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WestseitStories - Stadtteilzeitung für den Rosenheimer Westen

Ausgabe Dezember 2017

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›Pflegeelternfest der Stadt Rosenheim am 22.07.2017‹<br />

Foto: Barbara Heuel, Kinderschutzbund<br />

Franz Storch, Christina Reinke-Storch, Dagmar Trautner,<br />

Ines Klose und Dr. Beate Burkl<br />

Ohne Pflegeeltern würde der Jugendhilfe ein<br />

sehr wichtiger Bestandteil im Rahmen ihrer<br />

Angebote fehlen. Als eine kleine Geste des<br />

Dankes und der Anerkennung <strong>für</strong> ihr Engagement<br />

ist das jährliche Pflegeelternfest<br />

zu sehen.<br />

Das Amt <strong>für</strong> Kinder, Jugendliche und Familien<br />

der Stadt Rosenheim, in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>den</strong> Schwerpunktträgern der drei<br />

Sozialräume–Diakonie, Startklar Soziale<br />

Arbeit Oberbayern gGmbH und Caritas in<br />

Kooperation mit dem Kinderschutzbund,<br />

hatte eingela<strong>den</strong> und 22 Erwachsene und<br />

23 Kinder im Alter<br />

von 6 Monaten bis zu<br />

14 Jahren folgten der<br />

Einladung.<br />

Zum Auftakt würdigte<br />

Frau Klose als<br />

Stellvertretung <strong>für</strong><br />

die Amtsleitung ausführlich<br />

die wichtige<br />

Tätigkeit der Pflegefamilien<br />

und betonte<br />

ihre Bedeutung im<br />

Rahmen der Jugendhilfe.<br />

„Danke Ihnen<br />

<strong>für</strong> die geleistete<br />

Arbeit, die gute Zusammenarbeit<br />

und<br />

ihr Engagement <strong>für</strong> die Erziehung der oftmals<br />

verhaltensoriginellen Kinder mit viel Ge-duld,<br />

Einfühlungsvermögen, Verständnis und Toleranz“.<br />

Es herrschte gute Stimmung und ein geselliges<br />

Miteinander im Garten des Blauen<br />

Hauses der Diakonie Rosenheim und es gab<br />

die Möglichkeiten zum regen Austausch untereinander.<br />

Für die Kinder gab es zahlreiche<br />

Angebote, so dass keine Langeweile aufkam.<br />

Das Kinderschminken, zwei Bastelangebote,<br />

Spielangebote und die But-tonmaschine wur<strong>den</strong><br />

gut angenommen.<br />

Auch <strong>für</strong> das leibliche Wohl war bestens gesorgt<br />

– mittags wurde gegrillt und am Nachmittag<br />

erfreute ein großes Kuchenbuffet.<br />

Wie immer war auch die Ortsgruppe der<br />

Pflege- und Adoptivfamilien des Stadt und<br />

des Landkreis Rosenheim e.V. „Pfad <strong>für</strong> Kinder“<br />

vertreten. Sie nutzten die Gelegen-heit<br />

ihre Angebote vorzustellen und um mit <strong>den</strong><br />

Pflegeeltern ins Gespräch zu kommen.<br />

Auch die Politik unterstrich mit dem Besuch<br />

der 3. Bürgermeisterin Frau Dr. Burkl wie<br />

wichtig die Arbeit der Pflegefamilien ist. Frau<br />

Dr. Burkl suchte <strong>den</strong> Kontakt zu <strong>den</strong> Pflegefamilien<br />

und tauschte sich mit Ihnen aus.<br />

Nicht immer können Kinder bei <strong>den</strong> Eltern<br />

leben, dies kann ganz unterschiedliche Gründe<br />

haben. Eine Pflegefamilie bietet diesen<br />

Kindern ein Zuhause auf Zeit und dadurch<br />

einen besseren Start ins Leben. Gerade <strong>für</strong><br />

kleinere Kinder ist dies eine sehr gute und<br />

wichtige Möglichkeit.<br />

Es wer<strong>den</strong> laufend Familien gesucht, die bereit<br />

sind, ein Pflegekind aufzunehmen. Wenn<br />

sie Interesse haben, können sie im Amt <strong>für</strong><br />

Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt<br />

Rosenheim bei Frau Hollerauer unter Tel.<br />

08031-365-1471 weitere Infor-mationen bekommen.<br />

Ulrike Hollerauer<br />

›Caroline Rapp‹<br />

Seit 1. Oktober neue Leiterin des Amts <strong>für</strong> Kinder, Jugendliche und Familien in Rosenheim<br />

Bild: Caroline Rapp<br />

Nach dem Abitur wollte Caroline Rapp einen<br />

praktischen Beruf erlernen und wurde<br />

Kfz-Mechanikerin, es folgte ein Studium<br />

der sozialen Arbeit, nachdem sie bei Nachtwachen<br />

im Frauenobdachlosenheim in diesen<br />

Berufszweig hineinschnupperte – anschließend<br />

ein Studium der Kriminologie.<br />

Auch diese Qualifikation war in der Jugendhilfe<br />

stets hilfreich: „Ich schaue nach <strong>den</strong><br />

Ursachen, wenn es Probleme gibt“.<br />

Berufserfahrung sammelte sie im Bezirksamt<br />

Hamburg Nord, in der Jugendbewährungshilfe<br />

und der praktischen Jugendarbeit<br />

2002 bis 2008 als Leiterin eines Jugendtreffs<br />

in Hamburg. Als nächste Station<br />

folgte die Betreuung unbegleiteter minderjähriger<br />

Flüchtlinge in München, mitten in<br />

der Flüchtlingskrise 2015, als Zehntausende<br />

am Münchner Hauptbahnhof ankamen,<br />

baute sie eine neue Abteilung <strong>für</strong> unbegleitete<br />

Jugendliche auf.<br />

Caroline Rapp wollte sich beruflich weiterentwickeln.<br />

„Rosenheim ist da<strong>für</strong> die richtige<br />

Stadt, <strong>den</strong>n der sozialraumorientierte<br />

Ansatz der Jugendhilfe ist deutschlandweit<br />

bekannt.“ Das <strong>Rosenheimer</strong> Modell sieht<br />

nicht nur <strong>den</strong> Einzelfall einer hilfebedürftigen<br />

Familie, sondern ist präventiv tätig im<br />

ganzen sozialen und räumlichen Umfeld<br />

des Sozialraums. Dies will die neue Amtsleiterin<br />

zielstrebig weiter ausbauen. „Auf<br />

die Stärken schauen, nicht auf die Defizite.“.<br />

Das ist nach ihrer Erfahrung ein kluger Ansatz<br />

auch <strong>für</strong> die Zukunft der Jugendhilfe<br />

in Rosenheim. Noch pendelt sie von München<br />

in die Innstadt, doch Caroline Rapp ist<br />

überzeugt: „Rosenheim kann mein Zuhause<br />

wer<strong>den</strong>.“

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