Leseprobe stahl und eisen 03/2018
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krise in Europa. Angesichts der<br />
geplanten Zölle in den USA würden<br />
Exporteure ihre Augen auf<br />
den offenen EU-Markt richten,<br />
der durch keinerlei Importzölle<br />
oder andere Handelshemmnisse<br />
beschränkt sei. Die seitens der<br />
USA angestrebte Importreduzierung<br />
von 13 Mio. t droht zu<br />
einem erheblichen Teil in den<br />
<br />
EU nicht handelt, wird unsere<br />
Stahlindustrie die Rechnung für<br />
den Protektionismus in den USA<br />
bezahlen. Europa wird durch<br />
Handelsumlenkungen von einer<br />
neuen Stahlschwemme bedroht,<br />
in einer Situation, in der die Importkrise<br />
auf dem EU-Markt bei<br />
<br />
den ist“, macht Kerkhoff klar.<br />
Im vergangenen Jahr sind die<br />
<br />
1 % auf einen neuen Höchststand<br />
von 32 Mio. t gestiegen.<br />
Hinzu komme eine direkte<br />
Belastung der deutschen Stahlexporte<br />
in Richtung USA. Die<br />
Vereinigten Staaten nahmen<br />
<br />
<strong>und</strong> sind für die Stahlindustrie in<br />
Deutschland: Drittland-Ausfuhr<br />
Gesamt 2017 Anteile in %<br />
6%<br />
6%<br />
19% Europa ohne EU/GUS<br />
17%<br />
20%<br />
32%<br />
Deutschland damit der wichtigs-<br />
<br />
EU. Darüber hinaus wären auch<br />
die deutschen Lieferungen in<br />
andere Länder betroffen, da die<br />
<br />
effekte <strong>und</strong> damit einen Anstieg<br />
des weltweiten Protektionismus<br />
nach sich ziehen würden.<br />
Der US-Präsident folgt mit den<br />
<br />
nem Vorschlag seines Handelsmi-<br />
<br />
USA<br />
Asien o. N. u. M. Osten<br />
Afrika<br />
GUS<br />
Übrige<br />
*Jan-Nov annualisiert<br />
11%<br />
Bericht drei verschiedene Optionen<br />
zur Auswahl gestellt hatte.<br />
Von der Möglichkeit, befre<strong>und</strong>ete<br />
<br />
amerikanische Präsident keinen<br />
Gebrauch gemacht. Gr<strong>und</strong>lage für<br />
<br />
on 232, die den Präsidenten dazu<br />
<br />
<br />
<br />
Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />
EU-28: Ausfuhr Gesamt<br />
2017 Anteile in %<br />
Die USA sind für die deutsche Stahlindustrie der wichtigste Drittlandmarkt für Walz<strong>stahl</strong>erzeugnisse<br />
5%<br />
16%<br />
17%<br />
16%<br />
35%<br />
Grafik: Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />
Verfolgen Sie die<br />
aktuelle Entwicklung<br />
zu diesem Thema in<br />
unseren Online-News<br />
unter<br />
www.<strong>stahl</strong><strong>und</strong><strong>eisen</strong>.de<br />
Hohes Umsatzwachstum für die Gesamtbranche erwartet<br />
Gute Stimmung im deutschen<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau<br />
Die Umsatzerwartungen im deutschen Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau liegen dem aktuellen<br />
<br />
für die Gesamtbranche bei 4,8 %. Die gute Gr<strong>und</strong>stimmung <strong>und</strong> die optimistischen<br />
Prognosen haben einen positiven Effekt auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen.<br />
Der Anteil derjenigen Unternehmen, die neue Jobs schaffen möchten, ist auf einem<br />
Höchststand. Allerdings spielt der Fachkräftemangel hier eine entscheidende Rolle.<br />
ie Stimmung im deutschen<br />
Maschinenbau ist<br />
so gut wie selten zuvor<br />
zu einem Jahreswechsel. Derzeit<br />
nehmen 92 % der Befragten ein<br />
<br />
<br />
<br />
ben liegen über den Vergleichswerten<br />
der Vorjahre. Auch der<br />
Ausblick auf die kommenden<br />
<br />
80 % der befragten Entscheider<br />
blicken hoffnungsvoll auf die<br />
<br />
im Jahr <strong>2018</strong>. Im Hinblick auf die<br />
globale Konjunktur erreicht die<br />
Stimmung sogar ein neues Re-<br />
<br />
der Befragten sind optimistisch<br />
<br />
schaft in den kommenden zwölf<br />
Monaten.<br />
Die befragten Maschinenbauer<br />
haben hohe Erwartungen an das<br />
neue Jahr. Für die Gesamtbranche<br />
prognostizieren sie im Schnitt<br />
<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 138 (<strong>2018</strong>) Nr. 3 7