www.capitura.de/images/pdf/wai_hrungsreform_und_ne...

Empfehlungen

Info

Daniel Kühn Finanzmarktexperte Worauf Sie im Falle einer Währungsreform achten müssen Zunächst soll definiert werden, was wir überhaupt unter einer Währungsreform verstehen. Grundsätzlich könnte man darunter alle grundlegenden Änderungen in einem Währungssystem zusammenfassen. Die Einführung des Euro wäre dann auch als Währungsreform im weiteren Sinne zu betrachten. Im engeren Sinne ist es sinnvoll, als konstituierendes Element einen durch die Währungsreform bedingten Vermögensverlust einzubeziehen (zu historischen Beispielen lesen Sie bitte den Artikel von Andreas Hoose auf Seite 17). Vermögensverluste durch Währungsreformen entstehen z.B., wenn Bestandsgrößen und Stromgrößen unterschiedlich umgestellt werden. Stellen Sie sich vor, die DM würde wieder eingeführt. Die Regierung legt fest: • Löhne, Renten, Mieten, etc. werden im Verhältnis 1:1 von Euro in DM umgestellt. • Bankguthaben und Schulden werden im Verhältnis 2:1 von Euro in DM umgestellt • Bargeld wird bis 5.000 EUR pro Person im Verhältnis 1:1, darüber hinaus im Verhältnis 2:1 von Euro in DM umgestellt In einem solchen Fall würden Sie also die Hälfte des Konto-Guthabens einbüßen, sowie die Hälfte des über 5.000 EUR hinausgehenden Cashbestandes. Entscheidend ist hier nicht die Umstellung 2:1 isoliert betrachtet, sondern ins Verhältnis gesetzt zur Stromgrößenänderung. Würden beide Größen 2:1 umgestellt, so würden wir im engeren Sinne nicht von einer Währungsreform sprechen. Es wäre lediglich eine Umstellung. In diesem Zusammenhang ist es übrigens belustigend in Internetforen zu lesen, die darüber räsonieren, in welchem Verhältnis im Falle einer Wiedereinführung der DM getauscht würde. Insbesondere macht es gar keinen Sinn, mit dem alten Umtauschverhältnis 1,95:1 zu vergleichen. Eine „neue DM“ hätte mit der alten nichts zu tun. Das Umtauschverhältnis isoliert betrachtet ist gar nicht aussagekräftig, es kommt einzig darauf an, ob und wie verschiedene Größen unterschiedlich umgestellt werden. Doch wie sieht‘s eigentlich mit Schulden aus? Zunächst ist eine Währungsreform mit einem „Währungsschnitt“ gut für Schuldner. Stellen Sie sich z.B. vor, Sie haben ein Haus finanziert – und dann fällt die Hälfte der Schulden weg, während Ihr Einkommen stabil bleibt (siehe oben). Klingt wie eine feine Sache. Die Geschichte hat aber gezeigt, dass solche „Kriegsgewinnler“ dann trotzdem bluten müssen, z.B. über einen „Lastenausgleich“. Denkbar wären auch Vermögensabgaben. Dennoch stellt man sich als Schuldner wohl besser denn als Gläubiger. Das wird auch der Staat so sehen, der sich im Rahmen einer echten Währungsreform wohl gleich von einem Teil seiner Staatsschulden verabschieden wird. Vermögensverluste können aber auch bei Währungsreformen im weiteren Sinne entstehen, also dann wenn es lediglich zu für alle Geldgrößen identischen Umstellungen kommt. Nämlich dann, wenn die neue Währung „schwächer“ ist als die alte. Das ist etwas, das z.B. Griechenland blühen würde, Portugal oder auch Italien. Deutschland dagegen wäre bei dieser Variante zunächst ein Gewinner, ebenso wie die Niederlande oder Finnland. Was ist nun die richtige Strategie, wenn man mit einer echten Währungsreform rechnet, also einem Währungsschnitt, der de facto zu einer Teilenteignung führt? Wir haben schon festgestellt: Cash ist schlecht, Kontoguthaben sind schlecht, Staatsanleihen sind wohl auch nicht erste Wahl. Besser fährt man, schon angesichts der sehr niedrigen Zinsen, mit einer selbstgenutzten (!) Immobilie. Allerdings im Hinterkopf behalten: Alles, was irgendwo registriert ist, ist letztlich auch dem gierigen Griff des Staates ausgesetzt. Der fast schon obligatorische Rat muss dann letztlich lauten, auch wenn es langweilig klingt: Gold und Silber lieb ich sehr, kann’s auch gut gebrauchen… Eine abschließende Bemerkung noch: Auch wenn eine Währungsreform, in welcher Form auch immer, noch in weiter Ferne liegen mag – mit einer Änderung werden Sie sich in nicht allzu ferner Zukunft arrangieren müssen: Der Abschaffung des Bargeldes. In 10-20 Jahren wird es keine Münzen und Scheine mehr geben. Geld wird vollelektronisch. Sie zahlen dann nur noch per Handy, Chips oder Karten. Aus politischer Sicht sind die Argumente dafür so vielfältig wie scheinbar überzeugend: Drastische Erschwerung von Schwarzarbeit, keine Geldfälschung mehr möglich, und nicht zuletzt wird ein gewöhnlicher Bankenrun unmöglich. Und ganz nebenbei wird dann wirklich jede Transaktion nachvollziehbar. Schöne neue Welt. Autor: Daniel Kühn 22
Advertorial Rettungsschirme und Rettungsboote Bauen Sie Ihre „Arche Noah“ für die Weltwährungsreform! Wir werden Ihnen nicht die Zukunft vorhersagen. Wir werden Ihnen helfen, sich auf die Zukunft vorzubereiten! Sie möchten Ihr Kapital in Krisenzeiten in einem sicheren Hafen unterbringen? Sie suchen nach konkreten Antworten, welche Möglichkeiten Sie haben? Die finden Sie bei uns! Auf unseren Kongressen und DVDs. Wir bieten Ihnen unabhängiges Wissen - in der heutigen Zeit leider eine Seltenheit. Damit haben Sie alles, was Sie brauchen, um die richtigen Entscheidungen für sich und Ihr Vermögen zu treffen. Logisch und effektiv! Rückzahlung noch möglich? Eine Finanzkatastrophe scheint bevorzustehen. Meldungen, dass Staaten in ihrer Kreditwürdigkeit herabgestuft werden, sind mittlerweile an der Tagesordnung. Mehrere EU-Staaten, darunter Griechenland, wurden auf „Ramschniveau“ abgewertet, müssen also höhere Zinsen auf ihre Kredite zahlen. Innerhalb der EU sind längst nicht mehr „nur“ die PIIGS-Staaten betroffen. Auch Frankreich hat seine Bestnote verloren. Es scheint nicht mehr lange zu dauern, bis auch die BRD an die Reihe kommt, die sich erst kürzlich mit den höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten gefeiert hat. Die Finanz-Lage in Europa spitzt sich immer mehr zu. Staaten müssen rekordverdächtige Zinsen zahlen, um sich überhaupt Geld leihen zu können. Doch wer glaubt eigentlich noch an dessen Rückzahlung? Der EZB wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als weiterhin Staatsanleihen selbst zu „schlucken“. Ausgang ungewiss. Denn unweigerlich stellt sich die Frage: Können mit Wein, Spaghetti und Oliven Milliarden Euro plus steigende Zinsen zurückgezahlt werden? Ein Fass ohne Boden… Beispiel Italien: Dort laufen Internetquellen zufolge in 2012 Staatsanleihen im „Wert“ von rund 318 Milliarden Euro aus. „Vorsorglich“ wurde die Kreditwürdigkeit des Landes im Januar um zwei Stufen herabgesetzt. Schuldenzeit ist Goldzeit! Kongress 17.03. und 18.03.12 in Fulda Crash, Chaos, Chance! Erfolgreiche Strategien in der Krise I Mit hochkarätigen Experten: Prof. Dr. Wilhelm Hankel Andreas Popp Johann A. Saiger Prof. Dr. Eberhard Hamer Dimitri Speck H. -W. Graf Wissen - Entscheiden - erfolgreich Handeln! Während des Kongresses können Sie Edelmetallmünzen erwerben Dazu kommt: Das Überschuldungs-Problem besteht weltweit. Auch Amerika musste im vergangenen Jahr seine Topbonität abgeben. Eine WELTWÄHRUNGSREFORM wird unausweichlich. Die logische Konsequenz wird wohl die Vernichtung Ihrer Guthaben sein! Richtig, es ist leichter, solche Prognosen als Schwarzmalerei abzutun, als sich ernsthaft mit den Fakten auseinanderzusetzen. Doch was Ihnen am Ende von legendären Versprechungen unserer Politiker wie beispielsweise Blüms Aussage „Die Renten ist sicher“ bleibt, erleben Sie bereits. Ob Sie auf Merkels „Die Einlagen sind sicher“ vertrauen können, werden Sie schon bald erleben. Je mehr sich die Aussagen der so genannten „Verschwörungstheoretiker“ bewahrheiten, desto weniger scheinen die Anleger diesen Politiker-Versprechungen zu trauen. Viele haben die rosarote Brille bereits abgenommen, flüchten aus dem 23
Seite 1 und 2: Währungsreform und neue Geldsystem
Seite 3 und 4: Editorial Währungsreform und neue
Seite 5 und 6: nanzierung durch Steuererhöhungen.
Seite 7 und 8: Daniel Kühn Finanzmarktexperte Das
Seite 9 und 10: geld (entweder an einen Konkurrente
Seite 11 und 12: Geschäftsbanken dürfen kein neues
Seite 13 und 14: Betrachten Sie isoliert eine einzig
Seite 15 und 16: Nehmen wir nun an, dass die großen
Seite 17 und 18: Andreas Hoose Finanzmarktexperte Ei
Seite 19 und 20: Die erste Hyperinflation... Das Pap
Seite 21: Fazit und Empfehlung: Wir werden Ze
Seite 25 und 26: Interview mit Hans-Werner Sinn Wirt
Seite 27 und 28: der Zentralbanken gut steuern, eine
Seite 29 und 30: dert, sobald andere politische Ziel
Seite 31: Gastbeitrag von Bert Flossbach Verm
Seite 34 und 35: Sind angesichts globaler Probleme l
Seite 36 und 37: Wettbewerb statt Behördenwirtschaf
Seite 38 und 39: aber gerade, dass Schuldensünder w
Seite 40 und 41: Das System von Bretton-Woods: Reste
Seite 42 und 43: Jochen Stanzl Edelmetall- und Rohst
Seite 44 und 45: Jochen Stanzl Edelmetall- und Rohst
Seite 46 und 47: dard betrieb, wollte es auch mit Si
Seite 48: Impressum & Disclaimer Herausgeber:

www.capitura.de/images/pdf/wai_hrungsreform_und_ne...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?