D-31224 Peine Telefon (0 51 71) 58 88 84 · Fax (0 51 71)
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<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel<br />
Aus dem Inhalt<br />
Seite 8<br />
Lutz Seidel<br />
im Interview<br />
„Ohne Handwerk<br />
geht es nicht“<br />
Seite 18<br />
Innovationen<br />
Warum Handwerker<br />
auch Tüftler sind<br />
Seite 20<br />
Wirtschaftsmagazin für den Landkreis <strong>Peine</strong><br />
Ausgabe 01 ; ; 2004 2009<br />
Berufsfachschulen<br />
Schüler und Betriebe<br />
sollen von Neuordnung<br />
der Berufsausbildung<br />
profitieren<br />
Firmenportrait<br />
Wirtschaftsspiegel<br />
Meisterhaftes<br />
Handwerk<br />
1
2<br />
Inhalt Impressum Inhalt Impressum<br />
Seite 3<br />
Editorial<br />
Seite 4<br />
Firmenportrait<br />
Aktuelles aus<br />
der Wirtschaft<br />
Seite 6<br />
Einleitung<br />
Das Handwerk,<br />
das Rückgrat der<br />
deutschenWirtschaft<br />
Seite 10<br />
Bauhandwerk<br />
Unterschiedliche Mindestlöhne<br />
verhindern<br />
den Wettbewerb<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel – Wirtschaftsmagazin für den Landkreis <strong>Peine</strong><br />
Seite 12<br />
Tischler<br />
Erfolgreich auf<br />
neuen Wegen<br />
unterwegs<br />
Seite 14<br />
Steuern<br />
Verdoppelter Bonus<br />
nützt Privathaushalten<br />
und Handwerkern<br />
Seite 16<br />
Expertenrat<br />
Regelmäßige Elektro-<br />
Inspektion im Haus<br />
kann Leben retten<br />
Seite 17<br />
Auszeichnung<br />
Elektrobetrieb Sachen<br />
gewann Energiesparwettbewerb<br />
Seite 22<br />
Interview<br />
Neuer wito-<br />
Innovationscoach<br />
zieht erste Bilanz<br />
Seite 25<br />
Beratung<br />
wito gmbh hilft<br />
Unternehmen,<br />
Krisen zu meistern<br />
Seite 26<br />
wito gmbh<br />
Incentives sollen<br />
Mitarbeiter und<br />
Kunden begeistern<br />
Seite 27<br />
Veranstaltungen<br />
Messen und Partys<br />
sollen Gebläsehalle<br />
neues Leben einhauchen<br />
Seite 28<br />
Industrie-Verein<br />
Graf von Bernstorff<br />
referiert über Erfolgschancen<br />
im Ausland<br />
Seite 30<br />
Bankentipps<br />
Erfolgreich mit<br />
individuellen<br />
Leasing-Lösungen<br />
Seite 32<br />
Freizeittipp<br />
Bunt gemischtes<br />
Erlebnisprogramm für<br />
<strong>Peine</strong>r Entdecker<br />
Seite 34<br />
Kult(ur)stätte<br />
Currywurst & Coffee:<br />
Genuss fernab von<br />
Fast-food-Ambiente<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Wirtschafts- und<br />
Tourismusfördergesellschaft<br />
Landkreis <strong>Peine</strong> mbH<br />
in Kooperation mit der<br />
<strong>Peine</strong>r Allgemeinen Zeitung<br />
GmbH & Co. KG<br />
Redaktion<br />
Melanie Stallmann<br />
text-markt.de, <strong>Peine</strong><br />
Jörg Schmidt (verantwortlich)<br />
Verlagsleitung<br />
Claas Schmedtje<br />
Anzeigenverkaufsleitung<br />
Carsten Winkler<br />
Verantwortlich für Anzeigen<br />
Hans-Georg Wolf<br />
Herstellung Satz<br />
Photowerk Gifhorn<br />
Druck<br />
Niedersachsen Druck<br />
Bähr GmbH<br />
Poststraße 44<br />
3<strong>84</strong>40 Wolfsburg<br />
Auflage<br />
5.000 Exemplare<br />
Anschrift<br />
Werderstraße 49, <strong>31224</strong> <strong>Peine</strong><br />
Hotline 0 <strong>51</strong> <strong>71</strong> / 406-121<br />
wirtschaftsspiegel@paz-online.de
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
� Umsatzeinbruch, Auftragsrückgang,<br />
Kurzarbeit – so lauten die derzeitigen<br />
Horrormeldungen aus der globalen Wirtschaftswelt.<br />
Überall werden Konjunkturpakete<br />
geschnürt und Hilfsangebote für<br />
betroffene Großunternehmen gemacht,<br />
um den befürchteten, wirtschaftlichen<br />
Kollaps zu vermeiden. Beim heimischen<br />
Handwerk präsentiert sich den Beobachtern<br />
ein überraschend anderes Bild: Dort<br />
wird fleißig gesägt, geschweißt, lackiert<br />
und gebacken und die Auftragsbücher<br />
sind Umfragen zufolge nicht selten prall<br />
gefüllt. Von allgemeiner Krisen- oder gar<br />
Untergangsstimmung ist bei den „Zünften“<br />
– abgesehen natürlich von der Baubranche<br />
und den dazugehörigen Gewer-<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
ken, in denen es aus vielerlei Gründen<br />
bereits seit Jahren krankt – angesichts der<br />
aktuellen Rezession keine Spur. Im Gegenteil.<br />
Trotz turbulenter Zeiten, die bereits hinter<br />
aber wahrscheinlich auch noch vor<br />
ihnen liegen, blickt das Gros der Unternehmer<br />
optimistisch in die Zukunft. Und<br />
sie haben auch allen Grund dazu.<br />
Schließlich ist es nicht die Industrie, die<br />
Häuser vor langfristigen Schäden schützt,<br />
moderne Heizungsanlagen installiert<br />
oder für wirklich schmackhafte Abwechslung<br />
auf dem Teller sorgt. Und wer ist es,<br />
der uns zur Seite steht, wenn die Tür<br />
nach dem Windstoß ins Schloss gefallen<br />
ist, der Hausschlüssel aber leider von innen<br />
steckt? - Es sind die Handwerker von<br />
nebenan oder gegenüber, die dem Hilferuf<br />
oft auch nach Feierabend noch nachkommen<br />
und spontan zum Werkzeugkasten<br />
greifen. Sie liefern Qualitätsarbeit,<br />
sind flexibel und aus regionaler Verbundenheit<br />
per direktem Draht fast immer<br />
erreichbar. Denn die meist inhabergeführten<br />
Familienbetriebe haben ihren Fokus<br />
fernab grenzüberschreitenden, weltweiten<br />
Handelns schon aus der Historie<br />
heraus auf ihr nahes Umfeld gerichtet.<br />
Das schafft Vertrauen und lässt den vieldiskutierten<br />
Begriff Kundennähe Wahrheit<br />
werden.<br />
In kleinen Manufakturen entstehen aus<br />
edlen Rohstoffen mit viel Kreativität und<br />
Präzision wahre “Meisterstücke“.<br />
Möbel(Tischler)kunst als Zeichen für<br />
individuellen und persönlichen<br />
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Editorial<br />
Doch sie sind nicht allein zuverlässiger<br />
Partner, Produzent, Tüftler, Erfinder und<br />
Ideengeber - sie sind vor allem eins,<br />
nämlich Arbeitgeber. Immerhin stellen<br />
die rund 960 000 Betriebe deutschlandweit<br />
etwa 4,8 Millionen Arbeits- und<br />
480 000 Ausbildungsplätze. All das<br />
macht sie zur bedeutenden Stütze von<br />
Wirtschaft und Gesellschaft und trägt<br />
maßgeblich zu Wohlstand und sozialer<br />
Sicherung bei. Schon das allein ist<br />
Grund genug, wieder selbstbewusster<br />
zu werden und die für 2010 geplante<br />
Imagekampagne wirklich hoch erhobenen<br />
Hauptes anzutreten. Denn wer sich<br />
selbst in harten Krisenzeiten durch Leistung<br />
erfolgreich bewährt, hat einfach ein<br />
Recht darauf. Vielleicht gilt das vermeintlich<br />
„krisenresistente“ Handwerk<br />
bis dahin aber ohnehin nicht mehr allein<br />
als „Beispielfall“, sondern vor allem als<br />
„gutes Beispiel“ auch für andere Wirtschaftsbereiche.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen<br />
dieses Wirtschaftsspiegels,<br />
Ihre Melanie Stallmann<br />
Redakteurin der<br />
<strong>Peine</strong>r Allgemeinen Zeitung<br />
3
4<br />
Aktuelles Firmenportrait<br />
Aktuelles aus der Wirtschaft<br />
� 40 Jahre im Dienst<br />
der Stadtwerke<br />
40 Jahre ist es her, dass Peter<br />
Schottek in den Dienst der <strong>Peine</strong>r<br />
Stadtwerke trat, doch er erinnert<br />
sich noch genau an die<br />
Anfänge seiner Berufslaufbahn,<br />
die nach dem Schulabschluss<br />
im Erzbergbau begann: Im<br />
Schacht <strong>Peine</strong>-Telgte startete er<br />
zum 1. April 1961 seine dreieinhalbjährige<br />
Ausbildung zum<br />
Starkstromelektriker, die ihn<br />
fortan überwiegend unter Tage<br />
führte. Es folgte der 18-monatige<br />
Aufenthalt bei der Bundeswehr,<br />
während die <strong>Peine</strong>r<br />
Schächte 1 und 2 stillgelegt<br />
wurden. „Damit konnte ich leider<br />
nicht mehr an meinen Arbeitsplatz<br />
zurück“, sagt er.<br />
Eine Neuanstellung fand der<br />
62-jährige Telgter bei den<br />
Stadtwerken: Ab dem 1. Januar<br />
1969 arbeitete er dort als Elektriker<br />
im Nieder- und Mittelspannungsnetz,<br />
bevor er 1975<br />
in die Zählerabteilung im Sonderkundenbereich<br />
wechselte.<br />
Mittlerweile hat seine aktive<br />
Altersteilzeit begonnen, die am<br />
1. April 2010 in die passive<br />
Phase übergeht. „Durch sein<br />
Wissen und Können hat er für<br />
die Stadtwerke in all den Jahren<br />
hervorragende Dienste geleistet“,<br />
betonte Geschäftsführer<br />
Ralf Schürmann in seiner<br />
Festansprache.<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
� Eixer See bietet Spiel,<br />
Spaß und Barbecue.<br />
Beachparty, Barbecue, Boßeln<br />
– die <strong>Peine</strong>r Arcus<br />
gGmbh hat sich als neue<br />
Mieterin der Gaststätte „Eixer<br />
Seeblick“ einiges vorgenommen,<br />
um den Aufenthalt<br />
am See noch schöner zu gestalten.<br />
„Wir wollen nicht<br />
nur Getränke und Speisen<br />
anbieten, sondern das Gelände<br />
auch zu einem Ort für<br />
kleinere Veranstaltungen<br />
machen“, verrät Geschäftsführerin<br />
Cornelia Heberle.<br />
Arcus hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, das Leben von<br />
Menschen mit psychischen<br />
Problemen zu verbessern<br />
und dabei nehme die Gaststätte<br />
am See eine wichtige<br />
Rolle ein. „Dort kann ein<br />
kleinerer Kreis einer bezahlten<br />
Tätigkeit nachgehen und<br />
seine beruflichen Fähigkeiten<br />
trainieren“, sagt Heberle.<br />
Profitieren sollen aber auch<br />
die Badegäste: Neben dem<br />
Gaststättenbetrieb sind unter<br />
anderem Partys, Flohmärkte,<br />
Tretbootrennen sowie der<br />
Verleih von Boßel-Equipment<br />
geplant. Darüber hinaus<br />
will die wito gmbh als<br />
Pächterin des Sees einen<br />
Grillplatz einrichten und die<br />
Spielgeräte erneuern lassen.<br />
Die Grünflächenpflege<br />
bleibt Aufgabe der Berufsbildungs-<br />
und Beschäftigungsgesellschaft<br />
Landkreis <strong>Peine</strong><br />
mbH.<br />
„Wir freuen uns, mit Arcus<br />
einen Partner gefunden zu<br />
haben, der das Naherholungsangebot<br />
für die <strong>Peine</strong>r<br />
Bürger erweitert“, sagt wito-<br />
Geschäftsführer Gunter Eckhardt.
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Aktuelles
6<br />
Titelgeschichte<br />
Firmenportrait<br />
�<br />
Über die Aussage, dass<br />
das Handwerk goldenen Boden<br />
hat, lässt sich bekanntlich<br />
streiten. Unumstritten<br />
aber ist, dass das Handwerk<br />
mit mehr als 100 Berufen und<br />
unzählbaren Aufgabenfeldern<br />
der wohl vielseitigste<br />
Wirtschaftsbereich ist und<br />
mit seinen kleinen und mittleren<br />
Betrieben das Kernstück<br />
der deutschen Wirtschaft<br />
bildet.<br />
Immerhin beschäftigen die<br />
weit mehr als 960 000 Betriebe<br />
rund 4,8 Millionen Menschen,<br />
fast 480 000 Jugendliche<br />
erhalten dort eine qualifizierte<br />
Ausbildung. Damit sind<br />
12,2 Prozent aller Erwerbstätigen<br />
und 30,3 Prozent aller<br />
Auszubildenden in Deutschland<br />
im Handwerk tätig. – Eine<br />
stolze Leistung. Dennoch hat<br />
das Handwerk ein enormes<br />
Imageproblem, das nicht zuletzt<br />
auch auf die Novelle der<br />
Handwerksordnung in 2004<br />
zurückzuführen ist.<br />
Galt der Meisterbrief bis dahin<br />
noch als unumgänglicher<br />
Qualifizierungsnachweis für<br />
die Existenzgründung und Betriebsführung,<br />
verlor er mit<br />
Wegfall der „meisterlichen<br />
Pflicht“ in einigen Berufen<br />
zunehmend an Bedeutung.<br />
„Schließlich stand es plötzlich<br />
fast jedermann frei, den<br />
Schritt in die Selbstständigkeit<br />
zu wagen – egal, ob wirklich<br />
qualifiziert, oder eben nicht“,<br />
bemängelt Erwin Günter, Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
<strong>Peine</strong>. Die Folge:<br />
Die Quote der Existenzgründungen<br />
– insbesondere im<br />
Bauhandwerk – schnellte in<br />
die Höhe, die Zahl der Konkurrenten<br />
nahm zu, während<br />
das Qualitätsniveau der Arbeiten<br />
in vielen Bereichen sank.<br />
„Von einem Tag auf den anderen<br />
wimmelte es am Markt nur<br />
noch so von Fliesen-, Platten-<br />
und Mosaiklegern, die oft zusätzlich<br />
Maurer- und Betonar-<br />
beiten zum Dumpingpreis anboten<br />
und dem zulassungspflichtigen<br />
Bauhandwerk damit<br />
bis heute schwer zu schaffen<br />
machen“, erklärt Günter<br />
mit Blick auf die scheinbar<br />
endlose „Dequalifizierungsspirale“.<br />
Allein der Kammerbezirk<br />
Braunschweig, dem auch<br />
die <strong>Peine</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />
angehört, habe 800<br />
neue Betriebe im Fliesenlegerhandwerk<br />
gezählt.<br />
Kunden verloren Sicherheit<br />
Während die Initiatoren der<br />
Novelle die Flut der Unternehmensneugründungen<br />
lobten,<br />
sei den Verbrauchern aber die<br />
Sicherheit genommen worden,<br />
tatsächlich mit Meistern zu tun<br />
zu haben, die auch bei an-<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Das Handwerk: Auch in turbulenten<br />
Zeiten Rückgrat der Wirtschaft<br />
Erwin Günter über die Entwicklung des<br />
Handwerks.<br />
72<br />
67<br />
82<br />
25<br />
18 6 41 Lehrlingsstatistik für den Landkreis <strong>Peine</strong><br />
Die Statistik zeigt, in welchen Berufen <strong>Peine</strong>r Azubis eine Ausbildung fanden.<br />
315<br />
Insbesondere die Baubranche leidet unter der Vielzahl an Billiganbietern.<br />
Elektro- und Metallhandwerker: 315<br />
Lehrlingsstatistik für den Landkreis <strong>Peine</strong><br />
Gesundheits-/Körperpflege-,<br />
chemisches Elektro- und und Metallhandwerker: Reinigungshandwerk: 315 82<br />
Gesundheits-/Körperpflege-, chemisches und Reinigungshandwerk: 82<br />
Bau- Bau- und und Ausbauhandwerk: Ausbauhandwerk: 72 72<br />
Nahrungsmittelhandwerk (inkl. Verkauf): 67<br />
Nahrungsmittelhandwerk (inkl. Verkauf): 67<br />
Kaufmännische Ausbildungsberufe: 25<br />
Kaufmännische Holzhandwerke: Ausbildungsberufe: 18 25<br />
Sonstige Ausbildungsberufe: 6<br />
Holzhandwerke: 18<br />
Bekleidungs-, Textil- und Lederhandwerk: 4<br />
Sonstige Glas-, Papier-, Ausbildungsberufe: keramische und sonstige Handwerke: 1 6<br />
Bekleidungs-, Textil- und Lederhandwerk: 4<br />
Glas-, Papier-, keramische und sonstige Handwerke: 1<br />
schließenden Problemen noch<br />
zur Rechenschaft gezogen werden<br />
könnten. Und auch der erhoffte<br />
positive Impuls für den<br />
Arbeitsmarkt sei ausgeblieben.<br />
Schließlich versuchten sich die<br />
vermeintlichen Unternehmer<br />
noch heute meist als Einzelkämpfer<br />
neue Märkte zu erschließen.<br />
Zusätzlich habe es einen Einbruch<br />
im Ausbildungssektor<br />
gegeben, denn: „Welcher echte<br />
Meisterbetrieb im Bauhandwerk<br />
zieht sich schon gerne<br />
seine eigene Konkurrenz heran?“,<br />
fragt der Geschäftsführer.<br />
Und die Gründer ohne Qualifikation<br />
hätten weder die Fähigkeit<br />
noch die Berechtigung<br />
oder gar das Interesse an einer<br />
Ausbildung von Lehrlingen.<br />
Langfristig sei damit ein Verlust<br />
an Humankapital verbunden,<br />
der nicht nur Auswirkungen<br />
auf die Innovationsfähigkeiten<br />
der „meisterhaften Betriebe“<br />
hat, sondern sie angesichts des<br />
demografischen Wandels auch<br />
vor große Probleme stellt.<br />
Preiswettkampf hat Folgen<br />
Nicht zu vergessen sei in diesem<br />
Zusammenhang aber<br />
auch ein immer härter werdender<br />
Preiswettbewerb, der<br />
sich über sämtliche Gewerke<br />
erstreckt und beispielsweise<br />
im Nahrungsmittelsektor zu<br />
immer mehr Betriebsauflösungen<br />
geführt habe. „Vor rund<br />
30 Jahren gab es zum Beispiel<br />
noch mehr als 50 Bäcker in
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
der <strong>Peine</strong>r Innung, heute sind<br />
es gerade noch zehn“, zählt<br />
Günter auf. Und diese gingen<br />
ihrerseits dazu über, Fertigungsprozesse<br />
zu zentralisieren<br />
und über Filialen neue<br />
Vertriebswege aufzubauen.<br />
Auch im Sinne des Verbrauchers<br />
wäre es aber bedauernswert,<br />
wenn die Anzahl der Betriebe<br />
langfristig noch weiter<br />
zurückginge und die individuelle<br />
Produktvielfalt abnehmen<br />
und durch „Einheitsprodukte“<br />
aus dem Supermarkt ersetzt<br />
würde. Zumal sich Kunden<br />
beim Bäcker und Fleischer<br />
„vor der eigenen Haustür“<br />
noch auf vertrauenswürdige<br />
Quellen verlassen könnten<br />
und keine Angst vor abgelaufenen<br />
oder umetikettierten<br />
Waren haben müssten.<br />
Betriebe bleiben optimistisch<br />
Eine zusätzliche Gefährdung<br />
der rund 1500 Handwerksbetriebe<br />
im <strong>Peine</strong>r Land durch<br />
die derzeitige Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise ist nach Meinung<br />
des Geschäftsführers<br />
aber nicht zu befürchten, da<br />
sich die Betriebe unabhängig<br />
von der Globalisierung weitestgehend<br />
auf das regionale<br />
Umfeld konzentrierten.<br />
Dies bestätigt auch eine Blitzumfrage<br />
der Handwerkskammer<br />
Braunschweig-Lüneburg-<br />
Stade. Demnach halten 80<br />
Prozent der befragten Unternehmen<br />
im <strong>Peine</strong>r Land ihre<br />
Geschäftslage derzeit für befriedigend<br />
bis gut. Genauso<br />
optimistisch sind auch die Zukunftsaussichten,<br />
denn 25<br />
Prozent dieser Betriebe rechnen<br />
mit einer sich noch verbessernden<br />
Geschäftslage.<br />
Mehr als die Hälfte aller Befragten<br />
ist zwischen 80 und<br />
100 Prozent ausgelastet; der<br />
Auftragsbestand ist je nach<br />
Branche unterschiedlich,<br />
reicht aber in einigen Fällen<br />
(13 Prozent) für bis zu acht<br />
Wochen. Das Gros der Unternehmen<br />
(38 Prozent) sieht<br />
sich über mindestens zwei<br />
Wochen ausgelastet, 25 Prozent<br />
über rund vier Wochen.<br />
Auch die Kaufkraft der Kunden<br />
sei trotz der Krise bislang<br />
nicht zurückgegangen. Mehr<br />
als die Hälfte der Betriebsinhaber<br />
berichtet von gleich<br />
bleibenden oder steigenden<br />
Umsätzen in den letzten Monaten.<br />
Für die Zukunft zeigt<br />
sich eine deutliche Tendenz<br />
zu mehr Umsätzen – rund ein<br />
Drittel erwartet einen Anstieg.<br />
All das macht deutlich, dass<br />
das hiesige Handwerk seinen<br />
Erfolgsweg längst gefunden<br />
hat und auch in Krisenzeiten<br />
auf festen Fundamenten zu<br />
S.07_Kraftwerk_Mehrum 11.06.2008 16:20 Uhr Seite 1<br />
Energie aus Mehrum<br />
Eine saubere Leistung<br />
stehen scheint. Jetzt gilt es nur<br />
noch, diese „Meisterleistungen“<br />
wieder deutlicher hervorzuheben,<br />
um damit sowohl<br />
die wirtschaftliche als auch<br />
die gesellschaftliche Bedeutung<br />
des Handwerks zu unterstreichen<br />
und das eigene<br />
Image aufzupolieren, denn:<br />
Eine forsa-Studie in 2008 hat<br />
ergeben, dass die Vielfalt und<br />
Leistungsfähigkeit des Handwerks,<br />
sowie die Entwicklung<br />
der Handwerksbetriebe hin<br />
zu modernen Gewerbe- und<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
der breiten Öffentlichkeit –<br />
und damit auch der Jugend –<br />
überhaupt nicht bekannt ist.<br />
„Und das ist eine Tatsache,<br />
die sich das Handwerk ange-<br />
Titelgeschichte<br />
Firmenportrait<br />
sichts des deutlichen Mangels<br />
an Lehrlingen keinesfalls erlauben<br />
kann“, betont Günter.<br />
Darüber hinaus habe es als<br />
„Rückgrat der deutschen<br />
Wirtschaft“ überhaupt keinen<br />
Grund sich zu verstecken,<br />
denn die handwerklichen<br />
Leistungen blieben in den<br />
meisten Bereichen auch in<br />
Zukunft unverzichtbar.<br />
„Ich persönlich wünsche mir<br />
zudem, dass sich hiesige Auftraggeber<br />
wieder früher an<br />
das Handwerk vor Ort erinnern<br />
– und nicht erst dann,<br />
wenn sie mit externen Unternehmen<br />
reingefallen sind“,<br />
äußerte er. Dann gebe es für<br />
die Branche auch in Zukunft<br />
keinen Grund zu klagen.<br />
Das <strong>Peine</strong>r Handwerk im Überblick<br />
Handwerksbetriebe in Branchen, für die eine<br />
Innung besteht:<br />
Bäcker, Baugewerke, Dachdecker, Elektro, Fleischer,<br />
Frisöre, Kfz, Maler & Lackierer, Metall,<br />
Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik, Tischler<br />
Überbetriebliche Handwerksbetriebe:<br />
z.B. Zahntechniker, Optiker u.a.<br />
Handwerksähnliche Betriebe:<br />
z.B. Änderungsschneider, Kosmetiker,<br />
Betonbohrer und -schneider u.a.)<br />
<strong>88</strong>9<br />
274<br />
339<br />
Handwerksbetriebe insgesamt 1502<br />
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7
8<br />
Interview Firmenportrait<br />
Erfolgreich trotz Krise:<br />
�<br />
Macht sich angesichts der<br />
derzeitigen Krise auch im hiesigen<br />
Handwerk Untergangsstimmung<br />
breit?<br />
Von einer allgemeinen Krisenstimmung<br />
kann man im <strong>Peine</strong>r<br />
Handwerk zurzeit nicht reden.<br />
Wobei die Betroffenheit einzelner<br />
Branchen schwer auszumachen<br />
ist, denn zu den Kunden<br />
der Handwerker zählen unterschiedliche<br />
Kreise. Tatsache<br />
aber ist: Sobald sich die verfügbaren<br />
Einkommen der Kunden<br />
ändern, schlägt dies auch auf<br />
das Handwerk durch. Unternehmen,<br />
die eng mit der Industrie<br />
zusammenarbeiten sind<br />
natürlich zwangsläufig eher<br />
und stärker betroffen.<br />
In welchen Branchen krankt es<br />
am meisten?<br />
Betroffen ist seit der Streichung<br />
der Eigenheimzulage vor allem<br />
das hiesige Bauhandwerk und<br />
seit der Novelle der Hand-<br />
werksordnung vom 24.12.2003<br />
speziell das Fliesenlegerhandwerk.<br />
Kann die Politik Änderungen<br />
herbeiführen?<br />
Ich bin mir nicht sicher, ob der<br />
Ruf nach der Politik immer der<br />
richtige Weg ist. Jeder sollte sich<br />
zunächst selbst bemühen, nicht<br />
über die eigenen Verhältnisse zu<br />
leben, sich kontinuierlich schulen<br />
und die Entwicklung der Märkte<br />
aufmerksamer beobachten und<br />
besonnener reagieren. Wohin<br />
das Gegenteilige führt, haben uns<br />
die Amerikaner eindrucksvoll<br />
und nachhaltig vorgemacht.<br />
Sehen Sie die Interessen des<br />
Handwerks mit den Konjunkturpaketen<br />
gut von der Bundesregierung<br />
vertreten?<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
„Ohne Handwerk geht es nicht“<br />
Lutz Seidel sieht der Zukunft des Handwerks<br />
optimistisch entgegen.<br />
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hinterlässt ihre Spuren<br />
und so befürchten vielerorts auch kleine und mittelständische<br />
Betriebe Auftragsrückgänge und entsprechende Umsatzeinbußen.<br />
Im Interview mit Redakteurin Melanie Stallmann<br />
spricht Kreishandwerksmeister Lutz Seidel über die<br />
aktuelle wirtschaftliche Situation der hiesigen Betriebe,<br />
deren Probleme und Anforderungen an die Politik sowie<br />
mögliche Wege aus der Krise.<br />
Handwerker haben sich wirtschaftlichen und technischen Veränderungen flexibel angepasst:<br />
Vom Ansatz her zielen die<br />
Konjunkturpakete auf die großen<br />
Banken und Industrieunternehmen,<br />
nicht auf Handwerk<br />
und Mittelstand. Wobei<br />
das Handwerk schon mit Lobby-Arbeit<br />
auf eine gerechte<br />
Verteilung hinarbeiten muss,<br />
denn auch das Handwerk ist<br />
systemrelevant.<br />
Kernstück des Maßnahmenpakets<br />
II sind Investitionen in die<br />
öffentliche Infrastruktur. Viele<br />
Kritiker bemängeln, dass die<br />
Investitionen nicht rechtzeitig<br />
wirken. Außerdem bezweifeln<br />
sie, dass kleine Handwerksbetriebe<br />
überhaupt in nennenswertem<br />
Umfang an der Auftragsvergabe<br />
beteiligt werden.<br />
Wie ist Ihre Meinung?<br />
Erfahrungsgemäß haben hiesige<br />
Unternehmen bei öffentlichen<br />
Ausschreibungen geringere<br />
Chancen wegen des geringeren<br />
Lohnniveaus der Mitbewerber<br />
aus den neuen Bundesländern.<br />
Wir haben uns<br />
aber rechtzeitig mit der Bitte<br />
an die Kommunen gewandt,<br />
von den seit Jahresanfang gelockerten<br />
Möglichkeiten der freihändigen<br />
Vergabe und der beschränkten<br />
Ausschreibung Gebrauch<br />
zu machen.<br />
Was versprechen sich die Betriebe<br />
von der Verdoppelung<br />
des Steuerbonus für Handwerkerrechnungen?<br />
Als direkte Steuerersparnis ist<br />
die Verdoppelung des Steuerbonus<br />
eine gute Möglichkeit,<br />
Schwarzarbeit zu bekämpfen<br />
und die Verbraucher vor<br />
Pfusch zu schützen. Leider ist<br />
dies beim Verbraucher und<br />
auch bei einigen Handwerkern<br />
noch nicht angekommen.<br />
Stichwort Ausbildung: Früher<br />
gab es viel zu viele Lehrstellensuchende,<br />
heute fehlen sie<br />
den ausbildenden Betrieben<br />
bereits. Woran liegt das? Hat<br />
das Handwerk ein Imageproblem?<br />
Handwerk hat ein Imageproblem,<br />
das der ZDH in naher Zukunft<br />
mit einer groß angelegten
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Kampagne verbessern will. Es<br />
geht darum, deutlich zu machen,<br />
was Handwerker leisten<br />
können und dass gut ausgebildete<br />
und motivierte Spezialisten<br />
in den einzelnen Handwerksberufen<br />
tätig sind. Das Handwerk<br />
muss auch in dieser konjunkturell<br />
schwierigen Zeit qualitativ<br />
und quantitativ die Ausbildung<br />
junger Menschen vorantreiben,<br />
sonst gibt es in absehbarer Zeit<br />
ein böses Erwachen. Die demografische<br />
Entwicklung wird<br />
auch hier zu einem Fachkräftemangel<br />
führen, wenn Betriebe<br />
nicht rechtzeitig in die Ausbildung<br />
ihres Nachwuchses investieren.<br />
Muss den Betrieben nicht<br />
auch klarer werden, dass sie<br />
keine perfekten Anfänger finden,<br />
junge Menschen aber<br />
durchaus formen können?<br />
Zahlreichen Ausbildungsbetrieben<br />
ist die Situation durchaus<br />
bekannt, sie sehen sich<br />
aber nicht in der Lage, Versäumnisse<br />
in Elternhaus und<br />
Schule in einer drei- oder dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung zu<br />
korrigieren. Und mal ehrlich:<br />
Das kann auch nicht unsere<br />
Aufgabe sein.<br />
Kann die Reform der Berufsbildenden<br />
Schulen Abhilfe<br />
schaffen?<br />
An der Erziehung junger Menschen<br />
müssen alle Beteiligten<br />
arbeiten – angefangen im Elternhaus<br />
und Kindergarten. Ich<br />
hoffe, dass die angesprochen<br />
Defizite etwas ausgeglichen<br />
werden. Eine große Herausforderung<br />
für die BBS.<br />
Was können die Unternehmen<br />
und Innungen ihrerseits tun,<br />
um wieder mehr Jugendliche<br />
für das Handwerk zu begeistern?<br />
Alle im Handwerk Beschäftigten<br />
sollten jede Gelegenheit<br />
nutzen, für ihren Beruf zu werben<br />
und dies auch bei zahlreichen<br />
Kundenkontakten. Handwerker<br />
müssen wieder selbstbewusster<br />
werden, ihre Medienpräsenz<br />
und ihren Gemeinschaftssinn<br />
verstärken.<br />
Hat das Handwerk heute noch<br />
den berühmt-berüchtigten<br />
„goldenen Boden“?<br />
Es kommt darauf an, wie man<br />
diesen Slogan interpretiert. Er<br />
ist sicherlich nicht so zu verstehen,<br />
dass sich jeder Handwerker<br />
vor Reichtum kaum<br />
retten kann. Wenn man die<br />
Bedeutung aber darin sieht,<br />
dass jeder Handwerker, der<br />
ordentliche Arbeit zu angemessenen<br />
Preisen erbringt, für<br />
sich und seine Mitarbeiter<br />
auch künftig ein Auskommen<br />
haben wird, hat dieser Slogan<br />
auch heute noch seine Berechtigung.<br />
Würden Sie einem jungen<br />
Menschen heute raten, Handwerker<br />
zu werden?<br />
Was für eine Frage: Ja! Sehen<br />
Sie sich doch die Beschäftigten<br />
in großen Industrieunternehmen<br />
an, die gerade in Krisenzeiten<br />
zu Tausenden von<br />
Entlassungen bedroht sind.<br />
Firmenportrait Interview<br />
In den einzelnen Berufen sind gut ausgebildete und motivierte Spezialisten tätig.<br />
Handwerker sind da anders<br />
gestrickt, familiärer eben.<br />
Wie gestaltet sich die Zukunft<br />
des heimischen Handwerks?<br />
Um die Zukunft des Handwerks<br />
allgemein ist mir nicht<br />
bange, weil es die Handwerker<br />
zu allen Zeiten geschafft<br />
haben, sich wirtschaftlichen<br />
und technischen Veränderungen<br />
flexibel anzupassen. Und<br />
mal ehrlich: Ohne Handwerk<br />
geht es nicht.<br />
9
10<br />
Titelgeschichte<br />
Firmenportrait<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Unterschiedliche Mindestlöhne<br />
verhindern den Wettbewerb<br />
Hartmut Grobe bemängelt unterschiedliche<br />
Lohnstaffelungen zwischen Ost<br />
und West.<br />
� Das vergangene Jahr hat<br />
der heimischen Bauwirtschaft<br />
bereits schwer zu schaffen gemacht<br />
und nach derzeitigem<br />
Stand scheint sich auch die Zukunft<br />
kaum besser zu gestalten.<br />
Beschäftigte im<br />
Bauhauptgewerbe<br />
(im Durchschnitt)<br />
Umsatz<br />
(in 1000 Euro)<br />
Bauproduktion<br />
(geleistete Arbeitsstunden<br />
in 1.000)<br />
Auftragseingang<br />
(in 1.000 Euro)<br />
„Angesichts der allgemeinen<br />
Wirtschaftskrise werden die<br />
Zeiten für die hiesigen Klein-<br />
und Mittelstandsbetriebe<br />
wahrscheinlich eher noch<br />
schwieriger“, vermutet Hartmut<br />
Grobe, stellvertretender<br />
Obermeister der <strong>Peine</strong>r Baugewerke-Innung,<br />
auch mit Blick<br />
auf die jüngsten Erhebungen<br />
des Baugewerke-Verbandes<br />
Niedersachsen (BVN). Demnach<br />
ist die Beschäftigung im<br />
Bauhauptgewerbe im vergangenen<br />
Jahr leicht gesunken: Mit<br />
72 687 Beschäftigten in den<br />
Betrieben ist die Zahl im Vorjahresvergleich<br />
um 10<strong>58</strong> Mitarbeiter<br />
und 1,4 Prozent zurückgegangen.<br />
Der allgemeine<br />
Trend zeigt allerdings noch<br />
weiter bergab, denn allein im<br />
Dezember ist die Anzahl der<br />
Beschäftigten in niedersächsischen<br />
Baubetrieben um 1854<br />
(2,5 Prozent) auf 70 911 gesunken.<br />
Und auch die Bauproduktion<br />
ist leicht zurückgegangen:<br />
Im Jahresverlauf leisteten die in<br />
den niedersächsischen Baubetrieben<br />
tätigen Mitarbeiter<br />
rund 700 000 produktive Arbeitsstunden<br />
weniger als im<br />
Vorjahr. Dies ist ein Minus von<br />
0,8 Prozent nach einem Vorjahresplus<br />
von drei Prozent.<br />
Der Umsatz der Betriebe legte<br />
im gleichen Zeitraum hingegen<br />
nominal um 8,6 Prozent oder<br />
<strong>71</strong>8 Millionen Euro auf 90<strong>84</strong><br />
Milliarden zu.<br />
Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen<br />
Wie bereits in den Vorjahren<br />
trugen die einzelnen Bausparten<br />
zu diesem Ergebnis ganz<br />
unterschiedlich bei: So nahm<br />
der Umsatz im Wohnungsbau<br />
nach einem Minus im Vorjahr<br />
von mehr als zehn Prozent um<br />
weitere 0,3 Prozent ab, während<br />
er im öffentlichen und<br />
im Verkehrsbau um 10,2 Prozent<br />
und im gewerblichen sowie<br />
im industriellen Bau um<br />
14,4 Prozent gestiegen ist.<br />
Bauarbeiten zum<br />
Dumpingpreis<br />
„Insgesamt machen die Zahlen<br />
deutlich, dass das Bauvolumen<br />
zwar durchaus geblieben<br />
ist, die Arbeiten aber<br />
nicht mehr von unseren Betrieben<br />
vor Ort erledigt werden“,<br />
betont Grobe.<br />
Die Bauindustrie arbeite zunehmend<br />
mit Subunternehmen<br />
aus osteuropäischen Ländern<br />
zusammen, die die Arbeiten<br />
zu Dumpingpreisen<br />
anbieten, und außerdem gebe<br />
es noch immer unterschiedliche<br />
Lohnstaffelungen zwischen<br />
Ost und West. Während<br />
der Mindestlohn für die<br />
Fachkraft aus Westdeutschland<br />
beispielsweise bei 12,85<br />
Euro liegt, nach dem aktuell<br />
geltenden Tarif oftmals sogar<br />
mehr als 15 Euro gezahlt werden,<br />
liegt der Mindestlohn für<br />
die Fachkraft aus ostdeut-<br />
Die Entwicklung des Bauhandwerks im Überblick<br />
2000 2006 2007 2008<br />
Veränderung<br />
2008/2007<br />
in Prozent<br />
schen Betrieben bei unter<br />
zehn Euro. „Das ist eine<br />
schreiende Ungerechtigkeit,<br />
die uns im Wettbewerb kaum<br />
Chancen lässt“, bemängelt<br />
Grobe.<br />
Vor allem habe die IG Bau<br />
den Betrieben nach dem Arbeitskampf<br />
im August 2007<br />
zugesichert, dass die unterschiedlichen<br />
Bedingungen<br />
zwischen den Bau- und Ausbaugewerken,<br />
zwischen Ost<br />
und West und zwischen tariftreuen<br />
und nicht tarifgebundenen<br />
Anbietern ausgeglichen<br />
würden. Die alleinige Abschaffung<br />
des tätigkeitsbezogenen<br />
Mindestlohns Ost im<br />
September sei noch keine Lösung.<br />
Vielmehr müssten nach<br />
20 Jahren nun auch die drastischen<br />
Unterschiede in den Tarifen<br />
wegfallen, um einen ausgeglichenen<br />
Wettbewerb zu<br />
ermöglichen.<br />
Darüber hinaus sei zum Beispiel<br />
ein spezielles „Konjunkturpaket<br />
Wohnungsbau“ wünschenswert,<br />
um den privaten<br />
Wohnungsbau wieder anzukurbeln.<br />
Schließlich sei die in<br />
2008 neu installierte Förderung<br />
nach dem Wohn-Riester<br />
kein adäquater Ersatz für den<br />
Wegfall der Eigenheimzulage<br />
in 2006. „Auch in diesem Bereich<br />
hoffen wir weiter auf die<br />
Politik, damit wir endlich besseren<br />
Zeiten entgegensehen“,<br />
betont Grobe.<br />
Veränderung<br />
2007/2006<br />
in Prozent<br />
Veränderung<br />
2000/2008 in<br />
Prozent<br />
97.395 <strong>71</strong>.546 73.745 72.687 - 1,4 + 3,1 - 25,3<br />
9.316.196 8.597.123 8.366.064 9.0<strong>84</strong>.147 + 8,6 - 2,7 - 2,5<br />
120.920 86.903 89.493 <strong>88</strong>.795 - 0,8 + 3,0 - 26<br />
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12<br />
Titelgeschichte<br />
Firmenportrait<br />
Tischler-Handwerk: Auf neuen<br />
Wegen erfolgreich unterwegs<br />
Ralf Klages bleibt trotz Wirtschaftskrise<br />
zuversichtlich.<br />
� Das Tischlerhandwerk<br />
hat – wie viele andere Branchen<br />
– auch bereits seit Jahren<br />
mit den wirtschaftlichen<br />
Entwicklungen zu kämpfen,<br />
denn insbesondere die Aktivitäten<br />
im Neubaubereich<br />
präsentieren einen kontinuierlichen<br />
Abwärtstrend. So<br />
galt es auch für die Betriebe<br />
im <strong>Peine</strong>r Land, rechtzeitig<br />
nach Alternativen zu suchen,<br />
das eigene Leistungsspektrum<br />
auszubauen und auf dem Modernisierungssektor<br />
neue<br />
Märkte zu erschließen.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen, denn durch intensive –<br />
auch innungsübergreifende –<br />
Netzwerkarbeit und Werbekampagnen<br />
ist es den meisten<br />
Unternehmen gelungen, die<br />
Auftragslage stabil zu halten<br />
und sogar positiv auszubauen.<br />
„Grund dafür ist sicherlich,<br />
dass die hiesigen Betriebe exportunabhängig<br />
und mit ihren<br />
lokalen beziehungsweise regionalen<br />
Strukturen auf den Binnenmarkt<br />
fokussiert sind“, er-<br />
klärt Ralf Klages, Obermeister<br />
der <strong>Peine</strong>r Tischler-Innung.<br />
„Doch ob und wie wir die aktuelle<br />
Wirtschaftskrise zu spüren<br />
bekommen, ist derzeit<br />
noch nicht voraussehbar.“<br />
Zumal derzeit auch noch völlig<br />
offen sei, ob und in welcher<br />
Form sich die von der<br />
Bundesregierung beschlossenen<br />
Konjunkturpakete und die<br />
damit verbundenen finanziellen<br />
Aspekte auf das Tischlerhandwerk<br />
auswirken können<br />
oder werden. Es sei aber zu<br />
befürchten, dass die vielerorts<br />
erhofften Wirkungen der<br />
Schutzschirme nicht schnell<br />
genug zu den Betrieben<br />
durchdringen.<br />
„Entspannt modernisieren“<br />
Dennoch oder gerade deswegen<br />
sei es wichtig, den Kopf<br />
jetzt nicht in den Sand zu stecken,<br />
sondern sich vielmehr fit<br />
zu machen für die Zukunft<br />
und den damit hoffentlich verbundenen<br />
Aufschwung.<br />
Dabei erinnert der Obermeis-<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
ter vor allem an die bereits<br />
seit geraumer Zeit laufende<br />
Aktion „Entspannt modernisieren“,<br />
mit der die Innungsbetriebe<br />
in Niedersachsen<br />
und Bremen auf ihre breit gefächerte<br />
Leistungsfähigkeit<br />
aufmerksam machen wollen.<br />
„Die Aktion wendet sich<br />
ganz gezielt an all jene Wohnungs-<br />
und Hausbesitzer, die<br />
etwas für die Verbesserung<br />
ihres Wohnumfeldes tun<br />
möchten, ohne sich dabei unnötigen<br />
Stress aufzubürden“,<br />
erklärt Klages. Denn: Egal,<br />
welches Vorhaben auch geplant<br />
ist – der beauftragte<br />
Tischlerbetrieb tritt als „Generalunternehmer“<br />
und<br />
Dienstleister auf, der in Partnerschaft<br />
mit anderen Gewerken<br />
wie Elektrikern, Malern<br />
oder Sanitärhandwerkern<br />
sämtliche Handwerksleistungen<br />
zuverlässig koordiniert.<br />
Deshalb auch die Kernbotschaft<br />
der extra geschulten<br />
Tischlerbetriebe: „Alles aus<br />
einer Hand. Zum Festpreis.<br />
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tät. Wunschfinanzierung inklusive.“<br />
Damit würden<br />
gleich zwei Fliegen mit einer<br />
Klappe geschlagen: Die Wohnungsbesitzer<br />
profitieren von<br />
den modernisierten eigenen<br />
vier Wänden und das mittelständische<br />
Handwerk erschließe<br />
ein neues Marktfeld.<br />
Außerdem ließen sich auf<br />
diesem Weg Arbeitsplätze sichern<br />
und sogar neue schaffen.<br />
Interesse frühzeitig wecken<br />
Denn nicht zu vergessen sei<br />
in diesem Zusammenhang<br />
auch, dass es in zahlreichen<br />
Betrieben schon heute an<br />
qualifizierten Nachwuchskräften<br />
fehlt. „Und nur die<br />
Meisterbetriebe haben die<br />
Möglichkeit, entsprechendes<br />
Personal aus- und weiterzubilden,<br />
um für den konjunkturellen<br />
Aufschwung gerüstet<br />
zu sein“, betont der Obermeister.<br />
Umso wichtiger sei es daher,<br />
durch Aktionen wie Schulbesuche,<br />
Praktika oder auch die<br />
Teilnahme am jährlichen Berufsfindungsmarkt<br />
schon<br />
frühzeitig auf die „Arbeitskräfte<br />
von morgen“ zuzugehen<br />
und das Interesse an dem<br />
abwechslungsreichen Beruf<br />
zu wecken. Dabei weiß der<br />
Tischlermeister und staatlich<br />
geprüfte Holztechniker selbst<br />
ganz genau, wovon er<br />
spricht, denn die einst von<br />
seinem Vater gegründete<br />
Bau- und Möbeltischlerei gilt<br />
bereits seit 40 Jahren als zuverlässiger<br />
Partnerbetrieb bei<br />
sämtlichen Fragen und Ideen<br />
rund um die individuelle Gestaltung<br />
von Haus und Wohnung:<br />
Angefangen bei der<br />
Fertigung und Restauration<br />
hochwertiger Möbel reicht<br />
der Leistungskatalog des mittlerweile<br />
18-köpfigen Teams<br />
über den Tür- und Fensterbau<br />
bis hin zu Planung und Realisierung<br />
von Vordächern, Carports<br />
und Wintergärten. Hinzu<br />
kommen komplette Innenausbauten<br />
samt Mobiliar,<br />
Wand- und Deckenverkleidungen<br />
sowie Fußbodenbelägen.<br />
Diese Aufgabenvielfalt<br />
mache deutlich, dass in dem<br />
Beruf neben dem handwerklichen<br />
Geschick vor allem<br />
Fantasie und Ideenreichtum<br />
gefragt seien, um die Wohnträume<br />
der Kunden auch<br />
passgenau in die Tat umsetzen<br />
zu können. „Denn einwandfreie<br />
Qualitätsarbeit ist das entscheidende<br />
Merkmal, mit<br />
dem wir uns von Billiganbietern<br />
abheben – das müssen<br />
wir auch weiterhin deutlich<br />
machen, um erfolgreich zu<br />
sein“, ist Klages überzeugt.<br />
Titelgeschichte<br />
Firmenportrait<br />
Handwerksarbeiten aus der Tischlerwerkstatt lassen individuelle Wohnträume<br />
wahr werden.<br />
Service<br />
13
14<br />
Firmenportrait<br />
Titelgeschichte<br />
Verdoppelter Steuerbonus nützt<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Privathaushalten und Handwerkern<br />
Hubert Pflaum warnt vor Barzahlungen.<br />
� Das Bundeskabinett hat ein<br />
dickes Maßnahmenpaket beschlossen,<br />
um die Konjunktur<br />
zu stützen. Die Verdopplung<br />
des Steuerbonus für Renovierung,<br />
Erhaltung und Modernisierung<br />
bildet dabei einen bedeutenden<br />
Schwerpunkt:<br />
Schließlich werden auf der einen<br />
Seite private Haushalte dadurch<br />
als Auftraggeber gestärkt<br />
und auf der anderen Seite werden<br />
Handwerksbetriebe unterstützt,<br />
weil es den Verbrauchern<br />
aufgrund der Vergünstigungen<br />
leichter fallen wird, einen<br />
Handwerker zu beauftragen.<br />
Zudem könnten zahlreiche<br />
Vorhaben aus der sogenannten<br />
Schattenwirtschaft zurück in<br />
die „legale Arbeit“ gelangen.<br />
Die Möglichkeit, 20 Prozent des<br />
Arbeitslohns aus Handwerkerrechnungen<br />
steuerlich geltend<br />
zu machen, besteht für Mieter,<br />
Immobilienbesitzer und Eigentümergemeinschaftengrundsätzlich<br />
bereits seit dem<br />
1. Januar 2006. Allerdings war<br />
es bis dato der Maximalbetrag<br />
von 3000 Euro. Zum 1. Januar<br />
2009 wurde der Betrag aber auf<br />
6000 Euro erhöht. Das heißt für<br />
den Verbraucher, dass er seine<br />
Steuerschuld nach Abschluss<br />
der Arbeiten mit der Einkommensteuererklärung<br />
jetzt um<br />
bis zu 1200 Euro – vorher<br />
600 Euro - mindern kann.<br />
„Dieser Höchstbetrag gilt auch<br />
bei Ehegatten, die zusammen<br />
veranlagt werden, und zum Beispiel<br />
aus beruflichen Gründen<br />
getrennte Haushalte führen“,<br />
betont Hubert Pflaum, Vorsitzender<br />
des <strong>Peine</strong>r Ortsverbandes<br />
im Steuerberaterverband<br />
Niedersachsen, Sachsen-Anhalt.<br />
Einsatz in vier Wänden<br />
Begünstigt werden sämtliche<br />
Arbeiten, die von Mietern und<br />
Wohneigentümern für die zu eigenen<br />
Wohnzwecken genutzte<br />
Wohnung in Auftrag gegeben<br />
werden.<br />
Der verdoppelte Steuerbonus bei Handwerkerrechnungen bietet Verbrauchern erhebliche Einsparmöglichkeiten.<br />
Dazu gehören zum Beispiel das<br />
Streichen und Tapezieren von<br />
Wänden genauso wie die Beseitigung<br />
von Schäden, das Verlegen<br />
von Teppichboden oder<br />
auch allgemeine Reparaturarbeiten.<br />
„Eigentümer von Immobilien<br />
können den Steuerabzug für verschiedene<br />
Arbeiten sogar dann<br />
beanspruchen, wenn sie bisher<br />
noch nicht in der Wohnung gewohnt<br />
haben, die Räume aber<br />
nach Abschluss der Arbeiten beziehen<br />
werden“, ergänzt Pflaum.<br />
Allerdings ist in jedem Fall zu beachten,<br />
dass sich die Absetzbarkeit<br />
ausschließlich auf die Lohnkosten<br />
– also auf den Arbeitslohn<br />
des Handwerkers – und nicht<br />
auf die Kosten für das Arbeitsmaterial<br />
bezieht. Daher müssen<br />
Handwerksbetriebe ihre Rechnungen<br />
detailliert nach Arbeitslohn<br />
und sonstigen Kosten plus<br />
entsprechender Mehrwertsteuer<br />
aufschlüsseln, denn eine Festpreisvereinbarung<br />
zum Beispiel<br />
hat keine steuermindernde Wirkung.
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Aus diesem Grund ist es für<br />
Auftraggeber ratsam, mit dem<br />
Unternehmer schon vor der<br />
Rechnungsstellung über die<br />
erforderliche Aufteilung zu<br />
sprechen.<br />
Beispiel Badezimmerrenovierung,<br />
bei der 8000 Euro Gesamtkosten<br />
anfallen:<br />
2000 Euro kostet das Material,<br />
6000 Euro die Arbeiterleistung,<br />
von der 20 Prozent absetzbar<br />
sind. Das Ergebnis:<br />
1200 Euro inklusive Mehrwertsteuer<br />
können von der<br />
Einkommensteuer abgezogen<br />
werden.<br />
Keine Barzahlung möglich<br />
Bei Wartungsverträgen, bei<br />
denen sich die Arbeitskosten<br />
pauschal aus einer Mischkalkulation<br />
ergeben, genügt eine<br />
Anlage zur Rechnung, aus der<br />
die Arbeitskosten hervorgehen.<br />
„Aber es gibt noch eine weitere<br />
Besonderheit“, betont der<br />
Steuerberater: Da mit der Novelle<br />
die Schwarzarbeit bekämpft<br />
werden soll, muss das<br />
Finanzamt ausschließlich<br />
Überweisungen akzeptieren,<br />
keine Barzahlungen, wie auch<br />
der Bundesfinanzhof (BFH) in<br />
seinem jüngsten Urteil bestätigte.<br />
Die Dokumentation der<br />
Zahlung durch die Bank sei<br />
wichtig, um die Schwarzarbeit<br />
zu bekämpfen, erklärte das<br />
oberste deutsche Finanzgericht.<br />
In dem konkreten Fall hatte<br />
ein Ehepaar für Dachdeckerarbeiten<br />
im Jahr 2006 4872 Euro<br />
bezahlt. Dabei hatte der<br />
Handwerksbetrieb auf Barzahlung<br />
bestanden. Obwohl der<br />
Handwerker den Erhalt der<br />
Summe bestätigte, verweigerte<br />
das Finanzamt den Steuerabzug,<br />
weil das Geld nicht<br />
überwiesen wurde. – „Zu<br />
Recht“, wie der BFH entschied.<br />
Übrigens gilt dieselbe Regelung<br />
dem Gericht zufolge für<br />
haushaltsnahe Dienstleistungen.<br />
Auch hier ist ein Steuerabzug<br />
nur möglich, wenn die<br />
Rechnung per Überweisung<br />
beglichen wurde.<br />
Voraussetzungen für den Steuerbonus<br />
Begünstigte Handwerkerleistungen sind alle handwerklichen<br />
Tätigkeiten für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen,<br />
wie zum Beispiel:<br />
- Arbeiten an Innen- und Außenwänden<br />
- Arbeiten am Dach, an der Fassade, an Garagen und Ähnlichem<br />
- Reparatur oder Austausch von Fenstern und Türen<br />
- Streichen/Lackieren von Türen, Fenstern (innen und außen),<br />
Wandschränken, Heizkörpern und -rohren<br />
- Reparatur, Wartung oder Austausch von Heizungsanlagen,<br />
Elektro-, Gas- und Wasserinstallationen<br />
- Modernisierung oder Austausch der Einbauküche<br />
- Modernisierung des Badezimmers<br />
- Reparatur und Wartung von Gegenständen im Haushalt<br />
(z.B. Waschmaschine, Geschirrspüler, Herd, Fernseher, PC…)<br />
- Maßnahmen der Gartengestaltung<br />
- Pflasterarbeiten auf dem Wohngrundstück<br />
- Gebühren für Schornsteinfeger<br />
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16<br />
Expertenrat<br />
Firmenportrait<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
„Regelmäßige Elektro-Inspektion<br />
im Haus kann Leben retten“<br />
Stefan Drews rät zum regelmäßigen<br />
Elektro-Check.<br />
� Wenn der Föhn erst Funken<br />
sprüht oder die Sicherung<br />
durchknallt, kann es schon zu<br />
spät sein: Schwere Verletzungen<br />
oder gar der Tod sind<br />
nicht selten Folge durch elektrischen<br />
Stromschlag. „Wer<br />
allerdings erst handelt, wenn<br />
tatsächlich etwas passiert ist,<br />
gefährdet nicht nur sein eigenes<br />
Leben, sondern auch das<br />
Wohl anderer“, warnt Stefan<br />
Drews, Obermeister der <strong>Peine</strong>r<br />
Elektro-Innung.<br />
Für sein Auto braucht jeder<br />
Mensch aus Sicherheitsgründen<br />
regelmäßig die TÜV-Plakette<br />
– bei der Elektroinstallation<br />
glauben viele Verbraucher<br />
an die Ewigkeit. Das aber<br />
ist ein gefährlicher Trugschluss,<br />
wie Schadensstatistiken<br />
beweisen: Jahr für Jahr<br />
kommen in Deutschland mehr<br />
als 600 Menschen – davon<br />
200 Kinder – bei rund<br />
200 000 Bränden ums Leben,<br />
die Sachschäden liegen in Milliardenhöhe.<br />
Als Brandursache<br />
Nummer eins gelten defekte<br />
elektrische Anlagen und Gerä-<br />
te sowie allgemeine Stromschäden.<br />
Umso mehr habe die Branche<br />
daher das jüngste Urteil des<br />
Bundesgerichtshofes (BGH) zu<br />
regelmäßigen Generalinspektionen<br />
der Elektroleitungen<br />
und -geräte in Mietwohnungen<br />
irritiert. Darin hatte der<br />
BGH festgestellt: Der Vermieter<br />
ist gesetzlich nicht verpflichtet,<br />
im Rahmen seiner<br />
Verkehrssicherungspflicht die<br />
Elektroinstallation und -geräte<br />
regelmäßig einer Kontrolle zu<br />
unterziehen. Zwar müsse er<br />
das Gebäude in einem sicheren<br />
Zustand erhalten und gefährliche<br />
Defekte beseitigen,<br />
sobald er davon erfahren habe.<br />
Eine regelmäßige Generalinspektion<br />
müsse er aber nicht<br />
vornehmen.<br />
BGH wies Klage zurück<br />
Damit wies das Gericht die<br />
Klage eines Mieters auf rund<br />
2600 Euro Schadenersatz ab.<br />
Dessen Wohnung war durch<br />
einen Brand im Nachbar-Appartement<br />
beschädigt worden.<br />
Auslöser war möglicherweise<br />
ein Kurzschluss in einer defekten<br />
Dunstabzugshaube, für<br />
deren regelmäßige Wartung<br />
aus Sicht des Mieters der Vermieter<br />
verantwortlich sein<br />
sollte. Daher beklagte er eine<br />
„gravierende Verletzung der<br />
Verkehrssicherungspflicht".<br />
Das BGH aber war anderer<br />
Meinung: Ohne konkreten Anlass<br />
oder Hinweise auf Mängel<br />
bestehe keine regelmäßige<br />
Überprüfungspflicht. Ungewöhnliche<br />
oder wiederholte<br />
Störungen könnten zwar im<br />
Einzelfall Anlass sein, eine<br />
umfassende Überprüfung vorzunehmen.<br />
Solche besonderen<br />
Umstände seien bei dem<br />
Wohnungsbrand aber nicht<br />
festgestellt worden.<br />
Gesetzliche Pflicht<br />
Dennoch rät das Elektrohandwerk<br />
Hauseigentümern und<br />
Vermietern, elektrische Leitungen<br />
und Installationen –<br />
insbesondere bei Mieterwechsel<br />
– auch weiterhin gemäß<br />
VDE Bestimmungen<br />
überprüfen und protokollieren<br />
zu lassen. Denn nur diese<br />
Prüfung, kurz E-Check, biete<br />
sowohl Mietern als auch Vermietern<br />
Sicherheit. Außerdem<br />
könne der Immobilienbesitzer<br />
im Schadenfall nachweisen,<br />
dass Wohnung oder<br />
Haus bei der Übergabe in einem<br />
verkehrssicheren Zustand<br />
waren.<br />
Dringend zu beachten sei in<br />
diesem Zusammenhang aber<br />
auch, dass die gesetzliche<br />
Pflicht zur regelmäßigen Generalinspektion<br />
von Anlagen<br />
und Geräten im gewerblichen<br />
Bereich von der BGH-Entscheidung<br />
unberührt bleibe.<br />
Unternehmer (gewerblich und<br />
freiberuflich) müssen zum<br />
Schutz ihrer Arbeitnehmer<br />
auch weiterhin eine Gefährdungsanalyse<br />
der elektrischen<br />
Werkzeuge, Geräte, Maschinen<br />
und Anlagen vornehmen,<br />
Pläne zur Überprüfung erstellen<br />
und entsprechende Inspektionen<br />
durchführen.<br />
„Schließlich kann die Miss–<br />
achtung im Schadenfall richtig<br />
teuer werden“, warnt Drews.<br />
Die Überprüfung elektrischer Leitungen und Installationen bietet sowohl Mietern als auch Vermietern Sicherheit.
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
TRITEC<br />
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Firmenportrait<br />
Auszeichnung: Elektrobetrieb Sachen<br />
gewann Energiesparwettbewerb<br />
� Einem Normalverbraucher<br />
würde beim Blick auf die Energiezähler<br />
in Verbrauchermärkten<br />
wahrscheinlich schwindelig<br />
werden: Unaufhörlich und in<br />
rasanter Geschwindigkeit laufen<br />
die Geräte auf Hochtouren<br />
und lassen die Kosten für Strom<br />
und Gas in die Höhe schnellen.<br />
Doch vielerorts könnte damit<br />
schon bald Schluss sein: Der<br />
Lengeder Elektrobetrieb Sachen<br />
hat ein Energiemanagementsystem<br />
zur Optimierung<br />
des Verbrauchs entwickelt, mit<br />
dem Geschäftsführer Kai Sachen<br />
jüngst den Energiesparwettbewerb<br />
der Handwerkskammer<br />
Braunschweig gewann.<br />
„Nicht nur durch die hohen<br />
Energieeinsparungen und entsprechende<br />
CO 2 -Ersparnisse,<br />
sondern auch durch die direkten<br />
Vergleichsmöglichkeiten<br />
mit anderen Vebrauchermärkten<br />
hat das Projekt eine sehr<br />
hohe Vorbild- und Signalwirkung“,<br />
lobte Jurymitglied Eckhard<br />
Sudmeyer, Geschäftsführer<br />
der Handwerkskammer<br />
Kai Sachen entwickelt Komplettsysteme mit erheblichem Energieeinsparpotenzial.<br />
Braunschweig. Schließlich sei<br />
das ausgezeichnete Projekt, das<br />
Systeme für die Heizung, Belüftung<br />
und Beleuchtung gleichermaßen<br />
berücksichtigt, problemlos<br />
auch auf andere Handelsbetriebe<br />
übertragbar.<br />
Doch kurz zu dem System, das<br />
Sachen zunächst in einem Emdener<br />
Elektronikmarkt realisierte:<br />
In einem ersten Schritt wurden<br />
dort der Energieverbrauch,<br />
die Raumtemperatur und der<br />
CO 2 -Gehalt in der Raumluft<br />
analysiert. Dann galt es festzustellen,<br />
wann tatsächlich wie<br />
viel Frischluft benötigt wird,<br />
denn: Bis dahin erfolgte die Belüftung<br />
verbrauchsunabhängig<br />
zu festgelegten Zeiten. Und<br />
auch die Heizung sei automatisch<br />
morgens an- und abends<br />
wieder abgestellt worden. „Dabei<br />
wird teure Energie unnötig<br />
verschwendet“, erklärt der Unternehmer.<br />
Daher wurde das<br />
bisherige System grundlegend<br />
umgestellt. Seitdem misst eine<br />
Überwachungsanlage den<br />
CO 2 -Gehalt in der Luft und lüftet<br />
nur noch dann, wenn es nötig<br />
ist, während die Heizung<br />
ausschließlich dann anspringt,<br />
wenn es in den Räumen zu kalt<br />
ist. „Denn wenn morgens alle<br />
Elektronikgeräte eingeschaltet<br />
sind, muss nicht auch noch die<br />
Heizung voll aufgedreht sein“,<br />
erläutert Sachen. Zusätzlich integrierte<br />
er die Beleuchtung in<br />
das System, das genau regelt,<br />
wann die gesamte Beleuchtung<br />
eingeschaltet ist und wann das<br />
Notlicht ausreiche.<br />
Der positive Effekt ist enorm:<br />
Der Emdener Mustermarkt<br />
wurde innerhalb der Elektronikmarktkette<br />
zum sparsamsten<br />
in Europa, denn der Gasverbrauch<br />
sank um 60 Prozent<br />
und der Stromverbrauch um 20<br />
Prozent. „Das entspricht einer<br />
Energiekostenreduzierung von<br />
26 000 Euro und einer CO 2 -<br />
Einsparung von 136 Tonnen<br />
jährlich“, erläutert Sachen stolz.<br />
Schließlich seien all das auch<br />
für andere Märkte Gründe genug,<br />
die bisherigen Hausinstallationen<br />
genauer unter die Lupe<br />
zu nehmen. „Denn übertragbar<br />
ist das System auf nahezu jede<br />
Einrichtung.“<br />
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17
18<br />
Interview Firmenportrait<br />
� „Handwerk und Innovationen<br />
sind untrennbar miteinander<br />
verbunden“, sind<br />
Betriebsberatungsleiter Eck-<br />
hard Sudmeyer und Innovationsberater<br />
Thomas Warntjen<br />
von der Handwerkskammer<br />
Braunschweig-Lüneburg-Stade<br />
überzeugt. Doch wie vielfältig<br />
der Innovationsprozess<br />
im Handwerk ist und warum<br />
Handwerker auch Tüftler<br />
sind, erklären die beiden im<br />
Interview.<br />
Welche Rolle nehmen Innovationen<br />
im Handwerk ein?<br />
Sudmeyer: Eine sehr große.<br />
Wir müssen uns dabei aber<br />
vor Augen führen, dass das<br />
Handwerk Innovationen anders<br />
definiert als der Hightech-Sektor,<br />
der den Begriff<br />
viel weiter fasst. Innovationen<br />
im Handwerk sind sehr vielschichtig<br />
und gehen weit über<br />
das Technische hinaus. Ob<br />
Maler, Bäcker oder Elektromechaniker<br />
–der Alltag des<br />
Handwerkers sieht so aus,<br />
dass täglich neue Problemstellungen<br />
an ihn herangetragen<br />
werden, für die er kundenspezifische,<br />
effiziente Lösungen<br />
finden muss. Ich behaupte:<br />
Für das Handwerk gehören Innovationen<br />
zum Tagesgeschäft.<br />
Können Sie das anhand eines<br />
Beispiels verdeutlichen?<br />
Sudmeyer: Zum Handwerk<br />
gehören viele kreative Berufe,<br />
beispielsweise der des Friseurs,<br />
von dem es sehr viele<br />
gibt. Doch wer am Markt<br />
überleben will, muss ein anderes,<br />
ein innovatives Konzept<br />
haben, um sich von der Konkurrenz<br />
abzuheben. Diese<br />
Vielfalt im Handwerk ist ganz<br />
im Sinne des Kunden, der sich<br />
mit seinem Wunsch an denjenigen<br />
wendet, der ihn am besten<br />
erfüllt.<br />
Das Image, dass Handwerker<br />
altbacken und konservativ<br />
sind…<br />
Sudmeyer: …hat nichts mit<br />
der Realität gemein. Handwerker<br />
sind vielmehr Tüftler, die<br />
passgenaue Einzellösungen für<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
„Innovationen gehören für das<br />
Handwerk zum Tagesgeschäft“<br />
Eckhard Sudmeyer ist Betriebsberatungsleiter<br />
bei der Handwerkskammer<br />
Braunschweig-Lüneburg-Stade.<br />
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ihre Kunden entwickeln. Im<br />
Grunde ist jede individuelle<br />
Problemlösung – sei es ein besonderer<br />
Baumkuchen oder<br />
eine spezielle Farbmischung –<br />
eine Innovation. Aber natürlich<br />
sind Handwerker auch Erfinder<br />
im klassischen Sinn.<br />
Handwerker sind auch Tüftler und Ideengeber.<br />
Wie weit reicht der Innovationsprozess<br />
im Handwerk?<br />
Warntjen: Der Innovationsprozess<br />
geht weit über den<br />
Selbstzweck hinaus. Das<br />
Handwerk optimiert die ihm<br />
von der Industrie zur Verfü-<br />
Steuern. Wirtschaft. Recht.<br />
So vieles nervt:<br />
• Finanzamt: Steuern<br />
• Bank: Bilanzen<br />
• Kunden: zahlen nicht<br />
Und irgendwann will<br />
man sich auch um das<br />
Wesentliche kümmern.<br />
So manches hilft:<br />
gung gestellten Werkzeuge –<br />
und erst die Rückmeldungen<br />
des Handwerks ermöglichen<br />
es den industriellen Unternehmen,<br />
ihre Produkte zu vervollkommnen.<br />
Das belegt auch eine<br />
aktuelle Studie von Prognos,<br />
die deutlich betont:<br />
Handwerker sind Impulsgeber<br />
für Innovationen, indem ihre<br />
Erfahrungen in die industrielle<br />
Produktentwicklung zurückfließen.<br />
Wie können Sie als Innovationsberater<br />
den Innovationsprozess<br />
im Handwerk unterstützen?<br />
Warntjen: Wir machen den<br />
Handwerkern das Angebot,<br />
sie von der Idee bis zum<br />
marktreifen Produkt zu begleiten.<br />
Ist meine Idee überhaupt<br />
innovativ? Kann ich ein Patent<br />
oder ein Gebrauchsmuster anmelden?<br />
Welche<br />
Fördermöglichkeiten gibt es?<br />
Es gilt, eine Reihe von Fragen<br />
zu beantworten. Wir registrieren<br />
jährlich 40 bis 50 Anfragen<br />
mit Aussicht auf Förderung.<br />
Übrigens: Die <strong>Peine</strong>r<br />
sind in dieser Hinsicht recht<br />
kreativ.<br />
Sudmeyer: So wie die Handwerker<br />
den Kontakt zu uns, so<br />
suchen auch wir den Kontakt<br />
zu Partnern, beispielsweise<br />
Firmenportrait Interview<br />
zum Erfinderzentrum in Hannover<br />
oder den Hochschulen<br />
in der Region. Wir verfolgen<br />
wie die wito gmbh die Strategie,<br />
zusammenzuarbeiten und<br />
Netzwerke zu bilden. Je mehr<br />
Leute beim Innovationspro-<br />
zess an einem Tisch sitzen<br />
und ihre Expertise einbringen,<br />
umso besser wird das Ergebnis.<br />
Dann ist es gut, wenn<br />
Ihnen jemand hilft. Wir übernehmen das: Finanzamt, Banken, Einzüge.<br />
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19
20<br />
Ausbildung Firmenportrait<br />
� Die Vorbereitungen laufen<br />
bereits auf Hochtouren,<br />
denn zum 1. August steht das<br />
Berufsbildungssystem vor einer<br />
grundlegenden Umstrukturierung:<br />
So wird es zum<br />
Beispiel das bisherige Berufsgrundbildungsjahr<br />
(BGJ)<br />
künftig nicht mehr geben,<br />
stattdessen aber die 12-monatigen<br />
Berufsfachschulen,<br />
die – erfolgreicher Abschluss<br />
vorausgesetzt – von den Ausbildungsbetrieben<br />
als erstes<br />
„Lehrjahr“ anerkannt werden.<br />
„Eine Neuausrichtung, aus der<br />
sich auch für das Handwerk<br />
positive Impulse ergeben“, ist<br />
Erich Neuhaus, Leiter der Berufsbildenden<br />
Schulen des<br />
Landkreises <strong>Peine</strong>, überzeugt.<br />
Schließlich erhielten die Innungen<br />
durch das enge Zusammenspiel<br />
mit der Schule fortan<br />
mehr Mitspracherecht bei der<br />
Bestimmung der Ausbildungsinhalte.<br />
Das ermögliche den<br />
Lehrkräften, sowohl die theoretischen<br />
als auch die praktischen<br />
Basisthemen innerhalb<br />
des Rahmenlehrplans besser<br />
auf die späteren Gegebenheiten<br />
in den Unternehmen abzustimmen.<br />
„Die Schüler sind damit<br />
wesentlich besser auf den<br />
künftigen Beruf vorbereitet“,<br />
erklärt der Schulleiter mit Blick<br />
auf die positive Resonanz aus<br />
dem Kfz- und dem Friseur-<br />
Handwerk. Dort waren die Berufsfachschulen,<br />
in denen der<br />
Hauptschulabschluss Zugangsvoraussetzung<br />
ist, bereits vor<br />
Jahren auf freiwilliger Basis eingeführt<br />
worden.<br />
Hohe Kosten entfallen<br />
Eine Qualitätssteigerung der<br />
Grundbildung lasse sogar darauf<br />
hoffen, dass die Anzahl<br />
der Ausbildungsbetriebe wie-<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Betriebe können von Neuordnung<br />
der Berufsausbildung profitieren<br />
Schulleiter Erich Neuhaus über die Neuausrichtung<br />
der Berufsgrundbildung.<br />
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BMW X3<br />
Block am Ring<br />
der steigt, zeigt sich Peter Balke,<br />
Obermeister der <strong>Peine</strong>r<br />
Metall-Innung optimistisch.<br />
Schließlich bleibe angesichts<br />
der demografischen Entwicklungen<br />
langfristig wohl kaum<br />
eine Branche vom Fachkräftemangel<br />
verschont. „Und dem<br />
müssen wir rechtzeitig mit der<br />
Bereitstellung von Praktikums-<br />
und Ausbildungsplätzen entgegenwirken,<br />
um später nicht<br />
die Leidtragenden zu sein“,<br />
warnt er.<br />
Stattdessen hätten sich in den<br />
vergangenen Jahren aber immer<br />
mehr Betriebe aus der<br />
Ausbildung zurückgezogen.<br />
„Zwei Tage Berufsschule im<br />
ersten Lehrjahr, Urlaub,<br />
Krankheit – der zeitliche Rahmen<br />
für den Einsatz am Arbeitsplatz<br />
war sehr begrenzt,<br />
entscheidendes Fachwissen<br />
fehlte“, erläutert der Obermeister.<br />
Hinzu kamen Ausbil-<br />
In den Kofferraum meines X3 . . .<br />
. . . packe ich: 2 Golfbags, 1.000 Golfbälle, meine Schuhe, die Schuhe<br />
meiner Frau, Tees und 100 Reserve-Tees, meine karierte Hose, die<br />
Handschuhe sowie die Sporttasche.<br />
Und das Beste ist, mit der BMW Efficient Dynamics Technik schone<br />
ich auch noch die Umwelt. Das freut nicht nur den Greenkeeper, sondern<br />
auch noch mein Portemonnaie. Und mit dem Ersparten ist dann<br />
sicher ein kleiner, zusätzlicher Golfurlaub drin!<br />
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Das Kfz-Handwerk profitiert bereits seit einigen Jahren von der eigenen<br />
Berufsfachschule.<br />
dungsvergütung, aufwendige<br />
Grundlehrgänge und überbe-<br />
Dieter Reim<br />
Steuerberater<br />
Birgit Loke<br />
Steuerberaterin<br />
triebliche Schulungen, die das<br />
finanzielle Budget der Meis-<br />
Unser Team betreut alle steuerlichen Bereiche<br />
für kleine und mittelständische Unternehmen<br />
aller Branchen und Gesellschaftsformen:<br />
terbetriebe belastete.<br />
Doch das alles wird sich mit<br />
dem Start der Berufsfachschule<br />
ändern: Nachdem die<br />
Schulabgänger mit ihrem gewünschtenAusbildungsbetrieb<br />
einen Vorvertrag geschlossen<br />
haben, steht bei ihnen<br />
zunächst zwölf Monate<br />
lang die Vollzeitschule auf<br />
dem Plan, bevor sie dann ihr<br />
zweites und vergütetes Ausbildungsjahr<br />
in den Betrieben<br />
antreten.<br />
„Motivationshilfe“<br />
„Der Profit der Novelle liegt<br />
damit eindeutig auf beiden Seiten“,<br />
betont Balke, denn: Während<br />
die Jugendlichen mit dem<br />
Vorvertrag eine „Motivationshilfe“<br />
für den erfolgreichen Abschluss<br />
der Schule in den Händen<br />
hielten, blieben den Betrieben<br />
neben der Ausbildungsvergütung<br />
im ersten Jahr hohe Kosten<br />
für Grundbildungslehrgänge<br />
erspart. Darüber hinaus hätten<br />
die Absolventen bei den zusätzlichen<br />
Praktika bereits erste Erfahrungen<br />
in den Betrieben<br />
sammeln können, sodass sie<br />
zum Start ihres zweiten Ausbildungsjahres<br />
kein „völliges Neuland“<br />
mehr betreten und klei-<br />
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ne Arbeiten bereits selbstständig<br />
ausführen können. „Außerdem<br />
ist bei den Jugendlichen<br />
durch das frühzeitige<br />
Kennenlernen ihres späteren<br />
Berufes eine Verringerung der<br />
Abbrecherquote zu verzeichnen“,<br />
weiß Neuhaus.<br />
Peter Balke hofft auf einen Anstieg der<br />
Ausbildungsbetriebe.<br />
21
22<br />
Innovationen<br />
Firmenportrait<br />
„Ich wünsche mir viele <strong>Peine</strong>r<br />
� Die Innovationskraft und<br />
die technologische Entwicklung<br />
von kleinen und mittleren<br />
Unternehmen sowie<br />
Handwerksbetrieben zu stärken<br />
– so lautet die Aufgabe<br />
des Innovationscoaches Stefan<br />
Lange, der seit Jahresbeginn<br />
zum Team der wito<br />
gmbh gehört. Im Interview<br />
erzählt er über seine Zukunftswünsche,<br />
wieso neue<br />
Ideen und deren Umsetzung<br />
so wichtig für Unternehmen<br />
sind und warum er Betrieben<br />
eine wertvolle Hilfe ist.<br />
Sie haben vor drei Monaten<br />
mit Ihrer Arbeit begonnen.<br />
Wie haben Sie den Start erlebt?<br />
Ich habe in den vergangenen<br />
Wochen viele Multiplikatoren<br />
– beispielsweise IHK, HWK<br />
und VDI – besucht, um das<br />
Projekt InnoCoach erst einmal<br />
bekannt zu machen. Auch die<br />
Technologietransferstellen<br />
und Institute der Hochschulen<br />
waren wichtige Anlaufstellen<br />
– und natürlich Unternehmen<br />
in <strong>Peine</strong>, Salzgitter und Hildesheim.<br />
Ich habe jede Menge<br />
Informationen gesammelt –<br />
über die Forschungsarbeiten<br />
der Institute, die Abläufe in<br />
den Unternehmen und die<br />
Herausforderungen, vor denen<br />
sie stehen. Die Rückmeldungen<br />
sind gut, ich habe positive<br />
Signale für Kooperationen erhalten.<br />
Was genau ist Ihre Aufgabe?<br />
Ich unterstütze Unternehmen<br />
dabei, Innovationen auf den<br />
Weg zu bringen. Das können<br />
Produktentwicklungen genauso<br />
sein wie neue technische<br />
Lösungen oder Absatzmöglichkeiten.<br />
Denn fast jedes<br />
Unternehmen muss sich in regelmäßigen<br />
Abständen weiterentwickeln,<br />
weil der Markt<br />
sich ständig verändert.<br />
Warum benötigen Unternehmen<br />
Ihre Unterstützung?<br />
Es gibt viele Betriebe, die sehr<br />
gute Ideen haben. Aber bevor<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Unternehmen mit tollen Ideen“<br />
InnoCoach Stefan Lange unterstützt<br />
Unternehmen bei technischen Innovationen<br />
und Projekten.<br />
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übernimmt<br />
den Rest!<br />
diese zu Innovationen werden,<br />
müssen die Unternehmer<br />
einige Hürden überwinden.<br />
Gibt es bereits Anbieter auf<br />
dem Markt, die dieselbe Idee<br />
haben? Gibt es überhaupt einen<br />
Markt? Und wie finanziere<br />
ich meine Idee? Von der<br />
Marktrecherche über die Fördermittel-,<br />
Patent- und Schutzrechtberatung<br />
bis hin zum<br />
Training, wie man die richtige<br />
Lösung für seine Problemstellung<br />
findet – ein Innovationscoach<br />
kann auf vielen Ebenen<br />
eine wichtige Hilfe sein.<br />
Wichtig ist, den Ideenprozess<br />
aktiv voranzutreiben. Und<br />
nicht darauf zu warten, bis<br />
man vom Markt dazu gezwungen<br />
wird.<br />
Wer ist neben den Unternehmen<br />
und Ihnen noch beteiligt?<br />
In erster Linie die Forschungs-<br />
und Wissenschaftseinrichtungen,<br />
die Hochschulen und<br />
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aus Salzgitter und Hildesheim<br />
– und umgekehrt. Es können<br />
sich neue Absatzwege auftun,<br />
neue Vertragspartner gefunden<br />
werden. Außerdem hat<br />
Hildesheim einen guten Draht<br />
zur Forschungslandschaft<br />
Hannover, auch das kann <strong>Peine</strong>r<br />
Unternehmen eine Hilfe<br />
sein.<br />
Wann beginnen Sie mit der<br />
Projektarbeit?<br />
Die erste große Hauptaufgabe<br />
– das Kennenlernen der Forschungseinrichtungen<br />
und<br />
Unternehmen – wird mich<br />
wahrscheinlich noch bis ins<br />
nächste Jahr begleiten. Nun<br />
fängt parallel das operative<br />
Geschäft an. Wir haben uns<br />
zum Ziel gesetzt, bereits im<br />
ersten Jahr mit Pilotprojekten<br />
zu beginnen. Die ersten sind<br />
schon in Aussicht.<br />
Zur Person<br />
Firmenportrait<br />
Innovationen<br />
Welche Kosten kommen auf<br />
die Unternehmen zu, wenn<br />
Sie mit Ihnen zusammenarbeiten?<br />
Die Projektbegleitung ist bis<br />
zu zehn Tage kostenlos.<br />
Wie sehen Ihre Zukunftswünsche<br />
aus?<br />
Ich wünsche mir, dass <strong>Peine</strong>r<br />
Unternehmen – egal, ob<br />
Handwerksbetrieb,<br />
Industrie- oder Dienstleistungsunternehmen<br />
– ohne<br />
Scheu den Kontakt zu mir suchen<br />
und mit vielen Ideen auf<br />
mich zukommen. Ich werde<br />
mich um ihre Fragestellungen<br />
kümmern und die passenden<br />
Partner und Antworten finden.<br />
Der neue Innovationscoach für das <strong>Peine</strong>r Land ließ sich nach<br />
dem Schulabschluss zunächst zum Industriemechaniker ausbilden,<br />
bevor er ein Maschinenbau-Studium mit den Fachrichtungen<br />
Konstruktion und Entwicklung sowie Vertriebsmanagement<br />
absolvierte. Rund zehn Jahre lang arbeitete Stefan Lange<br />
bei Volkswagen, davon fünf Jahre im Bereich Produktoptimierung.<br />
Der 30-Jährige, der in seiner Freizeit gern Volleyball spielt, lebt<br />
mit seiner Frau und seinem Sohn in Braunschweig.<br />
Kontakt: wito gmbh, Stefan Lange, <strong>Telefon</strong> (0 <strong>51</strong> 72) 94 92 624.<br />
23
KANZLEI BURGWEDEL<br />
Prof. Dr.<br />
Ludger-Anselm Versteyl<br />
Notar<br />
Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />
Thomas Weißenborn<br />
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Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />
Michael Fastabend<br />
Fachanwalt für Familienrecht<br />
Dr. Holger Jacobj<br />
Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />
Dr. Lutz Birnbaum<br />
Horst-Dieter Kessal<br />
Dr. Frank Niederstadt<br />
Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />
Mediator (DAA) <strong>·</strong> Dipl.-Biologe<br />
Udo Gresbrand<br />
Lars Heinsohn<br />
Martin Fastabend<br />
Dr. Gerhard Molkenbur<br />
Florian Bretzel<br />
Im Langen Felde 3<br />
30938 Burgwedel<br />
<strong>Telefon</strong> (0 <strong>51</strong> 39) 98 95-0<br />
NOTARE <strong>·</strong> FACHANWÄLTE<br />
BURGWEDEL <strong>·</strong> HANNOVER <strong>·</strong> BERLIN <strong>·</strong> PEINE<br />
KANZLEI PEINE<br />
Joachim Meyer<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Dr. Klaus Lemke<br />
Oberkreisdirektor a. D.<br />
Echternplatz 1<br />
<strong>31224</strong> <strong>Peine</strong><br />
<strong>Telefon</strong> (0 <strong>51</strong> <strong>71</strong>) <strong>58</strong> 10-11<br />
Ihre Ansprechpartner im Baurecht, Vergaberecht, Energierecht,<br />
Vertragsrecht und Arbeitsrecht<br />
KANZLEI HANNOVER<br />
Dr. Angela Dageförde<br />
Fachanwältin für Verwaltungsrecht<br />
Fachanwältin für Bau- und<br />
Architektenrecht<br />
Dr. J. Christian von Waldthausen<br />
Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />
Weitere Informationen unter www.versteyl.de<br />
KANZLEI BERLIN<br />
Clemens Stroetmann<br />
Staatssekretär a. D.<br />
Dr. Ruth Schultze-Zeu<br />
Fachanwältin für Familienrecht<br />
Fachanwältin für Medizinrecht<br />
Uhlandstraße 161<br />
10<strong>71</strong>9 Berlin<br />
<strong>Telefon</strong> (0 30) <strong>88</strong>7 191-330<br />
Prof. Dr. Dr. hc<br />
Wolfgang Mincke<br />
Gernot Radau<br />
Hildesheimer Straße 8<br />
30169 Hannover<br />
<strong>Telefon</strong> (05 11) 270 487–0
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
wito gmbh hilft Unternehmen,<br />
Krisen zu meistern<br />
� Konjunkturflaute, Absatzrückgang,<br />
Liquiditätsmangel –<br />
immer mehr Unternehmen bekommen<br />
die Wirtschaftskrise<br />
zu spüren. Doch droht sich die<br />
Lage zuzuspitzen, ist schnelles<br />
Handeln Pflicht. „Betroffene<br />
sollten umgehend Kontakt zu<br />
externen Beratern suchen, um<br />
den Ursachen der Unternehmenskrise<br />
rechtzeitig auf den<br />
Grund gehen zu können“, rät<br />
wito-Unternehmensberater<br />
Matthias Adamski. Nur so ließe<br />
sich die Chance erhöhen, die<br />
Probleme in den Griff zu bekommen.<br />
Zumal die emotionale<br />
Perspektive des Unternehmers<br />
Probleme oft verschleiere.<br />
Meist beruhten Unternehmensinsolvenzen<br />
jedoch nicht auf<br />
konjunkturellen Entwicklungen.<br />
„Erfahrungsgemäß sind sie<br />
das Ergebnis von Managementfehlern“,<br />
erläutert er. Das habe<br />
in den vergangenen Boomjahren<br />
zwar selten zu Konsequenzen<br />
geführt, aber in wirtschaftlich<br />
rezessiven Phasen wirkten<br />
sich Fehler mit großer Wucht<br />
WIR<br />
MACHEN<br />
DRUCK<br />
FÜR SIE !<br />
auf Unternehmen aus. „Die Erkenntnis,<br />
dass die drohende Insolvenz<br />
hausgemacht sein<br />
kann, tut weh – aber sie eröffnet<br />
auch die Chance, Fehler<br />
abzustellen und die Insolvenz<br />
zu vermeiden“, weiß der Unternehmensberater.<br />
Nachhaltige Strategie<br />
Das Krisenmanagement ist<br />
wichtiger Bestandteil des Beratungsangebotes<br />
der wito gmbh.<br />
„Unser Schwerpunkt liegt darin,<br />
ein gemeinsames Konzept<br />
zu erstellen, das das Unternehmen<br />
wieder auf einen sicheren<br />
Kurs bringt“, betont Adamski.<br />
Geeignete Controllingwerkzeuge<br />
aufbauen, eine nachhaltige<br />
Unternehmensstrategie<br />
entwickeln, das Eigenkapital<br />
mithilfe von Banken erhöhen –<br />
es gebe viele Hebel, an denen<br />
sich ansetzen lässt. So umfasse<br />
das Angebot auch eine Marktanalyse<br />
und die Prüfung, ob<br />
die Produktpalette des Betriebes<br />
noch zeitgemäß ist oder ob<br />
sie verändert werden muss.<br />
IN PEINE • INDUSTRIEGEBIET OST<br />
Matthias Adamski bringt Unternehmen auf den sicheren Kurs zurück.<br />
„Wer erfolgreich sein will,<br />
muss sich ständig verändern<br />
und sich den wechselnden<br />
Spielregeln des Marktes anpassen“,<br />
appelliert er. Das sei für<br />
Unternehmen die beste Strate-<br />
Firmenportrait Insolvenz<br />
gie, um einer Insolvenz aus<br />
dem Weg zu gehen.<br />
Kontakt: wito gmbh, Matthias<br />
Adamski, (0 <strong>51</strong> 72) 94 92 623,<br />
m.adamski@wito-gmbh.de.<br />
SCHLAEGER<br />
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FÜR DEN ZEITUNGSDRUCK<br />
25
26<br />
wito Firmenportrait gmbh<br />
Incentives sollen Mitarbeiter<br />
und Kunden begeistern<br />
� „Das <strong>Peine</strong>r Land bietet<br />
beste Voraussetzungen, dem<br />
Arbeitsalltag Lebewohl zu sagen<br />
und sich so richtig ins Vergnügen<br />
zu stürzen“, ist das<br />
Tourismus-Team der wito<br />
gmbh überzeugt. Daher hat es<br />
sowohl für die warme als auch<br />
die kalte Jahreszeit Incentive-<br />
Angebote entwickelt, mit denen<br />
Betriebe Mitarbeiter und<br />
Kunden begeistern können. Ein<br />
neuer Newsletter aus dem Geschäftsbereich<br />
Tourismus informiert<br />
darüber, mit welchen<br />
Ideen das Team für gute Laune<br />
sorgt.<br />
Die Pflege von Kundenbeziehungen<br />
und die Wertschätzung<br />
der Mitarbeiter nehmen insbesondere<br />
in der gegenwärtigen<br />
Wirtschaftssituation einen besonderen<br />
Stellenwert ein. „Mit<br />
Erlebnissen, die aus dem Rahmen<br />
fallen und noch lange in<br />
Erinnerung bleiben, können<br />
beide noch fester an ein Unternehmen<br />
gebunden werden“, erklärt<br />
Tourismus-Referentin Inga<br />
Heine. „Und im <strong>Peine</strong>r Land<br />
Anzeigen <strong>·</strong> Folder<br />
Firmenzeichen<br />
Außenwerbung<br />
Werbekonzepte<br />
Prospekte <strong>·</strong> Internet<br />
Digitalfotos. . .<br />
Alles, was mit<br />
Werbung zu tun hat.<br />
gibt es viele Möglichkeiten, Begeisterung<br />
zu entfachen.“<br />
Das wito-Team habe abwechslungsreiche<br />
Tagesabläufe entworfen,<br />
die schönsten Plätze<br />
der Umgebung erkundet und<br />
unterschiedliche Bausteine so<br />
miteinander verbunden, dass<br />
Gruppen - ob groß oder klein -<br />
ungewohnte Erlebnisse teilen<br />
können.<br />
„Rundum-Sorglos-Paket“<br />
„Die Unternehmen buchen am<br />
liebsten unser Rundum-Sorglos-<br />
Paket, bei dem wir alles organisieren<br />
und der Auftraggeber das<br />
eigene Incentive ohne Einschränkungen<br />
genießen kann“,<br />
erklärt Heine.<br />
Der Erfolg gibt dem Konzept<br />
recht, denn erst im vergangenen<br />
Dezember sorgte eine große<br />
Weihnachtsparty unter dem<br />
Dach eines urigen Bauernhofes<br />
für die vorweihnachtliche Bescherung<br />
von mehr als 200 Mitarbeitern<br />
und ihren Familien.<br />
Und auch einen Berliner Industrieclub<br />
lernte das <strong>Peine</strong>r Land<br />
während eines mehrtägigen<br />
Aufenthaltes auf besondere Art<br />
und Weise kennen und schätzen:<br />
„Es gab viele tolle Gelegenheiten,<br />
hiesige Unternehmen<br />
sowie Land und Leute kennenzulernen“,<br />
schwärmt die<br />
Tourismus-Referentin. Details<br />
über die verschiedenen Veranstaltungen<br />
verrate der Newsletter,<br />
der künftig zweimal pro Jahr<br />
– jeweils zum Sommer und zum<br />
Winter – erscheinen wird.<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Beim jüngsten vorweihnachtlichen wito-Incentive auf einem Bauernhof gab es die Tannenbäume<br />
für die Teilnehmer gleich gratis dazu.<br />
Wer bereits in der Unternehmensdatenbank<br />
der wito gmbh<br />
registriert ist und den regulären<br />
wito-Newsletter erhält, wird die<br />
Angebote des Tourismus-Teams<br />
künftig automatisch erhalten. Interessenten<br />
können die Neuigkeiten<br />
rund um die Incentives im<br />
<strong>Peine</strong>r Land aber auch telefonisch<br />
unter (0 <strong>51</strong> 72) 94 92 610<br />
oder per E-Mail an<br />
mail@wito-gmbh.de abonnieren.
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Firmenportrait wito gmbh<br />
Gebläsehalle: Neues Leben durch<br />
Messen, Konzerte und Partys<br />
Partyspaß vor historischer Kulisse: Ein ausgefeiltes Veranstaltungskonzept soll der Ilseder<br />
Gebläsehalle neues Leben einhauchen.<br />
� Der Plan, die Gebläsehalle<br />
auf dem Ilseder Hüttengelände<br />
aufzuwerten und als Marke<br />
zu etablieren, die weit über<br />
das <strong>Peine</strong>r Land hinaus Interesse<br />
weckt, steht bereits seit<br />
einigen Wochen. Jetzt hat die<br />
wito gmbh ihr Team mit zwei<br />
Mitarbeitern verstärkt, die das<br />
entsprechende Konzept weiterentwickeln<br />
und das Veranstaltungsmanagementübernehmen.<br />
„Ziel ist es, dem in-<br />
dustriellenVeranstaltungsgebäude mit Messen, Konzerten,<br />
Partys und auch Firmenveranstaltungen<br />
neues Leben einzuhauchen“,<br />
erklärt wito-Geschäftsführer<br />
Gunter Eckhardt.<br />
„Mit ihren Erfahrungen und ihrem<br />
Wissen eröffnen unsere<br />
neuen Mitarbeiter der Gebläsehalle<br />
viele Chancen.“<br />
So sei Krishna Freytag bereits<br />
seit Langem im Eventmanagement<br />
beschäftigt, war mehrere<br />
1/2 Niedersachsendruck<br />
Jahre Leiter einer Eventagentur<br />
in Hannover und betreute zuletzt<br />
das Firmenkundengeschäft<br />
eines großen Freizeitparks.<br />
Angefangen bei Messepartys<br />
über Tagungen bis zu<br />
Konferenzen habe der 38-Jährige<br />
bereits zahlreiche Großveranstaltungen<br />
organisiert.<br />
Und auch lokalen Bezug gab<br />
es schon: Vor drei Jahren hatte<br />
der gebürtige Rheinländer<br />
den Tag der Offenen Tür des<br />
Kraftwerkes Mehrum organisiert.<br />
Regionale Effekte<br />
Mohan Janssen hatte im vergangenen<br />
Jahr sein Studium<br />
der Betriebswirtschaftslehre<br />
an der Fachhochschule Osnabrück<br />
abgeschlossen, parallel<br />
dazu aber bereits PR- und<br />
Marketingaufgaben bei der<br />
NordWestBahn, Deutschlands<br />
größtem privaten Bahnunternehmen<br />
im Nahverkehrsbereich,<br />
übernommen. Auch für<br />
die FH Osnabrück und die<br />
Halle Münsterland war der<br />
27-Jährige tätig: Dort organisierte<br />
er Kongresse und erstellte<br />
Veranstaltungskonzepte.<br />
Eckhardt ist davon überzeugt,<br />
„dass sich die beiden sehr gut<br />
ergänzen und neue interessante<br />
Angebote für die Menschen<br />
in der Region auf die Beine<br />
stellen werden“. Dabei laute<br />
die Vorgabe, unter wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten eine<br />
gute Mischung aus regionalen<br />
und überregionalen Veranstaltungen<br />
zu finden.<br />
Von der Markenbildung profitieren<br />
soll aber auch die <strong>Peine</strong>r<br />
Wirtschaft: Das Ilseder<br />
Hüttengelände gewinne an Attraktivität<br />
und Unternehmen –<br />
beispielsweise Gastronomie,<br />
Hotelgewerbe, technische<br />
Dienstleister, Agenturen, Druckereien<br />
und auch Sicherheitsdienste<br />
– generierten zusätzliche<br />
Geschäfte. Zwar<br />
werde es einige Zeit in Anspruch<br />
nehmen, bis man die<br />
„Kraft auf die Straße gebracht<br />
habe“, doch: „Dann erwarten<br />
wir regionalwirtschaftliche Effekte“,<br />
sagt er.<br />
27
28<br />
Industrie-Verein<br />
Firmenportrait<br />
Christoph Graf von Bernstorff ist im Mai<br />
zu Gast beim Industrie-Verein.<br />
� Der Industrie-Verein <strong>Peine</strong><br />
und Umgebung wartet auch in<br />
2009 wieder mit einem abwechslungsreichenVeranstaltungsprogramm<br />
auf: So starten<br />
die Mitglieder am Donnerstag,<br />
23. April, im Rahmen der Veran-<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Graf von Bernstorff referiert über<br />
Erfolgschancen im Ausland<br />
staltungsreihe „<strong>Peine</strong>r Unternehmen<br />
stellen sich vor“ eine Betriebsbesichtigung<br />
in der Privatbrauerei<br />
Härke. Doch sie führt<br />
nicht allein in das „Herz der<br />
Brauerei“ – das neu errichtete<br />
Sudhaus – in dem die Besucher<br />
hautnah erleben, wie aus den<br />
vier Grundstoffen Malz, Hopfen,<br />
Wasser und Hefe gemäß dem<br />
Deutschen Reinheitsgebot leckere<br />
Bierspezialitäten entstehen,<br />
sondern gibt auch Einblick<br />
in die mehr als hundertjährige<br />
Erfolgsgeschichte des Unternehmens:<br />
Immerhin ist es eine der<br />
wenigen Privatbrauereien, die<br />
noch heute in Familienbesitz<br />
sind und in mittlerweile vierter<br />
Generation geleitet werden.<br />
Dabei hatte Ernst Härke, der aus<br />
der hannoverschen Region nach<br />
<strong>Peine</strong> kam, am 19. Oktober<br />
1890 wohl kaum damit gerechnet,<br />
dass sein Getränk hier eines<br />
Tages in unterschiedlichsten Variationen<br />
und ungezählten Flaschen,<br />
Kisten und Fässern auf<br />
Lkw-Ladeflächen durch die<br />
schmiedeeisernen Hoftore klimpert.<br />
Die kleine Gaststätte –<br />
heute als Härke-Ausschank am<br />
Gröpern bekannt – mit dazugehöriger<br />
Brauerei einer Familie<br />
Düvel hatte hier 1798 den<br />
Grundstein für die langwährende<br />
„<strong>Peine</strong>r Biergeschichte“ gelegt.<br />
1832 eröffnete Heinrich<br />
Rauls an dieser Stelle die nach<br />
ihm benannte Brauerei, die<br />
schließlich Jahrzehnte später von<br />
der Familie Härke übernommen<br />
wurde.<br />
Hauptversammlung<br />
Bei der Hauptversammlung im<br />
Stederdorfer Hotel Schönau am<br />
Donnerstag, 14. Mai, wird dann<br />
Professor Dr. Christoph Graf von<br />
Bernstorff einen Vortrag mit dem<br />
Thema „Chancen der Auslandsmärkte<br />
nutzen – Internationale<br />
Geschäfte sicher abschließen“<br />
halten. Darin wird er auf die Besonderheiten,<br />
Risiken und risikoabsichernden<br />
Maßnahmen im<br />
Unternehmensgeschäft mit ausländischen<br />
Partnern – auch innerhalb<br />
der Europäischen Union<br />
– hinweisen und zugleich Unterstützungsmöglichkeiten<br />
durch<br />
Bank- und Sparkassendienstleistungen<br />
aufzeigen.<br />
Graf von Bernstorff ist Rechtsanwalt<br />
in Bremen und als Geschäftsführer<br />
des dortigen<br />
Dienstleistungsunternehmens<br />
„nwi nordwest international<br />
GmbH“ in der täglichen Geschäftspraxis<br />
mit der bundesweiten<br />
Betreuung international<br />
tätiger Unternehmen befasst. Als<br />
Professor für Internationales<br />
Wirtschaftsrecht an der Hochschule<br />
Bremen sowie durch eine<br />
langjährige Publikationstätigkeit<br />
als Buchautor (u.a.: „Vertragsgestaltung<br />
im Auslandsgeschäft“,<br />
„Rechtsprobleme im Auslandsgeschäft“,<br />
„Risiko Management<br />
im Auslandsgeschäft“) und Verfasser<br />
aktueller Zeitschriftenbeiträge<br />
gilt Graf von Bernstorff<br />
auch in der Fachwelt als Experte<br />
für das Auslandsgeschäft.<br />
Die diesjährige Herbstveranstaltung<br />
des Industrie-Vereins war<br />
bei Redaktionsschluss noch<br />
nicht genau terminiert, soll aber<br />
voraussichtlich im November<br />
stattfinden.
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Klinikum <strong>Peine</strong><br />
Virchowstraße 8 h <strong>·</strong> 31221 <strong>Peine</strong> • ☎ 0 <strong>51</strong> <strong>71</strong>/ 93-0 <strong>·</strong> http://www.klinikum-peine.de<br />
Das Klinikum <strong>Peine</strong> als Ausbildungsbetrieb<br />
Gesundheits- und Krankenpflege: Ambulante Einsätze nehmen zu<br />
Insbesondere im Ausbildungsbereich der Krankenpflege hat<br />
sich in den vergangenen Jahren viel getan: Die eistigen Krankenschwestern<br />
wurden zu Gesundheits- und Krankenpfleger/innen,<br />
deren theoretischer Lehrplan bei gleichzeitiger<br />
Kürzung der Praxiszeit erheblich ausgeweitet wurde. So büffeln<br />
die Absolventen während ihrer dreijährigen Ausbildungszeit<br />
in rund 2100 Stunden neben Anatomie, Diagnose- und<br />
Behandlungstechniken sowie Hygiene und Körper-pflege<br />
unter anderem auch Präventionsmaßnahmen und Grundkenntnisse<br />
der Angehörigenbetreuung. „Grund dieses Wandels<br />
ist vor allem die demografische Bevölkerungsentwicklung“,<br />
betont Friederike Jürgens-Hermsdorf, Leiterin der<br />
Pflegeschule für Gesundheits- und Krankenpflege am Klinikum<br />
<strong>Peine</strong>. Die Anzahl älterer Patienten und damit verbundener<br />
Krankheiten sei erheblich gestiegen und damit auch die<br />
Anforderungen an das Personal. „Die Pflege von Demenz-<br />
Kranken oder multi-morbiderMenschen – also Senioren mit<br />
mehreren Erkrankungen gleichzeitig – nimmt heute einen<br />
großen Teil der täglichen Arbeit in Anspruch“, so Jürgens-<br />
Hermsdorf. Darüber hinaus gewinne die Gesundheitsförderung<br />
neben der Krankenpflege mehr und mehr an Bedeutung.<br />
Vielseitig sind auch die Einsatzgebiete der angehenden Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger: Neben Unfallchirurgie, Intensivstation,<br />
Innere Medizin, Gynäkologie und Neugeborenenstation<br />
sowie OP und Aufnahme steht Praxisarbeit in den<br />
Bereichen Kinderheilkunde und Psychiatrie auf dem Plan.<br />
Außerdem absolvieren die Jugendlichen 10 bis 12 Wochen<br />
der Ausbildungszeit in der ambulanten Pflege. Grund sind<br />
vor allem die generell verkürzten Krankenhausaufenthalte,<br />
die oft die Nachsorge in den heimischen vier Wänden nach<br />
sich zieht. „Angepasst an die Bedürfnisse und Anforderun-<br />
Das Berufsbild<br />
der Arzthelferinnen,<br />
die üblicherweise<br />
in<br />
Arztpraxen,<br />
seit 2003 aber<br />
auch im <strong>Peine</strong>r<br />
Klinikum ausgebildetwerden,<br />
ist von einer<br />
doppelten<br />
Aufgabenstellung<br />
geprägt:<br />
Zum einen unterstützen<br />
sie<br />
den Mediziner bei Diagnose, Behandlung und Versorgung<br />
des Patienten, zum anderen wickeln sie für ihnverschiedene<br />
Verwaltungs- und Bürotätigkeiten ab. In <strong>Peine</strong> zählen<br />
unter der Leitung von Dr. Stefan Slatkowsky die gefäßchirurgische<br />
Ambulanz und dizentrale Patientenaufnahme<br />
als „Heimathafen“ der Auszubildenden. Von dort<br />
aus führt sie der mit Betriebsrat sowie Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />
abgestimmte Rahmenplan jeweils<br />
für einige Tage oder Wochen in die verschiedenen Abteilungen<br />
des Krankenhauses. Das sind neben den Ambulanzbereichen<br />
der verschiedenen medizinischen Kliniken<br />
vor allem die für die Verwaltung der Patienten von der<br />
Aufnahme bis zur Entlassung zuständigen Verwaltungs-<br />
Firmenportrait<br />
Bankentipps<br />
gen der Patienten<br />
ist die Ausbildunginsgesamtanspruchsvoller<br />
geworden“,<br />
hebt die Schulleiterin<br />
hervor.<br />
Allerdings biete<br />
der heute stark<br />
lernfeldorientierte<br />
Weg, auf<br />
dem verschiedeneWissensbereichemiteinander<br />
vereint<br />
werden und die<br />
ehemals stark<br />
eingegrenzten<br />
zwölf Schulfächer<br />
wegfallen<br />
lässt, große<br />
Vorteile: So<br />
werden beispielsweise<br />
beim Thema<br />
Schwangerschaft Bewegung und Ernährung genauso gebüffelt<br />
wie Vor- und Nachsorge sowie mögliche Krankheiten von<br />
Mutter und Kind. „Im direkten Zusammenhang lassen sich<br />
verschiedene Themen einfach besser lehren und erleichtern<br />
den Schülern zudem das Lernen und Begreifen der Zusammenhänge“,<br />
erläutert Jürgens-Hermsdorf. sta<br />
Berufsbild Arzthelferin: Umfassender Blick auf Patienten-Versorgung und -Verwaltung<br />
gebiete. Aber auch die für die Diagnose wichtigen sogenannten<br />
„medizinisch-technischen“ Abteilungen wie<br />
Röntgen, Labor, EKG, Sonografie gehören zum Programm.<br />
Im dritten Ausbildungsjahr ermöglicht das Klinikum<br />
<strong>Peine</strong> seinen Auszubildenden schließlich, für einige<br />
Wochen in die Praxis eines mit ihr zusammenarbeitenden<br />
niedergelassenen Arztes „hineinzuschnuppern“. Wie die<br />
Personalleitung des Klinikums betont, ermögliche die Ausbildung<br />
in einem Krankenhaus denAbsolventen im Vergleich<br />
zu den engeren Grenzen einer ärztlichen Fachpraxis<br />
• sich mit vielen unterschiedlichen medizinischen Bereichen<br />
vertraut zu machen<br />
• unterschiedliche Anforderungen an Verwaltungstätigkeiten<br />
wie Schreiben von<br />
• Arztbriefen, Einbestellung von Patienten oder Abrechnungen<br />
mit Krankenkassen von ambulanten und stationären<br />
Behandlungen kennenzulernen<br />
• Erfahrungen mit dem Ablauf von Diagnosen und Behandlungen<br />
in einer großen<br />
Organisation zu sammeln<br />
Daher sollten die angehenden Arzthelferinnen zum Ausbildungsantritt<br />
neben einer freundlichen, offenen Art<br />
und einem gewissen Organisationstalent vor allem Teamfähigkeit<br />
mitbringen. sta<br />
29
30<br />
Bankentipps<br />
Firmenportrait<br />
� Gerade in Zeiten ständig<br />
wachsenden Wettbewerbsdrucks<br />
und kontinuierlich<br />
steigender Internationalisierung<br />
wird es für Unternehmen<br />
immer wichtiger, ausreichendes<br />
Eigenkapital als Risikopuffer<br />
vorzuhalten. Mit Blick auf<br />
Basel II und die eigene Bonitätsnote<br />
ziehen daher immer<br />
mehr Betriebe das Leasing<br />
dem klassischen Kredit vor.<br />
Rund 57 Milliarden Euro investiert<br />
die Leasing-Branche jährlich<br />
im Auftrag ihrer Kunden in<br />
Deutschland, den Großteil in<br />
mobile Investitionsgüter. Die<br />
große Mehrzahl der Leasing-<br />
Nutzer kommt dabei aus dem<br />
Mittelstand, denn dort hat sich<br />
Leasing längst als flexible Alternative<br />
für die Investitions- und<br />
Absatzfinanzierung etabliert.<br />
„Der Leasing-Nehmer kann<br />
seine Investitionen ganz ohne<br />
Einsatz von Eigenkapital bilanzneutral<br />
realisieren“, erklärt<br />
Marco Krüger, Firmenkundenbetreuer<br />
bei der Kreissparkasse<br />
<strong>Peine</strong>, den anhaltenden Erfolg.<br />
Und noch etwas: „Die Variante<br />
schont die Liquidität – insbesondere<br />
wenn die Leasing-Raten<br />
nach dem „Pay-as-youearn“-Prinzip<br />
abhängig von der<br />
Nutzung sind und damit praktisch<br />
aus den erwirtschafteten<br />
Erträgen des Investitionsobjekts,<br />
das in der Regel Eigentum<br />
des Leasing-Gebers bleibt,<br />
bestritten werden.“<br />
Individuelle<br />
Vertragsgestaltung<br />
Als Finanzierungsspezialist für<br />
Unternehmen des Baugewerbes<br />
ist es Krügers Anliegen, seinen<br />
Kunden all die genannten<br />
Vorteile durch maßgeschneiderte<br />
Leasing-Lösungen zugänglich<br />
zu machen. Das erfordert<br />
nicht allein die spezifische<br />
Kompetenz in Sachen Leasing,<br />
sondern vor allem eine Kenntnis<br />
der individuellen Verhältnisse<br />
des Kunden. Schließlich<br />
lässt sich Leasing durch die individuelle<br />
Vertragsgestaltung<br />
sowohl an die Bedürfnisse des<br />
Unternehmens als auch an die<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Leasing: Erschließung neuer Märkte<br />
erfordert passgenaue Lösungen<br />
Marco Krüger, Firmenkundenbetreuer<br />
bei der Kreissparkasse <strong>Peine</strong>.<br />
erwartete Wertentwicklung<br />
des Investitionsobjekts – vom<br />
Baukran über den Radlader bis<br />
hin zum Lkw – anpassen. Dazu<br />
gehören unterschiedliche<br />
Grundlaufzeiten über Kauf-<br />
und Mietverlängerungsoptionen<br />
ebenso wie die Beteiligung<br />
des Leasing-Nehmers am Verwertungserfolg.<br />
„Die befristete<br />
Laufzeit ermöglicht dem Unternehmensinhaber,<br />
veraltete Maschinen,<br />
Geräte und Software<br />
schneller und einfacher durch<br />
neue zu ersetzen, die leistungsfähiger<br />
sind und Kosten<br />
sparen“, erklärt der Firmenkundenbetreuer.<br />
Umfassende Produktpalette<br />
Dank innovativer Entwicklungen<br />
und der entsprechend erweiterten<br />
Produktpalette, die<br />
das <strong>Peine</strong>r Kreditinstitut seinen<br />
Kunden als Mittelstandsfinanzierer<br />
bietet, gibt es mittlerweile<br />
kaum ein längerfristig nutzbares<br />
Wirtschaftsgut, das sich<br />
nicht per Leasing anschaffen<br />
lässt. Neben den klassischen
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Ob Achterbahn, Maschinenpark oder Pferde: Leasing macht (fast) alles möglich.<br />
Mobilien und Immobilien –<br />
zum Beispiel Fahrzeuge, Maschinen,<br />
Computer-Hardware<br />
sowie Gebäude – sind Leasing-<br />
Lösungen auch für immaterielle<br />
Güter wie Nutzungsrechte<br />
für Software sowie Marken-<br />
und Patentrechte möglich.<br />
Aber es gibt noch weitere Anwendungsgebiete:<br />
die Finanzierung<br />
von Forschungs- und<br />
Entwicklungsprojekten oder<br />
Spezial-Leasing-Lösungen, wie<br />
beispielsweise das Leasing von<br />
Pferden. „Und für alle Leasing-<br />
Objekte können auch entsprechende<br />
Serviceleistungen wie<br />
beispielsweise Versicherung<br />
und Wartung in den Leasing-<br />
Zahlungen berücksichtigt werden“,<br />
betont Krüger.<br />
Wachstumschancen<br />
im Ausland<br />
Nicht zu vergessen sei in diesem<br />
Zusammenhang aber<br />
auch, dass Leasing Auslandsin-<br />
vestitionen, wie zum Beispiel<br />
die Errichtung neuer Produktionsstätten<br />
jenseits der Landesgrenzen,<br />
erleichtere, denn:<br />
„Sämtliche Vorteile gelten<br />
auch außerhalb Deutschlands“,<br />
betont Krüger. Gemeinsam mit<br />
ihrem Verbundpartner Deutsche<br />
Leasing können die Sparkassen<br />
ihre Kunden in<br />
15 europäische Länder sowie<br />
in den Wachstumsmarkt China,<br />
in die USA und Kanada begleiten.<br />
Damit profitierten Spar-<br />
Firmenportrait<br />
Bankentipps<br />
kassen-Firmenkunden, die internationale<br />
Märkte erschließen<br />
wollen, enorm von dem Knowhow<br />
des Bad Homburger Leasing<br />
Unternehmens in Bezug<br />
auf die lokalen Märkte, die Geschäftsusancen<br />
sowie die<br />
Rechts- und Steuersysteme der<br />
jeweiligen Länder. „Denn auch<br />
bei der Erschließung internationaler<br />
Märkte sind keine Standard-Angebote<br />
gefragt, sondern<br />
vielmehr passgenaue Leasing-Lösungen“,<br />
bekräftigt er.<br />
BEWE Entsorgung, Beratung und Logistik GmbH<br />
Mario Wesche<br />
Unsere Dienstleistung für Sie:<br />
❏ Komplettentsorgung aus einer Hand<br />
❏ Mengenstromkontrolle<br />
❏ Containerdienst<br />
❏ Abfallwirtschaftskonzepte<br />
❏ Umweltberatung<br />
❏ Abscheiderwartung<br />
SIE<br />
Wir<br />
managen<br />
Ihr Geschäft –<br />
managen<br />
Ihren Abfall.<br />
❏ An- und Verkauf von Kunststoffen<br />
❏ Kunststoffverwertung<br />
❏ Gestellung von beauftragten Personen<br />
(Gefahrgut, Brandschutz und<br />
Arbeitssicherheit)<br />
Woltorfer Straße 114 <strong>·</strong> D-<strong>31224</strong> <strong>Peine</strong><br />
<strong>Telefon</strong> (0 <strong>51</strong> <strong>71</strong>) <strong>58</strong> <strong>88</strong> <strong>84</strong> <strong>·</strong> <strong>Fax</strong> (0 <strong>51</strong> <strong>71</strong>) <strong>58</strong> 89 70<br />
31
32<br />
Freizeittipps<br />
Firmenportrait<br />
<strong>Peine</strong>r Entdecker erwartet bunt<br />
gemischtes Erlebnisprogramm<br />
� Die ersten Sonnenstrahlen<br />
zeigen sich bereits und so können<br />
auch die Entdeckungsreisen<br />
durch das <strong>Peine</strong>r Land wieder<br />
losgehen: Für die aktuelle Broschüre<br />
„Fahrt-Finder“ hat das<br />
Tourismus-Team der wito gmbh<br />
ein bunt gemischtes Erlebnisprogramm<br />
aus rund 30 Einzelveranstaltungenzusammengestellt,<br />
das garantiert für jeden<br />
Geschmack das Richtige bereithält.<br />
Es wird sportlich und informativ,<br />
musikalisch und gesellig,<br />
aber auch lustig und spannend.<br />
So verspricht zum Beispiel die<br />
Kanutour auf der Fuhse am<br />
Sonntag, 17. Mai, jede Menge<br />
Spaß, Abenteuer und Natur:<br />
Nach der Einweisung in die optimale<br />
Paddeltechnik startet ein<br />
Profi mit den Teilnehmern die<br />
Fahrt durch das Idyll inklusive<br />
prachtvoller Natur, einem Naturschutzgebiet<br />
mit Schwänen und<br />
Eisvögeln sowie ruhigen Plätzen<br />
unter<br />
Weiden, bevor an Wehren und<br />
Wassermühlen kleine Hindernis-<br />
Carl Lauenstein hat viel über sein Gut und die Schafzucht zu erzählen.<br />
se zu überwinden sind. Darüber<br />
hinaus gibt es ein Picknick am<br />
Flussufer, das den Wassersport-<br />
lern ausreichend Kraft gibt, um<br />
bis zum Ende durchzuhalten.<br />
Schafe, Hütehunde, Wolle,<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Milch und Fleisch stehen im<br />
Mittelpunkt, wenn Carl<br />
Lauenstein seine Gäste am<br />
7. Juni über das Bodenstedter<br />
Gut führt: Der Sonntagsausflug<br />
in die Schafzucht erzählt<br />
die Geschichte eines mehr als<br />
hundert Jahre alten Bauernhofes,<br />
der heute längst unter<br />
Denkmalschutz steht. Welche<br />
verschiedenen Schafrassen<br />
gibt es? Welche Eigenschaften<br />
haben Lammfelle? Wie lauten<br />
die wichtigsten Regeln der<br />
Schafzucht und -haltung? -<br />
Lauenstein weiß auf alles<br />
Antwort. Und wie lecker das<br />
zarte Lammfleisch schmeckt,<br />
erfahren die Gäste beim<br />
anschließenden Mittagessen<br />
im Restaurant des Landhotels<br />
Staats in Lengede.<br />
Stählerne Lampen<br />
Wer noch nicht weiß, dass die<br />
<strong>Peine</strong>r Kulturlandschaft einige<br />
baugeschichtliche Perlen zu<br />
bieten hat, der kommt am<br />
Samstag, 5. September, voll<br />
auf seine Kosten. Die Herren-
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
Meyer & Meyer führt die Besucher hinter die Kulissen der Fashion-Logistik.<br />
sitze im <strong>Peine</strong>r Land, die sich<br />
zum Teil diskret verbergen,<br />
haben eine lange und interessante<br />
Adelstradition – ihre<br />
Geschichte lässt sich bis ins<br />
10. Jahrhundert zurückverfolgen.<br />
Mit dem Bus und Tourbegleiter<br />
Ernst Matthaei<br />
geht’s zu den Rittergütern in<br />
Equord, Rosenthal,<br />
Schwicheldt und Abbensen.<br />
Zum ersten Mal seit langer<br />
Zeit öffnet dabei auch das<br />
Rittergut Gadenstedt seine<br />
Tore für diese Tour.<br />
„Coole Lampen für dunkle<br />
Nächte“, nennt sich die Veranstaltung<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit dem Kreismuseum<br />
<strong>Peine</strong> am Freitag, 30. Oktober:<br />
Dort erfahren die Teilnehmer<br />
nicht nur jede Menge<br />
über den berühmten <strong>Peine</strong>r<br />
Träger und über die Zeit, als<br />
die Schornsteine der Ilseder<br />
Hütte noch rauchten und der<br />
Berg- und Tagebau Hunderte<br />
Familien ernährte, sondern<br />
schreiten auch noch handwerklich<br />
zur Tat: Aus Alu-<br />
und Eisenblech, aus Schrauben<br />
und Muttern entstehen<br />
innerhalb von drei Stunden<br />
einzigartige Lampen, die später<br />
jedes Wohnzimmer zieren<br />
und die Gäste noch lange an<br />
den Tag im Kreismuseum erinnern<br />
sollen.<br />
Unternehmensführung<br />
Ein Blick hinter die Kulissen<br />
eines sogenannten Fashion-<br />
Logistikers erwartet Erlebnishungrige<br />
am Freitag, 6. November,<br />
wenn das <strong>Peine</strong>r Logistikzentrum<br />
Meyer & Meyer<br />
seine Pforten öffnet. Bei der<br />
Unternehmensführung können<br />
Besucher beobachten,<br />
wie die Ware in Seecontainern<br />
angeliefert wird, wie die<br />
automatisierte Einlagerung<br />
vonstatten geht und wie die<br />
Textilien von den Mitarbeiter-<br />
Teams einwandfrei für den<br />
Versand in den Einzelhandel<br />
aufbereitet werden.<br />
Die kostenlose Fahrt-Finder-<br />
Broschüre und die Veranstaltungstickets<br />
sind in der Geschäftsstelle<br />
der <strong>Peine</strong>r Allgemeinen<br />
Zeitung sowie bei der<br />
wito gmbh unter<br />
(0<strong>51</strong>72) 94 92 610 erhältlich.<br />
Die Karten können aber auch<br />
bequem über<br />
www.tourismus-peine.de<br />
oder telefonisch (0531) 21 21<br />
111 bestellt werden.<br />
EINER FÜR<br />
ALLE (S)<br />
Gut geschenkt ...<br />
Dieser<br />
Gutschein<br />
passt<br />
immer!<br />
Die Kollegin Müller ist seit 25 Jahren<br />
im Betrieb? Der Verkauf hat besondes<br />
gute Arbeit geleistet? Der Mitarbeiter<br />
Meier heiratet demnächst?<br />
Es gibt viele Anlässe für ein schönes<br />
Geschenk. Wer dabei sicher gehen<br />
will, dass es gut ankommt, der sollte<br />
die unbegrenzten Möglichkeiten des<br />
<strong>Peine</strong>r GeschenkGutscheins nutzen.<br />
Damit liegen Sie immer richtig, denn<br />
kaum ein anderer Gutschein bietet<br />
eine größere Auswahl, denn er kann<br />
in rund 60 Partnergeschäften gekauft<br />
und eingelöst werden.<br />
<strong>Peine</strong>Marketing<br />
Stadtmarketing | Werbung | Internet | Events<br />
<strong>Peine</strong>Marketing GmbH | Goethestraße 20 | <strong>31224</strong> <strong>Peine</strong><br />
Fon: 0<strong>51</strong><strong>71</strong>.5455-56 | <strong>Fax</strong>: -57 | www.peinemarketing.de
34<br />
Kult(ur)stätte<br />
Firmenportrait<br />
Currywurst & Coffee bietet<br />
� Sie wird in musikalischen<br />
Ohrwürmern genussvoll besungen,<br />
erreicht selbst auf höchster<br />
Managementebene rekordverdächtige<br />
Absatzzahlen und<br />
wird in Deutschlands Metropolen<br />
sogar nebst Champagner<br />
gereicht: Die Currywurst. Es<br />
gibt sie mit Darm und ohne<br />
Darm, meistens mit Brötchen<br />
oder Pommes frites oder auch<br />
mal mit Salat oder Reis, um das<br />
„schlechte Gewissen“ zu beruhigen<br />
– die Variationsmöglichkeiten<br />
rund um die Deutschlands<br />
bekannteste und wohl<br />
auch beliebteste „Zwischenmahlzeit“<br />
sind scheinbar grenzenlos.<br />
Ebenso wie die Schärfe-<br />
grade der dazugereichten Sauce:<br />
Während sie in herkömmlicher<br />
Variante eine sanfte Currynote<br />
im Mundraum verbreitet,<br />
kann sie dem Esser in verschärfter<br />
Version dann doch die Tränen<br />
in die Augen treiben, wie<br />
Kostproben im Ilseder „Currywurst<br />
& Coffee“ belegen: Fernab<br />
des herkömmlichen Imbisscharakters<br />
servieren Kathrin<br />
und Michael Hartwig die<br />
„Kultspeise“ dort im Ambiente<br />
eines schicken Bistros und – auf<br />
Wunsch – mit Saucen unterschiedlicher<br />
Schärfegrade.<br />
„Und genau das ist das gewisse<br />
Etwas“, schwärmen die Gäste<br />
beim Blick auf die von eins bis<br />
zehn durchnummerierten<br />
„scharfen“ Fläschchen.<br />
Herzhafter Business-Lunch<br />
Wobei es bei „Currywurst<br />
& Coffee“ mit der würzigen<br />
Kultspeise längst nicht getan<br />
ist. Die umfassende Karte präsentiert<br />
entsprechend des Namens<br />
jede Menge Kaffeespezialitäten,<br />
verschiedene Frühstücksvariationen<br />
und zudem<br />
eine wöchentlich wechselnde<br />
Mittagskarte namens „Business-Lunch“:<br />
Sie beinhaltet<br />
neben leicht bekömmlicher<br />
Kost wie Salat, Hähnchenbrustfilet<br />
oder vegetarischen<br />
Gerichten auch deftige Leckereien<br />
wie ofenfrischen Krustenbraten<br />
oder Hirschgulasch. Am<br />
Nachmittag kommen Kuchen<br />
und Gebäck hinzu, sodass der<br />
„Kaffeeklatsch“ zum süßen<br />
Vergnügen wird.<br />
Darüber hinaus sorgt das Hartwig-Team,<br />
das in <strong>Peine</strong>s Innenstadt<br />
zudem einen Imbiss namens<br />
„Currywurst &<br />
Co“betreibt, dafür, dass die<br />
heimische Küche auch am<br />
Sonntagmittag kalt bleiben<br />
kann. Unter dem Motto<br />
„Currywurst trifft Sonntagsbraten“<br />
können Gäste in Ilsede Tagessuppe,<br />
Hauptgericht und<br />
Dessert zum Preis von 9,50 Euro<br />
genießen. Des Weiteren<br />
führt sie die „Schnitzel-Tour“<br />
freitags ab 18 Uhr durch<br />
<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />
„verschärfte“ Speisen mit Kultcharakter<br />
Michael Hartwig sorgt in Ilsede für kulinarische Köstlichkeiten. In behaglichem Ambiente schmeckt das Essen doppelt gut.<br />
Die „Schnitzel-Tour“ sorgt bei großen und kleinen Genießern für Begeisterung.<br />
Deutschland, Österreich, die<br />
Schweiz und Ungarn, während<br />
verschiedene kulinarische Themenabende<br />
inklusive spannender<br />
Lesungen oder Gesang zusätzlich<br />
für Abwechslung sorgen.<br />
„Langweilig wird es bei<br />
uns garantiert nicht“, lacht Michael<br />
Hartwig beim Blick auf<br />
seinen Ideenkatalog, den er<br />
Woche für Woche um zusätzliche<br />
Aktionen und Menüs erweitert.<br />
Individuelle Kochkunst<br />
„Doch wichtig ist es aber vor<br />
allem, ständig vor Ort zu sein<br />
und den Kundenkontakt zu<br />
pflegen, um auf die unterschiedlichen<br />
Geschmäcker und<br />
wechselnde Anforderungen<br />
schnell reagieren zu können“,<br />
erklärt er sein Erfolgsrezept.<br />
Denn unumstritten ist für den<br />
gelernten Koch und Restaurantfachmann,<br />
der sich vor<br />
rund 20 Jahren zunächst mit einem<br />
Partyservice selbstständig<br />
machte: „Die Gastronomie erfordert<br />
neben der Kochkunst<br />
vor allem Flexibilität.“ Schließlich<br />
sei es Ziel, den Gästen<br />
Freude und Genuss zu bieten.<br />
„Das klappt allerdings nur<br />
dann, wenn ich auf die individuellen<br />
Wünsche eingehe und<br />
fernab von Fertigsaucen und<br />
altem Frittierfett entsprechende<br />
Gaumenfreude zaubere.“ –<br />
Und das gelingt sogar mit<br />
Currywurst.
Gut aufgehoben bei <strong>Peine</strong>s<br />
Mittelstandsfinanzierer Nr. 1<br />
Bei seiner Existenzgründung hat Carsten Hampe von der Firma Hampe Metall - Construct<br />
auf Innovation gesetzt. Wir setzen auf Herrn Hampe und begleiten ihn als seine Hausbank.<br />
Carsten Hampe von der Firma Hampe Metall - Construct mit Berater Marco Krüger nebst Plasmaschneideanlage DS 3015.