E_1935_Zeitung_Nr.069
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10 AUTOMOBIL-REVUE T9S5 — TP 69<br />
Das Ist er! Nämlich der neue Alf a-Romeo-8-Zylin der-Rennwagen mit 3,9 Liter Inhalt. Die unabhängige<br />
Vorderradabfederung ist windschnittig verschalt. Ueberhaupt hat die ganze äussere Verkleidung<br />
eine weitgehende Annäherung an die neuen deutschen Rennwagenformen erfahren. Die spezifische<br />
JUfa-Romeo-Iinie ist damit leider verschwunden.<br />
Seitenansicht des neuen Alfa Romeo, welcher am Grossen Preis von Italien eingesetzt -werden soll.<br />
WIDMANtr<br />
Schweizerische Rundschau<br />
alsdann die Festlegung des weiteren Vorgehens<br />
erfolgen. Diese nur konsultativen Charakter<br />
tragende Aussprache wird' sich mit<br />
Schiene und Strasse. Bekanntlich ist inder Motion Bratschi nicht zu befassen haben,<br />
der letzten Session der eidgenössischen Räte wohl aber dürften Fragen aufgeworfen werden,<br />
die sich zum Teil mit der Eingabe der<br />
vom Generalsekretär der Eisenbahner-Gewerkschaft<br />
eine Motion eingebracht worden, Eisenbahner berühren. Zweifellos wird aber<br />
welche Vorschläge zu einer umfassenden für die Festsetzung der weiteren Richtlinien<br />
Umgestaltung des Verkehrswesens enthält, der Entscheid vom 5. Mai dieses Jahres massgebend<br />
sein müssen, indem im Abstimmungs-<br />
tmd zwar in Anlehnung an die von dieser<br />
Gewerkschaft schon seit längerer Zeit vertretenen<br />
Postulate und Forderungen. Nach-<br />
Nein gestimmt hätten, dennoch der eindeutige<br />
resultat, wenn selbst alle 30 000 Eisenbahner<br />
dem das Verkehrsteilungsgesetz am 5. Mai Wille zum Ausdruck kommt, dass einer weiteren<br />
Ausdehnung monopolistischer Tenden-<br />
a. c. im Verhältnis von V3 zu % verworfen<br />
wurde, wobei die Eisenbahner grösstenteils zen ein Riegel gestossen werden muss, um<br />
in den Reihen der Neinsager standen, glaubte so mehr, als es sich auf dem Gebiete der<br />
man den Zeitpunkt für gekommen, einen Eisenbahnen gezeigt hat, in welche unverantwortliche<br />
Schuldenwirtschaft das Volk hin-<br />
neuen Vorstoss zur Regelung der unhaltbaren<br />
Verhältnisse wagen zu können. In der Motion einmanöveriert worden ist. Obschon man es<br />
wird die Angliederung eines den Verhältnissen im Verlaufe der letzten Jahre verstanden hat,<br />
entsprechenden, bahneigenen Zubringerdienstes<br />
an die Bundesbahnen gefordert, sowie legen und durchzuführen, so dürfte doch die<br />
eindeutige Bestimmungen gegenteilig auszu-<br />
eine enge Zusammenarbeit dieses Bundesbetriebes<br />
mit der Eidg. Postverwaltung und ses Schiene/Strasse kaum in der Richtung er-<br />
weitere Regelung des Konkurrenzverhältnis-<br />
die Drosselung des Lastwagenverkehrs jeder folgen, wie dies von der Eisenbahnergewerkschaft<br />
gewünscht wird.<br />
a<br />
Art auf grössere Distanzen. Der Vorschlag<br />
der Eisenbahnergewerkschaft sieht also im<br />
Grunde genommen nichts anderes vor, als die<br />
Ausdehnung monopolistischer Tendenzen auf<br />
dem Strassenverkehr, was naturgemäss zu<br />
den grössten Kalamitäten führen müsste, wie<br />
wir dies im Reiche der Bundesbahnen täglich<br />
beobachten können. Dass diese Kreise am<br />
wenigsten berechtigt sind, umfassende Verkehrssanierungsvorschläge<br />
zu unterbreiten,<br />
kann wohl kaum deutlicher als mit der Schuldenwirtschaft<br />
der Bundesbahnen bewiesen<br />
werden, weiss man letzten Endes doch keinen<br />
andern Ausweg, als das ganze Schweizervolk<br />
mit den aus der politischen Misswirtschaft<br />
entstandenen Milliardenschulden zu belasten.<br />
Zwecks Abklärung des gesamten weitschichtigen<br />
Fragenkomplexes der künftigen<br />
Verkehrsregelung Bahn/Automobil, der mit<br />
der Sanierung und Reorganisation des Bundesbahnbetriebes<br />
eng verknüpft ist, hat der<br />
Chef des Eidg. Post- und Eisenbahndepartementes<br />
auf den 28. August eine Konferenz<br />
einberufen, zu der, neben politischen Parteien<br />
und Wirtschaftsverbänden, auch die<br />
kantonalen Finanz-, Bau- und Verkehrsdirektoren<br />
eingeladen worden sind. Bundesrat Pilet<br />
dürfte mit diesem Vorgehen, die Absicht verbinden,<br />
sich aus den Voten der Konferenzteilnehmer<br />
ein Urteil über die in diesen Kreisen<br />
herrschende Auffassung betreffs Lösung des<br />
Verkehrsteilungsproblems zu bilden. Im Anschluss<br />
an diese orientierende Konferenz wird'<br />
Um die Benzinzollerhöhung. Bekanntlich<br />
hatte die ständerätliche Zolltarifkommission<br />
bereits in einer Sitzung zum dringlichen<br />
Bundesbeschluss betr. der Erhöhung des<br />
Zolles auf Zucker und Benzin Stellung genommen,<br />
die Beschlussfassung jedoch wegen<br />
starker Opposition verschoben, bis zum Zeitpunkt,<br />
da der Bundesrat in der Lage sei, das<br />
finanzielle Ueberbrückungsprogramm in seiner<br />
Gesamtheit vorzulegen. Die Kommission<br />
ist nun zu einer zweiten Sitzung auf den 27.<br />
August nach Tarasp aufgeboten; mögen die<br />
Heilquellen dieses Kurortes den ehrwürdigen<br />
Ständeherren ihren Betrachtungshorizont derart<br />
erweitern, dass sie erkennen, welch gewaltigen<br />
Schäden die Benzinzollpolitik des<br />
Bundesrates unserer Volkswirtschaft beifügt!<br />
Die nationalrätliche Zolltarifkommission wird<br />
zum Geschäft erst dann Stellung* nehmen,<br />
wenn die Zollangelegenheit im Ständerat zur<br />
Abklärung gebracht worden ist -my-<br />
Autobusbetrieb der Stadt Winlerthur. Im Juli<br />
wurden 39 545 (40 463) Personen befördert, so dass<br />
die Gesamtfrequenz in den ersten 7 Monaten des<br />
laufenden Jahres auf 284 630 (292 037) Passagiere<br />
ansteigt, was gegenüber dem Vorjahre einer Minderfrequenz<br />
um 5290 Personen entspricht. Die ia<br />
dieser Zeit aus dem Personenverkehr vereinnahmten<br />
Beträge machen die Summe von 50 037 (49 771)<br />
Fr. aus, so dass trotz der Frequenzverminderung<br />
Mehreinahmen in der Höhe von Fr. 266.— für<br />
die ersten 7- Monate zu verzeichnen sind.<br />
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