maria<br />

i. M„ Umbrailpass, ßtilfserjoeh, Traffoi, Neu-ßpondinig,<br />

Meran (Mittagessen), nachmittags Besichti*<br />

gung von Meran = 89 km.. 27. August: Merani<br />

Jaufenpase, Sterzing, Brixen. Bruneck (Mittagessen),<br />

Toblach, Schluderbach, Misurinasee, Gortina<br />

d'Ampezizo = 192 km. 28. August: Gortina d'Ampezzo,<br />

Falzarego-Pass, Arappa, Pordoijoch, Karer-»<br />

pass, Karersee (Mittagessen), nachmittags Aufenthalt<br />

in Karersee, Bozen = 113 km. 29. August;<br />

Ruhetag in Bozen, Besichtitgung der Stadt,, AustElüga<br />

mit der Rittnerbahn, Mendelbahn, Virglbahn etc.*<br />

eventuell Autofahrt zum /Mendelpass. 30. August:<br />

Bozen, Auer, Cavallese, Predazzo, Rollepass, ßan<br />

Martini di Gastrotaza (Mittagessen), Fieri di Primiero,<br />

Brocccnepas.s, Levioo = 185 km. 31. August:<br />

Levico, Trento, Rovereto, Riva (Mittagessen), Aroo,<br />

Allesarche, Tione, Madonna di Gampiglio = 144 km<<br />

1. September: Madonna di Campiglio, Dimaro, Fuohine,<br />

Tonalepass, Ponte di Legno, Edölo, Aprica-«<br />

pass, Tresenda, Tirano (Mittagessen), Poschiavo,<br />

Berninaipass, Pontresina, St. Moritz = 169 km^<br />

2. September: ßt. Moritz, ßilvaplana. Julierpass,<br />

Mühlen, Tiefencastel, Lenzerheide (Mittagessen),<br />

Ghur, Landquart, Sargans, Zürich = 109 kon. Totaldistanz<br />

= 1316 kirn. s„<br />

AUTO - SEKTION St. GALLEN-APPENZELL<br />

DES T.C. S. Abendfahrt der Gruppe St. Gallen-Stadt.<br />

Unsere Abendfahrt nach dem Bad Säntistblick in<br />

Waldstatt war vom schönsten Wetter begünstigt. 14<br />

Wagen mit ca. 60 Personen fanden sich ein zu gemütlicher<br />

Untenhaltung. Mitglied Huokstuhl, in<br />

Firma Biäbler, Ruckstuhl & Co., A.-G., in St. Gallen*<br />

(hatte uns mit den vartzügiiehen Vorträgen durch den<br />

«Vivantonal Golumbia-Kolster» üiberrascht (mit vier<br />

Verstärkeriaanipen auf Lautsprecher übertragen). Daa<br />

grösste Orchester hätte ums keinem schöneren Genus»<br />

bringen können: Kosaken-Lieder, alte Wiener Wal-<br />

(Fortsetzung siehe Seite 5)

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