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E_1936_Zeitung_Nr.027

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22 - N« 27<br />

Das<br />

Meine Mdiec<br />

Qie„<br />

ist ein neuartiges Kleidungsstück, das dazu<br />

dient, irgend einem dunklen Kleide, das während<br />

des Frühjahrs «aufgetragen» werden soll,<br />

den frischen Eindruck zu geben, der für die<br />

wärmere Jahreszeit unerlässlich ist! (Skizze.)<br />

Eine solche Weste kann aus jedem hellen<br />

Material, sei es nun leichter Stoff oder eine<br />

matte Seide, hergestellt sein.<br />

Sie wirkt auf den ersten Blick wie ein<br />

Schurz der Bergmanns-Leute und lässt einen<br />

schürzenähnlichen Vorderteil aus einer mit<br />

einem Bindekragen versehenen Sattelpartie<br />

hervorkommen.<br />

Die mit dem breiten Gürtel des Kleides festgehaltene<br />

« Schlüpf-Weste » (der Einschnitt<br />

des Sattels wird durch die Bindeteile bedeckt,<br />

so dass die Weste verschlusslos erscheint)<br />

pflegt weiss oder pastellfarben zu sein und<br />

wird gerne mit der Schattierung des Frühjahrshutes<br />

übereingestimmt, wodurch sich ein<br />

reizender Gesamteindruck erreichen lässt.<br />

„£s<br />

MU Fische gelten als klassisch; es können<br />

auf diese Weise Forellen, Lachs und die meisten<br />

Süsswasserfische zubereitet werden. Der Fisch wird<br />

abgeschuppt, ausgeweidet und während Yi Stunde<br />

in eine reine Serviette eingehüllt, die man reichlich<br />

mit Essig betropft. Nun bindet man den Fisch in<br />

einer Fischwanne fest und übergiesst ihn mit ko*<br />

echendem Sud aus Fischbeinsuppe, Salz_, Suppern<br />

emüsen, Gewürzen und dem Saft V2 Zitrone. Ein<br />

ündchen aus Petersilie, Thymian und Lorbeerblättern<br />

soll auch dabei sein. Man lässt den Fisch<br />

zugedeckt, bei massiger Hitze, 20 Minuten ziehen,<br />

tropft ihn sorgfältig ab und richtet ihn, mit zerlassener<br />

Butter Übergossen, an.<br />

Probe aus „373 Kochrezepte aus 28 Landern" von Lttm<br />

Deeley, Hallwag, Bern.<br />

Musik und Witz<br />

Der berühmte Geiger August Wilhelm], der<br />

aus Usingen (Nassau) stammt, wurde gelegentlich<br />

seines Londoner Aufenthalts von<br />

einer schwerreichen Landsmännin zum<br />

Kaffee gebeten. Nach dem Kaffee wurde die<br />

Gastgeberin sehr ungeduldig und aufgeregt,<br />

wofür der Meister keine Erklärung fand. Auf<br />

seine schüchterne Frage nach dem Grunde<br />

der Nervosität, sprudelte sie schliesslich heraus:<br />

«Ja, ja, aber wo haben Sie denn Ihre<br />

Geige ?» Wilhelmj verbeugte sich tief und<br />

antwortete: «Gnädige Frau, meine Geige<br />

lässt sich entschuldigen, sie trinkt keinen<br />

Kaffee.»<br />

Bei einer Premiere sass Rossini in einer<br />

Loge und trug, nach italienischer Sitte von<br />

damals, den Zylinder auf dem Kopf. Bei verschiedenen<br />

Arienstellen zog er mehrfach den<br />

Zylinder und schwenkte ihn fröhlich hin und<br />

her. Voller Unruhe über ein solches Gebaren<br />

fragte der neben ihm sitzende Komponist:<br />

« Aber verehrter Meister, haben Sie etwas? »<br />

Darauf Rossini: « Gewiss habe ich was! Ich<br />

habe eben ein paar gute alte Bekannte von<br />

mir gegrüsst, das darf man doch! »<br />

Redaktion des Auto-Magazins:<br />

Dr. Hans Rud. Schmid.

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