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Kreis Cham<br />

9<br />

125 Jahre FFW Mainsbauern<br />

Vom 31. Mai bis 3. Juni wird Tradition gefeiert – ein Blick zurück<br />

Mainsbauern. Weit mehr<br />

als ein Jahrhundert Dienst<br />

am Nächsten: Am 15. Oktober<br />

1892 fand die Gründungsversammlung<br />

der<br />

Freiwilligen Feuerwehr<br />

Mainsbauern im Gasthaus<br />

Eder statt. Der Verein zählte<br />

15 Mitglieder. Eingetragen<br />

ins Vereinsregister<br />

wurde die Feuerwehr aber<br />

erst 1893. Ende Mai/Anfang<br />

Juni wird gefeiert –<br />

und wir blicken zurück in<br />

die Tradition der Wehr.<br />

Das erste Feuer nach der<br />

Gründung brach am 5. Juli<br />

1893 aus. Da aber noch kein<br />

Löschgerät vorhanden war,<br />

konnte wenig unternommen<br />

werden. Noch im selben<br />

Jahr wurde eine Saug- und<br />

Druckspritze für 710 Mark<br />

angeschafft. 1952 wurde<br />

eine neue Motorspritze erworben,<br />

13 Jahre später eine<br />

Tragkraftspritze. 1969 konnte<br />

das Löschfahrzeug TSF<br />

in Empfang genommen werden.<br />

1978 wurde dann ein<br />

Funkgerät angeschafft.<br />

Im Jahr 1897 wurde dann<br />

das Feuerwehrhaus Mainsbauern<br />

gebaut und sechs<br />

Jahre später die erste Fahne<br />

gekauft und geweiht. Zum<br />

70-jährigen Gründungsfest<br />

1964 wurde eine neue Fahne<br />

angeschafft, das Amt der<br />

Fahnenmutter übernahm<br />

damals Ida Schneeberger,<br />

Fahnenbraut war Marianne<br />

Schneeberger. 1906 wurde<br />

eine Anstellleiter gekauft, die<br />

heute noch vorhanden ist.<br />

Während des 2. Weltkrieges<br />

wurde eine Pflichtfeuerwehr<br />

aufgestellt, die hauptsächlich<br />

aus Frauen bestand. Aber<br />

erst am 1. Juni 1975 legte<br />

die erste Damenlöschgruppe<br />

das Leistungsabzeichen ab<br />

und legte somit den Grundstein<br />

für den aktiven Dienst<br />

von Frauen in der Mainsbauerner<br />

Feuerwehr. Bereits<br />

zwei Jahre später folgte die<br />

nächste Damengruppe. 1967<br />

wurde da Feuerwehrhaus<br />

neu gebaut, ein Jahr später<br />

kam noch ein Schlauchtrockenturm<br />

hinzu. Nachdem<br />

das im Jahre 1967 erbaute<br />

Feuerwehrgerätehaus starke<br />

bauliche Mängel aufwies,<br />

machte sich die Vorstandschaft<br />

Ende der 1980er Jahre<br />

Gedanken wegen einer<br />

Renovierung beziehungsweise<br />

eines Neubaus. Bis<br />

Mitte August 1990 waren<br />

die Planung abgeschlossen<br />

und die Genehmigung erteilt.<br />

Aufgrund des unermüdlichen<br />

Engagements und der<br />

aktiven Mithilfe zahlreicher<br />

Feuerwehrmitglieder konnte<br />

bereits am 28. September1990<br />

das Richtfest gefeiert<br />

werden. Im Frühjahr<br />

1991 erfolgte die Fertigstellung<br />

der Innenräume und<br />

der Außenfassade. Am 8.<br />

Die Feuerwehr um das Jahr 1930 herum.<br />

September 1991 erhielt das<br />

neue Feuerwehrgerätehaus<br />

durch Pfarrer Robert Weiß<br />

den kirchlichen Segen. Im<br />

Anschluss an den Festgottesdienst<br />

wurde in der „Bauer-Halle“<br />

mit den fünf geladenen<br />

Nachbarwehren ein<br />

zünftiges Sommernachtsfest<br />

gefeiert.<br />

Da das Feuerwehrgerätehaus,<br />

das im September<br />

1991 eingeweiht wurde, keine<br />

Toilettenanlagen hatte,<br />

sollte mit einer Erweiterung<br />

Abhilfe geschaffen werden.<br />

Ende 2006 begannen hierfür<br />

die Vorarbeiten. Die Fahrzeughalle<br />

wurde nach vorne<br />

verlängert, so dass im Eingangsbereich<br />

die Toilettenanlagen<br />

mit untergebracht<br />

werden konnten. Außerdem<br />

wurde an der Fahrzeughalle<br />

der Dach- und Kniestock angehoben,<br />

sodass im Obergeschoss<br />

ein kleines Büro<br />

sowie ein Unterrichts- und<br />

Aufenthaltsraum entstanden<br />

ist. Im Juni 2009 segnete<br />

Pfarrer Alfons Schöls den<br />

Gerätehausanbau feierlich.<br />

Zeitgleich zur Erweiterung<br />

des Feuerwehrgerätehauses<br />

wurde auch ein Geräteschuppen<br />

errichtet. Das<br />

100-jährige Gründungsfest<br />

der Wehr wurde 1993 vier<br />

Tage lang gefeiert, nur mit<br />

dem Wetter hatte man nicht<br />

viel Glück: „G`rengt hods!“<br />

Für das diesjährige Fest<br />

vom 31. Mai bis 3. Juni, das<br />

auf dem Zeltplatz zwischen<br />

Mainsbauern und Maiertshof<br />

gefeiert wird, erhofft man<br />

sich nun besseres Wetter.<br />

Mehrmals hat die FF Mainsbauern<br />

die Patenschaft bei<br />

der FF Wald und der FF<br />

Pfaffenfang übernommen.<br />

Aus diesem Grund wird das<br />

125-jährige Gründungsfest<br />

auch mit dem Patenverein FF<br />

Wald und dem Ehrenpatenverein<br />

FF Pfaffenfang gefeiert.<br />

Eine weitere Patenschaft<br />

verbindet die FF Mainsbauern<br />

seit 1994 mit der FF Eitzing<br />

in Oberösterreich, die<br />

regelmäßig gepflegt wird.<br />

Seit der Gründung gab es elf<br />

1. Kommandanten und acht<br />

1. Vorstände. Das Einzugsgebiet<br />

der FF Mainsbauern<br />

erstreckt sich über das ehemalige<br />

Gemeindegebiet der<br />

Gemeinde Mainsbauern, die<br />

1972 in die Gemeinde Wald<br />

eingegliedert wurde. Aktuell<br />

zählt der Verein rund 275<br />

Mitglieder. Infos zum Gründungsfest<br />

gibt es auf Facebook.<br />

Karin Hirschberger

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