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Jahresbericht 2017

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Ich habe um Aufnahme gebeten“, erzählt die junge Frau<br />

von dieser Zeremonie in der kleinen Klosterkirche, die<br />

alle Frauen so vollziehen, wenn sie wirklich eine Nonne<br />

werden möchten. Da ist Äbtissin M. Laetitia, die sie<br />

bittet, sich wieder zu erheben. Da ist Abt Andreas von<br />

Marienstatt, der die feierliche Predigt hält. Da ist die<br />

Frage von Äbtissin M. Laetitia, ob die Frau das neue<br />

Leben im Orden annehmen will. Da ist die feierliche<br />

Antwort darauf. Da ist das Gelübde, gehorsam nach der<br />

Regel des Heiligen Benedikt zu leben – bis zum Tod in<br />

die Hände der Äbtissin. Da sind die stillen Gebete der<br />

Mitschwestern.<br />

Und dann? Dann wird das "Suscipe" - "Nimm mich<br />

auf o Gott" gesungen, der lateinische Vers, mit dem<br />

offenen Herzen der Nonne. Offen für Gott.<br />

„Schließlich wurde ich umgekleidet: den Chormantel<br />

ablegen, die Kukulle anziehen. Dazu der schwarze<br />

Schleier. Und dann der "Brautkranz“, sagt Schwester<br />

Felicitas. Es sei der Myrthen-Kranz der Braut, aus<br />

weißen Röschen, und dazu das "Veni Sponsa Christi"<br />

in erhabenen Worten: "Komm', du Braut Christi:<br />

komm", von den Mitschwestern berührend 3-stimmig<br />

gesungen. Gäste kamen auch. „Die Verwandten waren<br />

extra mit einem Bus gefahren, sechs Stunden aus<br />

Niederösterreich, meiner Heimat“, lacht die

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