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stahlmarkt 3.2018 (März)

Rohre, Profile, Flansche & Co, wire & tube 2018, Stahlhandel & Stahl-Service-Center, Edelstahl

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Editorial K 3<br />

Flagge zeigen<br />

Optimismus für eine sich fortsetzende Erholung der<br />

EU-Stahlnachfrage zeigte im Februar der Verband der<br />

europäischen Stahlindustrie, Eurofer. Dank der guten<br />

Wirtschaftslage in der verarbeitenden Industrie und im<br />

Bausektor war die Stahlnachfrage im vergangenen Jahr<br />

um 1,9 % gestiegen, siehe Seite 14. Auch für 2018 und<br />

2019 seien die Aussichten gut.<br />

Hohe Aufmerksamkeit richtet die EU-Stahlbranche<br />

seit einiger Zeit allerdings auf die USA. Denn deren Pläne<br />

für Importbeschränkungen von Stahl bereiten Sorgen.<br />

Section 232 heißt das Stichwort, eine Klausel im<br />

US-Handelsgesetz, nach der man die Einfuhr von Stahl<br />

aus sicherheitspolitischen Gründen beschränken kann.<br />

Ziel ist es letztlich, die US-Stahlindustrie zu stärken und<br />

den US-Stahlmarkt nicht von Importen abhängig zu<br />

machen. Denn sonst sei die nationale Sicherheit bedroht<br />

– so jedenfalls lautet die Argumentation in den USA.<br />

Handelsminister Wilbur Ross hat – nach längerem Warten<br />

– einen Untersuchungsbericht vorgelegt und als<br />

Schutzmaßnahmen drei mögliche Varianten vorgeschlagen.<br />

Präsident Trump bleibt nun Zeit bis Anfang April,<br />

um zu bewerten und zu entscheiden.<br />

Während Vertreter aus der US-Stahlproduktion<br />

diese Vorgehensweise überwiegend gutheißen, wird sie<br />

von manchem aus den Stahl verarbeitenden US-Wirtschaftszweigen<br />

nicht begrüßt. In Europa ist die Reaktion<br />

noch deutlicher: Im Berliner Wirtschaftsministerium<br />

sieht man keine Anhaltspunkte für eine Bedrohung der<br />

nationalen US-Sicherheit durch Stahllieferungen aus<br />

Deutschland. Staatssekretär Matthias Machnig sagt klar:<br />

»Europa ist nicht bereit, ungerechtfertigte Handelsbeschränkungen<br />

zu tolerieren.« Die Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl aus Düsseldorf unterstreicht zusätzlich, dass<br />

Dr.-Ing. Wiebke Sanders<br />

Chefredakteurin<br />

Tel. +49 211 6707-538<br />

<strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />

die weltweit vergleichsweise offenen Märkte in Europa<br />

durch umgelenkte Import ströme bedroht werden könnten.<br />

Wie also wird es weitergehen? Und wie werden sich<br />

andere Länder verhalten, zum Beispiel China? Übrigens<br />

haben die USA schon vorher Dumpingvorwürfe erhoben<br />

und Maßnahmen ergriffen. Dagegen wehren sich die<br />

deutschen Stahlrohrhersteller und sagen: »Wir dumpen<br />

nicht!« Mehr über die verschiedenen Sichtweisen lesen<br />

Sie auf den Seiten 8 ff., 28 ff. und 58.<br />

Treffpunkte für die internationale Stahlbranche sind<br />

in den nächsten Wochen einige Messen in Deutschland<br />

– und dann geht es weniger um Politik, sondern eher<br />

um die technischen Themen. Die LogiMAT in Stuttgart<br />

präsentiert vom 13. bis 15. <strong>März</strong> 2018 zahlreiche Logistiklösungen<br />

(mehr dazu ab S. 41). Und auch wire & Tube<br />

2018 in Düsseldorf stehen vor der Tür, siehe S. 26 ff.<br />

Vom 16. bis 20. April dreht sich dort alles um Drahtprodukte<br />

und Kabel, Rohre und Profile, Flansche und Zubehör.<br />

Das Team vom »<strong>stahlmarkt</strong>« ist vor Ort.<br />

Wiebke Sanders<br />

Verabreden Sie sich mit uns auf der wire & Tube:<br />

Auf dem Messestand: in Halle 7.0, Stand C27<br />

Besuchen Sie uns auf dem <strong>stahlmarkt</strong>-Branchentreff:<br />

Am 16. April ab 17:30 im CCD.Süd<br />

/<br />

www. <strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de/Branchentreff<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>3.2018</strong>

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