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E_1931_Zeitung_Nr.060

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 60<br />

Teth<br />

Frage 7994. Reparatur von Hartgummizellen.<br />

Können Hartgummizellen von Akkumulatoren, die<br />

einen Riss aufweisen, noch zuverlässig repariert<br />

•werden? H. D. in A.<br />

Antwort: Die Reparatur solcher Zellen lohnt<br />

sich meistens nicht. Gerissene Zellen sind deshalb<br />

am besten zu ersetzen.<br />

-at-<br />

Frage 7995. Werkzeugausrüstung eines Tourenwagens.<br />

Welche Werkzeuge sollen auf einem modernen<br />

Tourenwagen auf eine grössere mehrwöchige<br />

Reise mitgenommen werden? S. K. in E.<br />

Antwort : Eine Standard-Ausrüstung lässt<br />

sieh hier nicht aufstellen. Ein Fahrer mit persönlicher<br />

Geschicklichkeit und Erfindungsgabe kommt<br />

mit einem Minimum an Werkzeug aus, besonders<br />

wenn er noch einen an sich sehr guten Wagen benützt,<br />

während ein ausgesprochener Pechvogel und<br />

Umstandskrämer selbst mit einer kompletten fahrenden<br />

Werkstätte nicht genug hat.<br />

Beim Durchschnittsfahrer sollte die Werkzeugkiste<br />

etwa enthalten: eine kräftige Kombinationszange,<br />

einen verstellbaren starken Schraubenschlüssel,<br />

einen Satz flache und Steckschlüssel für<br />

die wichtigsten Muttern, einen Kerzenschlüssel, ein<br />

paar Meter starken Kupferdraht, eine kleine Bolle<br />

Isolierband, eine feine Düsen-Durchstechnadel und<br />

eventuell einige der gangbarsten Muttern. An Ersatzteilen<br />

ausserdem noch: wenigstens 1 Zündkerze,<br />

gegebenenfalls je 2 Haupt- und Leertaufdüsen<br />

mit jeweils etwas kleinerem und grösserem<br />

Durchlass, als ihn die im Vergaser befindlichen Düsen<br />

aufweisen, damit man — namentlich bei Auslandsreisen<br />

— «anormalen> Betriebsstoff ohne Leistungsverlust<br />

verwenden kann. Die Mitführung je<br />

einer Reservebirne von jeder in Frage kommenden<br />

Grosse in einem besonderen, gepolsterten Etui ist<br />

natürlich ebensowenig zu versäumen wie die Mitführung<br />

einiger Sicherungen. Eine Taschenlampe<br />

schliesslich, ein Montier-Ueberzugs-Staubmantel,<br />

ein Paar dicke Montierhandschuhe und etwas<br />

Putzwolle vervollständigen das technische Reisezubehör<br />

für die Autotour, auf der man sich mit<br />

Hilfe « Europa-Touring» mühelos und zuverlässig<br />

zurechtfindet.<br />

Zur Steigerung des körperlichen Wohlbefindens<br />

bei Langstreckenfahrten kann die Mitnahme<br />

einiger Kleinigkeiten, die in einem kleinen, immer<br />

greifbaren Handköfferchen Platz finden, dringend<br />

angeraten werden: Kamin, Seife, ein Päckchen Imi,<br />

Bürste und Handtuch dienen zur äusseren Erfrischung<br />

und Reinigung, eine Thermosflasche mit<br />

Tee oder Kaffee, Salmiakgeist gegen Insekten- und<br />

Bienenstiche; ein ätherisches Oel, auf die Stirne<br />

aufgestrichen, schützt vor Hitze und Müdigkeit, und<br />

eine kleine Reise-Apotheke mit Verbandszeug an<br />

Bord schützt — besser als jeder Talisman — vor<br />

echwerem Unfall. Der Photoapparat echliesslich<br />

sammelt liebe Erinnerungen und sollte auch niemals<br />

vom Autotouristen vergessen werden! +<br />

Frage 7996. Explosionsgefahr beim Tanken. Ist<br />

es wahr, dass beim Tanken schon dann eine Explosionsgefahr<br />

besteht, wenn sich 20 Meter vom<br />

tankenden Wagen entfernt eine Feuerstelle befindet?<br />

Mein Mechaniker will ausserdem irgendwo<br />

gelesen haben, dass auch schon eine glimmende<br />

Zigarre oder Zigarette genügen könne, um Benzindämpfe<br />

zu entzünden, während ich selbst doch<br />

schon mehrmals beobachten konnte, dass so ein<br />

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solcher Dokumente Ober«<br />

nehmen.<br />

Glimmstengel verlöscht, •wenn er in Benzin geworfen<br />

wird. Ich wäre wirklich neugierig, zu erfahren,<br />

wie sich die Sache in Wirklichkeit verhält.<br />

R. I. in K.<br />

Antwort: Benzin und die andern leicht verdunstenden<br />

Automobilbrennstoffe sind je nach den<br />

Umständen verschieden feuergefährlich. In der<br />

gegenwärtigen warmen Jahreszeit und ganz besonders<br />

an schwülen, windstillen Tagen ist höchste<br />

Vorsicht angezeigt. Jede Anwesenheit eines offenen<br />

Feuers beim Tanken kann dabei zum Verhängnis<br />

werden, gleichgültig, ob sich die offene Flamme 20<br />

oder 50 Meter weit entfernt befindet. Es sind Fälle<br />

bekannt, in denen sich die Gase eines leicht entzündlichen<br />

Brennstoffes, der im Erdgeschoss eines<br />

Hauses gehandhabt wurde, im dritten Stock oben<br />

entzündeten. Solche Entzündungen über grosse<br />

Entfernungen werden einem verständlich, wenn<br />

man weiss, dass die Schwaden verdunsteten Brennstoffes<br />

bei ruhiger Luft sehr weit «schleichen» können,<br />

bevor sie sich so stark verdünnt haben, dass<br />

eine Entzündung nicht mehr möglich ist. Die warme<br />

Luft im Sommer bewirkt eine starke Verdunstung<br />

des Brennstoffes und damit die Bildung viel<br />

dichterer und weiter reichender Gasschwaden als<br />

beispielsweise im Winter. Hat eine solche Gasschwade<br />

eine gewisse «günstigste» Zusammensetzung,<br />

so kann sie sich mit Leichtigkeit auch schon<br />

an einer glimmenden Zigarre oder Zigarette entzünden.<br />

Beim Tanken ist das Rauchen unbedingt zu unterlassen.<br />

Man sei sich bewusst, dass die während<br />

des Auffüllens des Behälters aus diesem herausgepresste<br />

«Luft» eben nicht Luft ist, sondern hochexplosibles<br />

Gas. Der Behälter stellt während des<br />

Auffüllens geradezu eine Gasfabrik dar!<br />

Einen ungefähren Begriff von der äusserst leichten<br />

Entzündbarkeit des Benzins ergibt die Tatsache,<br />

dass unter «günstigen» Umständen ein auf nur 60<br />

Grad C erwärmtes Blech genügt, um einen darauffallenden<br />

Benzintropfen (ohne Beisein einer offenen<br />

Flamme) zu entzünden. Dabei kann man täglich<br />

beobachten, wie ahnungslose Fahrer Benzin in<br />

Strömen über hocherhitzte Auspuffrohre überfliessen<br />

lassen. Geht dann so einem Unerschrockenen<br />

eines Tages der Wagen in Flammen auf, dann<br />

braucht er sich wirklich nicht zu verwundern, -s.<br />

Frage 7997. Druck auf den Ventilschäften. Ist<br />

es möglich, bei einem älteren Motor die Ventilschäfte<br />

durch aufgesteckte Kappen zu verlängern?<br />

Ich 'sehe mich zu einer derartigen oder ähnlichen<br />

Massnahme veranlasst, weil die zum Motor passenden<br />

Originalventile nicht mehr erhältlich sind, die<br />

mir zur Verfügung stehenden Ventile aber nicht<br />

ganz bis auf die Stössel herunterreichen. Was hat<br />

eigentlich so ein Stössel und Ventilschaft ungefähr<br />

an Druck auszuhalten? W. K. in S.<br />

Antwort: Die Stössel und Ventilschäfte, besonders<br />

der Auspuffventile, haben einen derart hohen<br />

Druck auszuhalten, dass die von Ihnen vorgesehenen<br />

Verlängerungen wohl kaum brauchbar<br />

wären. Bei einem 45 mm im Durchmesser messenden<br />

Ventil beträgt der Druck, der im Augenblick<br />

des Oeffnens auf den Ventilschaft ausgeübt werden<br />

muss, etwa 150 kg. Davon entfallen etwa 100 kg<br />

auf den Druck, den die noch gespannten Gase im<br />

Zylinder auf den Ventilteller ausüben, und die restlichen<br />

50 kg auf den Druck der Ventilfeder. Diese.<br />

Beanspruchung des Ventilschaftes und Ventilstössels<br />

wird aber noch vielfach gesteigert, wenn der<br />

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Motor rasch rotiert. Man darf nicht übersehen,<br />

dass das Ventil bei einem rasch laufenden Motor<br />

vielleicht nur während einer Zeit von 1/100 Sekunde<br />

beschleunigt werden kann, damit es sich öffnet.<br />

Diese äusserst kurze, zwangsläufige Beschleunigung<br />

"wirkt sich wie ein Schlag aus und dürfte Ihre Messing-Verlängerungen<br />

in kurzer Zeit zerquetschen.<br />

Wenn Sie unbedingt bei Verlängerungen bleiben<br />

wollen, so müssten diese mindestens aus gutem,<br />

härtbarem Stahl bestehen.<br />

Wir raten Ihnen aber vielmehr, sich an eine<br />

unserer Spezialfirmen für Ventile, Kolben etc. zu<br />

wenden. Sie können dort ohne weiteres Ventile jeder<br />

erwünschten Dimension erhalten. -at-<br />

Frage 7998. Junkers - Doppelkolbendieselmotor.<br />

Wie arbeitet der Junkers-Doppelkolbendieselmotor<br />

und welches sind seine Vorteile? A. T. in G.<br />

Antwort: Der Junkers-Doppelkolbendieselmotor<br />

arbeitet nach dem Zweitaktverfahren. In dem<br />

beiderseitig offenen Zylinder bewegen sich die beiden<br />

nach einem patentierten Verfahren gekühlten<br />

Arbeitskolben gegeneinander. Sie schliessen zwischen<br />

sich und den glatten Zylinderwandungen den<br />

Verbrennungsraum ein und dienen gleichzeitig als<br />

Steuerungsorgane. Je nach ihrer Stellung öffnen<br />

oder schliessen sie die in den Zylinderwandungen<br />

ausgesparten Spül- und Auspuffschlitze. Nach Erreichen<br />

der äusseren Totlage, in der die Spül- und<br />

Auspuffschlitze geöffnet sind, schliessen die Kolben<br />

Frischluft ein, die beim Zusammengehen der Kolben<br />

verdichtet und dadurch auf die zur Zündung<br />

notwendige Temperatur gebracht wird. In der inneren<br />

Totlage wird durch die Brennstoffpumpe der<br />

Brennstoff mittels einer offenen Düse in die hocherhitzte<br />

Luft fein zerstäubt eingespritzt, wobei er sich<br />

sofort entzündet. Durch' den Druck der Verbrennungsgase<br />

werden die Kolben auseinandergetrieben,<br />

die Kurbelwelle wird durch Druck- und Zugstangen<br />

in Umdrehung versetzt. Kurz vor Beendigung<br />

seines Arbeitshubes öffnet der untere Kolben die<br />

Auspuffschlitze, und die Abgase entweichen. Sodann<br />

öffnet der obere Kolben die Spülschlitze. Die von<br />

dem Spülpumpenkolben verdichtete Luft strömt in<br />

den Zylinder, treibt zunächst den Rest der Abgase<br />

heraus und füllt dann, nach Abschluss »der Auspuffschlitze<br />

durch den unteren Kolben, den Zylinder<br />

nach, so dass sich beim nächsten Verdichtungshub<br />

nur reine Luft im Zylinder befindet. Die durch dieses<br />

Verfahren erzielte Spülung vollzieht sich mit<br />

dem geringsten Arbeitsaufwand. Sie ist hervorragend<br />

gut und lässt beste Brennstoffausnützung<br />

erzielen. Nun schliesst auch der obere Kolben wieder<br />

die Spülschlitze, und bei weiterem Zusammengehen<br />

der Kolben wird die reine Luft verdichtet,<br />

wonach sich das Spiel mit der Brennstoffeinspritzung<br />

wiederholt.<br />

Dieselprinzip, luftlose Einspritzung und Doppelkolbenbauart<br />

ohne Ventile sind die Kennzeichen der<br />

Junkers-Motoren.<br />

Die Entstehung des Doppelkolbenmotors kann<br />

man sich so denken, dass von zwei Zylindern einer<br />

Einkolbenmaschine der eine umgekehrt auf den anderen<br />

gesetzt ist. Das mittlere und rechte Grundlager<br />

dient jetzt zur Zugstangenlagorung. Der linke<br />

Kurbelzapfen wird Grundzapfen, das linke Grundlager<br />

wandert nach rechts in der Pfeilrichtung, und<br />

die beiden Zylinderböden fallen fort.<br />

Aus den beiden wärmewirtschaftlich unvorteilhaften<br />

Brennräumen der Einkolbenmaschine entsteht<br />

so unter Beibehaltung des kleinen Zylinder-<br />

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französische Sprache gründlicher zu lernen. Eintritt<br />

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Weitere Stellenangebote und<br />

-gesuche siehe auch Seite 12<br />

durchmessers ein Brennraum mit der doppelten<br />

Höhe, dessen wärmeabgebende Oberfläche fast 40<br />

Prozent geringer ist. Bei einem grossen Gesamthub<br />

beider Kolben ergibt die Hubteilung niedrige Werte<br />

für die Geschwindigkeiten der Kolben, Schubstangen,<br />

Kurbeln, etc. Zusammengefasst ergibt die Doppelkolbenkonstruktion<br />

unter Beibehaltung eines kleinen<br />

Zylinderdurchmessers einen grossen Gesamthub,<br />

kleine Kolbengeschwindigkeiten, sowie eine für<br />

die Verringerung der Oberflächen und des Wärmeverlustes<br />

günstige Brennraumform. Frischlufteintritt<br />

und Abgaseaustritt liegen weit voneinander<br />

entfernt, so dass eine reine, dichte Ladung zur Verbrennung<br />

jederzeit zur Verfügung steht.<br />

Anfrage 1052. Ueberfahren eines Hundes. Ich<br />

fuhr eines Abends, nachdem ich mehr als 200 km<br />

zurückgelegt hatte, langsam durch eine Dorfstrasse<br />

und sah auf der einen Strassenseite zwei balgende<br />

Hunde, die sich auf mein Hornsignal hin entfernten.<br />

Im gleichen Moment sprang mir von der andern<br />

Seite her ein Hund vor den Wagen. Ich<br />

bremste, aber die Räder waren schon über den<br />

Hund weg. Ich fragte nach dem Besitzer, der dann<br />

auch herbeikam. Ich sprach mein Bedauern aus<br />

und verlangte, nachdem mir mitgeteilt wurde, dass<br />

ein Polizist in Zivil anwesend sei, eine Aufnahme<br />

des Tatbestandes, was aber der Polizist verweigerte.<br />

Als ich vor den Untersuchungsrichter kam,<br />

stellte sich heraus, dass der Polizist nach meiner<br />

Wegfahrt den Tatbestand aufgenommen hatte. Die<br />

verschiedenen Zeugen sprachen sich zuerst aus, ich<br />

sei den Vorschriften entsprechend gefahren, änderten<br />

aber später ihre Aussagen. An der Hauptverhandlung,<br />

die 220 km von meinem Wohnort stattfand,<br />

Hess ich mich durch einen Anwalt vertreten.<br />

Das Urteil lautete: Schuldig wegen Uebertretung<br />

des Autokonkordates, nichtschuldig wegen grobfahrlässiger<br />

Eigentumsbeschädigung. ZivilfoTderung<br />

wird auf den Zivilweg verwiesen. Der Angeklagte<br />

hat die Hälfte der Kosten zu bezahlen.<br />

Die Rekonstruktion des Vorfalles ergab, dass<br />

das Auto höchstens 18 km Geschwindigkeit hatte.<br />

Wie beurteilen Sie diesen Fall? G. (A.).<br />

Antwort: Ohne genauere Kenntnis der Akten<br />

ist es natürlich immer schwer, eine Beurteilung<br />

eines Falles vorzunehmen. Immerhin sind wir gestützt<br />

auf Ihre Ausführungen der Ansicht, dass<br />

gestützt auf die Zeugenaussagen, wie sie von Ihnen<br />

wiedergegeben worden sind, ebensogut ein Freispruch<br />

als eine Verurteilung hätte erfolgen können.<br />

Die Schätzung einer Geschwindigkeit auf 35—45 km<br />

ist sehr schwer und unsicher. Ganz unbestimmt ist<br />

die Aussage «etwas zu rasch gefahren». Mit einer<br />

derartigen Zeugendeposition kann der Richter, sofern<br />

sie nicht durch den Zeugen näher erläutert<br />

wird, nichts anfangen. Die Behauptung, es sei nicht<br />

gebremst worden, widerspricht den Tatsachen.<br />

Was den nachträglich erfolgten Polizeirapport<br />

anbelangt, so ist dies eine Ungehörigkeit ohnegleichen,<br />

nachdem von Ihnen die Aufnahme eines Polizeiprotokolles<br />

verlangt und von dem an Ort und<br />

Stelle anwesenden Poliziston abgelehnt worden ist.<br />

Auf die Beurteilung des Falles hat dies allerdings<br />

keinen Einfluss, immerhin empfehlen wir Ihnen,<br />

gegen das unkorrekte Verhalten des betr. Polizisten<br />

bei der Polizeidirektion Beschwerde einzureichen. *<br />

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