E_1935_Zeitung_Nr.067
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67 - <strong>1935</strong> TCTJI umußfE-REVUE<br />
Sportnachrichten<br />
Die Coppa Acerbo.<br />
Wir haben noch in der A.-iR.tvom letztenFreitag<br />
kurz über den Verlauf des Rennens um<br />
den Acerbo-Pokal berichtet, das am 15. August<br />
auf der 25,8 km langen Rundstrecke von<br />
Pescara zur Austragung gelangte. Es war das<br />
die letzte Begegnung Italien-Deutschland vor<br />
dem Grossen, Preis der Schweiz, der am<br />
nächsten Sonntag fällig ist. Die Auto-Union<br />
ist wieder im Kommen. Ihre Maschinen sind<br />
ausdauernd und zuverlässig, aber sie sind<br />
auch schnell, so schnell sogar, dass sie in<br />
Rücksicht auf die Reifen gar nicht ausgefahren<br />
werden konnten. Mit der Alleinherrschaft<br />
von Mercedes-Benz dürfte es daher endgültig<br />
vorbei sein.<br />
Von grossem Pech verfolgt, war m Pescara<br />
wiedermal Stuck. Schon im Training<br />
erlitt seine Maschine einen Defekt, wobei es<br />
sich vermutlich um einen Riss im Zylinderblock<br />
handelte. Dadurch war der Auto-Union-<br />
Fahrer gezwungen, forfait zu erklären, denn<br />
die Zeit reichte nicht mehr aus, einen neuen<br />
Motor einzubauen. Etancelin ging es nicht<br />
viel besser. Nach einer kurzen Versuchsfahrt<br />
hielt auch er an.den Boxen und verzichtete<br />
auf den Start im Rennen selbst. Sein neuer<br />
•4,25-Liter-Maserati scheint noch nicht ganz<br />
in Ordnung zu sein; ein Flügel des Kompressors,<br />
der mit doppelt so hoher Tourenzahl<br />
wie der Motor dreht, ist abgebrochen und damit<br />
war das Schicksal von Etancelins Geifährt<br />
besiegelt.<br />
Das Rennen selbst war sportlich nicht von<br />
allzu grosser Bedeutung. Neben den beiden<br />
Einzelfahrern Dusio (Maserati) und Soffietti<br />
Maserati) standen sich sechs Alfa Romeo<br />
und zwei Auto-Union-Maschinen gegenüber.<br />
Die quantitative Uebermacht des italienischen<br />
rzeugnisses war gross, aber sie genügte<br />
rotzdem nicht, um die deutsche Marke niederzuringen.<br />
Varzi (Auto-Union) war von<br />
Anfang an überlegen ohne jemals das Tempo<br />
zu forcieren. Er vergrösserte den Vorsprung<br />
gegenüber seinen Verfolgern von Runde zu<br />
Runde und nahm selbst seinem Teamkollegen<br />
Rosemeyer beinahe vier Minuten ab.<br />
Letzterer hatte es nicht so leicht. Schon<br />
zu Beginn des Rennens verdrängte ihn Nuvolari<br />
(Alfa Romeo) auf den dritten Platz<br />
und wusste die Angriffe des Deutschen vorerst<br />
abzuwehren. Doch kurz nach der zweiten<br />
Runde Hess sich Rosemeyer in ein Positionsduell<br />
mit Nuvolari ein und vermochte<br />
den Mantuaner zu passieren, aber die Folgen<br />
des Zweikampfes blieben nicht aus. Der<br />
Auto-Union-Fahrer musste noch in derselben<br />
Runde die Reifen wechseln und fiel dadurch<br />
weit zurück, so dass sich nach der<br />
vierten Runde folgendes Klassement ergab:<br />
1. Varzi 42:42 (Mittel 144,300 km/St.); 2. Nuvoari<br />
44:46; 3. Brivio 45:36; 4. Tadini 45:38; 5. Comotti<br />
45:56; 6. Chiron; 7. Rosemeyer.<br />
Doch Rosemeyer holte nun gewaltig auf<br />
und bald befand er sich wieder hinter Nuvolari<br />
in dritter Position. Es war wirklich eine<br />
glänzende Leistung des jungen Nachwuchsfahrers,<br />
wie er das Alfa Romeo-Quartett<br />
Chiron, Comotti, Tadini und Brivio nach<br />
•wenigen Runden hinter sich gebracht hatte;<br />
ist doch die Piste von Pescara nicht besonders<br />
breit und teilweise so mit Kurven vollgespickt,<br />
dass auf lange Distanzen an ein<br />
Vorfahren gar nicht zu denken ist- Chiron<br />
hatte mit Kerzenschwierigkeiten zu tun und<br />
fiel weit zurück.<br />
Nach der achten Runde lagen die vier Spitzenfahrer<br />
Varzi, Nuvolari, Rosemeyer und<br />
Brivio alle weit auseinander, was den Verlauf<br />
des Treffens etwas monoton gestaltete.<br />
Allerdings hoffte man in italienischen Sportkreisen<br />
immer noch an einen Vorstoss des<br />
Mantuaners. Doch in der 13. Runde wurde<br />
diese Erwartung vollends zunichte gemacht,<br />
denn Nuvolari strebte in bescheidenem Tempo<br />
dem Ersatzteillager zu und gab auf. Damit<br />
rückte Rosemeyer auf den zweiten Platz<br />
vor; jetzt war an einem Sieg der Auto-Union<br />
nicht mehr zu zweifeln, denn der Vorsprang<br />
von Varzi und Rosemeyer war gegenüber<br />
Brivio, dem ersten Fahrer der Scuderia Ferrari,<br />
so gross, dass ein Aufholen nicht mehr<br />
möglich war. Bereits begannen die Zuschauer<br />
massenweise abzuwandern. Die italienischen<br />
Sportbegeisterten waren enttäuscht. Nach<br />
dem Sieg Nuvolaris im Grossen Preis von<br />
Deutschland hatten sie von Alfa Romeo mehr<br />
erwartet.<br />
Inzwischen fuhren die beiden Vertreter der<br />
Auto-Union das Rennen in aller Ruhe zu<br />
Ende, wobei Varzi mit 3:34:45 ein Stundenmittel<br />
von 139,402 km'St. erreichte und den<br />
bestehenden Rekord, der von Fagioli (Mercedes-Benz)<br />
gehalten wurde, um beinahe<br />
10 km(St. verbesserte- Aber auch Rosemeyer<br />
und Brivio waren noch schneller als der<br />
letztjährige Sieger.<br />
Das Klassement:<br />
1. Varzi (Auto-Union. 3:43:45,4 (Mittel 139,402<br />
fen/St.).<br />
eyer /Äntö, i Union)<br />
3. Brivio (iÄlfa Romeo) 3:51:15,8.<br />
4. Comotti (Alfa Romeo) eine Runde zurück*<br />
5. Tadini (Alfa Romeo) eine Runde zurück.<br />
6. Chiron (Alfa Romeo) zwei Runden zurück.<br />
Schnellste Runde: Varzi (Auto-Union) in 10:35<br />
(Mittel 146,268 km/St.).<br />
Das Rennen der Kleinwagen<br />
entschied der einzige Vertreter der E. R. A.,<br />
Seaman, für sich, indem er die 103,4 km mit<br />
einem Mittel von 127,128 km'St. erledigte. Es<br />
bedeutet dies für das englische Erzeugnis<br />
einen grandiosen Erfolg und man wird auch<br />
im Grossen Preis von Bern, wo sogar drei<br />
E. R. A.-Maschinen eingesetzt werden, mit<br />
dieser Marke zu rechnen haben.<br />
Gleich vom Start weg übernahm zunächst<br />
Tuffanelii (Maserati) die Führung, aber Seaman<br />
folgte ihm dicht auf den Fersen- Der<br />
Italiener konnte jedoch nicht mal die erste<br />
Runde zu Ende fahren und somit rückte der<br />
E. R. A.-Fahrer nach vorn und gab nun seine<br />
Position nicht mehr ab. An zweiter Stelle<br />
traf Bianco (Maserati) ein, dann Steinweg<br />
(Bugatti). Diese Reihenfolge änderte sich<br />
nicht mehr bis zum Schluss des Laufes. In<br />
grossen Abständen fegten die drei durchs<br />
Ziel. Das Treffen war im grossen und ganzen<br />
arm an Kämpfen und spannenden Momenten.<br />
Einzig Steinweg und Ghersi (Maserati) gerieten<br />
hie und da etwas heftig aneinander<br />
und stritten sich um den dritten und vierten<br />
Platz.<br />
Das Klassement:<br />
1 Seaman (E.R.A.) 48:42,4 (Mittel 127,128<br />
km/St.)-<br />
2. Bianco (Maserati) 49:52,2.<br />
3. Steinweg (Bugatti) 51:19,2.<br />
4. Ghersi (Maserati) 51:47,6.<br />
5. Bergamini (Maserati) 51:57,4.<br />
6. Plat (Talbot) 55:32,8.<br />
7. Tongue (M. G.) 56:07,2.<br />
8. Carnevali (Bugatti) 56:52.<br />
Schnellste Runde: Seaman (E.R.'Ä. In 12:02,4<br />
(Mittel 128,569 km/St.).<br />
Am 13. August, zwei Tage vor der grossen<br />
Veranstaltung, hatte der Automobil-Club<br />
von Pescara in Erinnerung an den im vergangenen<br />
Jahr auf jener Piste verunglückten<br />
Guy Moll einen Gedenkstein eingeweiht.<br />
Die feierliche Zeremonie wurde von Herzog<br />
von Spoleto, Präsident des R- A. C. I., geleitet,<br />
während Staccionne mit schlichten und<br />
ergreifenden Worten des toten Helden des<br />
Au-torennsportes gedachte. Abschliessend erklang<br />
die Marseillaise und dann fuhren weit<br />
über 100 Fahrzeuge eine Runde der Pescara<br />
Piste in langsamem Tempo. Guy Moll ist<br />
seit einem Jahr tot, aber sein sportlicher<br />
Sinn und seine faire Kampfweise leben noch<br />
fort<br />
Die Scuderia Ferrari belegt mit Nuvolari,<br />
Chiron und Dreyfus die ersten drei Plätze.<br />
Der vergangenen Sonntag auf der 3,241<br />
Kilometer langen Rundstrecke von Nizza<br />
ausgefahrene Grosse Preis sah die Mannschaft<br />
der Scuderia Ferrari als überlegene<br />
Sieger, - indem sie, dicht hintereinanderliegend,<br />
das ganze übrige Feld mehrmals überrundeten.<br />
In der Reihenfolge Nuvolari, Chiron,<br />
Dreyfus fegten sie übers Zielband, wobei<br />
der Mantuaner für die 100 Runden 2:46:<br />
36,2 (Mitel 104 km/St) benötigte. Als erster<br />
Einzelfahrer traf Sommer (Alfa Romeo) mit<br />
einer Verspätung von acht Minuten ein.<br />
wurde bereits vergangenen Donnerstag aufgenommen,<br />
doch erschienen nur wenige der gemeldeten<br />
Fahrer. Lehoux (Maserati) erledigte die 3,214 km<br />
lange Rundstrecke in 1:49 und erreichte damit die<br />
beste Zeit des Tages. Aber auch Farina, Brian<br />
Lewis, Brunet, Villapadierna und Chambost hinterliessen<br />
einen guten Eindruck, zeitigten sie doch<br />
alle Mittel von über 100 km/St.<br />
Am Freitag, dem zweiten Trainingstag, wurde es<br />
auf dem < Quai des Etats Unis » und auf der c Promenade<br />
des Anglais > schon bedeutend lebendiger.<br />
Etwa zehn Maschinen donnerten zwischen den herrlichen<br />
Anlagen am Mittelländischen Meer durch:<br />
Sommer und Lehoux waren die schnellsten und kamen<br />
mit 1:46 auf ein Mittel von 109,155 km/St.<br />
Dann folgten Raph mit 1:49, Farina mit 1:50, Chambost,<br />
Martin und Brunet mit je 1:52, und Brian<br />
Lewis, Shuttleworth und Villapadierna mit je 1:53<br />
pro Runde. Von den Scuderia Ferrari-Leuten war<br />
bisher nur Dreyfus anwesend; seine Maschine war<br />
jedoch noch nicht eingetroffen; auch die Vertreter<br />
der Scuderia Subalpina wurden noch vermisst; ferner<br />
rechnete man bereits mit einem forfait des<br />
Bugatti-Stalles, der Wimille oder Benoist delegieren<br />
wollte.<br />
Die letzte Gelegenheit für Proberunden war den<br />
Fahrern am Samstagabend gegeben. Zuerst wurden<br />
zwei Wagen aus dem letzten Jahrhundert auf die<br />
Piste gesandt, die sich über eine Runde einen Wettkampf<br />
lieferten, Beide Vehikel waren mit Tafeln<br />
versehen, die für den Bau des französischen Rennwagens<br />
werben sollten. Die Propagandamittel, die<br />
man in Frankreich dafür anwendet, sind tatsächlich<br />
originell. Hoffentlich erfüllen sie ihren Zweck,<br />
so dass im nächsten Jahr auch wieder unser westlicher<br />
Nachbar wirksam in die internationalen Rennen<br />
eingreifen kann.<br />
haben sich den Weltmarkt erobert.<br />
62% aller in Amerika verkauften<br />
Zündkerzen sind Ä-C. - Der Verkauf<br />
von A-C Kerzen allein ist somit grösser<br />
als derjenige aller andern Marken-zusammen.<br />
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Automobile, wie Cadillac, Chevrolet,<br />
Chrysler, Dodge, Nash, Packard,<br />
Plymouth etc. haben als Original-<br />
Ausrüstung A-C Zündkerzen.<br />
In der Schweiz ist die amerikanische<br />
Ausführung der A-C Zündkerze im<br />
Handel, die sich dank ihrer fünf technischen<br />
Vorteile den ersten Platz in<br />
der Welt gesichert hat. Es gibt eine<br />
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deutsche Schweiz und den Tessin:<br />
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Der Grosse Preis von Nizza.<br />
Das Training<br />
Kaum hatten die beiden «Veteranen» ihre Rund»<br />
hinter sich gebracht, so schössen auch schon diei<br />
ersten Konkurrenten des Grossen Preises von Nizza,<br />
über die Piste und schufen beachtenswerte Durchschnittsgeschwindigkeiten.<br />
Nuvolari, Chiron, Drei»*<br />
fus, Etancelin und Zehender waren nun mit dabef<br />
und zeigten sich ausser dem Mantuaner, der gleich,<br />
mit 1:43,3 (Mittel 112,008) aufwartete, ziemlich<br />
gleichwertig; aber auch der Grossteil der Einzelfahrer<br />
Hess sich von den offiziellen Vertretern von<br />
Alfa Romeo und Maserati nur ganz wenig distanzieren,<br />
so dass für Sonntag ein ausseist interessantes<br />
Rennen in Aussicht stand. Allerdings war kaum<br />
mehr an einem Sieg Nuvolaris zu zweifeln, indem,<br />
er schon im Training seine gefährlichsten Konkurrenten<br />
mit vier Sekunden pro Runde hinter sich<br />
Hess,<br />
Der Rennverlauf:<br />
Der azurblaue Himmel der Riviera war<br />
leicht bedeckt; luftige Wolken zogen ihren,<br />
Weg und nur hie und da vermochte die Sonne<br />
durch eine kleine Lücke hindurchzudringen.<br />
Die Fahrer waren zufrieden mit diesem Wetter;<br />
denn es ist kein Vergnügen, bei brennender<br />
Sonne stundenlang auf dem glühenden<br />
Asphalt von (Nizza herum zu fahren.<br />
Ungefähr eine halbe Stunde vor Rennbe-»<br />
ginn wurden die Wagen in folgender Aufstellung<br />
auf den Startplatz geschoben:<br />
Lehoux Sommer Nuvolari<br />
(Maserati) ifAlfa Romeo) CAlfa Romeo?<br />
Ghiron<br />
Farina<br />
(Alfa Romeo-)'<br />
(Maserati)<br />
Etancelin Zehen<br />
., Martin Chambost<br />
"! (Bugatti) (Maserati)<br />
Soffietti Ruescfa Brian Lewa*-<br />
'(Maserati) ^Maserati)' (Maserati)<br />
Mit 10 Minuten Verspätung brausen die 18<br />
Boliden -davon und hinterlassen eine blaue<br />
Oelwolke. Farina fegt zwischen Sommer<br />
und Nuvalori hindurch an die Spitze, gefolgt<br />
von Chiron und Etancelin; doch schon geht<br />
der Vertreter der Scuderia Ferrari an Farina<br />
vorbei und verweist jenen auf den zweiten<br />
Platz. Eine Runde dauert keine 2 Minutenununterbrochen<br />
rasen die heulenden Maschinen<br />
an der Tribüne vorbei, kaum eine Sekunde<br />
kann man seinen Blick von .der Piste<br />
wenden.<br />
Die vierte Runde sieht Chiron immer nocn<br />
in Führung vor Farina, Nuvolari, Dreyfus<br />
und Etancelin, welch letzterer bereits in Berührung<br />
mit den Sandsäcken kam, seine<br />
Fahrt aber trotzdem fortsetzen konnte. Le- !<br />
houx ist schon nach der zweiten Runde an<br />
den Boxen gelandet; seine Bremsen sind<br />
nicht in Ordnung.<br />
Dreyfus stösst nun vor und passiert Farina,<br />
während der Engländer Shuttleworth<br />
Etancelin hinter sich lässt. Wo bleibt nur<br />
Nuvolari ? Er ist auf den 6. Platz zurückge-.<br />
fallen und fährt scheinbar auf Abwarten.<br />
t<br />
Nach der 10. Runde:<br />
Chiron, 17:53; 2. Dxeyfus, 18:10; 3. Farina,<br />
18:11; 4. Shuttleworth; 5. Etancelin; 6. Nuvolari;<br />
7. Barbieri; 8. Sommer; 0. Martin; 10. Brunet;<br />
11. Chambost; 12. Ruesch.<br />
Nun legt Nuvolari aber los und arbeitet<br />
sich' mächtig nach vorn, während Raph Bekanntschaft<br />
mit einem Laternenpfahl macht,<br />
wobei es glücklicherweise beim Sachschaden<br />
bleibt. Bald liegen die drei Vertreter der<br />
Scuderia Ferrari hintereinander, wobei Chiron<br />
noch führt, doch musste Dreyfus den<br />
heftigen Angriffen des Mantuaners weiche»<br />
und sich vorläufig mit dem dritten Platz zufrieden<br />
geben.<br />
Nach der 20. Runde;<br />
t CEfron, 36:15; 2. Nuvolari, 36:20; 3. Dreyfus*<br />
36:23; 4. Etancelin, 36:41; 4. Barbieri, 37:29; %<br />
Shuttleworth; 6. iMartin; X Sommer.<br />
Farina, der sich inmitten der Equipenfahrer<br />
ausgezeichnet gehalten hatte, ist inzwischen<br />
wegen Oelleitungsbruches ausgeschieden.<br />
Die Spitzengruppe Chiron. Nuvolari,<br />
Dreyfus und Etancelin liegt immer noch dicht<br />
hintereinander und hat sich bereits vom übrigen<br />
Feld losgelöst; aber ihre Rangfolge<br />
•wechselt stets. Da passiert auf einmal Dreyfus<br />
seine beiden Teamkollegen Nuvolari und<br />
Chiron und behauptet für kurze Zeit die<br />
Führung-<br />
Nach' der 30. Runder<br />
f. Dreyfus 55:02; 2. Chiron, 55:05; 3. Nnrrolarf,<br />
55:10; 4. Etancelin, 55:23; 5. Shuttleworth. 56:31;<br />
6. Sommer; 7. Chambost; 8. Ruesch.<br />
Hans Ruesch hat sich sukzessive vom<br />
zwölften Platz auf den achten vorgeschoben;<br />
hinter ihm liegen noch Brian Lewis und Soffietti.<br />
Leider musste der Schweizer jedoch<br />
bald darauf wegen Benzinverlustes aufgeben.<br />
Bis zu diesem Augenblick hat er ein äusserst<br />
regelmässiges und taktisch kluges iRennen<br />
gefahren und ohne jenes Missgeschick hätte<br />
er sich bestimmt noch um einige Plätze vorschieben<br />
können.<br />
Bei der Ferrari-Mannschaft gibt es nun eine<br />
kleine Verschiebung, indem Dreyfus auf den<br />
dritten Platz zurückfällt und Nuvolari unhaltbar<br />
nach vorn zieht und das Kommando<br />
übernimmt. .*<br />
Nach der Hälfte des Rennens:<br />
1. Nuvolari. 1:31:52; 2. Chiron, 1:32:06; 3. Dreyfns,<br />
1:32:10; 4. Shuttleworth, 1:33:46; 5. Etancelin,<br />
1:34:21; 6. Sommer, 1:36:39; Z~ Chambost. l:38:17i