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E_1948_Zeitung_Nr.045

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Nr. 45 - MrmrocH. 20. OKTOBER 194s<br />

AUTOMOBIL REVUE 15<br />

Stäbe verhindert (siehe Fig. 8). Die Stäbe brauchen<br />

bei der Montage nicht völlig achsial ausgerichtet<br />

zu werden, da das Verbindungsstück<br />

genügende «Universalgelenkeigenschaft» hat,<br />

um sogar eine aus Platzgründen vorgenommene<br />

Abwinkelung des Torsionsstabes gegenüber der<br />

Kurbelachse zu gestatten. Der Torsionsstabanker<br />

umfasst eine 360o-Verzahnung für die Grobeinstellung<br />

des Stabes sowie eine Feinstellschraube<br />

zur Einstellung der Zwischenlagen über den Bereich<br />

eines Zahns (siehe Fig. 6). Vorne und hinten<br />

sind doppeltwirkende Stossdämpfer angeordnet,<br />

die sowohl vertikale wie seitliche Achsschwingungen<br />

dämpfen.<br />

Fig. 1. Zusammenbau der Aufhangung für dierechte Seite eines Autobus<br />

Die Kenworth-Torsionsstabfederung für Autobusse<br />

Zur Erreichung besserer Fahreigenschaften,<br />

ihrer Autobusse entwickelte die Lastwagenfabrik<br />

Kenworth eine neue Torsionsstabfederung, bei<br />

der es sich um eine Weiterentwicklung der<br />

« Gravity - Spring » - Konstruktion handelt. Die<br />

ältere Bauart verwendete normale Gleitlager,<br />

Achsiallager und normale Schmierdichtungen.<br />

Die Lager der Neukonstruktion sind als<br />

Schraube und Mutter ausgebildet und daher in<br />

der Lage, Achsialschub aufzunehmen, da ja jeder<br />

Schraubengang ein Achsiallager darstellt. Ausserdem<br />

sind diese Lager gegen Staub und auch<br />

in bezug auf Schmierstoffe selbstdichtend, liefern<br />

eine für die Charakteristik der Federung<br />

günstige Reibung und sind praktisch völlig geräuschlos,<br />

da benachbarte Schraubengänge, unabhängig<br />

vom eingetretenen Spiel, immer miteinander<br />

in Kontakt stehen.<br />

Fig. 1 zeigt den Zusammenbau, der Federung<br />

auf der rechten Seite eines Autobus. Die Vertikalbewegung<br />

der Starrachse wird über einen<br />

Kurbelhalter, eine Lasche und eine Kurbel als<br />

Drehbewegung auf den Torsionsstab übertragen.<br />

Der Kurbelhalter wird auf der Achse montiert,<br />

so nahe wie möglich an der Bremstrommel, also<br />

in ziemlich analoger Weise wie die Befestigung<br />

Fig. 2. Kurbel, Leger, Verbindungsstück und Torsionsstabende,<br />

auseinandergenommen<br />

einer konventionellen Halbelliptikfeder an der<br />

Achse. Der Torsionsstab ist in einem am Chassis<br />

befestigten Lager der oben beschriebenen<br />

Fig. 3. Der Aufbau der Lasche<br />

Schraubenbauart gelagert und an seinem anderen<br />

Ende durch einen Anker fixiert Die Anordnung<br />

von Lager, Kurbelhalter, Lasche und Kurbel<br />

zeigt Fig. 5. Fig. 3 zeigt den Aufbau der<br />

ebenfalls in Schraubenlagern beweglichen Lasche.<br />

Die beiden Finger auf den beiden Jochen<br />

dienen dazu, das Ueberschlagen fler lasche über<br />

den vollen Ausschlag hinaus (auf die andere<br />

Seite) zu verhindern; die Finger schlagen an<br />

einen Bolzen der Kurbel an.<br />

Das Verbindungsstück zwischen Kurbel und<br />

Torsionsstab ist ein einfaches Gußstück mit<br />

rechteckigem Ausschnitt und ist in Fig. 2 wiedergegeben.<br />

In der Mitte des Torsionsstabes befindet<br />

sich noch ein zusätzlicher Halter, der mittelst<br />

einer Gummimanschette das Flattern der<br />

Fig. 4. Hinterachsaufhängung<br />

Fig. 4 zeigt eine typische Hinterachsanordnung.<br />

Besonders beachtenswert ist die hohe<br />

Montage des Kurbelhalterbügels, die gewählt<br />

werden musste, um die Kurvenneigung des<br />

Fahrzeugs minimal halten zu können. Die Laschen<br />

sind so angeordnet, dass ihre Joche nach<br />

der Fahrzeugoberseite konvergieren. Dies hat<br />

zur Folge, dass sich bei seitlichen Verschiebungen<br />

des Aufbaus in Kurven das untere Laschenende<br />

auf der Kurvenaussenseite auf den Kurbelhalter<br />

zu verschiebt. Dadurch wird die aussenliegende<br />

Fahrzeugseite angehoben; der entgegengesetzt<br />

gleiche Vorgang auf der Innenseite unterstützt<br />

noch diese Kurvenstabilisierung.<br />

Fig. 5 zeigt eine typische Vorderachsfederung,<br />

bei welcher der Torsionsstab durch die hohl ausgebildete<br />

Kurbel hindurchgeführt ist. Bei genügendem<br />

Platz ist diese Ausbildung natürlich<br />

nicht notwendig; bei Platzmangel ist es aber auf<br />

diese Weise möglich, trotzdem Stäbe der normalen<br />

Länge (zwischen 3 und 4 m) unterzubringen.<br />

In der im Bild dargestellten Anordnung<br />

trägt der Anker ein Verlängerungsrohr, so dass<br />

auch auf der Ankerseite weitgehende Freiheit in<br />

bezug auf die Stablänge und die Anordnung der<br />

Chassis-Querträger besteht. Prinzipiell könnte<br />

bei Platzmangel die Montage irgendwo am Fahrzeug<br />

erfolgen, u.U. sogar auf dem Dach, unter<br />

Zwischenschaltung entsprechender Verbindungen.<br />

Eine typische Ankermontage zeigt Fig. 6. Zu<br />

erwähnen ist hierzu noch, dass der entsprechende<br />

Anker auf der anderen Fahrzeugseite ein<br />

entgegengesetzt gleiches Drehmoment liefert,<br />

wodurch die Chassiskonstruktion vereinfacht<br />

wird.<br />

Fig. 5. Vorderachsaufhängung<br />

Die Antriebs- und Bremsschubkräfte werden<br />

durch die Aufhängung aufgenommen, und die<br />

Torsionsstäbe sind von diesen Kräften völlig frei.<br />

Hierdurch wird erreicht, dass sich die Federcharakteristik<br />

während des ganzen Lebens des<br />

Fahrzeugs und in allen Betriebszuständen nicht<br />

ändert. Die Lebensdauer der Stäbe überschreitet<br />

oft 800 000 km.<br />

Falls dies gewünscht wird, können die Stäbe<br />

anlässlich der Fabrikation vorgestreckt werden,<br />

wodurch das «Setzen» während der ersten<br />

Fahrstrecken und die dadurch notwendig werdende<br />

Nachstellung vermieden wird. Diese Vorstreckung<br />

wäre allerdings fabrikatorisch recht<br />

kompliziert, da die Stäbe verschiedener Wagenseiten<br />

auch mit verschiedenem Drehsinn vorgestreckt<br />

werden müssten. Sie ist zudem auch<br />

nicht unbedingt nötig, denn die Maximalspannung<br />

bei 90° Verdrehung beträgt nur ca. 60 kg/<br />

mm 2 , was bei den zur Verfügung stehenden<br />

Werkstoffen nicht zuviel ist. Ueberdies beträgt<br />

die durchschnittliche Arbeitsspannung nur<br />

Fig. 6. Montage des Torsionsstabankers<br />

35 kg/mm'. Zu erwähnen ist noch die nichtlineare<br />

Federcharakteristik der Kenworth-Federung.<br />

(Automotive Industries, 15. 5.<strong>1948</strong>, Bearb. hjb)<br />

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