E_1929_Zeitung_Nr.037
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N°87<br />
II. Blatt<br />
BERN, 26. April <strong>1929</strong><br />
II. Blatt<br />
BERN. 26. April <strong>1929</strong><br />
feihn. RunJnhan<br />
Ein Ricardo-Luftvorwärmer.<br />
Der bekannte Forscher und Motorkonstrukteur<br />
Ricardo hat einen Apparat patentiert,<br />
der als Zusatz zu einem gewöhnlichen Vergaser<br />
gedacht ist und den Zweck hat, die<br />
Warmluftzufuhr zum Vergaser ie nach der<br />
Belastungsart des Motors genau zu regeln.<br />
Angestrebt wird dabei ; eine höhere Lufttemperatur<br />
bei sinkendem Drehmoment und eine<br />
niedrige Temperatur bei steigendem Drehmoment<br />
Die Steuerung der Ventile, die die<br />
Leitung entweder auf Kalt- oder Warmluft<br />
Schnitt durch dfcn Ventilmecnanisnius, der den Vergaser<br />
entweder mit dßr Luftvorwärmung oder der<br />
direkten Au&senluft verbindet.<br />
nochmals mit der Luft, worauf es durch den<br />
Luftstrom kn Hauptkanal zerstäubt wird.<br />
umstellt, erfolgt dabei nicht durch ein festes denen schwimmerlosen Vergasern zeichnet Eine randerierte Schraube oben am Kompensator<br />
gestattet eine Einstellung der Kompen-<br />
Gestänge von der Drosselklappe aus, son-sicdern lediglich durch den jeweils im Ansaug-<br />
Uebersichtlichkeit und Einfachheit aus. Absations-Luftzufuhr<br />
und mit den Schrauben e<br />
der vorliegende allein schon durch seine<br />
rohr herrschenden Druck.<br />
gesehen von dem fehlenden Schwimmer ist und d kann die Gemischzusammensetzung<br />
In der beistehenden Skizze stellt E das<br />
weiter kontrolliert werden.<br />
Ventil dar, das ie nach seiner Stellung den<br />
Bei ganz geschlossener Drosselklappe ist<br />
Vergaserkanal entweder mit dem Raum A<br />
die Oeffnung im Kegel c soviel verkleinert,<br />
oder dem Raum B verbindet. In der eingezeichneten<br />
Stellung schliesst es den Raum A<br />
ren leerläuft. Stellt man den Motor<br />
dass der Motor nur noch mit 200—300 Tou-<br />
durch<br />
ab. Die angesaugte Luft ist deshalb gezwungen,<br />
den um das Ansaugrohr herumgelegten<br />
Vorwärmungsmantel zu passieren und<br />
durch den Ringkanal 0 und eine Anzahl Löcher<br />
in den Raum B überzutreten, von wo<br />
aus sie durch den Blechkegel J hindurch dem<br />
Vergaser zuströmt. Das Ventil E sitzt auf<br />
einem durchgehenden Schaft, der oben den<br />
Kolben C trägt. Der über dem Kolben liegende<br />
Zylinderraum ist oberhalb der Drosselklappe<br />
mit dem Ansaugrohr des Motors<br />
verbunden. Bei fast geschlossener Drosselklappe<br />
überträgt sich der dann hohe Unterdruck<br />
auf den Zylinder, der Kolben wird<br />
entgegen dem Druck der Feder bei D hochgezogen<br />
und das Ventil E schliesst sich gegen<br />
den Sitz H.<br />
Oeffnet man dagegen die Drosselklappe, so<br />
überwiegt der Druck der Feder den Aufwärtszug<br />
des Kolbens C, das Ventil wird<br />
heruntergezogen, gibt durch A hindurch die<br />
Kaltluftzufuhr frei, während es anderseits<br />
jetzt den Blechkegel J und damit die Warmluftzufuhr<br />
verschliesst. Damit der Uebergang<br />
nur langsam erfolgt, ist der untere Zylinder K<br />
mit einer Flüssigkeit gefüllt, die eine Dämpfung<br />
auf den Kolben D ausübt. Die Flüssigkeit<br />
ist ferner derart zusammengesetzt, dass<br />
infolge der Veränderung ihrer Viskosität die<br />
Dämpfung bei kaltem oder schon warmem<br />
Motor verschieden stark ist.<br />
Wenn man sich ein wenig in die Wirkung<br />
hineindenkt, die (die Vorgänge im Zusatzapparat<br />
auf den Vergaser ausüben, wird man<br />
von selbst erkennen, dass Ricardo den Vergasern<br />
die letzten gelegentlichen Mätzchen<br />
und Scherze genommen hat. m.<br />
Ein neuer schwimmerloser<br />
Vergaser.<br />
Verglichen mit den bisher bekanntgewor-<br />
IAS60)<br />
Abbildung 1. Querschnitt durch den neuen<br />
schwinjmerlosen Vergaser.<br />
auch keine eigentliche Düse vorhanden. Zur<br />
Bemessung der Benzinzufuhr dient ein hahnartiger<br />
Kegel c mit kalibrierten Oeffnungen.<br />
Mit der Drosselklappe und dem Betätigungshebel<br />
H ist dieser Hahn zwangsläufig verbünden.<br />
Bei; laufendem Motor gelangt, das<br />
vom Behälter oder Vakuumförderer kommende<br />
Benzin zuerst in die Bohrung des Anschlussstückes<br />
a, passiert das Nadel-Sperrventil<br />
b, wird, durch den Konus c richtig dosiert<br />
und vermischt sich im Kompensator e<br />
Abbildung 2. Längsschnitt durch den neuen<br />
schwimmerlosen Vergaser. a) Benzinleitungsanschluss;<br />
b) Nadelsperrventil; c) mit der Drosselklappe<br />
verbundener Kegel, der den Benzinzufluss<br />
dosiert; f, g) Kompensator; h) Lufttrichter; h) Bedienungshebel;<br />
e, d) Gemischkorrekturschrauben.<br />
Ausschalten der Zündung ab, dann sinkt,<br />
weil der Unterdruck im Ansaugrohr aufhört,<br />
das Nadelventil b hinunter und sperrt den<br />
Benzinzufluss vollständig ab.<br />
Eine weitere Spezialität des Vergasers<br />
stellt das bei i eingezeichnete Röhrensieb dar.<br />
Es hat den Zweck, di© Gemischdurchwirbe-<br />
:lung zu fördern und zugleich bei Rückschlägen<br />
die Flammen zu löschen. m.<br />
l>»-il*f£««h«<br />
Winke<br />
Altes und Neues von der Zündkerze. Es<br />
ist meist höchst unklug, beim Einkauf einer<br />
Zündkerze sparen zu wollen. Eine schlechte<br />
oder unpassende Zündkerze verursacht oft<br />
eine Störung nach der andern und verschlechtert<br />
damit das ganze Motorrad. Es<br />
gibt wohl auch billige Kerzen, die einem monatelang<br />
zufriedenstellen können. Eine wirklich<br />
gute Zündkerze genügt aber oft für mehrere<br />
Jahre.<br />
Läuft der Motor schwer an und arbeitet<br />
dann unregelmässig, so ist als erste Massnahrne<br />
die Zündkerze nachzusehen. Kann<br />
man an ihr nicht ohne weiteres eine Anormalität<br />
feststellen, so ersetze man die Kerze<br />
versuchsweise durch eine andere, ohne mit<br />
sonstigen Pröbeleien noch lange Zeit zu verlieren.<br />
Am Verhalten des Motors mit der<br />
neuen Kerze erkennt man dann mindestens,<br />
ob die Störung etwas mit der Zündung zu tun<br />
hatte oder nicht.<br />
Ungleichmässiger Langsamlauf deutet oft<br />
auf einen zu kleinen Elektrodenabstand in<br />
der Kerze. Biegt man die Elektroden etwas<br />
auseinander, so verschwindet das Uebel.<br />
Wie gross der Elektrodenabstand sein soll,<br />
stellt man durch Versuche fest. Zu gross<br />
darf der Abstand aber nicht gemacht werden,<br />
weil sonst bei den geringen Anlass-Tourenzahlen<br />
der Funke nicht mehr überzuspringen<br />
vermag. Durchschnittlich kann man einen<br />
Abstand von ca. % mm als am geeignetsten<br />
betrachten.<br />
Sehr merkwürdige Störungen entstehen,<br />
wenn eine Zündkerze stark verfrühte Selbstzündungen<br />
verursacht. Der Motor wird dann<br />
oft ganz plötzlich blockiert, mit dem gleichen<br />
Effekt, wie wenn der Kolben festgeklemmt<br />
würde. Bei Motoren, die eher zum Heiss-<br />
'aufen neigen, verwende mbn deshalb Zündkerzen<br />
mit ausgesprochen guter Wärmeableitung.<br />
Die Elektroden müssen dazu eine<br />
gewisse, nicht zu kleine Masse aufweisen.<br />
Allerdings dürfen die Elektroden auch nicht<br />
zu kühl bleiben, weil sich sonst das Oel an<br />
ihnen festgesetzt und schliesslich Kurzschluss.<br />
verursacht.<br />
at<br />
LA MARQUE DES RECORDS DU MONDE!<br />
UNE STAT1STIQUE ELOQUENTE!<br />
Nous lisons dans Ie Journal americain V„AutomotIV<br />
News" du 27 fevrier <strong>1929</strong>, que sur les 84 modalesde e voitures<br />
Daily<br />
fabriques aux Etais-Unis,<br />
69 sont 6quipes de bougies<br />
MAGNETOS<br />
DYNAMOS<br />
STARTERS<br />
PHAR E S<br />
STAND 247<br />
SCINTILLA<br />
DIE MARKE DER WELTREKORDEl<br />
Harune et ModSle Bomle Marqoi et Models<br />
Anburn 8—90 Champion La Salle<br />
Auburn 6—80 „ Lincoln 8<br />
A'iburD 120 „ Locomobile 48<br />
Blackhawk 6 „ Locomobile 86<br />
Blackhawk 8 „ Locomobile 88<br />
Buick 116 X Locomobile 90<br />
Buiok 121 X Marmon 68<br />
Buick 129 X Marmon 78<br />
Cadillao X Moon 6—72<br />
Chevrolet AA X<br />
Chrysler 65 X<br />
Chrysler 75<br />
Chrysler 80 „<br />
De Soto<br />
Dodge Six<br />
Dodge Senior 6<br />
Durant 40<br />
Durant 60<br />
Durant, 66<br />
Durant 70<br />
Elcar 6—75<br />
E.car 8—95<br />
Elcar 8—96<br />
Eicar 8—120<br />
EasexChalleng'rX<br />
Champion<br />
Ford A Champion<br />
Frank'n Air Ltd.<br />
Gardner 130<br />
Gardner 125<br />
Gardner 120<br />
Graham-Ps». 612<br />
Graham-Pg. 615<br />
Graham-Pg. 621<br />
Graham P$. 827<br />
Graham-Pg. 837<br />
Hudson Conq'r X<br />
Hupmobile A Champion<br />
'Hupmobile M<br />
Jordan E<br />
Jordan G<br />
Kiesel 6—73<br />
Kisse. 8—95<br />
Kissel 8—126<br />
X<br />
Champion<br />
Nash Adv. 6 X "<br />
Nash Spezial 6 X<br />
Nash Stand 6 X<br />
Oakland All-Am X<br />
Oidsmobile X<br />
Packard 626,633 Champion<br />
Pa«kard640,645 „<br />
Peeriesa 91 „<br />
Peerless 81 „<br />
Pieree-Arrow 125 „<br />
Pierce-Arrow 126 „<br />
Polymouth „<br />
Ponr.iac Bis 6 X<br />
Keo F. C. Mate<br />
Reo F. C. Mast.<br />
Stearns-K. H. 8—90<br />
Stearns-K. J. 8—90<br />
Stearns-K. M. 6—80<br />
Stearns-K 6—80<br />
Stnd.-Erskine<br />
Stud.-Diot.<br />
Stud.-Com. 6<br />
Stud.-Com. 8<br />
Stud.-Pres. 125<br />
Studebaker 135<br />
Stutz M<br />
Whippet Fonr<br />
Whippet Six<br />
Willya-K. Sta. 6<br />
Willys-K. 70 B<br />
Windsor 8—82<br />
Wind»» 8—92<br />
Champion<br />
Disfributeurs officieis pour la vente en Suisse:<br />
Agen<br />
pour<br />
H. Bachmann, Bienne et Genövo Autometro, Zürich et Qenevo<br />
E. Steiner, Berne J. Megevet, Qeneve<br />
Weckerle & Suter, Bäle<br />
Ferrier, Güdel & Co., Lucerno<br />
ra<br />
ss<br />
SAFIA Qeneve, Zürich, Berne