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<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel<br />

Aus dem Inhalt<br />

Seite 8<br />

Lutz Seidel<br />

im Interview<br />

„Ohne Handwerk<br />

geht es nicht“<br />

Seite 18<br />

Innovationen<br />

Warum Handwerker<br />

auch Tüftler sind<br />

Seite 20<br />

Wirtschaftsmagazin für den Landkreis <strong>Peine</strong><br />

Ausgabe 01 ; ; 2004 2009<br />

Berufsfachschulen<br />

Schüler und Betriebe<br />

sollen von Neuordnung<br />

der Berufsausbildung<br />

profitieren<br />

Firmenportrait<br />

Wirtschaftsspiegel<br />

Meisterhaftes<br />

Handwerk<br />

1


2<br />

Inhalt Impressum Inhalt Impressum<br />

Seite 3<br />

Editorial<br />

Seite 4<br />

Firmenportrait<br />

Aktuelles aus<br />

der Wirtschaft<br />

Seite 6<br />

Einleitung<br />

Das Handwerk,<br />

das Rückgrat der<br />

deutschenWirtschaft<br />

Seite 10<br />

Bauhandwerk<br />

Unterschiedliche Mindestlöhne<br />

verhindern<br />

den Wettbewerb<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel – Wirtschaftsmagazin für den Landkreis <strong>Peine</strong><br />

Seite 12<br />

Tischler<br />

Erfolgreich auf<br />

neuen Wegen<br />

unterwegs<br />

Seite 14<br />

Steuern<br />

Verdoppelter Bonus<br />

nützt Privathaushalten<br />

und Handwerkern<br />

Seite 16<br />

Expertenrat<br />

Regelmäßige Elektro-<br />

Inspektion im Haus<br />

kann Leben retten<br />

Seite 17<br />

Auszeichnung<br />

Elektrobetrieb Sachen<br />

gewann Energiesparwettbewerb<br />

Seite 22<br />

Interview<br />

Neuer wito-<br />

Innovationscoach<br />

zieht erste Bilanz<br />

Seite 25<br />

Beratung<br />

wito gmbh hilft<br />

Unternehmen,<br />

Krisen zu meistern<br />

Seite 26<br />

wito gmbh<br />

Incentives sollen<br />

Mitarbeiter und<br />

Kunden begeistern<br />

Seite 27<br />

Veranstaltungen<br />

Messen und Partys<br />

sollen Gebläsehalle<br />

neues Leben einhauchen<br />

Seite 28<br />

Industrie-Verein<br />

Graf von Bernstorff<br />

referiert über Erfolgschancen<br />

im Ausland<br />

Seite 30<br />

Bankentipps<br />

Erfolgreich mit<br />

individuellen<br />

Leasing-Lösungen<br />

Seite 32<br />

Freizeittipp<br />

Bunt gemischtes<br />

Erlebnisprogramm für<br />

<strong>Peine</strong>r Entdecker<br />

Seite 34<br />

Kult(ur)stätte<br />

Currywurst & Coffee:<br />

Genuss fernab von<br />

Fast-food-Ambiente<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Wirtschafts- und<br />

Tourismusfördergesellschaft<br />

Landkreis <strong>Peine</strong> mbH<br />

in Kooperation mit der<br />

<strong>Peine</strong>r Allgemeinen Zeitung<br />

GmbH & Co. KG<br />

Redaktion<br />

Melanie Stallmann<br />

text-markt.de, <strong>Peine</strong><br />

Jörg Schmidt (verantwortlich)<br />

Verlagsleitung<br />

Claas Schmedtje<br />

Anzeigenverkaufsleitung<br />

Carsten Winkler<br />

Verantwortlich für Anzeigen<br />

Hans-Georg Wolf<br />

Herstellung Satz<br />

Photowerk Gifhorn<br />

Druck<br />

Niedersachsen Druck<br />

Bähr GmbH<br />

Poststraße 44<br />

3<strong>84</strong>40 Wolfsburg<br />

Auflage<br />

5.000 Exemplare<br />

Anschrift<br />

Werderstraße 49, <strong>31224</strong> <strong>Peine</strong><br />

Hotline 0 <strong>51</strong> <strong>71</strong> / 406-121<br />

wirtschaftsspiegel@paz-online.de


<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

� Umsatzeinbruch, Auftragsrückgang,<br />

Kurzarbeit – so lauten die derzeitigen<br />

Horrormeldungen aus der globalen Wirtschaftswelt.<br />

Überall werden Konjunkturpakete<br />

geschnürt und Hilfsangebote für<br />

betroffene Großunternehmen gemacht,<br />

um den befürchteten, wirtschaftlichen<br />

Kollaps zu vermeiden. Beim heimischen<br />

Handwerk präsentiert sich den Beobachtern<br />

ein überraschend anderes Bild: Dort<br />

wird fleißig gesägt, geschweißt, lackiert<br />

und gebacken und die Auftragsbücher<br />

sind Umfragen zufolge nicht selten prall<br />

gefüllt. Von allgemeiner Krisen- oder gar<br />

Untergangsstimmung ist bei den „Zünften“<br />

– abgesehen natürlich von der Baubranche<br />

und den dazugehörigen Gewer-<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

ken, in denen es aus vielerlei Gründen<br />

bereits seit Jahren krankt – angesichts der<br />

aktuellen Rezession keine Spur. Im Gegenteil.<br />

Trotz turbulenter Zeiten, die bereits hinter<br />

aber wahrscheinlich auch noch vor<br />

ihnen liegen, blickt das Gros der Unternehmer<br />

optimistisch in die Zukunft. Und<br />

sie haben auch allen Grund dazu.<br />

Schließlich ist es nicht die Industrie, die<br />

Häuser vor langfristigen Schäden schützt,<br />

moderne Heizungsanlagen installiert<br />

oder für wirklich schmackhafte Abwechslung<br />

auf dem Teller sorgt. Und wer ist es,<br />

der uns zur Seite steht, wenn die Tür<br />

nach dem Windstoß ins Schloss gefallen<br />

ist, der Hausschlüssel aber leider von innen<br />

steckt? - Es sind die Handwerker von<br />

nebenan oder gegenüber, die dem Hilferuf<br />

oft auch nach Feierabend noch nachkommen<br />

und spontan zum Werkzeugkasten<br />

greifen. Sie liefern Qualitätsarbeit,<br />

sind flexibel und aus regionaler Verbundenheit<br />

per direktem Draht fast immer<br />

erreichbar. Denn die meist inhabergeführten<br />

Familienbetriebe haben ihren Fokus<br />

fernab grenzüberschreitenden, weltweiten<br />

Handelns schon aus der Historie<br />

heraus auf ihr nahes Umfeld gerichtet.<br />

Das schafft Vertrauen und lässt den vieldiskutierten<br />

Begriff Kundennähe Wahrheit<br />

werden.<br />

In kleinen Manufakturen entstehen aus<br />

edlen Rohstoffen mit viel Kreativität und<br />

Präzision wahre “Meisterstücke“.<br />

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Editorial<br />

Doch sie sind nicht allein zuverlässiger<br />

Partner, Produzent, Tüftler, Erfinder und<br />

Ideengeber - sie sind vor allem eins,<br />

nämlich Arbeitgeber. Immerhin stellen<br />

die rund 960 000 Betriebe deutschlandweit<br />

etwa 4,8 Millionen Arbeits- und<br />

480 000 Ausbildungsplätze. All das<br />

macht sie zur bedeutenden Stütze von<br />

Wirtschaft und Gesellschaft und trägt<br />

maßgeblich zu Wohlstand und sozialer<br />

Sicherung bei. Schon das allein ist<br />

Grund genug, wieder selbstbewusster<br />

zu werden und die für 2010 geplante<br />

Imagekampagne wirklich hoch erhobenen<br />

Hauptes anzutreten. Denn wer sich<br />

selbst in harten Krisenzeiten durch Leistung<br />

erfolgreich bewährt, hat einfach ein<br />

Recht darauf. Vielleicht gilt das vermeintlich<br />

„krisenresistente“ Handwerk<br />

bis dahin aber ohnehin nicht mehr allein<br />

als „Beispielfall“, sondern vor allem als<br />

„gutes Beispiel“ auch für andere Wirtschaftsbereiche.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen<br />

dieses Wirtschaftsspiegels,<br />

Ihre Melanie Stallmann<br />

Redakteurin der<br />

<strong>Peine</strong>r Allgemeinen Zeitung<br />

3


4<br />

Aktuelles Firmenportrait<br />

Aktuelles aus der Wirtschaft<br />

� 40 Jahre im Dienst<br />

der Stadtwerke<br />

40 Jahre ist es her, dass Peter<br />

Schottek in den Dienst der <strong>Peine</strong>r<br />

Stadtwerke trat, doch er erinnert<br />

sich noch genau an die<br />

Anfänge seiner Berufslaufbahn,<br />

die nach dem Schulabschluss<br />

im Erzbergbau begann: Im<br />

Schacht <strong>Peine</strong>-Telgte startete er<br />

zum 1. April 1961 seine dreieinhalbjährige<br />

Ausbildung zum<br />

Starkstromelektriker, die ihn<br />

fortan überwiegend unter Tage<br />

führte. Es folgte der 18-monatige<br />

Aufenthalt bei der Bundeswehr,<br />

während die <strong>Peine</strong>r<br />

Schächte 1 und 2 stillgelegt<br />

wurden. „Damit konnte ich leider<br />

nicht mehr an meinen Arbeitsplatz<br />

zurück“, sagt er.<br />

Eine Neuanstellung fand der<br />

62-jährige Telgter bei den<br />

Stadtwerken: Ab dem 1. Januar<br />

1969 arbeitete er dort als Elektriker<br />

im Nieder- und Mittelspannungsnetz,<br />

bevor er 1975<br />

in die Zählerabteilung im Sonderkundenbereich<br />

wechselte.<br />

Mittlerweile hat seine aktive<br />

Altersteilzeit begonnen, die am<br />

1. April 2010 in die passive<br />

Phase übergeht. „Durch sein<br />

Wissen und Können hat er für<br />

die Stadtwerke in all den Jahren<br />

hervorragende Dienste geleistet“,<br />

betonte Geschäftsführer<br />

Ralf Schürmann in seiner<br />

Festansprache.<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

� Eixer See bietet Spiel,<br />

Spaß und Barbecue.<br />

Beachparty, Barbecue, Boßeln<br />

– die <strong>Peine</strong>r Arcus<br />

gGmbh hat sich als neue<br />

Mieterin der Gaststätte „Eixer<br />

Seeblick“ einiges vorgenommen,<br />

um den Aufenthalt<br />

am See noch schöner zu gestalten.<br />

„Wir wollen nicht<br />

nur Getränke und Speisen<br />

anbieten, sondern das Gelände<br />

auch zu einem Ort für<br />

kleinere Veranstaltungen<br />

machen“, verrät Geschäftsführerin<br />

Cornelia Heberle.<br />

Arcus hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, das Leben von<br />

Menschen mit psychischen<br />

Problemen zu verbessern<br />

und dabei nehme die Gaststätte<br />

am See eine wichtige<br />

Rolle ein. „Dort kann ein<br />

kleinerer Kreis einer bezahlten<br />

Tätigkeit nachgehen und<br />

seine beruflichen Fähigkeiten<br />

trainieren“, sagt Heberle.<br />

Profitieren sollen aber auch<br />

die Badegäste: Neben dem<br />

Gaststättenbetrieb sind unter<br />

anderem Partys, Flohmärkte,<br />

Tretbootrennen sowie der<br />

Verleih von Boßel-Equipment<br />

geplant. Darüber hinaus<br />

will die wito gmbh als<br />

Pächterin des Sees einen<br />

Grillplatz einrichten und die<br />

Spielgeräte erneuern lassen.<br />

Die Grünflächenpflege<br />

bleibt Aufgabe der Berufsbildungs-<br />

und Beschäftigungsgesellschaft<br />

Landkreis <strong>Peine</strong><br />

mbH.<br />

„Wir freuen uns, mit Arcus<br />

einen Partner gefunden zu<br />

haben, der das Naherholungsangebot<br />

für die <strong>Peine</strong>r<br />

Bürger erweitert“, sagt wito-<br />

Geschäftsführer Gunter Eckhardt.


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Aktuelles


6<br />

Titelgeschichte<br />

Firmenportrait<br />

�<br />

Über die Aussage, dass<br />

das Handwerk goldenen Boden<br />

hat, lässt sich bekanntlich<br />

streiten. Unumstritten<br />

aber ist, dass das Handwerk<br />

mit mehr als 100 Berufen und<br />

unzählbaren Aufgabenfeldern<br />

der wohl vielseitigste<br />

Wirtschaftsbereich ist und<br />

mit seinen kleinen und mittleren<br />

Betrieben das Kernstück<br />

der deutschen Wirtschaft<br />

bildet.<br />

Immerhin beschäftigen die<br />

weit mehr als 960 000 Betriebe<br />

rund 4,8 Millionen Menschen,<br />

fast 480 000 Jugendliche<br />

erhalten dort eine qualifizierte<br />

Ausbildung. Damit sind<br />

12,2 Prozent aller Erwerbstätigen<br />

und 30,3 Prozent aller<br />

Auszubildenden in Deutschland<br />

im Handwerk tätig. – Eine<br />

stolze Leistung. Dennoch hat<br />

das Handwerk ein enormes<br />

Imageproblem, das nicht zuletzt<br />

auch auf die Novelle der<br />

Handwerksordnung in 2004<br />

zurückzuführen ist.<br />

Galt der Meisterbrief bis dahin<br />

noch als unumgänglicher<br />

Qualifizierungsnachweis für<br />

die Existenzgründung und Betriebsführung,<br />

verlor er mit<br />

Wegfall der „meisterlichen<br />

Pflicht“ in einigen Berufen<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

„Schließlich stand es plötzlich<br />

fast jedermann frei, den<br />

Schritt in die Selbstständigkeit<br />

zu wagen – egal, ob wirklich<br />

qualifiziert, oder eben nicht“,<br />

bemängelt Erwin Günter, Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Peine</strong>. Die Folge:<br />

Die Quote der Existenzgründungen<br />

– insbesondere im<br />

Bauhandwerk – schnellte in<br />

die Höhe, die Zahl der Konkurrenten<br />

nahm zu, während<br />

das Qualitätsniveau der Arbeiten<br />

in vielen Bereichen sank.<br />

„Von einem Tag auf den anderen<br />

wimmelte es am Markt nur<br />

noch so von Fliesen-, Platten-<br />

und Mosaiklegern, die oft zusätzlich<br />

Maurer- und Betonar-<br />

beiten zum Dumpingpreis anboten<br />

und dem zulassungspflichtigen<br />

Bauhandwerk damit<br />

bis heute schwer zu schaffen<br />

machen“, erklärt Günter<br />

mit Blick auf die scheinbar<br />

endlose „Dequalifizierungsspirale“.<br />

Allein der Kammerbezirk<br />

Braunschweig, dem auch<br />

die <strong>Peine</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />

angehört, habe 800<br />

neue Betriebe im Fliesenlegerhandwerk<br />

gezählt.<br />

Kunden verloren Sicherheit<br />

Während die Initiatoren der<br />

Novelle die Flut der Unternehmensneugründungen<br />

lobten,<br />

sei den Verbrauchern aber die<br />

Sicherheit genommen worden,<br />

tatsächlich mit Meistern zu tun<br />

zu haben, die auch bei an-<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Das Handwerk: Auch in turbulenten<br />

Zeiten Rückgrat der Wirtschaft<br />

Erwin Günter über die Entwicklung des<br />

Handwerks.<br />

72<br />

67<br />

82<br />

25<br />

18 6 41 Lehrlingsstatistik für den Landkreis <strong>Peine</strong><br />

Die Statistik zeigt, in welchen Berufen <strong>Peine</strong>r Azubis eine Ausbildung fanden.<br />

315<br />

Insbesondere die Baubranche leidet unter der Vielzahl an Billiganbietern.<br />

Elektro- und Metallhandwerker: 315<br />

Lehrlingsstatistik für den Landkreis <strong>Peine</strong><br />

Gesundheits-/Körperpflege-,<br />

chemisches Elektro- und und Metallhandwerker: Reinigungshandwerk: 315 82<br />

Gesundheits-/Körperpflege-, chemisches und Reinigungshandwerk: 82<br />

Bau- Bau- und und Ausbauhandwerk: Ausbauhandwerk: 72 72<br />

Nahrungsmittelhandwerk (inkl. Verkauf): 67<br />

Nahrungsmittelhandwerk (inkl. Verkauf): 67<br />

Kaufmännische Ausbildungsberufe: 25<br />

Kaufmännische Holzhandwerke: Ausbildungsberufe: 18 25<br />

Sonstige Ausbildungsberufe: 6<br />

Holzhandwerke: 18<br />

Bekleidungs-, Textil- und Lederhandwerk: 4<br />

Sonstige Glas-, Papier-, Ausbildungsberufe: keramische und sonstige Handwerke: 1 6<br />

Bekleidungs-, Textil- und Lederhandwerk: 4<br />

Glas-, Papier-, keramische und sonstige Handwerke: 1<br />

schließenden Problemen noch<br />

zur Rechenschaft gezogen werden<br />

könnten. Und auch der erhoffte<br />

positive Impuls für den<br />

Arbeitsmarkt sei ausgeblieben.<br />

Schließlich versuchten sich die<br />

vermeintlichen Unternehmer<br />

noch heute meist als Einzelkämpfer<br />

neue Märkte zu erschließen.<br />

Zusätzlich habe es einen Einbruch<br />

im Ausbildungssektor<br />

gegeben, denn: „Welcher echte<br />

Meisterbetrieb im Bauhandwerk<br />

zieht sich schon gerne<br />

seine eigene Konkurrenz heran?“,<br />

fragt der Geschäftsführer.<br />

Und die Gründer ohne Qualifikation<br />

hätten weder die Fähigkeit<br />

noch die Berechtigung<br />

oder gar das Interesse an einer<br />

Ausbildung von Lehrlingen.<br />

Langfristig sei damit ein Verlust<br />

an Humankapital verbunden,<br />

der nicht nur Auswirkungen<br />

auf die Innovationsfähigkeiten<br />

der „meisterhaften Betriebe“<br />

hat, sondern sie angesichts des<br />

demografischen Wandels auch<br />

vor große Probleme stellt.<br />

Preiswettkampf hat Folgen<br />

Nicht zu vergessen sei in diesem<br />

Zusammenhang aber<br />

auch ein immer härter werdender<br />

Preiswettbewerb, der<br />

sich über sämtliche Gewerke<br />

erstreckt und beispielsweise<br />

im Nahrungsmittelsektor zu<br />

immer mehr Betriebsauflösungen<br />

geführt habe. „Vor rund<br />

30 Jahren gab es zum Beispiel<br />

noch mehr als 50 Bäcker in


<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

der <strong>Peine</strong>r Innung, heute sind<br />

es gerade noch zehn“, zählt<br />

Günter auf. Und diese gingen<br />

ihrerseits dazu über, Fertigungsprozesse<br />

zu zentralisieren<br />

und über Filialen neue<br />

Vertriebswege aufzubauen.<br />

Auch im Sinne des Verbrauchers<br />

wäre es aber bedauernswert,<br />

wenn die Anzahl der Betriebe<br />

langfristig noch weiter<br />

zurückginge und die individuelle<br />

Produktvielfalt abnehmen<br />

und durch „Einheitsprodukte“<br />

aus dem Supermarkt ersetzt<br />

würde. Zumal sich Kunden<br />

beim Bäcker und Fleischer<br />

„vor der eigenen Haustür“<br />

noch auf vertrauenswürdige<br />

Quellen verlassen könnten<br />

und keine Angst vor abgelaufenen<br />

oder umetikettierten<br />

Waren haben müssten.<br />

Betriebe bleiben optimistisch<br />

Eine zusätzliche Gefährdung<br />

der rund 1500 Handwerksbetriebe<br />

im <strong>Peine</strong>r Land durch<br />

die derzeitige Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise ist nach Meinung<br />

des Geschäftsführers<br />

aber nicht zu befürchten, da<br />

sich die Betriebe unabhängig<br />

von der Globalisierung weitestgehend<br />

auf das regionale<br />

Umfeld konzentrierten.<br />

Dies bestätigt auch eine Blitzumfrage<br />

der Handwerkskammer<br />

Braunschweig-Lüneburg-<br />

Stade. Demnach halten 80<br />

Prozent der befragten Unternehmen<br />

im <strong>Peine</strong>r Land ihre<br />

Geschäftslage derzeit für befriedigend<br />

bis gut. Genauso<br />

optimistisch sind auch die Zukunftsaussichten,<br />

denn 25<br />

Prozent dieser Betriebe rechnen<br />

mit einer sich noch verbessernden<br />

Geschäftslage.<br />

Mehr als die Hälfte aller Befragten<br />

ist zwischen 80 und<br />

100 Prozent ausgelastet; der<br />

Auftragsbestand ist je nach<br />

Branche unterschiedlich,<br />

reicht aber in einigen Fällen<br />

(13 Prozent) für bis zu acht<br />

Wochen. Das Gros der Unternehmen<br />

(38 Prozent) sieht<br />

sich über mindestens zwei<br />

Wochen ausgelastet, 25 Prozent<br />

über rund vier Wochen.<br />

Auch die Kaufkraft der Kunden<br />

sei trotz der Krise bislang<br />

nicht zurückgegangen. Mehr<br />

als die Hälfte der Betriebsinhaber<br />

berichtet von gleich<br />

bleibenden oder steigenden<br />

Umsätzen in den letzten Monaten.<br />

Für die Zukunft zeigt<br />

sich eine deutliche Tendenz<br />

zu mehr Umsätzen – rund ein<br />

Drittel erwartet einen Anstieg.<br />

All das macht deutlich, dass<br />

das hiesige Handwerk seinen<br />

Erfolgsweg längst gefunden<br />

hat und auch in Krisenzeiten<br />

auf festen Fundamenten zu<br />

S.07_Kraftwerk_Mehrum 11.06.2008 16:20 Uhr Seite 1<br />

Energie aus Mehrum<br />

Eine saubere Leistung<br />

stehen scheint. Jetzt gilt es nur<br />

noch, diese „Meisterleistungen“<br />

wieder deutlicher hervorzuheben,<br />

um damit sowohl<br />

die wirtschaftliche als auch<br />

die gesellschaftliche Bedeutung<br />

des Handwerks zu unterstreichen<br />

und das eigene<br />

Image aufzupolieren, denn:<br />

Eine forsa-Studie in 2008 hat<br />

ergeben, dass die Vielfalt und<br />

Leistungsfähigkeit des Handwerks,<br />

sowie die Entwicklung<br />

der Handwerksbetriebe hin<br />

zu modernen Gewerbe- und<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

der breiten Öffentlichkeit –<br />

und damit auch der Jugend –<br />

überhaupt nicht bekannt ist.<br />

„Und das ist eine Tatsache,<br />

die sich das Handwerk ange-<br />

Titelgeschichte<br />

Firmenportrait<br />

sichts des deutlichen Mangels<br />

an Lehrlingen keinesfalls erlauben<br />

kann“, betont Günter.<br />

Darüber hinaus habe es als<br />

„Rückgrat der deutschen<br />

Wirtschaft“ überhaupt keinen<br />

Grund sich zu verstecken,<br />

denn die handwerklichen<br />

Leistungen blieben in den<br />

meisten Bereichen auch in<br />

Zukunft unverzichtbar.<br />

„Ich persönlich wünsche mir<br />

zudem, dass sich hiesige Auftraggeber<br />

wieder früher an<br />

das Handwerk vor Ort erinnern<br />

– und nicht erst dann,<br />

wenn sie mit externen Unternehmen<br />

reingefallen sind“,<br />

äußerte er. Dann gebe es für<br />

die Branche auch in Zukunft<br />

keinen Grund zu klagen.<br />

Das <strong>Peine</strong>r Handwerk im Überblick<br />

Handwerksbetriebe in Branchen, für die eine<br />

Innung besteht:<br />

Bäcker, Baugewerke, Dachdecker, Elektro, Fleischer,<br />

Frisöre, Kfz, Maler & Lackierer, Metall,<br />

Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik, Tischler<br />

Überbetriebliche Handwerksbetriebe:<br />

z.B. Zahntechniker, Optiker u.a.<br />

Handwerksähnliche Betriebe:<br />

z.B. Änderungsschneider, Kosmetiker,<br />

Betonbohrer und -schneider u.a.)<br />

<strong>88</strong>9<br />

274<br />

339<br />

Handwerksbetriebe insgesamt 1502<br />

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7


8<br />

Interview Firmenportrait<br />

Erfolgreich trotz Krise:<br />

�<br />

Macht sich angesichts der<br />

derzeitigen Krise auch im hiesigen<br />

Handwerk Untergangsstimmung<br />

breit?<br />

Von einer allgemeinen Krisenstimmung<br />

kann man im <strong>Peine</strong>r<br />

Handwerk zurzeit nicht reden.<br />

Wobei die Betroffenheit einzelner<br />

Branchen schwer auszumachen<br />

ist, denn zu den Kunden<br />

der Handwerker zählen unterschiedliche<br />

Kreise. Tatsache<br />

aber ist: Sobald sich die verfügbaren<br />

Einkommen der Kunden<br />

ändern, schlägt dies auch auf<br />

das Handwerk durch. Unternehmen,<br />

die eng mit der Industrie<br />

zusammenarbeiten sind<br />

natürlich zwangsläufig eher<br />

und stärker betroffen.<br />

In welchen Branchen krankt es<br />

am meisten?<br />

Betroffen ist seit der Streichung<br />

der Eigenheimzulage vor allem<br />

das hiesige Bauhandwerk und<br />

seit der Novelle der Hand-<br />

werksordnung vom 24.12.2003<br />

speziell das Fliesenlegerhandwerk.<br />

Kann die Politik Änderungen<br />

herbeiführen?<br />

Ich bin mir nicht sicher, ob der<br />

Ruf nach der Politik immer der<br />

richtige Weg ist. Jeder sollte sich<br />

zunächst selbst bemühen, nicht<br />

über die eigenen Verhältnisse zu<br />

leben, sich kontinuierlich schulen<br />

und die Entwicklung der Märkte<br />

aufmerksamer beobachten und<br />

besonnener reagieren. Wohin<br />

das Gegenteilige führt, haben uns<br />

die Amerikaner eindrucksvoll<br />

und nachhaltig vorgemacht.<br />

Sehen Sie die Interessen des<br />

Handwerks mit den Konjunkturpaketen<br />

gut von der Bundesregierung<br />

vertreten?<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

„Ohne Handwerk geht es nicht“<br />

Lutz Seidel sieht der Zukunft des Handwerks<br />

optimistisch entgegen.<br />

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hinterlässt ihre Spuren<br />

und so befürchten vielerorts auch kleine und mittelständische<br />

Betriebe Auftragsrückgänge und entsprechende Umsatzeinbußen.<br />

Im Interview mit Redakteurin Melanie Stallmann<br />

spricht Kreishandwerksmeister Lutz Seidel über die<br />

aktuelle wirtschaftliche Situation der hiesigen Betriebe,<br />

deren Probleme und Anforderungen an die Politik sowie<br />

mögliche Wege aus der Krise.<br />

Handwerker haben sich wirtschaftlichen und technischen Veränderungen flexibel angepasst:<br />

Vom Ansatz her zielen die<br />

Konjunkturpakete auf die großen<br />

Banken und Industrieunternehmen,<br />

nicht auf Handwerk<br />

und Mittelstand. Wobei<br />

das Handwerk schon mit Lobby-Arbeit<br />

auf eine gerechte<br />

Verteilung hinarbeiten muss,<br />

denn auch das Handwerk ist<br />

systemrelevant.<br />

Kernstück des Maßnahmenpakets<br />

II sind Investitionen in die<br />

öffentliche Infrastruktur. Viele<br />

Kritiker bemängeln, dass die<br />

Investitionen nicht rechtzeitig<br />

wirken. Außerdem bezweifeln<br />

sie, dass kleine Handwerksbetriebe<br />

überhaupt in nennenswertem<br />

Umfang an der Auftragsvergabe<br />

beteiligt werden.<br />

Wie ist Ihre Meinung?<br />

Erfahrungsgemäß haben hiesige<br />

Unternehmen bei öffentlichen<br />

Ausschreibungen geringere<br />

Chancen wegen des geringeren<br />

Lohnniveaus der Mitbewerber<br />

aus den neuen Bundesländern.<br />

Wir haben uns<br />

aber rechtzeitig mit der Bitte<br />

an die Kommunen gewandt,<br />

von den seit Jahresanfang gelockerten<br />

Möglichkeiten der freihändigen<br />

Vergabe und der beschränkten<br />

Ausschreibung Gebrauch<br />

zu machen.<br />

Was versprechen sich die Betriebe<br />

von der Verdoppelung<br />

des Steuerbonus für Handwerkerrechnungen?<br />

Als direkte Steuerersparnis ist<br />

die Verdoppelung des Steuerbonus<br />

eine gute Möglichkeit,<br />

Schwarzarbeit zu bekämpfen<br />

und die Verbraucher vor<br />

Pfusch zu schützen. Leider ist<br />

dies beim Verbraucher und<br />

auch bei einigen Handwerkern<br />

noch nicht angekommen.<br />

Stichwort Ausbildung: Früher<br />

gab es viel zu viele Lehrstellensuchende,<br />

heute fehlen sie<br />

den ausbildenden Betrieben<br />

bereits. Woran liegt das? Hat<br />

das Handwerk ein Imageproblem?<br />

Handwerk hat ein Imageproblem,<br />

das der ZDH in naher Zukunft<br />

mit einer groß angelegten


<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Kampagne verbessern will. Es<br />

geht darum, deutlich zu machen,<br />

was Handwerker leisten<br />

können und dass gut ausgebildete<br />

und motivierte Spezialisten<br />

in den einzelnen Handwerksberufen<br />

tätig sind. Das Handwerk<br />

muss auch in dieser konjunkturell<br />

schwierigen Zeit qualitativ<br />

und quantitativ die Ausbildung<br />

junger Menschen vorantreiben,<br />

sonst gibt es in absehbarer Zeit<br />

ein böses Erwachen. Die demografische<br />

Entwicklung wird<br />

auch hier zu einem Fachkräftemangel<br />

führen, wenn Betriebe<br />

nicht rechtzeitig in die Ausbildung<br />

ihres Nachwuchses investieren.<br />

Muss den Betrieben nicht<br />

auch klarer werden, dass sie<br />

keine perfekten Anfänger finden,<br />

junge Menschen aber<br />

durchaus formen können?<br />

Zahlreichen Ausbildungsbetrieben<br />

ist die Situation durchaus<br />

bekannt, sie sehen sich<br />

aber nicht in der Lage, Versäumnisse<br />

in Elternhaus und<br />

Schule in einer drei- oder dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung zu<br />

korrigieren. Und mal ehrlich:<br />

Das kann auch nicht unsere<br />

Aufgabe sein.<br />

Kann die Reform der Berufsbildenden<br />

Schulen Abhilfe<br />

schaffen?<br />

An der Erziehung junger Menschen<br />

müssen alle Beteiligten<br />

arbeiten – angefangen im Elternhaus<br />

und Kindergarten. Ich<br />

hoffe, dass die angesprochen<br />

Defizite etwas ausgeglichen<br />

werden. Eine große Herausforderung<br />

für die BBS.<br />

Was können die Unternehmen<br />

und Innungen ihrerseits tun,<br />

um wieder mehr Jugendliche<br />

für das Handwerk zu begeistern?<br />

Alle im Handwerk Beschäftigten<br />

sollten jede Gelegenheit<br />

nutzen, für ihren Beruf zu werben<br />

und dies auch bei zahlreichen<br />

Kundenkontakten. Handwerker<br />

müssen wieder selbstbewusster<br />

werden, ihre Medienpräsenz<br />

und ihren Gemeinschaftssinn<br />

verstärken.<br />

Hat das Handwerk heute noch<br />

den berühmt-berüchtigten<br />

„goldenen Boden“?<br />

Es kommt darauf an, wie man<br />

diesen Slogan interpretiert. Er<br />

ist sicherlich nicht so zu verstehen,<br />

dass sich jeder Handwerker<br />

vor Reichtum kaum<br />

retten kann. Wenn man die<br />

Bedeutung aber darin sieht,<br />

dass jeder Handwerker, der<br />

ordentliche Arbeit zu angemessenen<br />

Preisen erbringt, für<br />

sich und seine Mitarbeiter<br />

auch künftig ein Auskommen<br />

haben wird, hat dieser Slogan<br />

auch heute noch seine Berechtigung.<br />

Würden Sie einem jungen<br />

Menschen heute raten, Handwerker<br />

zu werden?<br />

Was für eine Frage: Ja! Sehen<br />

Sie sich doch die Beschäftigten<br />

in großen Industrieunternehmen<br />

an, die gerade in Krisenzeiten<br />

zu Tausenden von<br />

Entlassungen bedroht sind.<br />

Firmenportrait Interview<br />

In den einzelnen Berufen sind gut ausgebildete und motivierte Spezialisten tätig.<br />

Handwerker sind da anders<br />

gestrickt, familiärer eben.<br />

Wie gestaltet sich die Zukunft<br />

des heimischen Handwerks?<br />

Um die Zukunft des Handwerks<br />

allgemein ist mir nicht<br />

bange, weil es die Handwerker<br />

zu allen Zeiten geschafft<br />

haben, sich wirtschaftlichen<br />

und technischen Veränderungen<br />

flexibel anzupassen. Und<br />

mal ehrlich: Ohne Handwerk<br />

geht es nicht.<br />

9


10<br />

Titelgeschichte<br />

Firmenportrait<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Unterschiedliche Mindestlöhne<br />

verhindern den Wettbewerb<br />

Hartmut Grobe bemängelt unterschiedliche<br />

Lohnstaffelungen zwischen Ost<br />

und West.<br />

� Das vergangene Jahr hat<br />

der heimischen Bauwirtschaft<br />

bereits schwer zu schaffen gemacht<br />

und nach derzeitigem<br />

Stand scheint sich auch die Zukunft<br />

kaum besser zu gestalten.<br />

Beschäftigte im<br />

Bauhauptgewerbe<br />

(im Durchschnitt)<br />

Umsatz<br />

(in 1000 Euro)<br />

Bauproduktion<br />

(geleistete Arbeitsstunden<br />

in 1.000)<br />

Auftragseingang<br />

(in 1.000 Euro)<br />

„Angesichts der allgemeinen<br />

Wirtschaftskrise werden die<br />

Zeiten für die hiesigen Klein-<br />

und Mittelstandsbetriebe<br />

wahrscheinlich eher noch<br />

schwieriger“, vermutet Hartmut<br />

Grobe, stellvertretender<br />

Obermeister der <strong>Peine</strong>r Baugewerke-Innung,<br />

auch mit Blick<br />

auf die jüngsten Erhebungen<br />

des Baugewerke-Verbandes<br />

Niedersachsen (BVN). Demnach<br />

ist die Beschäftigung im<br />

Bauhauptgewerbe im vergangenen<br />

Jahr leicht gesunken: Mit<br />

72 687 Beschäftigten in den<br />

Betrieben ist die Zahl im Vorjahresvergleich<br />

um 10<strong>58</strong> Mitarbeiter<br />

und 1,4 Prozent zurückgegangen.<br />

Der allgemeine<br />

Trend zeigt allerdings noch<br />

weiter bergab, denn allein im<br />

Dezember ist die Anzahl der<br />

Beschäftigten in niedersächsischen<br />

Baubetrieben um 1854<br />

(2,5 Prozent) auf 70 911 gesunken.<br />

Und auch die Bauproduktion<br />

ist leicht zurückgegangen:<br />

Im Jahresverlauf leisteten die in<br />

den niedersächsischen Baubetrieben<br />

tätigen Mitarbeiter<br />

rund 700 000 produktive Arbeitsstunden<br />

weniger als im<br />

Vorjahr. Dies ist ein Minus von<br />

0,8 Prozent nach einem Vorjahresplus<br />

von drei Prozent.<br />

Der Umsatz der Betriebe legte<br />

im gleichen Zeitraum hingegen<br />

nominal um 8,6 Prozent oder<br />

<strong>71</strong>8 Millionen Euro auf 90<strong>84</strong><br />

Milliarden zu.<br />

Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen<br />

Wie bereits in den Vorjahren<br />

trugen die einzelnen Bausparten<br />

zu diesem Ergebnis ganz<br />

unterschiedlich bei: So nahm<br />

der Umsatz im Wohnungsbau<br />

nach einem Minus im Vorjahr<br />

von mehr als zehn Prozent um<br />

weitere 0,3 Prozent ab, während<br />

er im öffentlichen und<br />

im Verkehrsbau um 10,2 Prozent<br />

und im gewerblichen sowie<br />

im industriellen Bau um<br />

14,4 Prozent gestiegen ist.<br />

Bauarbeiten zum<br />

Dumpingpreis<br />

„Insgesamt machen die Zahlen<br />

deutlich, dass das Bauvolumen<br />

zwar durchaus geblieben<br />

ist, die Arbeiten aber<br />

nicht mehr von unseren Betrieben<br />

vor Ort erledigt werden“,<br />

betont Grobe.<br />

Die Bauindustrie arbeite zunehmend<br />

mit Subunternehmen<br />

aus osteuropäischen Ländern<br />

zusammen, die die Arbeiten<br />

zu Dumpingpreisen<br />

anbieten, und außerdem gebe<br />

es noch immer unterschiedliche<br />

Lohnstaffelungen zwischen<br />

Ost und West. Während<br />

der Mindestlohn für die<br />

Fachkraft aus Westdeutschland<br />

beispielsweise bei 12,85<br />

Euro liegt, nach dem aktuell<br />

geltenden Tarif oftmals sogar<br />

mehr als 15 Euro gezahlt werden,<br />

liegt der Mindestlohn für<br />

die Fachkraft aus ostdeut-<br />

Die Entwicklung des Bauhandwerks im Überblick<br />

2000 2006 2007 2008<br />

Veränderung<br />

2008/2007<br />

in Prozent<br />

schen Betrieben bei unter<br />

zehn Euro. „Das ist eine<br />

schreiende Ungerechtigkeit,<br />

die uns im Wettbewerb kaum<br />

Chancen lässt“, bemängelt<br />

Grobe.<br />

Vor allem habe die IG Bau<br />

den Betrieben nach dem Arbeitskampf<br />

im August 2007<br />

zugesichert, dass die unterschiedlichen<br />

Bedingungen<br />

zwischen den Bau- und Ausbaugewerken,<br />

zwischen Ost<br />

und West und zwischen tariftreuen<br />

und nicht tarifgebundenen<br />

Anbietern ausgeglichen<br />

würden. Die alleinige Abschaffung<br />

des tätigkeitsbezogenen<br />

Mindestlohns Ost im<br />

September sei noch keine Lösung.<br />

Vielmehr müssten nach<br />

20 Jahren nun auch die drastischen<br />

Unterschiede in den Tarifen<br />

wegfallen, um einen ausgeglichenen<br />

Wettbewerb zu<br />

ermöglichen.<br />

Darüber hinaus sei zum Beispiel<br />

ein spezielles „Konjunkturpaket<br />

Wohnungsbau“ wünschenswert,<br />

um den privaten<br />

Wohnungsbau wieder anzukurbeln.<br />

Schließlich sei die in<br />

2008 neu installierte Förderung<br />

nach dem Wohn-Riester<br />

kein adäquater Ersatz für den<br />

Wegfall der Eigenheimzulage<br />

in 2006. „Auch in diesem Bereich<br />

hoffen wir weiter auf die<br />

Politik, damit wir endlich besseren<br />

Zeiten entgegensehen“,<br />

betont Grobe.<br />

Veränderung<br />

2007/2006<br />

in Prozent<br />

Veränderung<br />

2000/2008 in<br />

Prozent<br />

97.395 <strong>71</strong>.546 73.745 72.687 - 1,4 + 3,1 - 25,3<br />

9.316.196 8.597.123 8.366.064 9.0<strong>84</strong>.147 + 8,6 - 2,7 - 2,5<br />

120.920 86.903 89.493 <strong>88</strong>.795 - 0,8 + 3,0 - 26<br />

5.413.966 4.667.859 5.218.120 5.457.706 + 4,6 + 11,8 + 0,1


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12<br />

Titelgeschichte<br />

Firmenportrait<br />

Tischler-Handwerk: Auf neuen<br />

Wegen erfolgreich unterwegs<br />

Ralf Klages bleibt trotz Wirtschaftskrise<br />

zuversichtlich.<br />

� Das Tischlerhandwerk<br />

hat – wie viele andere Branchen<br />

– auch bereits seit Jahren<br />

mit den wirtschaftlichen<br />

Entwicklungen zu kämpfen,<br />

denn insbesondere die Aktivitäten<br />

im Neubaubereich<br />

präsentieren einen kontinuierlichen<br />

Abwärtstrend. So<br />

galt es auch für die Betriebe<br />

im <strong>Peine</strong>r Land, rechtzeitig<br />

nach Alternativen zu suchen,<br />

das eigene Leistungsspektrum<br />

auszubauen und auf dem Modernisierungssektor<br />

neue<br />

Märkte zu erschließen.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen, denn durch intensive –<br />

auch innungsübergreifende –<br />

Netzwerkarbeit und Werbekampagnen<br />

ist es den meisten<br />

Unternehmen gelungen, die<br />

Auftragslage stabil zu halten<br />

und sogar positiv auszubauen.<br />

„Grund dafür ist sicherlich,<br />

dass die hiesigen Betriebe exportunabhängig<br />

und mit ihren<br />

lokalen beziehungsweise regionalen<br />

Strukturen auf den Binnenmarkt<br />

fokussiert sind“, er-<br />

klärt Ralf Klages, Obermeister<br />

der <strong>Peine</strong>r Tischler-Innung.<br />

„Doch ob und wie wir die aktuelle<br />

Wirtschaftskrise zu spüren<br />

bekommen, ist derzeit<br />

noch nicht voraussehbar.“<br />

Zumal derzeit auch noch völlig<br />

offen sei, ob und in welcher<br />

Form sich die von der<br />

Bundesregierung beschlossenen<br />

Konjunkturpakete und die<br />

damit verbundenen finanziellen<br />

Aspekte auf das Tischlerhandwerk<br />

auswirken können<br />

oder werden. Es sei aber zu<br />

befürchten, dass die vielerorts<br />

erhofften Wirkungen der<br />

Schutzschirme nicht schnell<br />

genug zu den Betrieben<br />

durchdringen.<br />

„Entspannt modernisieren“<br />

Dennoch oder gerade deswegen<br />

sei es wichtig, den Kopf<br />

jetzt nicht in den Sand zu stecken,<br />

sondern sich vielmehr fit<br />

zu machen für die Zukunft<br />

und den damit hoffentlich verbundenen<br />

Aufschwung.<br />

Dabei erinnert der Obermeis-<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

ter vor allem an die bereits<br />

seit geraumer Zeit laufende<br />

Aktion „Entspannt modernisieren“,<br />

mit der die Innungsbetriebe<br />

in Niedersachsen<br />

und Bremen auf ihre breit gefächerte<br />

Leistungsfähigkeit<br />

aufmerksam machen wollen.<br />

„Die Aktion wendet sich<br />

ganz gezielt an all jene Wohnungs-<br />

und Hausbesitzer, die<br />

etwas für die Verbesserung<br />

ihres Wohnumfeldes tun<br />

möchten, ohne sich dabei unnötigen<br />

Stress aufzubürden“,<br />

erklärt Klages. Denn: Egal,<br />

welches Vorhaben auch geplant<br />

ist – der beauftragte<br />

Tischlerbetrieb tritt als „Generalunternehmer“<br />

und<br />

Dienstleister auf, der in Partnerschaft<br />

mit anderen Gewerken<br />

wie Elektrikern, Malern<br />

oder Sanitärhandwerkern<br />

sämtliche Handwerksleistungen<br />

zuverlässig koordiniert.<br />

Deshalb auch die Kernbotschaft<br />

der extra geschulten<br />

Tischlerbetriebe: „Alles aus<br />

einer Hand. Zum Festpreis.<br />

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<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

tät. Wunschfinanzierung inklusive.“<br />

Damit würden<br />

gleich zwei Fliegen mit einer<br />

Klappe geschlagen: Die Wohnungsbesitzer<br />

profitieren von<br />

den modernisierten eigenen<br />

vier Wänden und das mittelständische<br />

Handwerk erschließe<br />

ein neues Marktfeld.<br />

Außerdem ließen sich auf<br />

diesem Weg Arbeitsplätze sichern<br />

und sogar neue schaffen.<br />

Interesse frühzeitig wecken<br />

Denn nicht zu vergessen sei<br />

in diesem Zusammenhang<br />

auch, dass es in zahlreichen<br />

Betrieben schon heute an<br />

qualifizierten Nachwuchskräften<br />

fehlt. „Und nur die<br />

Meisterbetriebe haben die<br />

Möglichkeit, entsprechendes<br />

Personal aus- und weiterzubilden,<br />

um für den konjunkturellen<br />

Aufschwung gerüstet<br />

zu sein“, betont der Obermeister.<br />

Umso wichtiger sei es daher,<br />

durch Aktionen wie Schulbesuche,<br />

Praktika oder auch die<br />

Teilnahme am jährlichen Berufsfindungsmarkt<br />

schon<br />

frühzeitig auf die „Arbeitskräfte<br />

von morgen“ zuzugehen<br />

und das Interesse an dem<br />

abwechslungsreichen Beruf<br />

zu wecken. Dabei weiß der<br />

Tischlermeister und staatlich<br />

geprüfte Holztechniker selbst<br />

ganz genau, wovon er<br />

spricht, denn die einst von<br />

seinem Vater gegründete<br />

Bau- und Möbeltischlerei gilt<br />

bereits seit 40 Jahren als zuverlässiger<br />

Partnerbetrieb bei<br />

sämtlichen Fragen und Ideen<br />

rund um die individuelle Gestaltung<br />

von Haus und Wohnung:<br />

Angefangen bei der<br />

Fertigung und Restauration<br />

hochwertiger Möbel reicht<br />

der Leistungskatalog des mittlerweile<br />

18-köpfigen Teams<br />

über den Tür- und Fensterbau<br />

bis hin zu Planung und Realisierung<br />

von Vordächern, Carports<br />

und Wintergärten. Hinzu<br />

kommen komplette Innenausbauten<br />

samt Mobiliar,<br />

Wand- und Deckenverkleidungen<br />

sowie Fußbodenbelägen.<br />

Diese Aufgabenvielfalt<br />

mache deutlich, dass in dem<br />

Beruf neben dem handwerklichen<br />

Geschick vor allem<br />

Fantasie und Ideenreichtum<br />

gefragt seien, um die Wohnträume<br />

der Kunden auch<br />

passgenau in die Tat umsetzen<br />

zu können. „Denn einwandfreie<br />

Qualitätsarbeit ist das entscheidende<br />

Merkmal, mit<br />

dem wir uns von Billiganbietern<br />

abheben – das müssen<br />

wir auch weiterhin deutlich<br />

machen, um erfolgreich zu<br />

sein“, ist Klages überzeugt.<br />

Titelgeschichte<br />

Firmenportrait<br />

Handwerksarbeiten aus der Tischlerwerkstatt lassen individuelle Wohnträume<br />

wahr werden.<br />

Service<br />

13


14<br />

Firmenportrait<br />

Titelgeschichte<br />

Verdoppelter Steuerbonus nützt<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Privathaushalten und Handwerkern<br />

Hubert Pflaum warnt vor Barzahlungen.<br />

� Das Bundeskabinett hat ein<br />

dickes Maßnahmenpaket beschlossen,<br />

um die Konjunktur<br />

zu stützen. Die Verdopplung<br />

des Steuerbonus für Renovierung,<br />

Erhaltung und Modernisierung<br />

bildet dabei einen bedeutenden<br />

Schwerpunkt:<br />

Schließlich werden auf der einen<br />

Seite private Haushalte dadurch<br />

als Auftraggeber gestärkt<br />

und auf der anderen Seite werden<br />

Handwerksbetriebe unterstützt,<br />

weil es den Verbrauchern<br />

aufgrund der Vergünstigungen<br />

leichter fallen wird, einen<br />

Handwerker zu beauftragen.<br />

Zudem könnten zahlreiche<br />

Vorhaben aus der sogenannten<br />

Schattenwirtschaft zurück in<br />

die „legale Arbeit“ gelangen.<br />

Die Möglichkeit, 20 Prozent des<br />

Arbeitslohns aus Handwerkerrechnungen<br />

steuerlich geltend<br />

zu machen, besteht für Mieter,<br />

Immobilienbesitzer und Eigentümergemeinschaftengrundsätzlich<br />

bereits seit dem<br />

1. Januar 2006. Allerdings war<br />

es bis dato der Maximalbetrag<br />

von 3000 Euro. Zum 1. Januar<br />

2009 wurde der Betrag aber auf<br />

6000 Euro erhöht. Das heißt für<br />

den Verbraucher, dass er seine<br />

Steuerschuld nach Abschluss<br />

der Arbeiten mit der Einkommensteuererklärung<br />

jetzt um<br />

bis zu 1200 Euro – vorher<br />

600 Euro - mindern kann.<br />

„Dieser Höchstbetrag gilt auch<br />

bei Ehegatten, die zusammen<br />

veranlagt werden, und zum Beispiel<br />

aus beruflichen Gründen<br />

getrennte Haushalte führen“,<br />

betont Hubert Pflaum, Vorsitzender<br />

des <strong>Peine</strong>r Ortsverbandes<br />

im Steuerberaterverband<br />

Niedersachsen, Sachsen-Anhalt.<br />

Einsatz in vier Wänden<br />

Begünstigt werden sämtliche<br />

Arbeiten, die von Mietern und<br />

Wohneigentümern für die zu eigenen<br />

Wohnzwecken genutzte<br />

Wohnung in Auftrag gegeben<br />

werden.<br />

Der verdoppelte Steuerbonus bei Handwerkerrechnungen bietet Verbrauchern erhebliche Einsparmöglichkeiten.<br />

Dazu gehören zum Beispiel das<br />

Streichen und Tapezieren von<br />

Wänden genauso wie die Beseitigung<br />

von Schäden, das Verlegen<br />

von Teppichboden oder<br />

auch allgemeine Reparaturarbeiten.<br />

„Eigentümer von Immobilien<br />

können den Steuerabzug für verschiedene<br />

Arbeiten sogar dann<br />

beanspruchen, wenn sie bisher<br />

noch nicht in der Wohnung gewohnt<br />

haben, die Räume aber<br />

nach Abschluss der Arbeiten beziehen<br />

werden“, ergänzt Pflaum.<br />

Allerdings ist in jedem Fall zu beachten,<br />

dass sich die Absetzbarkeit<br />

ausschließlich auf die Lohnkosten<br />

– also auf den Arbeitslohn<br />

des Handwerkers – und nicht<br />

auf die Kosten für das Arbeitsmaterial<br />

bezieht. Daher müssen<br />

Handwerksbetriebe ihre Rechnungen<br />

detailliert nach Arbeitslohn<br />

und sonstigen Kosten plus<br />

entsprechender Mehrwertsteuer<br />

aufschlüsseln, denn eine Festpreisvereinbarung<br />

zum Beispiel<br />

hat keine steuermindernde Wirkung.


<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Aus diesem Grund ist es für<br />

Auftraggeber ratsam, mit dem<br />

Unternehmer schon vor der<br />

Rechnungsstellung über die<br />

erforderliche Aufteilung zu<br />

sprechen.<br />

Beispiel Badezimmerrenovierung,<br />

bei der 8000 Euro Gesamtkosten<br />

anfallen:<br />

2000 Euro kostet das Material,<br />

6000 Euro die Arbeiterleistung,<br />

von der 20 Prozent absetzbar<br />

sind. Das Ergebnis:<br />

1200 Euro inklusive Mehrwertsteuer<br />

können von der<br />

Einkommensteuer abgezogen<br />

werden.<br />

Keine Barzahlung möglich<br />

Bei Wartungsverträgen, bei<br />

denen sich die Arbeitskosten<br />

pauschal aus einer Mischkalkulation<br />

ergeben, genügt eine<br />

Anlage zur Rechnung, aus der<br />

die Arbeitskosten hervorgehen.<br />

„Aber es gibt noch eine weitere<br />

Besonderheit“, betont der<br />

Steuerberater: Da mit der Novelle<br />

die Schwarzarbeit bekämpft<br />

werden soll, muss das<br />

Finanzamt ausschließlich<br />

Überweisungen akzeptieren,<br />

keine Barzahlungen, wie auch<br />

der Bundesfinanzhof (BFH) in<br />

seinem jüngsten Urteil bestätigte.<br />

Die Dokumentation der<br />

Zahlung durch die Bank sei<br />

wichtig, um die Schwarzarbeit<br />

zu bekämpfen, erklärte das<br />

oberste deutsche Finanzgericht.<br />

In dem konkreten Fall hatte<br />

ein Ehepaar für Dachdeckerarbeiten<br />

im Jahr 2006 4872 Euro<br />

bezahlt. Dabei hatte der<br />

Handwerksbetrieb auf Barzahlung<br />

bestanden. Obwohl der<br />

Handwerker den Erhalt der<br />

Summe bestätigte, verweigerte<br />

das Finanzamt den Steuerabzug,<br />

weil das Geld nicht<br />

überwiesen wurde. – „Zu<br />

Recht“, wie der BFH entschied.<br />

Übrigens gilt dieselbe Regelung<br />

dem Gericht zufolge für<br />

haushaltsnahe Dienstleistungen.<br />

Auch hier ist ein Steuerabzug<br />

nur möglich, wenn die<br />

Rechnung per Überweisung<br />

beglichen wurde.<br />

Voraussetzungen für den Steuerbonus<br />

Begünstigte Handwerkerleistungen sind alle handwerklichen<br />

Tätigkeiten für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen,<br />

wie zum Beispiel:<br />

- Arbeiten an Innen- und Außenwänden<br />

- Arbeiten am Dach, an der Fassade, an Garagen und Ähnlichem<br />

- Reparatur oder Austausch von Fenstern und Türen<br />

- Streichen/Lackieren von Türen, Fenstern (innen und außen),<br />

Wandschränken, Heizkörpern und -rohren<br />

- Reparatur, Wartung oder Austausch von Heizungsanlagen,<br />

Elektro-, Gas- und Wasserinstallationen<br />

- Modernisierung oder Austausch der Einbauküche<br />

- Modernisierung des Badezimmers<br />

- Reparatur und Wartung von Gegenständen im Haushalt<br />

(z.B. Waschmaschine, Geschirrspüler, Herd, Fernseher, PC…)<br />

- Maßnahmen der Gartengestaltung<br />

- Pflasterarbeiten auf dem Wohngrundstück<br />

- Gebühren für Schornsteinfeger<br />

- Reparatur und Wartung von Hausanschlüssen<br />

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heinrich.meier@vgh.de


16<br />

Expertenrat<br />

Firmenportrait<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

„Regelmäßige Elektro-Inspektion<br />

im Haus kann Leben retten“<br />

Stefan Drews rät zum regelmäßigen<br />

Elektro-Check.<br />

� Wenn der Föhn erst Funken<br />

sprüht oder die Sicherung<br />

durchknallt, kann es schon zu<br />

spät sein: Schwere Verletzungen<br />

oder gar der Tod sind<br />

nicht selten Folge durch elektrischen<br />

Stromschlag. „Wer<br />

allerdings erst handelt, wenn<br />

tatsächlich etwas passiert ist,<br />

gefährdet nicht nur sein eigenes<br />

Leben, sondern auch das<br />

Wohl anderer“, warnt Stefan<br />

Drews, Obermeister der <strong>Peine</strong>r<br />

Elektro-Innung.<br />

Für sein Auto braucht jeder<br />

Mensch aus Sicherheitsgründen<br />

regelmäßig die TÜV-Plakette<br />

– bei der Elektroinstallation<br />

glauben viele Verbraucher<br />

an die Ewigkeit. Das aber<br />

ist ein gefährlicher Trugschluss,<br />

wie Schadensstatistiken<br />

beweisen: Jahr für Jahr<br />

kommen in Deutschland mehr<br />

als 600 Menschen – davon<br />

200 Kinder – bei rund<br />

200 000 Bränden ums Leben,<br />

die Sachschäden liegen in Milliardenhöhe.<br />

Als Brandursache<br />

Nummer eins gelten defekte<br />

elektrische Anlagen und Gerä-<br />

te sowie allgemeine Stromschäden.<br />

Umso mehr habe die Branche<br />

daher das jüngste Urteil des<br />

Bundesgerichtshofes (BGH) zu<br />

regelmäßigen Generalinspektionen<br />

der Elektroleitungen<br />

und -geräte in Mietwohnungen<br />

irritiert. Darin hatte der<br />

BGH festgestellt: Der Vermieter<br />

ist gesetzlich nicht verpflichtet,<br />

im Rahmen seiner<br />

Verkehrssicherungspflicht die<br />

Elektroinstallation und -geräte<br />

regelmäßig einer Kontrolle zu<br />

unterziehen. Zwar müsse er<br />

das Gebäude in einem sicheren<br />

Zustand erhalten und gefährliche<br />

Defekte beseitigen,<br />

sobald er davon erfahren habe.<br />

Eine regelmäßige Generalinspektion<br />

müsse er aber nicht<br />

vornehmen.<br />

BGH wies Klage zurück<br />

Damit wies das Gericht die<br />

Klage eines Mieters auf rund<br />

2600 Euro Schadenersatz ab.<br />

Dessen Wohnung war durch<br />

einen Brand im Nachbar-Appartement<br />

beschädigt worden.<br />

Auslöser war möglicherweise<br />

ein Kurzschluss in einer defekten<br />

Dunstabzugshaube, für<br />

deren regelmäßige Wartung<br />

aus Sicht des Mieters der Vermieter<br />

verantwortlich sein<br />

sollte. Daher beklagte er eine<br />

„gravierende Verletzung der<br />

Verkehrssicherungspflicht".<br />

Das BGH aber war anderer<br />

Meinung: Ohne konkreten Anlass<br />

oder Hinweise auf Mängel<br />

bestehe keine regelmäßige<br />

Überprüfungspflicht. Ungewöhnliche<br />

oder wiederholte<br />

Störungen könnten zwar im<br />

Einzelfall Anlass sein, eine<br />

umfassende Überprüfung vorzunehmen.<br />

Solche besonderen<br />

Umstände seien bei dem<br />

Wohnungsbrand aber nicht<br />

festgestellt worden.<br />

Gesetzliche Pflicht<br />

Dennoch rät das Elektrohandwerk<br />

Hauseigentümern und<br />

Vermietern, elektrische Leitungen<br />

und Installationen –<br />

insbesondere bei Mieterwechsel<br />

– auch weiterhin gemäß<br />

VDE Bestimmungen<br />

überprüfen und protokollieren<br />

zu lassen. Denn nur diese<br />

Prüfung, kurz E-Check, biete<br />

sowohl Mietern als auch Vermietern<br />

Sicherheit. Außerdem<br />

könne der Immobilienbesitzer<br />

im Schadenfall nachweisen,<br />

dass Wohnung oder<br />

Haus bei der Übergabe in einem<br />

verkehrssicheren Zustand<br />

waren.<br />

Dringend zu beachten sei in<br />

diesem Zusammenhang aber<br />

auch, dass die gesetzliche<br />

Pflicht zur regelmäßigen Generalinspektion<br />

von Anlagen<br />

und Geräten im gewerblichen<br />

Bereich von der BGH-Entscheidung<br />

unberührt bleibe.<br />

Unternehmer (gewerblich und<br />

freiberuflich) müssen zum<br />

Schutz ihrer Arbeitnehmer<br />

auch weiterhin eine Gefährdungsanalyse<br />

der elektrischen<br />

Werkzeuge, Geräte, Maschinen<br />

und Anlagen vornehmen,<br />

Pläne zur Überprüfung erstellen<br />

und entsprechende Inspektionen<br />

durchführen.<br />

„Schließlich kann die Miss–<br />

achtung im Schadenfall richtig<br />

teuer werden“, warnt Drews.<br />

Die Überprüfung elektrischer Leitungen und Installationen bietet sowohl Mietern als auch Vermietern Sicherheit.


<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

TRITEC<br />

Technischer Service für<br />

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Titelgeschichte<br />

Firmenportrait<br />

Auszeichnung: Elektrobetrieb Sachen<br />

gewann Energiesparwettbewerb<br />

� Einem Normalverbraucher<br />

würde beim Blick auf die Energiezähler<br />

in Verbrauchermärkten<br />

wahrscheinlich schwindelig<br />

werden: Unaufhörlich und in<br />

rasanter Geschwindigkeit laufen<br />

die Geräte auf Hochtouren<br />

und lassen die Kosten für Strom<br />

und Gas in die Höhe schnellen.<br />

Doch vielerorts könnte damit<br />

schon bald Schluss sein: Der<br />

Lengeder Elektrobetrieb Sachen<br />

hat ein Energiemanagementsystem<br />

zur Optimierung<br />

des Verbrauchs entwickelt, mit<br />

dem Geschäftsführer Kai Sachen<br />

jüngst den Energiesparwettbewerb<br />

der Handwerkskammer<br />

Braunschweig gewann.<br />

„Nicht nur durch die hohen<br />

Energieeinsparungen und entsprechende<br />

CO 2 -Ersparnisse,<br />

sondern auch durch die direkten<br />

Vergleichsmöglichkeiten<br />

mit anderen Vebrauchermärkten<br />

hat das Projekt eine sehr<br />

hohe Vorbild- und Signalwirkung“,<br />

lobte Jurymitglied Eckhard<br />

Sudmeyer, Geschäftsführer<br />

der Handwerkskammer<br />

Kai Sachen entwickelt Komplettsysteme mit erheblichem Energieeinsparpotenzial.<br />

Braunschweig. Schließlich sei<br />

das ausgezeichnete Projekt, das<br />

Systeme für die Heizung, Belüftung<br />

und Beleuchtung gleichermaßen<br />

berücksichtigt, problemlos<br />

auch auf andere Handelsbetriebe<br />

übertragbar.<br />

Doch kurz zu dem System, das<br />

Sachen zunächst in einem Emdener<br />

Elektronikmarkt realisierte:<br />

In einem ersten Schritt wurden<br />

dort der Energieverbrauch,<br />

die Raumtemperatur und der<br />

CO 2 -Gehalt in der Raumluft<br />

analysiert. Dann galt es festzustellen,<br />

wann tatsächlich wie<br />

viel Frischluft benötigt wird,<br />

denn: Bis dahin erfolgte die Belüftung<br />

verbrauchsunabhängig<br />

zu festgelegten Zeiten. Und<br />

auch die Heizung sei automatisch<br />

morgens an- und abends<br />

wieder abgestellt worden. „Dabei<br />

wird teure Energie unnötig<br />

verschwendet“, erklärt der Unternehmer.<br />

Daher wurde das<br />

bisherige System grundlegend<br />

umgestellt. Seitdem misst eine<br />

Überwachungsanlage den<br />

CO 2 -Gehalt in der Luft und lüftet<br />

nur noch dann, wenn es nötig<br />

ist, während die Heizung<br />

ausschließlich dann anspringt,<br />

wenn es in den Räumen zu kalt<br />

ist. „Denn wenn morgens alle<br />

Elektronikgeräte eingeschaltet<br />

sind, muss nicht auch noch die<br />

Heizung voll aufgedreht sein“,<br />

erläutert Sachen. Zusätzlich integrierte<br />

er die Beleuchtung in<br />

das System, das genau regelt,<br />

wann die gesamte Beleuchtung<br />

eingeschaltet ist und wann das<br />

Notlicht ausreiche.<br />

Der positive Effekt ist enorm:<br />

Der Emdener Mustermarkt<br />

wurde innerhalb der Elektronikmarktkette<br />

zum sparsamsten<br />

in Europa, denn der Gasverbrauch<br />

sank um 60 Prozent<br />

und der Stromverbrauch um 20<br />

Prozent. „Das entspricht einer<br />

Energiekostenreduzierung von<br />

26 000 Euro und einer CO 2 -<br />

Einsparung von 136 Tonnen<br />

jährlich“, erläutert Sachen stolz.<br />

Schließlich seien all das auch<br />

für andere Märkte Gründe genug,<br />

die bisherigen Hausinstallationen<br />

genauer unter die Lupe<br />

zu nehmen. „Denn übertragbar<br />

ist das System auf nahezu jede<br />

Einrichtung.“<br />

EDV und Bürotechnik Vertrieb – Einbindung – Service<br />

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17


18<br />

Interview Firmenportrait<br />

� „Handwerk und Innovationen<br />

sind untrennbar miteinander<br />

verbunden“, sind<br />

Betriebsberatungsleiter Eck-<br />

hard Sudmeyer und Innovationsberater<br />

Thomas Warntjen<br />

von der Handwerkskammer<br />

Braunschweig-Lüneburg-Stade<br />

überzeugt. Doch wie vielfältig<br />

der Innovationsprozess<br />

im Handwerk ist und warum<br />

Handwerker auch Tüftler<br />

sind, erklären die beiden im<br />

Interview.<br />

Welche Rolle nehmen Innovationen<br />

im Handwerk ein?<br />

Sudmeyer: Eine sehr große.<br />

Wir müssen uns dabei aber<br />

vor Augen führen, dass das<br />

Handwerk Innovationen anders<br />

definiert als der Hightech-Sektor,<br />

der den Begriff<br />

viel weiter fasst. Innovationen<br />

im Handwerk sind sehr vielschichtig<br />

und gehen weit über<br />

das Technische hinaus. Ob<br />

Maler, Bäcker oder Elektromechaniker<br />

–der Alltag des<br />

Handwerkers sieht so aus,<br />

dass täglich neue Problemstellungen<br />

an ihn herangetragen<br />

werden, für die er kundenspezifische,<br />

effiziente Lösungen<br />

finden muss. Ich behaupte:<br />

Für das Handwerk gehören Innovationen<br />

zum Tagesgeschäft.<br />

Können Sie das anhand eines<br />

Beispiels verdeutlichen?<br />

Sudmeyer: Zum Handwerk<br />

gehören viele kreative Berufe,<br />

beispielsweise der des Friseurs,<br />

von dem es sehr viele<br />

gibt. Doch wer am Markt<br />

überleben will, muss ein anderes,<br />

ein innovatives Konzept<br />

haben, um sich von der Konkurrenz<br />

abzuheben. Diese<br />

Vielfalt im Handwerk ist ganz<br />

im Sinne des Kunden, der sich<br />

mit seinem Wunsch an denjenigen<br />

wendet, der ihn am besten<br />

erfüllt.<br />

Das Image, dass Handwerker<br />

altbacken und konservativ<br />

sind…<br />

Sudmeyer: …hat nichts mit<br />

der Realität gemein. Handwerker<br />

sind vielmehr Tüftler, die<br />

passgenaue Einzellösungen für<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

„Innovationen gehören für das<br />

Handwerk zum Tagesgeschäft“<br />

Eckhard Sudmeyer ist Betriebsberatungsleiter<br />

bei der Handwerkskammer<br />

Braunschweig-Lüneburg-Stade.<br />

Vechelde<br />

Recycling GmbH<br />

● Containerdienst<br />

● Entsorgung Asbest, Glaswolle,<br />

● belastete Böden, Teerpappe<br />

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<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

ihre Kunden entwickeln. Im<br />

Grunde ist jede individuelle<br />

Problemlösung – sei es ein besonderer<br />

Baumkuchen oder<br />

eine spezielle Farbmischung –<br />

eine Innovation. Aber natürlich<br />

sind Handwerker auch Erfinder<br />

im klassischen Sinn.<br />

Handwerker sind auch Tüftler und Ideengeber.<br />

Wie weit reicht der Innovationsprozess<br />

im Handwerk?<br />

Warntjen: Der Innovationsprozess<br />

geht weit über den<br />

Selbstzweck hinaus. Das<br />

Handwerk optimiert die ihm<br />

von der Industrie zur Verfü-<br />

Steuern. Wirtschaft. Recht.<br />

So vieles nervt:<br />

• Finanzamt: Steuern<br />

• Bank: Bilanzen<br />

• Kunden: zahlen nicht<br />

Und irgendwann will<br />

man sich auch um das<br />

Wesentliche kümmern.<br />

So manches hilft:<br />

gung gestellten Werkzeuge –<br />

und erst die Rückmeldungen<br />

des Handwerks ermöglichen<br />

es den industriellen Unternehmen,<br />

ihre Produkte zu vervollkommnen.<br />

Das belegt auch eine<br />

aktuelle Studie von Prognos,<br />

die deutlich betont:<br />

Handwerker sind Impulsgeber<br />

für Innovationen, indem ihre<br />

Erfahrungen in die industrielle<br />

Produktentwicklung zurückfließen.<br />

Wie können Sie als Innovationsberater<br />

den Innovationsprozess<br />

im Handwerk unterstützen?<br />

Warntjen: Wir machen den<br />

Handwerkern das Angebot,<br />

sie von der Idee bis zum<br />

marktreifen Produkt zu begleiten.<br />

Ist meine Idee überhaupt<br />

innovativ? Kann ich ein Patent<br />

oder ein Gebrauchsmuster anmelden?<br />

Welche<br />

Fördermöglichkeiten gibt es?<br />

Es gilt, eine Reihe von Fragen<br />

zu beantworten. Wir registrieren<br />

jährlich 40 bis 50 Anfragen<br />

mit Aussicht auf Förderung.<br />

Übrigens: Die <strong>Peine</strong>r<br />

sind in dieser Hinsicht recht<br />

kreativ.<br />

Sudmeyer: So wie die Handwerker<br />

den Kontakt zu uns, so<br />

suchen auch wir den Kontakt<br />

zu Partnern, beispielsweise<br />

Firmenportrait Interview<br />

zum Erfinderzentrum in Hannover<br />

oder den Hochschulen<br />

in der Region. Wir verfolgen<br />

wie die wito gmbh die Strategie,<br />

zusammenzuarbeiten und<br />

Netzwerke zu bilden. Je mehr<br />

Leute beim Innovationspro-<br />

zess an einem Tisch sitzen<br />

und ihre Expertise einbringen,<br />

umso besser wird das Ergebnis.<br />

Dann ist es gut, wenn<br />

Ihnen jemand hilft. Wir übernehmen das: Finanzamt, Banken, Einzüge.<br />

Die Beraterkanzlei<br />

Pflaum • Hussy • Lange<br />

Wilhelm-Rausch-Str. 17 B<br />

31228 <strong>Peine</strong><br />

Steuerberatungs- und Anwaltskanzlei<br />

Steuerberater Hubert Pflaum, vBP, Rating-Analyst (FH)<br />

Rechtsanwalt Christoph Hussy, Wirtschaftsmediator<br />

Steuerberater Gabriela Lange, Wirtschaftsmediatorin<br />

Innovationsberater Thomas Warntjen<br />

begleitet Unternehmen von der Idee<br />

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19


20<br />

Ausbildung Firmenportrait<br />

� Die Vorbereitungen laufen<br />

bereits auf Hochtouren,<br />

denn zum 1. August steht das<br />

Berufsbildungssystem vor einer<br />

grundlegenden Umstrukturierung:<br />

So wird es zum<br />

Beispiel das bisherige Berufsgrundbildungsjahr<br />

(BGJ)<br />

künftig nicht mehr geben,<br />

stattdessen aber die 12-monatigen<br />

Berufsfachschulen,<br />

die – erfolgreicher Abschluss<br />

vorausgesetzt – von den Ausbildungsbetrieben<br />

als erstes<br />

„Lehrjahr“ anerkannt werden.<br />

„Eine Neuausrichtung, aus der<br />

sich auch für das Handwerk<br />

positive Impulse ergeben“, ist<br />

Erich Neuhaus, Leiter der Berufsbildenden<br />

Schulen des<br />

Landkreises <strong>Peine</strong>, überzeugt.<br />

Schließlich erhielten die Innungen<br />

durch das enge Zusammenspiel<br />

mit der Schule fortan<br />

mehr Mitspracherecht bei der<br />

Bestimmung der Ausbildungsinhalte.<br />

Das ermögliche den<br />

Lehrkräften, sowohl die theoretischen<br />

als auch die praktischen<br />

Basisthemen innerhalb<br />

des Rahmenlehrplans besser<br />

auf die späteren Gegebenheiten<br />

in den Unternehmen abzustimmen.<br />

„Die Schüler sind damit<br />

wesentlich besser auf den<br />

künftigen Beruf vorbereitet“,<br />

erklärt der Schulleiter mit Blick<br />

auf die positive Resonanz aus<br />

dem Kfz- und dem Friseur-<br />

Handwerk. Dort waren die Berufsfachschulen,<br />

in denen der<br />

Hauptschulabschluss Zugangsvoraussetzung<br />

ist, bereits vor<br />

Jahren auf freiwilliger Basis eingeführt<br />

worden.<br />

Hohe Kosten entfallen<br />

Eine Qualitätssteigerung der<br />

Grundbildung lasse sogar darauf<br />

hoffen, dass die Anzahl<br />

der Ausbildungsbetriebe wie-<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Betriebe können von Neuordnung<br />

der Berufsausbildung profitieren<br />

Schulleiter Erich Neuhaus über die Neuausrichtung<br />

der Berufsgrundbildung.<br />

Ihr<br />

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Freude am Fahren<br />

BMW X3<br />

Block am Ring<br />

der steigt, zeigt sich Peter Balke,<br />

Obermeister der <strong>Peine</strong>r<br />

Metall-Innung optimistisch.<br />

Schließlich bleibe angesichts<br />

der demografischen Entwicklungen<br />

langfristig wohl kaum<br />

eine Branche vom Fachkräftemangel<br />

verschont. „Und dem<br />

müssen wir rechtzeitig mit der<br />

Bereitstellung von Praktikums-<br />

und Ausbildungsplätzen entgegenwirken,<br />

um später nicht<br />

die Leidtragenden zu sein“,<br />

warnt er.<br />

Stattdessen hätten sich in den<br />

vergangenen Jahren aber immer<br />

mehr Betriebe aus der<br />

Ausbildung zurückgezogen.<br />

„Zwei Tage Berufsschule im<br />

ersten Lehrjahr, Urlaub,<br />

Krankheit – der zeitliche Rahmen<br />

für den Einsatz am Arbeitsplatz<br />

war sehr begrenzt,<br />

entscheidendes Fachwissen<br />

fehlte“, erläutert der Obermeister.<br />

Hinzu kamen Ausbil-<br />

In den Kofferraum meines X3 . . .<br />

. . . packe ich: 2 Golfbags, 1.000 Golfbälle, meine Schuhe, die Schuhe<br />

meiner Frau, Tees und 100 Reserve-Tees, meine karierte Hose, die<br />

Handschuhe sowie die Sporttasche.<br />

Und das Beste ist, mit der BMW Efficient Dynamics Technik schone<br />

ich auch noch die Umwelt. Das freut nicht nur den Greenkeeper, sondern<br />

auch noch mein Portemonnaie. Und mit dem Ersparten ist dann<br />

sicher ein kleiner, zusätzlicher Golfurlaub drin!<br />

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Braunschweig Goslar Hildesheim <strong>Peine</strong> Salzgitter Wernigerode Wolfenbüttel


<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Das Kfz-Handwerk profitiert bereits seit einigen Jahren von der eigenen<br />

Berufsfachschule.<br />

dungsvergütung, aufwendige<br />

Grundlehrgänge und überbe-<br />

Dieter Reim<br />

Steuerberater<br />

Birgit Loke<br />

Steuerberaterin<br />

triebliche Schulungen, die das<br />

finanzielle Budget der Meis-<br />

Unser Team betreut alle steuerlichen Bereiche<br />

für kleine und mittelständische Unternehmen<br />

aller Branchen und Gesellschaftsformen:<br />

terbetriebe belastete.<br />

Doch das alles wird sich mit<br />

dem Start der Berufsfachschule<br />

ändern: Nachdem die<br />

Schulabgänger mit ihrem gewünschtenAusbildungsbetrieb<br />

einen Vorvertrag geschlossen<br />

haben, steht bei ihnen<br />

zunächst zwölf Monate<br />

lang die Vollzeitschule auf<br />

dem Plan, bevor sie dann ihr<br />

zweites und vergütetes Ausbildungsjahr<br />

in den Betrieben<br />

antreten.<br />

„Motivationshilfe“<br />

„Der Profit der Novelle liegt<br />

damit eindeutig auf beiden Seiten“,<br />

betont Balke, denn: Während<br />

die Jugendlichen mit dem<br />

Vorvertrag eine „Motivationshilfe“<br />

für den erfolgreichen Abschluss<br />

der Schule in den Händen<br />

hielten, blieben den Betrieben<br />

neben der Ausbildungsvergütung<br />

im ersten Jahr hohe Kosten<br />

für Grundbildungslehrgänge<br />

erspart. Darüber hinaus hätten<br />

die Absolventen bei den zusätzlichen<br />

Praktika bereits erste Erfahrungen<br />

in den Betrieben<br />

sammeln können, sodass sie<br />

zum Start ihres zweiten Ausbildungsjahres<br />

kein „völliges Neuland“<br />

mehr betreten und klei-<br />

Steuerberater<br />

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und Steuererklärungen<br />

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Firmenportrait Ausbildung<br />

ne Arbeiten bereits selbstständig<br />

ausführen können. „Außerdem<br />

ist bei den Jugendlichen<br />

durch das frühzeitige<br />

Kennenlernen ihres späteren<br />

Berufes eine Verringerung der<br />

Abbrecherquote zu verzeichnen“,<br />

weiß Neuhaus.<br />

Peter Balke hofft auf einen Anstieg der<br />

Ausbildungsbetriebe.<br />

21


22<br />

Innovationen<br />

Firmenportrait<br />

„Ich wünsche mir viele <strong>Peine</strong>r<br />

� Die Innovationskraft und<br />

die technologische Entwicklung<br />

von kleinen und mittleren<br />

Unternehmen sowie<br />

Handwerksbetrieben zu stärken<br />

– so lautet die Aufgabe<br />

des Innovationscoaches Stefan<br />

Lange, der seit Jahresbeginn<br />

zum Team der wito<br />

gmbh gehört. Im Interview<br />

erzählt er über seine Zukunftswünsche,<br />

wieso neue<br />

Ideen und deren Umsetzung<br />

so wichtig für Unternehmen<br />

sind und warum er Betrieben<br />

eine wertvolle Hilfe ist.<br />

Sie haben vor drei Monaten<br />

mit Ihrer Arbeit begonnen.<br />

Wie haben Sie den Start erlebt?<br />

Ich habe in den vergangenen<br />

Wochen viele Multiplikatoren<br />

– beispielsweise IHK, HWK<br />

und VDI – besucht, um das<br />

Projekt InnoCoach erst einmal<br />

bekannt zu machen. Auch die<br />

Technologietransferstellen<br />

und Institute der Hochschulen<br />

waren wichtige Anlaufstellen<br />

– und natürlich Unternehmen<br />

in <strong>Peine</strong>, Salzgitter und Hildesheim.<br />

Ich habe jede Menge<br />

Informationen gesammelt –<br />

über die Forschungsarbeiten<br />

der Institute, die Abläufe in<br />

den Unternehmen und die<br />

Herausforderungen, vor denen<br />

sie stehen. Die Rückmeldungen<br />

sind gut, ich habe positive<br />

Signale für Kooperationen erhalten.<br />

Was genau ist Ihre Aufgabe?<br />

Ich unterstütze Unternehmen<br />

dabei, Innovationen auf den<br />

Weg zu bringen. Das können<br />

Produktentwicklungen genauso<br />

sein wie neue technische<br />

Lösungen oder Absatzmöglichkeiten.<br />

Denn fast jedes<br />

Unternehmen muss sich in regelmäßigen<br />

Abständen weiterentwickeln,<br />

weil der Markt<br />

sich ständig verändert.<br />

Warum benötigen Unternehmen<br />

Ihre Unterstützung?<br />

Es gibt viele Betriebe, die sehr<br />

gute Ideen haben. Aber bevor<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Unternehmen mit tollen Ideen“<br />

InnoCoach Stefan Lange unterstützt<br />

Unternehmen bei technischen Innovationen<br />

und Projekten.<br />

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Das<br />

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Lassen Sie<br />

sich einfach<br />

in den neuen<br />

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sinken, er<br />

übernimmt<br />

den Rest!<br />

diese zu Innovationen werden,<br />

müssen die Unternehmer<br />

einige Hürden überwinden.<br />

Gibt es bereits Anbieter auf<br />

dem Markt, die dieselbe Idee<br />

haben? Gibt es überhaupt einen<br />

Markt? Und wie finanziere<br />

ich meine Idee? Von der<br />

Marktrecherche über die Fördermittel-,<br />

Patent- und Schutzrechtberatung<br />

bis hin zum<br />

Training, wie man die richtige<br />

Lösung für seine Problemstellung<br />

findet – ein Innovationscoach<br />

kann auf vielen Ebenen<br />

eine wichtige Hilfe sein.<br />

Wichtig ist, den Ideenprozess<br />

aktiv voranzutreiben. Und<br />

nicht darauf zu warten, bis<br />

man vom Markt dazu gezwungen<br />

wird.<br />

Wer ist neben den Unternehmen<br />

und Ihnen noch beteiligt?<br />

In erster Linie die Forschungs-<br />

und Wissenschaftseinrichtungen,<br />

die Hochschulen und<br />

Technologietransferstellen.<br />

Ich sehe mich als Schnittstelle<br />

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Der Innovationscoach hat seinen Sitz bei der wito gmbh im Starterhof auf dem<br />

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zwischen Wirtschaft und Wissenschaft,<br />

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Sie sind nicht nur für die wito<br />

gmbh im Einsatz, sondern<br />

auch für die Wirtschaftsförderungseinrichtungen<br />

der<br />

Stadt Salzgitter und des Landkreises<br />

Hildesheim. Welchen<br />

Vorteil bietet dieses Modell?<br />

Einen großen, denn wir erschließen<br />

uns durch die Zusammenarbeit<br />

zusätzliche<br />

Wertschöpfungsketten. <strong>Peine</strong>r<br />

Unternehmen bekommen<br />

neue Kontakte zu Betrieben<br />

aus Salzgitter und Hildesheim<br />

– und umgekehrt. Es können<br />

sich neue Absatzwege auftun,<br />

neue Vertragspartner gefunden<br />

werden. Außerdem hat<br />

Hildesheim einen guten Draht<br />

zur Forschungslandschaft<br />

Hannover, auch das kann <strong>Peine</strong>r<br />

Unternehmen eine Hilfe<br />

sein.<br />

Wann beginnen Sie mit der<br />

Projektarbeit?<br />

Die erste große Hauptaufgabe<br />

– das Kennenlernen der Forschungseinrichtungen<br />

und<br />

Unternehmen – wird mich<br />

wahrscheinlich noch bis ins<br />

nächste Jahr begleiten. Nun<br />

fängt parallel das operative<br />

Geschäft an. Wir haben uns<br />

zum Ziel gesetzt, bereits im<br />

ersten Jahr mit Pilotprojekten<br />

zu beginnen. Die ersten sind<br />

schon in Aussicht.<br />

Zur Person<br />

Firmenportrait<br />

Innovationen<br />

Welche Kosten kommen auf<br />

die Unternehmen zu, wenn<br />

Sie mit Ihnen zusammenarbeiten?<br />

Die Projektbegleitung ist bis<br />

zu zehn Tage kostenlos.<br />

Wie sehen Ihre Zukunftswünsche<br />

aus?<br />

Ich wünsche mir, dass <strong>Peine</strong>r<br />

Unternehmen – egal, ob<br />

Handwerksbetrieb,<br />

Industrie- oder Dienstleistungsunternehmen<br />

– ohne<br />

Scheu den Kontakt zu mir suchen<br />

und mit vielen Ideen auf<br />

mich zukommen. Ich werde<br />

mich um ihre Fragestellungen<br />

kümmern und die passenden<br />

Partner und Antworten finden.<br />

Der neue Innovationscoach für das <strong>Peine</strong>r Land ließ sich nach<br />

dem Schulabschluss zunächst zum Industriemechaniker ausbilden,<br />

bevor er ein Maschinenbau-Studium mit den Fachrichtungen<br />

Konstruktion und Entwicklung sowie Vertriebsmanagement<br />

absolvierte. Rund zehn Jahre lang arbeitete Stefan Lange<br />

bei Volkswagen, davon fünf Jahre im Bereich Produktoptimierung.<br />

Der 30-Jährige, der in seiner Freizeit gern Volleyball spielt, lebt<br />

mit seiner Frau und seinem Sohn in Braunschweig.<br />

Kontakt: wito gmbh, Stefan Lange, <strong>Telefon</strong> (0 <strong>51</strong> 72) 94 92 624.<br />

23


KANZLEI BURGWEDEL<br />

Prof. Dr.<br />

Ludger-Anselm Versteyl<br />

Notar<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

Thomas Weißenborn<br />

Notar<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

Michael Fastabend<br />

Fachanwalt für Familienrecht<br />

Dr. Holger Jacobj<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

Dr. Lutz Birnbaum<br />

Horst-Dieter Kessal<br />

Dr. Frank Niederstadt<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

Mediator (DAA) <strong>·</strong> Dipl.-Biologe<br />

Udo Gresbrand<br />

Lars Heinsohn<br />

Martin Fastabend<br />

Dr. Gerhard Molkenbur<br />

Florian Bretzel<br />

Im Langen Felde 3<br />

30938 Burgwedel<br />

<strong>Telefon</strong> (0 <strong>51</strong> 39) 98 95-0<br />

NOTARE <strong>·</strong> FACHANWÄLTE<br />

BURGWEDEL <strong>·</strong> HANNOVER <strong>·</strong> BERLIN <strong>·</strong> PEINE<br />

KANZLEI PEINE<br />

Joachim Meyer<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Dr. Klaus Lemke<br />

Oberkreisdirektor a. D.<br />

Echternplatz 1<br />

<strong>31224</strong> <strong>Peine</strong><br />

<strong>Telefon</strong> (0 <strong>51</strong> <strong>71</strong>) <strong>58</strong> 10-11<br />

Ihre Ansprechpartner im Baurecht, Vergaberecht, Energierecht,<br />

Vertragsrecht und Arbeitsrecht<br />

KANZLEI HANNOVER<br />

Dr. Angela Dageförde<br />

Fachanwältin für Verwaltungsrecht<br />

Fachanwältin für Bau- und<br />

Architektenrecht<br />

Dr. J. Christian von Waldthausen<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

Weitere Informationen unter www.versteyl.de<br />

KANZLEI BERLIN<br />

Clemens Stroetmann<br />

Staatssekretär a. D.<br />

Dr. Ruth Schultze-Zeu<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Fachanwältin für Medizinrecht<br />

Uhlandstraße 161<br />

10<strong>71</strong>9 Berlin<br />

<strong>Telefon</strong> (0 30) <strong>88</strong>7 191-330<br />

Prof. Dr. Dr. hc<br />

Wolfgang Mincke<br />

Gernot Radau<br />

Hildesheimer Straße 8<br />

30169 Hannover<br />

<strong>Telefon</strong> (05 11) 270 487–0


<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

wito gmbh hilft Unternehmen,<br />

Krisen zu meistern<br />

� Konjunkturflaute, Absatzrückgang,<br />

Liquiditätsmangel –<br />

immer mehr Unternehmen bekommen<br />

die Wirtschaftskrise<br />

zu spüren. Doch droht sich die<br />

Lage zuzuspitzen, ist schnelles<br />

Handeln Pflicht. „Betroffene<br />

sollten umgehend Kontakt zu<br />

externen Beratern suchen, um<br />

den Ursachen der Unternehmenskrise<br />

rechtzeitig auf den<br />

Grund gehen zu können“, rät<br />

wito-Unternehmensberater<br />

Matthias Adamski. Nur so ließe<br />

sich die Chance erhöhen, die<br />

Probleme in den Griff zu bekommen.<br />

Zumal die emotionale<br />

Perspektive des Unternehmers<br />

Probleme oft verschleiere.<br />

Meist beruhten Unternehmensinsolvenzen<br />

jedoch nicht auf<br />

konjunkturellen Entwicklungen.<br />

„Erfahrungsgemäß sind sie<br />

das Ergebnis von Managementfehlern“,<br />

erläutert er. Das habe<br />

in den vergangenen Boomjahren<br />

zwar selten zu Konsequenzen<br />

geführt, aber in wirtschaftlich<br />

rezessiven Phasen wirkten<br />

sich Fehler mit großer Wucht<br />

WIR<br />

MACHEN<br />

DRUCK<br />

FÜR SIE !<br />

auf Unternehmen aus. „Die Erkenntnis,<br />

dass die drohende Insolvenz<br />

hausgemacht sein<br />

kann, tut weh – aber sie eröffnet<br />

auch die Chance, Fehler<br />

abzustellen und die Insolvenz<br />

zu vermeiden“, weiß der Unternehmensberater.<br />

Nachhaltige Strategie<br />

Das Krisenmanagement ist<br />

wichtiger Bestandteil des Beratungsangebotes<br />

der wito gmbh.<br />

„Unser Schwerpunkt liegt darin,<br />

ein gemeinsames Konzept<br />

zu erstellen, das das Unternehmen<br />

wieder auf einen sicheren<br />

Kurs bringt“, betont Adamski.<br />

Geeignete Controllingwerkzeuge<br />

aufbauen, eine nachhaltige<br />

Unternehmensstrategie<br />

entwickeln, das Eigenkapital<br />

mithilfe von Banken erhöhen –<br />

es gebe viele Hebel, an denen<br />

sich ansetzen lässt. So umfasse<br />

das Angebot auch eine Marktanalyse<br />

und die Prüfung, ob<br />

die Produktpalette des Betriebes<br />

noch zeitgemäß ist oder ob<br />

sie verändert werden muss.<br />

IN PEINE • INDUSTRIEGEBIET OST<br />

Matthias Adamski bringt Unternehmen auf den sicheren Kurs zurück.<br />

„Wer erfolgreich sein will,<br />

muss sich ständig verändern<br />

und sich den wechselnden<br />

Spielregeln des Marktes anpassen“,<br />

appelliert er. Das sei für<br />

Unternehmen die beste Strate-<br />

Firmenportrait Insolvenz<br />

gie, um einer Insolvenz aus<br />

dem Weg zu gehen.<br />

Kontakt: wito gmbh, Matthias<br />

Adamski, (0 <strong>51</strong> 72) 94 92 623,<br />

m.adamski@wito-gmbh.de.<br />

SCHLAEGER<br />

IHR STARKER PARTNER<br />

FÜR DEN ZEITUNGSDRUCK<br />

25


26<br />

wito Firmenportrait gmbh<br />

Incentives sollen Mitarbeiter<br />

und Kunden begeistern<br />

� „Das <strong>Peine</strong>r Land bietet<br />

beste Voraussetzungen, dem<br />

Arbeitsalltag Lebewohl zu sagen<br />

und sich so richtig ins Vergnügen<br />

zu stürzen“, ist das<br />

Tourismus-Team der wito<br />

gmbh überzeugt. Daher hat es<br />

sowohl für die warme als auch<br />

die kalte Jahreszeit Incentive-<br />

Angebote entwickelt, mit denen<br />

Betriebe Mitarbeiter und<br />

Kunden begeistern können. Ein<br />

neuer Newsletter aus dem Geschäftsbereich<br />

Tourismus informiert<br />

darüber, mit welchen<br />

Ideen das Team für gute Laune<br />

sorgt.<br />

Die Pflege von Kundenbeziehungen<br />

und die Wertschätzung<br />

der Mitarbeiter nehmen insbesondere<br />

in der gegenwärtigen<br />

Wirtschaftssituation einen besonderen<br />

Stellenwert ein. „Mit<br />

Erlebnissen, die aus dem Rahmen<br />

fallen und noch lange in<br />

Erinnerung bleiben, können<br />

beide noch fester an ein Unternehmen<br />

gebunden werden“, erklärt<br />

Tourismus-Referentin Inga<br />

Heine. „Und im <strong>Peine</strong>r Land<br />

Anzeigen <strong>·</strong> Folder<br />

Firmenzeichen<br />

Außenwerbung<br />

Werbekonzepte<br />

Prospekte <strong>·</strong> Internet<br />

Digitalfotos. . .<br />

Alles, was mit<br />

Werbung zu tun hat.<br />

gibt es viele Möglichkeiten, Begeisterung<br />

zu entfachen.“<br />

Das wito-Team habe abwechslungsreiche<br />

Tagesabläufe entworfen,<br />

die schönsten Plätze<br />

der Umgebung erkundet und<br />

unterschiedliche Bausteine so<br />

miteinander verbunden, dass<br />

Gruppen - ob groß oder klein -<br />

ungewohnte Erlebnisse teilen<br />

können.<br />

„Rundum-Sorglos-Paket“<br />

„Die Unternehmen buchen am<br />

liebsten unser Rundum-Sorglos-<br />

Paket, bei dem wir alles organisieren<br />

und der Auftraggeber das<br />

eigene Incentive ohne Einschränkungen<br />

genießen kann“,<br />

erklärt Heine.<br />

Der Erfolg gibt dem Konzept<br />

recht, denn erst im vergangenen<br />

Dezember sorgte eine große<br />

Weihnachtsparty unter dem<br />

Dach eines urigen Bauernhofes<br />

für die vorweihnachtliche Bescherung<br />

von mehr als 200 Mitarbeitern<br />

und ihren Familien.<br />

Und auch einen Berliner Industrieclub<br />

lernte das <strong>Peine</strong>r Land<br />

während eines mehrtägigen<br />

Aufenthaltes auf besondere Art<br />

und Weise kennen und schätzen:<br />

„Es gab viele tolle Gelegenheiten,<br />

hiesige Unternehmen<br />

sowie Land und Leute kennenzulernen“,<br />

schwärmt die<br />

Tourismus-Referentin. Details<br />

über die verschiedenen Veranstaltungen<br />

verrate der Newsletter,<br />

der künftig zweimal pro Jahr<br />

– jeweils zum Sommer und zum<br />

Winter – erscheinen wird.<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Beim jüngsten vorweihnachtlichen wito-Incentive auf einem Bauernhof gab es die Tannenbäume<br />

für die Teilnehmer gleich gratis dazu.<br />

Wer bereits in der Unternehmensdatenbank<br />

der wito gmbh<br />

registriert ist und den regulären<br />

wito-Newsletter erhält, wird die<br />

Angebote des Tourismus-Teams<br />

künftig automatisch erhalten. Interessenten<br />

können die Neuigkeiten<br />

rund um die Incentives im<br />

<strong>Peine</strong>r Land aber auch telefonisch<br />

unter (0 <strong>51</strong> 72) 94 92 610<br />

oder per E-Mail an<br />

mail@wito-gmbh.de abonnieren.


<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Firmenportrait wito gmbh<br />

Gebläsehalle: Neues Leben durch<br />

Messen, Konzerte und Partys<br />

Partyspaß vor historischer Kulisse: Ein ausgefeiltes Veranstaltungskonzept soll der Ilseder<br />

Gebläsehalle neues Leben einhauchen.<br />

� Der Plan, die Gebläsehalle<br />

auf dem Ilseder Hüttengelände<br />

aufzuwerten und als Marke<br />

zu etablieren, die weit über<br />

das <strong>Peine</strong>r Land hinaus Interesse<br />

weckt, steht bereits seit<br />

einigen Wochen. Jetzt hat die<br />

wito gmbh ihr Team mit zwei<br />

Mitarbeitern verstärkt, die das<br />

entsprechende Konzept weiterentwickeln<br />

und das Veranstaltungsmanagementübernehmen.<br />

„Ziel ist es, dem in-<br />

dustriellenVeranstaltungsgebäude mit Messen, Konzerten,<br />

Partys und auch Firmenveranstaltungen<br />

neues Leben einzuhauchen“,<br />

erklärt wito-Geschäftsführer<br />

Gunter Eckhardt.<br />

„Mit ihren Erfahrungen und ihrem<br />

Wissen eröffnen unsere<br />

neuen Mitarbeiter der Gebläsehalle<br />

viele Chancen.“<br />

So sei Krishna Freytag bereits<br />

seit Langem im Eventmanagement<br />

beschäftigt, war mehrere<br />

1/2 Niedersachsendruck<br />

Jahre Leiter einer Eventagentur<br />

in Hannover und betreute zuletzt<br />

das Firmenkundengeschäft<br />

eines großen Freizeitparks.<br />

Angefangen bei Messepartys<br />

über Tagungen bis zu<br />

Konferenzen habe der 38-Jährige<br />

bereits zahlreiche Großveranstaltungen<br />

organisiert.<br />

Und auch lokalen Bezug gab<br />

es schon: Vor drei Jahren hatte<br />

der gebürtige Rheinländer<br />

den Tag der Offenen Tür des<br />

Kraftwerkes Mehrum organisiert.<br />

Regionale Effekte<br />

Mohan Janssen hatte im vergangenen<br />

Jahr sein Studium<br />

der Betriebswirtschaftslehre<br />

an der Fachhochschule Osnabrück<br />

abgeschlossen, parallel<br />

dazu aber bereits PR- und<br />

Marketingaufgaben bei der<br />

NordWestBahn, Deutschlands<br />

größtem privaten Bahnunternehmen<br />

im Nahverkehrsbereich,<br />

übernommen. Auch für<br />

die FH Osnabrück und die<br />

Halle Münsterland war der<br />

27-Jährige tätig: Dort organisierte<br />

er Kongresse und erstellte<br />

Veranstaltungskonzepte.<br />

Eckhardt ist davon überzeugt,<br />

„dass sich die beiden sehr gut<br />

ergänzen und neue interessante<br />

Angebote für die Menschen<br />

in der Region auf die Beine<br />

stellen werden“. Dabei laute<br />

die Vorgabe, unter wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten eine<br />

gute Mischung aus regionalen<br />

und überregionalen Veranstaltungen<br />

zu finden.<br />

Von der Markenbildung profitieren<br />

soll aber auch die <strong>Peine</strong>r<br />

Wirtschaft: Das Ilseder<br />

Hüttengelände gewinne an Attraktivität<br />

und Unternehmen –<br />

beispielsweise Gastronomie,<br />

Hotelgewerbe, technische<br />

Dienstleister, Agenturen, Druckereien<br />

und auch Sicherheitsdienste<br />

– generierten zusätzliche<br />

Geschäfte. Zwar<br />

werde es einige Zeit in Anspruch<br />

nehmen, bis man die<br />

„Kraft auf die Straße gebracht<br />

habe“, doch: „Dann erwarten<br />

wir regionalwirtschaftliche Effekte“,<br />

sagt er.<br />

27


28<br />

Industrie-Verein<br />

Firmenportrait<br />

Christoph Graf von Bernstorff ist im Mai<br />

zu Gast beim Industrie-Verein.<br />

� Der Industrie-Verein <strong>Peine</strong><br />

und Umgebung wartet auch in<br />

2009 wieder mit einem abwechslungsreichenVeranstaltungsprogramm<br />

auf: So starten<br />

die Mitglieder am Donnerstag,<br />

23. April, im Rahmen der Veran-<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Graf von Bernstorff referiert über<br />

Erfolgschancen im Ausland<br />

staltungsreihe „<strong>Peine</strong>r Unternehmen<br />

stellen sich vor“ eine Betriebsbesichtigung<br />

in der Privatbrauerei<br />

Härke. Doch sie führt<br />

nicht allein in das „Herz der<br />

Brauerei“ – das neu errichtete<br />

Sudhaus – in dem die Besucher<br />

hautnah erleben, wie aus den<br />

vier Grundstoffen Malz, Hopfen,<br />

Wasser und Hefe gemäß dem<br />

Deutschen Reinheitsgebot leckere<br />

Bierspezialitäten entstehen,<br />

sondern gibt auch Einblick<br />

in die mehr als hundertjährige<br />

Erfolgsgeschichte des Unternehmens:<br />

Immerhin ist es eine der<br />

wenigen Privatbrauereien, die<br />

noch heute in Familienbesitz<br />

sind und in mittlerweile vierter<br />

Generation geleitet werden.<br />

Dabei hatte Ernst Härke, der aus<br />

der hannoverschen Region nach<br />

<strong>Peine</strong> kam, am 19. Oktober<br />

1890 wohl kaum damit gerechnet,<br />

dass sein Getränk hier eines<br />

Tages in unterschiedlichsten Variationen<br />

und ungezählten Flaschen,<br />

Kisten und Fässern auf<br />

Lkw-Ladeflächen durch die<br />

schmiedeeisernen Hoftore klimpert.<br />

Die kleine Gaststätte –<br />

heute als Härke-Ausschank am<br />

Gröpern bekannt – mit dazugehöriger<br />

Brauerei einer Familie<br />

Düvel hatte hier 1798 den<br />

Grundstein für die langwährende<br />

„<strong>Peine</strong>r Biergeschichte“ gelegt.<br />

1832 eröffnete Heinrich<br />

Rauls an dieser Stelle die nach<br />

ihm benannte Brauerei, die<br />

schließlich Jahrzehnte später von<br />

der Familie Härke übernommen<br />

wurde.<br />

Hauptversammlung<br />

Bei der Hauptversammlung im<br />

Stederdorfer Hotel Schönau am<br />

Donnerstag, 14. Mai, wird dann<br />

Professor Dr. Christoph Graf von<br />

Bernstorff einen Vortrag mit dem<br />

Thema „Chancen der Auslandsmärkte<br />

nutzen – Internationale<br />

Geschäfte sicher abschließen“<br />

halten. Darin wird er auf die Besonderheiten,<br />

Risiken und risikoabsichernden<br />

Maßnahmen im<br />

Unternehmensgeschäft mit ausländischen<br />

Partnern – auch innerhalb<br />

der Europäischen Union<br />

– hinweisen und zugleich Unterstützungsmöglichkeiten<br />

durch<br />

Bank- und Sparkassendienstleistungen<br />

aufzeigen.<br />

Graf von Bernstorff ist Rechtsanwalt<br />

in Bremen und als Geschäftsführer<br />

des dortigen<br />

Dienstleistungsunternehmens<br />

„nwi nordwest international<br />

GmbH“ in der täglichen Geschäftspraxis<br />

mit der bundesweiten<br />

Betreuung international<br />

tätiger Unternehmen befasst. Als<br />

Professor für Internationales<br />

Wirtschaftsrecht an der Hochschule<br />

Bremen sowie durch eine<br />

langjährige Publikationstätigkeit<br />

als Buchautor (u.a.: „Vertragsgestaltung<br />

im Auslandsgeschäft“,<br />

„Rechtsprobleme im Auslandsgeschäft“,<br />

„Risiko Management<br />

im Auslandsgeschäft“) und Verfasser<br />

aktueller Zeitschriftenbeiträge<br />

gilt Graf von Bernstorff<br />

auch in der Fachwelt als Experte<br />

für das Auslandsgeschäft.<br />

Die diesjährige Herbstveranstaltung<br />

des Industrie-Vereins war<br />

bei Redaktionsschluss noch<br />

nicht genau terminiert, soll aber<br />

voraussichtlich im November<br />

stattfinden.


<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Klinikum <strong>Peine</strong><br />

Virchowstraße 8 h <strong>·</strong> 31221 <strong>Peine</strong> • ☎ 0 <strong>51</strong> <strong>71</strong>/ 93-0 <strong>·</strong> http://www.klinikum-peine.de<br />

Das Klinikum <strong>Peine</strong> als Ausbildungsbetrieb<br />

Gesundheits- und Krankenpflege: Ambulante Einsätze nehmen zu<br />

Insbesondere im Ausbildungsbereich der Krankenpflege hat<br />

sich in den vergangenen Jahren viel getan: Die eistigen Krankenschwestern<br />

wurden zu Gesundheits- und Krankenpfleger/innen,<br />

deren theoretischer Lehrplan bei gleichzeitiger<br />

Kürzung der Praxiszeit erheblich ausgeweitet wurde. So büffeln<br />

die Absolventen während ihrer dreijährigen Ausbildungszeit<br />

in rund 2100 Stunden neben Anatomie, Diagnose- und<br />

Behandlungstechniken sowie Hygiene und Körper-pflege<br />

unter anderem auch Präventionsmaßnahmen und Grundkenntnisse<br />

der Angehörigenbetreuung. „Grund dieses Wandels<br />

ist vor allem die demografische Bevölkerungsentwicklung“,<br />

betont Friederike Jürgens-Hermsdorf, Leiterin der<br />

Pflegeschule für Gesundheits- und Krankenpflege am Klinikum<br />

<strong>Peine</strong>. Die Anzahl älterer Patienten und damit verbundener<br />

Krankheiten sei erheblich gestiegen und damit auch die<br />

Anforderungen an das Personal. „Die Pflege von Demenz-<br />

Kranken oder multi-morbiderMenschen – also Senioren mit<br />

mehreren Erkrankungen gleichzeitig – nimmt heute einen<br />

großen Teil der täglichen Arbeit in Anspruch“, so Jürgens-<br />

Hermsdorf. Darüber hinaus gewinne die Gesundheitsförderung<br />

neben der Krankenpflege mehr und mehr an Bedeutung.<br />

Vielseitig sind auch die Einsatzgebiete der angehenden Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger: Neben Unfallchirurgie, Intensivstation,<br />

Innere Medizin, Gynäkologie und Neugeborenenstation<br />

sowie OP und Aufnahme steht Praxisarbeit in den<br />

Bereichen Kinderheilkunde und Psychiatrie auf dem Plan.<br />

Außerdem absolvieren die Jugendlichen 10 bis 12 Wochen<br />

der Ausbildungszeit in der ambulanten Pflege. Grund sind<br />

vor allem die generell verkürzten Krankenhausaufenthalte,<br />

die oft die Nachsorge in den heimischen vier Wänden nach<br />

sich zieht. „Angepasst an die Bedürfnisse und Anforderun-<br />

Das Berufsbild<br />

der Arzthelferinnen,<br />

die üblicherweise<br />

in<br />

Arztpraxen,<br />

seit 2003 aber<br />

auch im <strong>Peine</strong>r<br />

Klinikum ausgebildetwerden,<br />

ist von einer<br />

doppelten<br />

Aufgabenstellung<br />

geprägt:<br />

Zum einen unterstützen<br />

sie<br />

den Mediziner bei Diagnose, Behandlung und Versorgung<br />

des Patienten, zum anderen wickeln sie für ihnverschiedene<br />

Verwaltungs- und Bürotätigkeiten ab. In <strong>Peine</strong> zählen<br />

unter der Leitung von Dr. Stefan Slatkowsky die gefäßchirurgische<br />

Ambulanz und dizentrale Patientenaufnahme<br />

als „Heimathafen“ der Auszubildenden. Von dort<br />

aus führt sie der mit Betriebsrat sowie Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />

abgestimmte Rahmenplan jeweils<br />

für einige Tage oder Wochen in die verschiedenen Abteilungen<br />

des Krankenhauses. Das sind neben den Ambulanzbereichen<br />

der verschiedenen medizinischen Kliniken<br />

vor allem die für die Verwaltung der Patienten von der<br />

Aufnahme bis zur Entlassung zuständigen Verwaltungs-<br />

Firmenportrait<br />

Bankentipps<br />

gen der Patienten<br />

ist die Ausbildunginsgesamtanspruchsvoller<br />

geworden“,<br />

hebt die Schulleiterin<br />

hervor.<br />

Allerdings biete<br />

der heute stark<br />

lernfeldorientierte<br />

Weg, auf<br />

dem verschiedeneWissensbereichemiteinander<br />

vereint<br />

werden und die<br />

ehemals stark<br />

eingegrenzten<br />

zwölf Schulfächer<br />

wegfallen<br />

lässt, große<br />

Vorteile: So<br />

werden beispielsweise<br />

beim Thema<br />

Schwangerschaft Bewegung und Ernährung genauso gebüffelt<br />

wie Vor- und Nachsorge sowie mögliche Krankheiten von<br />

Mutter und Kind. „Im direkten Zusammenhang lassen sich<br />

verschiedene Themen einfach besser lehren und erleichtern<br />

den Schülern zudem das Lernen und Begreifen der Zusammenhänge“,<br />

erläutert Jürgens-Hermsdorf. sta<br />

Berufsbild Arzthelferin: Umfassender Blick auf Patienten-Versorgung und -Verwaltung<br />

gebiete. Aber auch die für die Diagnose wichtigen sogenannten<br />

„medizinisch-technischen“ Abteilungen wie<br />

Röntgen, Labor, EKG, Sonografie gehören zum Programm.<br />

Im dritten Ausbildungsjahr ermöglicht das Klinikum<br />

<strong>Peine</strong> seinen Auszubildenden schließlich, für einige<br />

Wochen in die Praxis eines mit ihr zusammenarbeitenden<br />

niedergelassenen Arztes „hineinzuschnuppern“. Wie die<br />

Personalleitung des Klinikums betont, ermögliche die Ausbildung<br />

in einem Krankenhaus denAbsolventen im Vergleich<br />

zu den engeren Grenzen einer ärztlichen Fachpraxis<br />

• sich mit vielen unterschiedlichen medizinischen Bereichen<br />

vertraut zu machen<br />

• unterschiedliche Anforderungen an Verwaltungstätigkeiten<br />

wie Schreiben von<br />

• Arztbriefen, Einbestellung von Patienten oder Abrechnungen<br />

mit Krankenkassen von ambulanten und stationären<br />

Behandlungen kennenzulernen<br />

• Erfahrungen mit dem Ablauf von Diagnosen und Behandlungen<br />

in einer großen<br />

Organisation zu sammeln<br />

Daher sollten die angehenden Arzthelferinnen zum Ausbildungsantritt<br />

neben einer freundlichen, offenen Art<br />

und einem gewissen Organisationstalent vor allem Teamfähigkeit<br />

mitbringen. sta<br />

29


30<br />

Bankentipps<br />

Firmenportrait<br />

� Gerade in Zeiten ständig<br />

wachsenden Wettbewerbsdrucks<br />

und kontinuierlich<br />

steigender Internationalisierung<br />

wird es für Unternehmen<br />

immer wichtiger, ausreichendes<br />

Eigenkapital als Risikopuffer<br />

vorzuhalten. Mit Blick auf<br />

Basel II und die eigene Bonitätsnote<br />

ziehen daher immer<br />

mehr Betriebe das Leasing<br />

dem klassischen Kredit vor.<br />

Rund 57 Milliarden Euro investiert<br />

die Leasing-Branche jährlich<br />

im Auftrag ihrer Kunden in<br />

Deutschland, den Großteil in<br />

mobile Investitionsgüter. Die<br />

große Mehrzahl der Leasing-<br />

Nutzer kommt dabei aus dem<br />

Mittelstand, denn dort hat sich<br />

Leasing längst als flexible Alternative<br />

für die Investitions- und<br />

Absatzfinanzierung etabliert.<br />

„Der Leasing-Nehmer kann<br />

seine Investitionen ganz ohne<br />

Einsatz von Eigenkapital bilanzneutral<br />

realisieren“, erklärt<br />

Marco Krüger, Firmenkundenbetreuer<br />

bei der Kreissparkasse<br />

<strong>Peine</strong>, den anhaltenden Erfolg.<br />

Und noch etwas: „Die Variante<br />

schont die Liquidität – insbesondere<br />

wenn die Leasing-Raten<br />

nach dem „Pay-as-youearn“-Prinzip<br />

abhängig von der<br />

Nutzung sind und damit praktisch<br />

aus den erwirtschafteten<br />

Erträgen des Investitionsobjekts,<br />

das in der Regel Eigentum<br />

des Leasing-Gebers bleibt,<br />

bestritten werden.“<br />

Individuelle<br />

Vertragsgestaltung<br />

Als Finanzierungsspezialist für<br />

Unternehmen des Baugewerbes<br />

ist es Krügers Anliegen, seinen<br />

Kunden all die genannten<br />

Vorteile durch maßgeschneiderte<br />

Leasing-Lösungen zugänglich<br />

zu machen. Das erfordert<br />

nicht allein die spezifische<br />

Kompetenz in Sachen Leasing,<br />

sondern vor allem eine Kenntnis<br />

der individuellen Verhältnisse<br />

des Kunden. Schließlich<br />

lässt sich Leasing durch die individuelle<br />

Vertragsgestaltung<br />

sowohl an die Bedürfnisse des<br />

Unternehmens als auch an die<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Leasing: Erschließung neuer Märkte<br />

erfordert passgenaue Lösungen<br />

Marco Krüger, Firmenkundenbetreuer<br />

bei der Kreissparkasse <strong>Peine</strong>.<br />

erwartete Wertentwicklung<br />

des Investitionsobjekts – vom<br />

Baukran über den Radlader bis<br />

hin zum Lkw – anpassen. Dazu<br />

gehören unterschiedliche<br />

Grundlaufzeiten über Kauf-<br />

und Mietverlängerungsoptionen<br />

ebenso wie die Beteiligung<br />

des Leasing-Nehmers am Verwertungserfolg.<br />

„Die befristete<br />

Laufzeit ermöglicht dem Unternehmensinhaber,<br />

veraltete Maschinen,<br />

Geräte und Software<br />

schneller und einfacher durch<br />

neue zu ersetzen, die leistungsfähiger<br />

sind und Kosten<br />

sparen“, erklärt der Firmenkundenbetreuer.<br />

Umfassende Produktpalette<br />

Dank innovativer Entwicklungen<br />

und der entsprechend erweiterten<br />

Produktpalette, die<br />

das <strong>Peine</strong>r Kreditinstitut seinen<br />

Kunden als Mittelstandsfinanzierer<br />

bietet, gibt es mittlerweile<br />

kaum ein längerfristig nutzbares<br />

Wirtschaftsgut, das sich<br />

nicht per Leasing anschaffen<br />

lässt. Neben den klassischen


<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Ob Achterbahn, Maschinenpark oder Pferde: Leasing macht (fast) alles möglich.<br />

Mobilien und Immobilien –<br />

zum Beispiel Fahrzeuge, Maschinen,<br />

Computer-Hardware<br />

sowie Gebäude – sind Leasing-<br />

Lösungen auch für immaterielle<br />

Güter wie Nutzungsrechte<br />

für Software sowie Marken-<br />

und Patentrechte möglich.<br />

Aber es gibt noch weitere Anwendungsgebiete:<br />

die Finanzierung<br />

von Forschungs- und<br />

Entwicklungsprojekten oder<br />

Spezial-Leasing-Lösungen, wie<br />

beispielsweise das Leasing von<br />

Pferden. „Und für alle Leasing-<br />

Objekte können auch entsprechende<br />

Serviceleistungen wie<br />

beispielsweise Versicherung<br />

und Wartung in den Leasing-<br />

Zahlungen berücksichtigt werden“,<br />

betont Krüger.<br />

Wachstumschancen<br />

im Ausland<br />

Nicht zu vergessen sei in diesem<br />

Zusammenhang aber<br />

auch, dass Leasing Auslandsin-<br />

vestitionen, wie zum Beispiel<br />

die Errichtung neuer Produktionsstätten<br />

jenseits der Landesgrenzen,<br />

erleichtere, denn:<br />

„Sämtliche Vorteile gelten<br />

auch außerhalb Deutschlands“,<br />

betont Krüger. Gemeinsam mit<br />

ihrem Verbundpartner Deutsche<br />

Leasing können die Sparkassen<br />

ihre Kunden in<br />

15 europäische Länder sowie<br />

in den Wachstumsmarkt China,<br />

in die USA und Kanada begleiten.<br />

Damit profitierten Spar-<br />

Firmenportrait<br />

Bankentipps<br />

kassen-Firmenkunden, die internationale<br />

Märkte erschließen<br />

wollen, enorm von dem Knowhow<br />

des Bad Homburger Leasing<br />

Unternehmens in Bezug<br />

auf die lokalen Märkte, die Geschäftsusancen<br />

sowie die<br />

Rechts- und Steuersysteme der<br />

jeweiligen Länder. „Denn auch<br />

bei der Erschließung internationaler<br />

Märkte sind keine Standard-Angebote<br />

gefragt, sondern<br />

vielmehr passgenaue Leasing-Lösungen“,<br />

bekräftigt er.<br />

BEWE Entsorgung, Beratung und Logistik GmbH<br />

Mario Wesche<br />

Unsere Dienstleistung für Sie:<br />

❏ Komplettentsorgung aus einer Hand<br />

❏ Mengenstromkontrolle<br />

❏ Containerdienst<br />

❏ Abfallwirtschaftskonzepte<br />

❏ Umweltberatung<br />

❏ Abscheiderwartung<br />

SIE<br />

Wir<br />

managen<br />

Ihr Geschäft –<br />

managen<br />

Ihren Abfall.<br />

❏ An- und Verkauf von Kunststoffen<br />

❏ Kunststoffverwertung<br />

❏ Gestellung von beauftragten Personen<br />

(Gefahrgut, Brandschutz und<br />

Arbeitssicherheit)<br />

Woltorfer Straße 114 <strong>·</strong> D-<strong>31224</strong> <strong>Peine</strong><br />

<strong>Telefon</strong> (0 <strong>51</strong> <strong>71</strong>) <strong>58</strong> <strong>88</strong> <strong>84</strong> <strong>·</strong> <strong>Fax</strong> (0 <strong>51</strong> <strong>71</strong>) <strong>58</strong> 89 70<br />

31


32<br />

Freizeittipps<br />

Firmenportrait<br />

<strong>Peine</strong>r Entdecker erwartet bunt<br />

gemischtes Erlebnisprogramm<br />

� Die ersten Sonnenstrahlen<br />

zeigen sich bereits und so können<br />

auch die Entdeckungsreisen<br />

durch das <strong>Peine</strong>r Land wieder<br />

losgehen: Für die aktuelle Broschüre<br />

„Fahrt-Finder“ hat das<br />

Tourismus-Team der wito gmbh<br />

ein bunt gemischtes Erlebnisprogramm<br />

aus rund 30 Einzelveranstaltungenzusammengestellt,<br />

das garantiert für jeden<br />

Geschmack das Richtige bereithält.<br />

Es wird sportlich und informativ,<br />

musikalisch und gesellig,<br />

aber auch lustig und spannend.<br />

So verspricht zum Beispiel die<br />

Kanutour auf der Fuhse am<br />

Sonntag, 17. Mai, jede Menge<br />

Spaß, Abenteuer und Natur:<br />

Nach der Einweisung in die optimale<br />

Paddeltechnik startet ein<br />

Profi mit den Teilnehmern die<br />

Fahrt durch das Idyll inklusive<br />

prachtvoller Natur, einem Naturschutzgebiet<br />

mit Schwänen und<br />

Eisvögeln sowie ruhigen Plätzen<br />

unter<br />

Weiden, bevor an Wehren und<br />

Wassermühlen kleine Hindernis-<br />

Carl Lauenstein hat viel über sein Gut und die Schafzucht zu erzählen.<br />

se zu überwinden sind. Darüber<br />

hinaus gibt es ein Picknick am<br />

Flussufer, das den Wassersport-<br />

lern ausreichend Kraft gibt, um<br />

bis zum Ende durchzuhalten.<br />

Schafe, Hütehunde, Wolle,<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Milch und Fleisch stehen im<br />

Mittelpunkt, wenn Carl<br />

Lauenstein seine Gäste am<br />

7. Juni über das Bodenstedter<br />

Gut führt: Der Sonntagsausflug<br />

in die Schafzucht erzählt<br />

die Geschichte eines mehr als<br />

hundert Jahre alten Bauernhofes,<br />

der heute längst unter<br />

Denkmalschutz steht. Welche<br />

verschiedenen Schafrassen<br />

gibt es? Welche Eigenschaften<br />

haben Lammfelle? Wie lauten<br />

die wichtigsten Regeln der<br />

Schafzucht und -haltung? -<br />

Lauenstein weiß auf alles<br />

Antwort. Und wie lecker das<br />

zarte Lammfleisch schmeckt,<br />

erfahren die Gäste beim<br />

anschließenden Mittagessen<br />

im Restaurant des Landhotels<br />

Staats in Lengede.<br />

Stählerne Lampen<br />

Wer noch nicht weiß, dass die<br />

<strong>Peine</strong>r Kulturlandschaft einige<br />

baugeschichtliche Perlen zu<br />

bieten hat, der kommt am<br />

Samstag, 5. September, voll<br />

auf seine Kosten. Die Herren-


<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

Meyer & Meyer führt die Besucher hinter die Kulissen der Fashion-Logistik.<br />

sitze im <strong>Peine</strong>r Land, die sich<br />

zum Teil diskret verbergen,<br />

haben eine lange und interessante<br />

Adelstradition – ihre<br />

Geschichte lässt sich bis ins<br />

10. Jahrhundert zurückverfolgen.<br />

Mit dem Bus und Tourbegleiter<br />

Ernst Matthaei<br />

geht’s zu den Rittergütern in<br />

Equord, Rosenthal,<br />

Schwicheldt und Abbensen.<br />

Zum ersten Mal seit langer<br />

Zeit öffnet dabei auch das<br />

Rittergut Gadenstedt seine<br />

Tore für diese Tour.<br />

„Coole Lampen für dunkle<br />

Nächte“, nennt sich die Veranstaltung<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kreismuseum<br />

<strong>Peine</strong> am Freitag, 30. Oktober:<br />

Dort erfahren die Teilnehmer<br />

nicht nur jede Menge<br />

über den berühmten <strong>Peine</strong>r<br />

Träger und über die Zeit, als<br />

die Schornsteine der Ilseder<br />

Hütte noch rauchten und der<br />

Berg- und Tagebau Hunderte<br />

Familien ernährte, sondern<br />

schreiten auch noch handwerklich<br />

zur Tat: Aus Alu-<br />

und Eisenblech, aus Schrauben<br />

und Muttern entstehen<br />

innerhalb von drei Stunden<br />

einzigartige Lampen, die später<br />

jedes Wohnzimmer zieren<br />

und die Gäste noch lange an<br />

den Tag im Kreismuseum erinnern<br />

sollen.<br />

Unternehmensführung<br />

Ein Blick hinter die Kulissen<br />

eines sogenannten Fashion-<br />

Logistikers erwartet Erlebnishungrige<br />

am Freitag, 6. November,<br />

wenn das <strong>Peine</strong>r Logistikzentrum<br />

Meyer & Meyer<br />

seine Pforten öffnet. Bei der<br />

Unternehmensführung können<br />

Besucher beobachten,<br />

wie die Ware in Seecontainern<br />

angeliefert wird, wie die<br />

automatisierte Einlagerung<br />

vonstatten geht und wie die<br />

Textilien von den Mitarbeiter-<br />

Teams einwandfrei für den<br />

Versand in den Einzelhandel<br />

aufbereitet werden.<br />

Die kostenlose Fahrt-Finder-<br />

Broschüre und die Veranstaltungstickets<br />

sind in der Geschäftsstelle<br />

der <strong>Peine</strong>r Allgemeinen<br />

Zeitung sowie bei der<br />

wito gmbh unter<br />

(0<strong>51</strong>72) 94 92 610 erhältlich.<br />

Die Karten können aber auch<br />

bequem über<br />

www.tourismus-peine.de<br />

oder telefonisch (0531) 21 21<br />

111 bestellt werden.<br />

EINER FÜR<br />

ALLE (S)<br />

Gut geschenkt ...<br />

Dieser<br />

Gutschein<br />

passt<br />

immer!<br />

Die Kollegin Müller ist seit 25 Jahren<br />

im Betrieb? Der Verkauf hat besondes<br />

gute Arbeit geleistet? Der Mitarbeiter<br />

Meier heiratet demnächst?<br />

Es gibt viele Anlässe für ein schönes<br />

Geschenk. Wer dabei sicher gehen<br />

will, dass es gut ankommt, der sollte<br />

die unbegrenzten Möglichkeiten des<br />

<strong>Peine</strong>r GeschenkGutscheins nutzen.<br />

Damit liegen Sie immer richtig, denn<br />

kaum ein anderer Gutschein bietet<br />

eine größere Auswahl, denn er kann<br />

in rund 60 Partnergeschäften gekauft<br />

und eingelöst werden.<br />

<strong>Peine</strong>Marketing<br />

Stadtmarketing | Werbung | Internet | Events<br />

<strong>Peine</strong>Marketing GmbH | Goethestraße 20 | <strong>31224</strong> <strong>Peine</strong><br />

Fon: 0<strong>51</strong><strong>71</strong>.5455-56 | <strong>Fax</strong>: -57 | www.peinemarketing.de


34<br />

Kult(ur)stätte<br />

Firmenportrait<br />

Currywurst & Coffee bietet<br />

� Sie wird in musikalischen<br />

Ohrwürmern genussvoll besungen,<br />

erreicht selbst auf höchster<br />

Managementebene rekordverdächtige<br />

Absatzzahlen und<br />

wird in Deutschlands Metropolen<br />

sogar nebst Champagner<br />

gereicht: Die Currywurst. Es<br />

gibt sie mit Darm und ohne<br />

Darm, meistens mit Brötchen<br />

oder Pommes frites oder auch<br />

mal mit Salat oder Reis, um das<br />

„schlechte Gewissen“ zu beruhigen<br />

– die Variationsmöglichkeiten<br />

rund um die Deutschlands<br />

bekannteste und wohl<br />

auch beliebteste „Zwischenmahlzeit“<br />

sind scheinbar grenzenlos.<br />

Ebenso wie die Schärfe-<br />

grade der dazugereichten Sauce:<br />

Während sie in herkömmlicher<br />

Variante eine sanfte Currynote<br />

im Mundraum verbreitet,<br />

kann sie dem Esser in verschärfter<br />

Version dann doch die Tränen<br />

in die Augen treiben, wie<br />

Kostproben im Ilseder „Currywurst<br />

& Coffee“ belegen: Fernab<br />

des herkömmlichen Imbisscharakters<br />

servieren Kathrin<br />

und Michael Hartwig die<br />

„Kultspeise“ dort im Ambiente<br />

eines schicken Bistros und – auf<br />

Wunsch – mit Saucen unterschiedlicher<br />

Schärfegrade.<br />

„Und genau das ist das gewisse<br />

Etwas“, schwärmen die Gäste<br />

beim Blick auf die von eins bis<br />

zehn durchnummerierten<br />

„scharfen“ Fläschchen.<br />

Herzhafter Business-Lunch<br />

Wobei es bei „Currywurst<br />

& Coffee“ mit der würzigen<br />

Kultspeise längst nicht getan<br />

ist. Die umfassende Karte präsentiert<br />

entsprechend des Namens<br />

jede Menge Kaffeespezialitäten,<br />

verschiedene Frühstücksvariationen<br />

und zudem<br />

eine wöchentlich wechselnde<br />

Mittagskarte namens „Business-Lunch“:<br />

Sie beinhaltet<br />

neben leicht bekömmlicher<br />

Kost wie Salat, Hähnchenbrustfilet<br />

oder vegetarischen<br />

Gerichten auch deftige Leckereien<br />

wie ofenfrischen Krustenbraten<br />

oder Hirschgulasch. Am<br />

Nachmittag kommen Kuchen<br />

und Gebäck hinzu, sodass der<br />

„Kaffeeklatsch“ zum süßen<br />

Vergnügen wird.<br />

Darüber hinaus sorgt das Hartwig-Team,<br />

das in <strong>Peine</strong>s Innenstadt<br />

zudem einen Imbiss namens<br />

„Currywurst &<br />

Co“betreibt, dafür, dass die<br />

heimische Küche auch am<br />

Sonntagmittag kalt bleiben<br />

kann. Unter dem Motto<br />

„Currywurst trifft Sonntagsbraten“<br />

können Gäste in Ilsede Tagessuppe,<br />

Hauptgericht und<br />

Dessert zum Preis von 9,50 Euro<br />

genießen. Des Weiteren<br />

führt sie die „Schnitzel-Tour“<br />

freitags ab 18 Uhr durch<br />

<strong>Peine</strong>r Wirtschaftsspiegel ;<br />

„verschärfte“ Speisen mit Kultcharakter<br />

Michael Hartwig sorgt in Ilsede für kulinarische Köstlichkeiten. In behaglichem Ambiente schmeckt das Essen doppelt gut.<br />

Die „Schnitzel-Tour“ sorgt bei großen und kleinen Genießern für Begeisterung.<br />

Deutschland, Österreich, die<br />

Schweiz und Ungarn, während<br />

verschiedene kulinarische Themenabende<br />

inklusive spannender<br />

Lesungen oder Gesang zusätzlich<br />

für Abwechslung sorgen.<br />

„Langweilig wird es bei<br />

uns garantiert nicht“, lacht Michael<br />

Hartwig beim Blick auf<br />

seinen Ideenkatalog, den er<br />

Woche für Woche um zusätzliche<br />

Aktionen und Menüs erweitert.<br />

Individuelle Kochkunst<br />

„Doch wichtig ist es aber vor<br />

allem, ständig vor Ort zu sein<br />

und den Kundenkontakt zu<br />

pflegen, um auf die unterschiedlichen<br />

Geschmäcker und<br />

wechselnde Anforderungen<br />

schnell reagieren zu können“,<br />

erklärt er sein Erfolgsrezept.<br />

Denn unumstritten ist für den<br />

gelernten Koch und Restaurantfachmann,<br />

der sich vor<br />

rund 20 Jahren zunächst mit einem<br />

Partyservice selbstständig<br />

machte: „Die Gastronomie erfordert<br />

neben der Kochkunst<br />

vor allem Flexibilität.“ Schließlich<br />

sei es Ziel, den Gästen<br />

Freude und Genuss zu bieten.<br />

„Das klappt allerdings nur<br />

dann, wenn ich auf die individuellen<br />

Wünsche eingehe und<br />

fernab von Fertigsaucen und<br />

altem Frittierfett entsprechende<br />

Gaumenfreude zaubere.“ –<br />

Und das gelingt sogar mit<br />

Currywurst.


Gut aufgehoben bei <strong>Peine</strong>s<br />

Mittelstandsfinanzierer Nr. 1<br />

Bei seiner Existenzgründung hat Carsten Hampe von der Firma Hampe Metall - Construct<br />

auf Innovation gesetzt. Wir setzen auf Herrn Hampe und begleiten ihn als seine Hausbank.<br />

Carsten Hampe von der Firma Hampe Metall - Construct mit Berater Marco Krüger nebst Plasmaschneideanlage DS 3015.

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