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E_1938_Zeitung_Nr.061

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20<br />

Automobil-Revue — N° 61<br />

7)as JMteeoiw des «Auta-MayazUt<br />

Bei „Ernstel"<br />

dem schnellsten Motorradmeister der Welt<br />

Ernst Henne.<br />

«Kilometerstein 22» raunten uns die Golfcaddies<br />

in Feldafing zu. Und so fuhren wir<br />

denn los und suchten nach dem Stein, und fanden<br />

einen verbotenen Weg und Radspuren und<br />

schlängelten uns diesen nach. Und dann standen<br />

"wir vor einem in grünen Büschen beinahe<br />

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verborgenen Landhaus — wie man es sich so<br />

träumt und wie es meistens nur in der Phantasie,<br />

aber nicht auf Erde und Rasen steht.<br />

Aber bei Ernst Henne ist es Wirklichkeit.<br />

Ausdauer, Mut, Fleiss und Risiko haben dieses<br />

göttliche Fleckchen Erde am Starnbergersee<br />

mit dem Blick auf den schneeigen Alpenriesen<br />

geschaffen. Und dort geniesst er seine<br />

Ferienstunden und -tage mit «Mamuschka»,<br />

seiner Frau und seinen zwei goldigen Kindern<br />

— einem Jungen und einem Mädel. Beide echt<br />

«Sport» natürlich!<br />

Ernst Henne ruht nicht auf seinen Lorbeeren<br />

aus. Er hat seine gutgehende Werkstatt und<br />

Verkaufsstätte in München, und zwischen seinen<br />

Rekorden war er immer braver Geschäftsmann,<br />

der damit rechnete, dass man von Ruhm<br />

nicht ewig leben kann, so schön und verlokkend<br />

er auch ist — solange er anhält.<br />

Immer und immer wieder hat Henne in beinah<br />

unfasslichen Geschwindigkeiten seinem<br />

Land den absoluten Geschwindigkeitsrekord<br />

gehalten und wieder geholt. Zuletzt im Oktober<br />

1937 auf der Autobahn, wo er mit seiner<br />

BMW einen Durchschnitt von 279 km herausfuhr!<br />

Man bedenke ein kleines Motorrad beinahe<br />

300 Stundenkilometer! Was für Mut und<br />

Einsatz gehören dazu. So dicht an der harten<br />

Erde vorbei — dieses Tempo hinzulegen!<br />

Und nun hat der «Kilometer-Ernstel» —<br />

wie er im Volksmund heisst — Schluss gemacht.<br />

Er will seinem Beruf und seiner Familie<br />

leben und keine Rekorde höher schrauben.<br />

Wird er seinem Vorsatz treu bleiben?<br />

Er schüttelt uns die Hand, und wir sehen<br />

„Missbrauch<br />

des akustischen Signals"<br />

Es ist doch manchmal gut, dass es verkehrspolizeiüche<br />

Vorschriften gibt!<br />

In Paris fuhr seit einiger Zeit Tag für Tag punkt<br />

zwölf Uhr ein herrschaftliches Auto über den<br />

Boulevard Arago, hielt vor einem gegenüber derrr<br />

Sante-Gefängnis gelegenen Haus, eine Dame stieg<br />

aus und verschwand in einer Nebenstrasse. Im<br />

Auto verblieb nur ein Knabe, der sich offenbar<br />

beim Warten auf die Mama fürchterlich langweilte<br />

und stets nach kurzer Zeit begann, sich mit<br />

Hilfe der Hupe die Zeit zu vertreiben. Nun war<br />

bedauerlicherweise einer der Gefängniswärter<br />

ziemlich nervös und bat einen Polizisten, diesem<br />

Radau ein Ende zu machen. Der Polizist versprach,<br />

am nächsten Tag darauf zu achten. Richtig<br />

begann der Knabe auch wieder mit der Hupe<br />

zu spielen; aber zu seiner Verblüffung musste der<br />

Beamte feststellen, dass die Hupe in ganz merkwürdiger<br />

Weise abwechselnd Gruppen von kurzen<br />

und langen Tönen von sich gab. Als die Dame zu<br />

ihrem Wagen zurückkehrte, liess der Polizist sich<br />

ihren Führerschein zeigen, und eine halbe Stunde<br />

später hatte man konstatiert, dass es sich um<br />

Gattin und Sohn eines Industriellen handelte, der<br />

im Sante-Gefängnis eine Strafe verbüsst. Mit Hilfe<br />

der Hupe wurden ihm jeden Mittag die letzten<br />

Neuigkeiten zugemorst. Die praktischen Uebungen<br />

in Telegraphie wurden, wie man sich denken<br />

kann, unverzüglich unterbunden. Da jedoch das<br />

Gesetz keinerlei Strafe für eine derartige Nachrichtenübermittlung<br />

kennt, kam man auf den glorreichen<br />

Gedanken,, die Autobesitzerin wegen<br />

«Missbrauchs des akustischen Signals» auf Grund<br />

der Verkehrsgesetzgebung in Strafe zu nehmen.<br />

Otichacd und sein Stcauss<br />

Die Direktion eines grossen Provinztheaters bat<br />

einmal Richard Strauss telegraphisch, bei der Uraufführung<br />

eines seiner Werke das Orchester zu<br />

dirigieren. Es war schon spät abends, als der<br />

Schnellzug ankam. Richard Strauß entstieg, schon<br />

im Frack, dem Zug und eilte sofort ins Theater,<br />

wo das Publikum schon nervös auf den Beginn der<br />

Vorstellung wartete. Der grosse Komponist betrat<br />

das Podium und stellte mit dem ersten Blick fest,<br />

dass kein Taktstock vorhanden war. Im letzten<br />

Augenblick überreichte man ihm einen aussergewöhnlich<br />

dicken Stab, der entschieden anders<br />

aussah als ein gewöhnlicher Taktstock. Richard<br />

Strauss nahm den Stab entgegen und dirigierte<br />

temperamentvoll die Ouvertüre. Als die letzten<br />

Töne verhallten, erschien endlich am Ende des<br />

Taktstockes ein riesiges Rosenbukett. Donnernder<br />

Applaus erschütterte das Theater. Die Menge<br />

glaubte nichts anders, als dass ein Wunder geschehen<br />

sei. Der Komponist freute sich sehr über<br />

diese Ueberraschung. Nur der arme Theatersekretär<br />

war nirgends zu finden. Er glaubte nämlich,<br />

als er Strauss den Stab überreicht hatte, eine grosse<br />

Dummheit begangen zu haben, da er den Zauberstab<br />

einem Schwarzkünstler entrissen hatte und<br />

nicht ahnte, dass Rosen darin verborgen waren.<br />

das mit Liebe und Verständnis eingerichtete<br />

Landhaus. Wir betrachten die Siegestrophäen<br />

an den Wänden und den Buddha um seinen<br />

Hals. Den Talisman, der ihn nicht verlässt und<br />

er ihn nicht.<br />

Zwischen Blütenstauden und Kaninchenställen<br />

führt er uns zu seinem Bootshaus. Ein ganz<br />

3 Meister beieinander: Stuck, Henne, Brauchitsch.<br />

grosser Schlager! Zwei Boote sind startbereit.<br />

Ein schneller Rutscher mit einer 80-PS-BMW<br />

und ein ruhigeres Boot für die Familie. Knacksauber<br />

— alles blitzt und blinkt. Sonnenbad —<br />

Sprungbrett, Turnapparate.<br />

Manfred v. Brauchitsch liegt in einer Ecke<br />

und blinzelt mit den Augen.<br />

«Ruhe vor dem Sturm», raunt er uns zu.<br />

;!*Nicht stören». Und schon wird sein brauner<br />

Körper hochgehoben und mein langer Hans<br />

und der ebenso lange Ernstel lassen ihn über<br />

dem Gewässer schweben, bis er um Hilfe<br />

schreit, denn er ist angezogen.<br />

Dann gibt es Kaffee und Kuchen, unter einer<br />

Besuchen Sie die<br />

Salzburger<br />

Festspiele <strong>1938</strong><br />

23. Juli bis 31. August<br />

Musikalische Leitung:<br />

Wilhelm Furtwängler<br />

Aus dem Programm:<br />

Mozart: Cosi fan tutte, Don Giovanni<br />

Beethoven: Fidelio<br />

Wagner: Meistersinger, Tannhäuser<br />

Verdi: Falstaff<br />

R. Strauss: Der Rosenkavalier<br />

Nähere Auskünfte und Prospekte durch alle<br />

Reisebüros und das Deutsche Verkehrsbüro,<br />

Zürich, Bahnhofstrasse 70<br />

Reichsmessestadt, die Stadt des Buches und der Musik<br />

Zentral im Reich gelegen, mit ausgedehnten Parks und<br />

Grünanlagen, dem stolzen weltberühmten Völkerschlachtdenkmal,<br />

ausgezeichnet durch seine Musikpflege,<br />

vor allem durch dasGewandhaus-Orchester und<br />

denThomanerchor,Wirkungsstätte Bachs,Geburtsstadt<br />

Richard Wagners, bekannt als Stadt internationaler<br />

Messen, als Mittelpunkt des deutschen Buchgewerbes,<br />

reich an gut gepflegten, kultivierten Hotels und Gaststätten,<br />

bietet dem Gast einen ebenso interessanten<br />

wie reizvollen und angenehmen Aufenthalt.<br />

Wer Deutschland kennen will, muss Leipzig gesehen haben!<br />

Auskünfte und Prospekte: Deutsches Verkehrsbüro,<br />

Bahnhofstrasse 70, Zürich<br />

alle Reisebüros, Verkehrs-Verein und Stadtverkehrsamt<br />

Leipzig.<br />

Das Landhaus am «Kilometerstein» 22.<br />

blühenden Linde — alles wie im Märchen.<br />

«Mamuschka» zeigt ihre Backkunst. Es bleibt<br />

nichts übrig. Hennes Foxel und unsere «Ten»<br />

fressen die restlichen Brotkrumen auf. Und<br />

abends geht's zum Kegeln in die «Kaiserin Elisabeth.»<br />

«Sechstagerennen — Totenkiste — Hausnummern.»<br />

«Dreimal alle neune.»<br />

Ernstel muss zahlen.<br />

Manfred meint: «Das ist noch besser als 30<br />

Runden am Nürburgring.»<br />

Und Hans setzt hinzu: «Auch beim Kegeln<br />

holt er seinen «Kranz» — und dabei hat er<br />

doch schon soviele aus Lorbeer ...»<br />

Wir verabschieden uns von Henne und versprechen,<br />

nichts von seinem Paradies bekanntzugeben.<br />

Er mag nämlich keine Fremden. Und<br />

darum müssen die Leser alles was wir hier<br />

verraten haben, schnellstens vergessen. Es ist<br />

uns nur so herausgefahren. Besonders das mit<br />

dem «Kilometerstein 22!» Paula Stuck.<br />

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der Autobahn. Vom 13. bis 21. August<br />

<strong>1938</strong> Ulmer Schwör- und Heimatwoche.<br />

Auskunft: Städtisches Verkehrsamt<br />

Ulm, Hauptwache und Deutsches<br />

Verkehrsbüro, Zürich, Bahnhofstrasse 70.

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