E_1948_Zeitung_Nr.019
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war in der gleichen Sternfahrt, bei der Donald<br />
Healey auf 'dem 4,5-Liter-lnvicta den absoluten<br />
Sieg unter Dach brachte.<br />
Frankreich<br />
Rundrennen in Perpignan<br />
Am kommenden Sonntag findet in Perpignan<br />
der 3. Grand Prix du Roussillon für Rennwagen<br />
nach der Formel 2 statt. Zum Rennen, das in zwei<br />
Ausscheidungsläufen und einem Finale zum Austrag<br />
gelangt, sind gemeldet:<br />
Simca 1,1 oder 1,4 Liter: Wimille, Trintignat, Prinz<br />
igor<br />
(Frankreich].<br />
Simca 1,1 Liter: Mercier (Frankreich).<br />
Cisitalia 1,1 Liter: Loyer, Robert, de Sauge, Manzon (Frankreich)<br />
und Schell (USA).<br />
Deulsch-Bonnet 2 Liier: Bonnet (Frankreich).<br />
Jicey 2 Liter: Berger (Belgien).<br />
ferrar't 2 Liter: Sommer (Frankreich).<br />
Fraxer-Nash 2 Liter: Eugene Martin (Frankreich).<br />
Dazu gesellen sich je zwei Wagen der Scuderia<br />
Milan und der Ecurie Verte, von deren Existenz wir<br />
das erstemal 'hören.<br />
Wenn «Monsieur le Bureau» die Hand<br />
im Spiele hat...<br />
Die auf den französischen Rennwagen montierten<br />
Spezialreifen von Dunlop werden nicht in den<br />
französischen, sondern in den englischen Werken<br />
dieser Gesellschaft hergestellt und müssen demzufolge<br />
nach Frankreich importiert werden. Das französische<br />
Duniop-Unternehmen hat daher — wie die<br />
Pariser Fachpresse berichtet— an die Sektion Kautschuk<br />
im Industrie- und Handelsministerium ein von<br />
der Sportkommission des französischen Automobil-<br />
Clubs und der «Direction generale des sports ><br />
visiertes Gesuch um Erteilung einer Einfuhrbewilligung<br />
für ein bestimmtes Kontingent solcher Pneus<br />
gerichtet. Dieses Gesuch fand jedoch kein Gehör,<br />
weil sich die erwähnte Amtssfelle darauf berufen<br />
konnte, eine Reifeneinfuhr sei vom Wirtschaftsministerium<br />
nicht ins Auge gefasst und deshalb auch<br />
kein Kredit dafür bereitgestellt worden ..<br />
Südamerika<br />
Gran Premio lnternacional<br />
Im letzten Novemberdpittel 1947 wurde in Südamerika<br />
der vom argentinischen Automobil-Club<br />
organisierte Gran Premio lnternacional ausgetragen,<br />
der in folgenden sechs Etappen über eine<br />
Strecke von 5374 km führte.<br />
km<br />
22. November: Buenos Aires—Santiago de Chile 1446<br />
24. November: Santiago—La Serena (Chile) 667<br />
25. November: La Serena—Copiapö 359<br />
27 November: Copiapö—Tucumän (Argentinien) 1047<br />
29 November: Tucumän—Resistencia (Arpentinien) 861<br />
30. November; Resistencia—Lujän (Argentinien) 994<br />
Schon die Cordilleren-Etappe erwies sich als<br />
eine überaus harte Zerreissprobe, die nur 63 von<br />
97 gestarteten Tourenwagen überstanden. Weitere<br />
8 fielen der ersten Etappe auf chilenischem<br />
Boden zum Opfer, während am 25. November, an<br />
dem es das kürzeste Tagespensum zu bewältigen<br />
galt, alle Konkurrenten das Ziel erreichten.<br />
Schwieriakeiten von der garstigsten Sorte barg die<br />
zweite Bezwingung der Cordilleren, d. h. die<br />
Etappe in sich, die Copiapö mit Tucumän verband,<br />
wo innerhalb der vorgeschriebenen Frist infolge<br />
der sich ständig verschlechternden atmosphärischen<br />
Bedingungen nur 16 von 55 Fahrern eintrafen,<br />
weshalb sich die Rennleitung entscbloss, die<br />
Ankunffskontrolle volle sieben Stunden über die<br />
vorgesehene Zeit hinaus auf ihrem Posten zu belassen.<br />
Schliesslich passierten 48 Wagen die Ziellinie<br />
der Etappenkontrolle. In den beiden letzten<br />
Etappen blieben nochmals 22 Fakrer auf d&r<br />
Strecke, so dass lediglich 26 Teilnehmer, d. h.<br />
rund 27°/» aller Gestarteten, die ausserordentlich<br />
schwere Parforceprüfung beendeten, wobei sich<br />
Oscar A. Galveiz auf Ford V-8 mit nahezu zwei<br />
Stunden Vorsprung an erster Stelle des Gesamtklassements<br />
setzte.<br />
Die besten Resultate:<br />
Grosser Auto-Preis von Prag abgesagt<br />
Am 25. April sollte der c Grosse Preis von<br />
Prag > für Automobile als internationales Rennen<br />
gefahren werden. Wie jedoch die Rennleitung mitteilt,<br />
ist die Veranstaltung infolge finanzieller<br />
Schwierigkeiten abgesagt worden. Als weiterer<br />
Grund wird angegeben, dass der Zustand der<br />
Rennstrecke die Teilnahme von Rennwagen nicht<br />
gestattet hätte. Dagegen findet am 2. Mai der Motorradpreis<br />
statt, der um ein nationales Rennen für<br />
Sportwagen erweitert wird.<br />
Goldene und silberne Sportabzeichen<br />
Die Sportkommission des Tschechoslowakischen<br />
Auto-Clubs knüpft an die Tradition früherer Jahre<br />
an und verleiht ab heuer den erfolgreichsten Sportlern<br />
des Kraftfahrwesens wiederum goldene und<br />
silberne Sportabzeichen. Am Ende der Saison werden<br />
nach einem Punktsystem zehn der besten Fahrer<br />
für die silberne und drei für die goldene Auszeichnung<br />
vorgeschlagen. Uebrigens sollen auch<br />
Clubs für die tadellose Durchführung von sportlichen<br />
Veranstaltungen und Fabriken für die Erzeugung<br />
von Maschinen, die in den Wettbewerben erfolgreich<br />
werden.<br />
USA<br />
Total 5374<br />
Zeit km/h<br />
1. Galvex Oscar A. Ford V8 55:16:11,6 96,526<br />
2. Marcilla Eusebio Chevrolet 57:04:27,6 93,474<br />
3. Garcia Victor 57:09:56,8 93,325<br />
4. Pascuali Angel Ford V8 57:42:38,8 92.443<br />
5. Musso Daniel Ford V8 58:29:01.8 91.221<br />
6. Fangio Juan M. Chevrolet 59:15:12,8 90,036<br />
Tschechoslowakei<br />
waren, durch Auszeichnungen geehrt<br />
Ted Hörn<br />
der sowohl 1944 als auch 1947 den Titel eines amerikanischen<br />
Automobilmeisters erkämpfte, wird sich<br />
am diesjährigen Indianapolisrennen mit dem gleichen<br />
3-Liter-Maserati beteiligen, mit dem Wilbur<br />
Shaw, der heutige Besitzer der Bahn, 1939 und 1940<br />
in diesem aufregendsten Rennen der Welt zu Siegerehren<br />
kam, und mit dem Hörn selbst 1946 und<br />
1947 je einen hervorragenden dritten Platz belegte.<br />
Kann der Motorfahrzeug-Produktionsplan <strong>1948</strong><br />
eingehalten werden ?<br />
Die deutsche Autoindustrie kämpft bekanntlich<br />
seit der Wiederaufnahme der Produktion mit<br />
Hemmnissen aller Art. Angefangen bei der Demontage<br />
verschiedener Werke bis zum Mangel an<br />
Facharbeitern und vor allem an genügend Rohstoffen,<br />
tauchen überall Verzögerun