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Zur Frage der Oberflächenentwicklung von Pflanzengesellschaften der Alpen und Subtropen - Vareschi 1951

Vareschi, Volkmar. 1951. Zur Frage der Oberflächenentwicklung von Pflanzengesellschaften der Alpen und Subtropen. Planta 40(1): 1-35. [On the question of the surface development of plant communities of the Alps and the Subtropics] (Shared for non-commercial educational purposes only - All rights belong to authors, publishers and respective owners - http://www.jstor.org/stable/23360422?seq=1#page_scan_tab_contents)

Vareschi, Volkmar. 1951. Zur Frage der Oberflächenentwicklung von Pflanzengesellschaften der Alpen und Subtropen. Planta 40(1): 1-35. [On the question of the surface development of plant communities of the Alps and the Subtropics] (Shared for non-commercial educational purposes only - All rights belong to authors, publishers and respective owners - http://www.jstor.org/stable/23360422?seq=1#page_scan_tab_contents)

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<strong>Pflanzengesellschaften</strong> <strong>der</strong> <strong>Alpen</strong> <strong>und</strong> <strong>Subtropen</strong>.<br />

Tabelle 6. Vegetationsaufnahme des Androsacetum glacialis (6).<br />

Art<br />

Deckungsgrad,<br />

gesch&tzt<br />

Oberflache<br />

m! j %<br />

Androsace glacialis 4 0,16 35,5<br />

Saxifraga bryoides 3 0,09<br />

Saxifraga exarata 1 0,02<br />

Minuartia sedoides 1 0,04<br />

Polsterpflanzen alleia 4 0,31 68,9<br />

Ranunculus glacialis 2 0,04<br />

Potentilla frigida 1 0,02<br />

Primula glutinosa<br />

1 0,02<br />

Erigeron uniflorus + 0,01<br />

Trisetum spicatum + 0,01<br />

Poa laxa + 0,01<br />

Myosotis alpestris +<br />

|<br />

Alekemilla glaberrima +<br />

Pedicularis asplenifolia + 1<br />

0,01<br />

tibrige Pflanzen allein 2 0,11 31,1<br />

Gesamte grtine Oberflache fiber<br />

1 m2 bewachsenem Boden in<br />

2950 m Hohe 0,45 100,0<br />

Das Androsacetum ist eine floristisch sehr scharf durch die straffe<br />

Auslese <strong>der</strong> hier noch möglichen Arten charakterisierte Pflanzengesell<br />

schaft, welche aber nur geringe innere soziale Bindungen besitzt. Mor<br />

phologisch äußert sich dies letztere darin, daß die wenigen hier noch<br />

vorkommenden Arten in sehr verschiedenen Kombinationen ^vorkommen,<br />

daß die Homogenität <strong>der</strong> Bestände gering ist <strong>und</strong> unter den bestimmenden<br />

Faktoren <strong>der</strong> Wettbewerb vor den mikroklimatischen <strong>und</strong> edaphischen<br />

Einwirkungen zurücktritt. Es handelt sich meist um kleine Fels<br />

spalten, geschützte Winkel unter Blöcken <strong>und</strong> ähnliche Orte. Der dort<br />

sich bildende Boden ist dem des Silenetums sehr ähnlich, sowohl <strong>der</strong><br />

physikalischen Struktur als auch dem pH ( ± 4,8) nach.<br />

Drei <strong>von</strong> den hier gef<strong>und</strong>enen Arten — Saxifraga bryoides, Ranun<br />

culus glacialis <strong>und</strong> Primula glutinosa — hat das Androsaeetum mit dem<br />

Silenetum gemeinsam. Die <strong>Oberflächenentwicklung</strong> dieser gemeinsamen<br />

Arten ist aber hier — beson<strong>der</strong>s wenn man die zum Teil höheren Dek<br />

kungsgrade in Betracht zieht — viel geringer. Das liegt weniger an <strong>der</strong><br />

absoluten Zahl <strong>der</strong> Blätter, als vielmehr an ihrer noch geringeren Aus<br />

dehnung <strong>und</strong> vor allem an <strong>der</strong> viel kleineren Zahl <strong>von</strong> noch grünen<br />

Blättern im Verhältnis zur großen <strong>der</strong> bereits chlorophyllfreien.<br />

Die in <strong>der</strong> Liste nicht angegebenen Rryptogamen waren: Gymno<br />

mitrium concinnatum, Gymnomitrium corallioides, Lophozia alpestris,<br />

Cetraria cucullata, Cetraria commixta, Parmelia encausta, Parmelia<br />

pubescens, Gyrophora cylindrica, Thamnolia vermicularis. Die beiden

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