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E_1931_Zeitung_Nr.072

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N° 72 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 19<br />

LDfEEPHD<br />

BOt<br />

Mode-Voraussagen für Herbst<br />

und Winter<br />

Trotzdem wir uns noch mitten im Spätsommer<br />

befinden, beschäftigen sich doch<br />

schon die meisten Frauen intensiv mit der<br />

Frage: «Was bringt die kommende Mode<br />

Neues an Stoffen und Farben und wie wird<br />

die neue Linie sein?» Ein besonders charakteristischer<br />

Zug an ihr ist, dass die Weite<br />

der Kleider nur in der Bewegung sichtbar<br />

wird. Fast alle Kleider, sogar Mäntel, sind<br />

schräg geschnitten. Der Stoff schmiegt sich<br />

daher von selbst dem Körper an, was früher<br />

nur durch Abnäher und Einschnitte erreicht<br />

wurde. Dadurch entsteht der Eindruck einer<br />

sehr einfachen, ganz schmalen Silhouette.<br />

Zu den bis unten engen Nachmittags- und<br />

Abendkleidern bilden reich garnierte Aermel<br />

und Ausschnitte einen effektvollen Kontrast.<br />

Daneben wird es aber auch einige<br />

Kleider geben, deren Röcke von den Knien<br />

ab sehr weit und kompliziert sind, während<br />

der Oberteil einfacher in der Form bleibt.<br />

(Zeichnungen von Hilde Grimm, Paris)<br />

S IE 0 IT GE<br />

Pariser Modebrief.<br />

Die Länge der Vormittags- und Sport-<br />

Heider wird sich nicht sonderlich verändern;<br />

dagegen werden die Nachmittagskleider<br />

länger. Gewöhnlich reichen sie bis<br />

zu den Knöcheln und fallen manchmal sogar<br />

bis auf die Schuhe. Die Taille wird etwas<br />

über der normalen Höhe angegeben. Bei<br />

allen diesen Kleidern sind die Gürtel von<br />

grosser Bedeutung. Man schliesst sie häufig<br />

seitlich oder rückwärts, oft haben sie vorne<br />

mehrere Schnallen, sind drapiert oder<br />

zweifarbig. — Die Aermel der Nachmittagskleider<br />

sind sehr kompliziert im Schnitt,<br />

mit Puffen oder Volants am Oberarm oder<br />

in Ellbogenhöhe^ garniert, während sie am<br />

Handgelenk eng bleiben. — Die Abendklei<br />

der gehen rückwärts bis auf die Erde, dagegen<br />

lassen sie vorne manchmal den ganzen<br />

Fuss frei, um die neuen Schuhe zu zeigen,<br />

welche — mit dem grössten Raffinement<br />

gearbeitet — in der nächsten Saison eine<br />

grosse Rolle spielen werden. Geschickte Einschnitte,<br />

oder die ganz tief angebrachte Weite<br />

machen bei den engen Abendkleidern das<br />

Gehen möglich. Man wird viele neuartige<br />

Plissees sehen, sowie plissierte Panneaux<br />

oder Tunikas, welche den Rock etwa 10 cm<br />

hervorsehen lassen. — Mehr und mehr<br />

werden sich die Abendpyjamas durchsetzen<br />

Eine Neuheltf<br />

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und wohl bald auch bei grösseren Gesellschaften<br />

das obligatorische Kleidungsstück<br />

der Dame des Hauses sein. Der Unterschied<br />

zwischen Pyjamas und Abendkleidern zeigt<br />

sich besonders darin, dass erstere phantasievoller<br />

sind. Der Hosenrock wird auch in<br />

der Bewegung kaum sichtbar. — Die neuen<br />

Abendmäntel sind sehr eng und unten herum<br />

mit Pelz besetzt. Das Kleid darunter<br />

hat meist eine andere Farbe als der Mantel<br />

selbst. Ausserdem werden zum Winter halblange<br />

Jacken mit capeartigen Äermeln getragen.<br />

Dieselben sind eng um die Hüften<br />

drapiert.<br />

Als Stoffe für Mäntel, Ensembles und<br />

Sportkleider wird zum Herbst und. Winter<br />

einfarbiges Material bevorzugt, wie matte<br />

Tuche in neuen Variationen, Cheviott, dicht<br />

gewebter Wollsamt und vor allem ganz neue<br />

Wollstoffe, die an Stelle der letztes Jahr so<br />

beliebten Jerseys treten. Grossen Erfolg verspricht<br />

ein «Gazella» genannter, wie Wildleder<br />

wirkender Stoff. — Die meisten Stoffe<br />

sind diagonal gewebt, sehr glatt und<br />

weich. Sie haben oft mit stärkeren Fäden<br />

eingewirkte Muster. Vormittags- und Reisemäntel<br />

sind aus groben Stoffen, die entweder<br />

uni oder zweifarbig gewebt sind.<br />

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Viele Stoffe erinnern in der Musterung, mer, hervorzuheben. Dieses Braun wird entaber<br />

nicht in der Qualität an Herrenstoffe, weder allein oder mit Orange verarbeitet.<br />

Im Vordergrund aber stehen Karos (ent- Andere beliebte braune Töne werden Mahaweder<br />

in sich gemustert oder sehr gedämpft goni und dunkles Schildpatt sein. — Es<br />

in den Farben) und Streifen. Die grossen wird viel Schwarz getragen werden, mit<br />

Stoffhäuser zeigen für Ensembles meist Orange, Grau oder einem Hellen, sehr gelbeinen<br />

fein mit weiss gemusterten Stoff zu- liehen Grün verarbeitet. Ferner wird man 1<br />

sammen mit gleichem, einfarbigen Material, oft die Farbenzusammenstellung von Grau<br />

Für Nachmittags kommen nur einfarbige mit Orange bemerken, sowie ein dunkles<br />

Stoffe in Betracht. Es werden lackierte Sa- Graugrün mit einem neuen Graublau. Dieses<br />

tms getragen werden, die aber doch matt in wird überhaupt eine beliebte Farbe werden,<br />

der Wirkung sind, sehr schwere Marocains namentlich für die blonden Frauen, denen<br />

und etwas Samt. Eine besondere Neuheit Orange nicht steht. Für den Abend kommt<br />

stellen Stoffe aus sehr fein gewebten neben Schwarz hauptsächlich Orange, Dun-<br />

Straussenfedern dar, die einem stumpfen, kelbraun, ein sehr helles Graublau und das<br />

kurzhaarigen Samt ähnlich sind und sehr eben erwähnte Grün in Frage,<br />

schöne Farben haben. Für sportliche Klei- Zum Herbst und Winter wird noch mehr<br />

der gibt es den gleichen Stoff mit Streifen Pelz als letztes Jahr verwendet. Zu jeder<br />

oder Karos. — Für Abendkleider wird Geor- Tageszeit werden kurze Jäckchen daraus<br />

gette und Satin verwendet; auch Faule und getragen, die umso komplizierter sind; je<br />

sehr weiche Samte mit aufrechten Härchen, weiter der Tag vorrückt. Sie reichen • gedie<br />

einen dichteren Grund wie die vom wohnlich bis zu den Hüften und haben fast<br />

letzten Jahr haben, werden ein beliebtes immer einen Gürtel. Flacher Pelz wird be-<br />

Material sein. Ferner werden schwere Bro- vorzugt; am Abend ist er oft in zarten Tokaier<br />

getragen, fast immer mit Gold oder nen gefärbt. Die Mode dieser Jäckchen be-<br />

Ktt^fer;"und nur selten mit Silber durch- einflusst auch die Form der Mäntel. Bei<br />

Wirkt. Viele Seidenstoffe sind mit kleinen, einer Anzahl derselben ist der Pelz so anweit<br />

auseinanderliegenden Metallmustern gebracht, dass es aussieht, als würde über<br />

brochiert, auch wird es leichte, mit Satin dem Mantel noch ein kurzes, offenes Pelzund<br />

Taft faconnierte Krepps geben- Jäckchen getragen. Mit dem Pelzbesatz an<br />

Als neueste Farbe für den Herbst ist ein den Aermeln der Mäntel erzielt man oft die<br />

tiefes Braun mit einem granatroten Schim- Wirkung eines kurzen Aennels. Zum Bei-<br />

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