Szeneguide 2018-04-21
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SZENE<br />
GUIDE<br />
Frühjahr /<br />
Sommer <strong>2018</strong><br />
WIEN<br />
Auch auf<br />
verfügbar<br />
ENTGELTLICHE BEILAGE /Foto: Christian A. Pichler<br />
Leben in Wien<br />
Food-BloggerinMajaGätz und<br />
Star-BaristaMarcus Philipp
EDITORIAL<br />
INHALT<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
mitdem Fahrrad von der Côte d’Azur nach Fernost<br />
in einer halben Stunde? Nein, dafür braucht<br />
der Drahtesel nicht unbedingt einen Raketenantrieb<br />
–esgenügt, ein paar Mal in die Pedale<br />
zutreten. DieWiener Lokalszeneist internationaler<br />
als je zuvor, eingebettetineiner Stadt, die<br />
–wie internationale Studien immer wieder aufzeigen<br />
–anLebensqualität kaum zu überbieten<br />
ist. Qualität ist auchoberstesGebot, wenn es<br />
darum geht, was ausden Kellern und Küchen<br />
unserer Gastronomen kommt.<br />
Hierhaben die Wiener Wirt’n in den vergangenen<br />
Jahren einen Quantensprung hingelegt, ist<br />
sich die SzeneGuide-Redaktion einig.<br />
Apropos Szene:Die erfindet sich immerwieder<br />
neu,ist ständig in Bewegung.Innovation und<br />
Mut ist gefragt, um als Gastwirt in Wien Fuß zu<br />
fassen und zuüberzeugen. Wo und wem das<br />
gelungenist, lesen Sieauf den kommenden Seiten.<br />
Der aktuelle SzeneGuide ist einmal mehr ein<br />
praktischerReiseführer durch diebunte,vielfältige<br />
Welt der Kulinarik. Nicht zwischen Côte<br />
d’Azurund Fernost, sondern zwischen Seestadt<br />
und Wienerwald.Schönen Sommer!<br />
IMPRESSUM<br />
MEDIENINHABER: Mediaprint Zeitungs- und<br />
Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG<br />
GESAMTLEITUNG: Mag. Thomas Kreuzer<br />
PROJEKTLEITUNG: Gerhard Lahofer,<br />
Gerhard.Lahofer@mediaprint.at<br />
REDAKTIONELLELEITUNG: Oliver Papacek<br />
REDAKTION: Kálmán Gergely, Gregor Brandl, Melanie Leitner,<br />
Alexandra Halouska, Michael Pommer, Susanne Dressler,<br />
Philipp Stewart, Vanessa Licht und Julia Ichner<br />
LAYOUT: Pascal Arabatzis<br />
FOTOREDAKTION: MonikaWeinberger<br />
HERSTELLER: Niederösterreichisches Pressehaus Druckund<br />
Verlagsgesellschaft m.b.H., 3100 St. Pölten<br />
VERLAGSORT: Wien<br />
HERSTELLUNGSORT: St. Pölten<br />
Der Szene Guide Wien ist eine entgeltliche Einschaltung<br />
und erscheint in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt Wien.<br />
<strong>04</strong><br />
10<br />
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38<br />
42<br />
Essen 2.0<br />
Food-Blogger erfreuen sich einer<br />
immergrößeren Fan-Gemeinde<br />
Neu in Wien<br />
Aufg’sperrtis! Wosichdie<br />
Lokalszene neu erfindet<br />
Kulinarische Weltreise…<br />
…auf dem Rad. Ineiner Stundevon<br />
Lissabon nach Hong Kong<br />
Im Zeichen des Apfels<br />
Die WienerEissalons locken mit<br />
derparadiesischen Frucht<br />
BeimWirt’n mit…<br />
…Boris Eder. DerVolksopern-<br />
Star gibtgernden „Kellner“<br />
Im Pop-up-Restaurant<br />
Naked Kitchen –essen, wo man<br />
normalerweiseniemals isst<br />
Der „Egoist“<br />
Star-Barista Marcus Philipp<br />
kreierte unseinen Cocktail<br />
Das (kulinarische) Erbe<br />
Otto Wagner –dem legendären<br />
Architekten aufder Spur<br />
Das Beste aus City4U<br />
DerSommer kann kommen:<br />
Alle Top-Events aufeinen Blick<br />
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Ihr Partner der<br />
Wiener Gastronomie!<br />
11<br />
<strong>Szeneguide</strong> 3
Essen 2.0<br />
Sie machen nicht nur hübsche Fotos für ihren<br />
Instagram-Account, sondern testen akribisch<br />
Restaurants und stehen selber in der Küche,<br />
um Rezepte zu produzieren. Die Rede ist von<br />
unseren heimischen Food-Bloggern, deren<br />
Fangemeinde in die Hunderttausende geht.<br />
Foto: stefaniegoldmarie<br />
4<strong>Szeneguide</strong>
Eine echte<br />
Goldmarie<br />
Mit über 123.000 Followern ist<br />
Stefanie Anich eine der erfolgreichsten<br />
Food-Bloggerinnen.<br />
Frische Zutaten, meist laktosefrei,<br />
wenig Fett, kein Zucker und kein<br />
Weizen –das sind dieGrundparameter<br />
wenn Stefanie Anich in der Küche<br />
steht und an den Rezepten (siehe Kasten<br />
rechts) für ihren Blog www.stefaniegoldmarie.com<br />
bastelt. Allen Anfang machte Anich<br />
2014 auf Instagram,woihre Bilder sehr gutankamen.<br />
So gut, dass sie mittlerweile123.000 Follower<br />
hat. Danach folgte der Blog. „Den habe ich langeZeit<br />
zum Spaß gemacht und einfach versucht, meinen<br />
Lesern einen Mehrwert zu bieten“, so Anich. Seitzwei<br />
Jahren hat sie von ihrem Blog auch selber einen<br />
Mehrwert –nämlich einen finanziellen. Doch obwohl<br />
sie davon leben kann, steht ein Abbruch ihres Jus-<br />
Studiums–vielfehlt nicht mehr –nichtzur Debatte.<br />
„Ich weiß jetzt noch nicht, wo die Reise hingehen wird<br />
und wielange dieser Erfolg noch anhält. Undaußerdem<br />
bereitet mirauch Jus eine große Freude.“ <br />
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6<strong>Szeneguide</strong><br />
Stefanie<br />
goldmarie<br />
www.stefaniegoldmarie.com<br />
www.instagram.com/<br />
stefaniegold<br />
marie<br />
Fotos: stefaniegoldmarie (3)<br />
VEGANE GLUTENFREIE PANCAKES<br />
1Portion/6 Pancakes |vegan,glutenfrei, ohneIndustriezucker<br />
|10Minuten(ohne Vorbereitung), einfach.<br />
Zutaten:<br />
•50gBuchweizenmehl •1/2 reife Banane •10gLeinsamen<br />
•3ELWasser •50mlMandelmilch •1/2 TL<br />
Backpulver •Vanille, Zimt •1ELAgavendicksaft/Reissirup<br />
etc. •Kokosöl für diePfanne •Toppingsnach<br />
Wahl (z.B.Beeren,Granola, Nüsse/Nussmus)<br />
Zubereitung:<br />
1. Vermengt die Leinsamenmit dem Wasser und lasst<br />
das ganze 10–15 Minuten quellen.Dann isteuer Flax<br />
Egg(euer Eiersatz)fertig. Könnt ihraberauch ganz<br />
einfachüber Nacht im Kühlschrankstehen lassen.<br />
2. Nun kommen einfach FlaxEgg, Mehl, Milch und<br />
eine halbezermatschte Banane in eine Schüssel.<br />
3. Rührtalles gut um und gebt Backpulver, Zimt, Vanilleund<br />
Agavendicksaft<br />
nach Belieben dazu.<br />
4. Erhitzt Kokosöl in<br />
einer Pfanne auf<br />
mittlerer Stufe.<br />
5. Nunmüsst<br />
ihr die Pancakes<br />
nur<br />
noch für zirka<br />
2Minuten<br />
vonjeder Seitegoldbraun<br />
braten. Nehmt dazuimmer je einen<br />
Esslöffelvom Teig.<br />
6. Toppt diePancakes nochmit Beeren,<br />
Granolaund Nüssen nach Belieben.<br />
7. Done!<br />
Öffentliches<br />
Tagebuch<br />
Lange bevor es Instagram,<br />
Facebook und Co. gab begann<br />
Leonie-Rachel zu bloggen.<br />
Zarte 15 war sie, als sie mitihrem Blog startete.<br />
„Damals war ichein Außenseiter in der Schule“,<br />
erzählt Leonie-Rachel Soyel, dieimSchreibenvon<br />
Texten eine Art Therapie fand.<br />
Das –und derUmstand, dasssie in<br />
einer Zeitangefangen hat, in der<br />
es weder Facebook noch Instagram<br />
gegeben hat –spiegelt<br />
sich bis heuteinihrem<br />
Blog wider.„Viele Themen<br />
kann man einfach nicht in<br />
nur einem Bildeinfangen,<br />
deshalb ist ein guter Text<br />
auch sehr wichtig.“<br />
Neben Themen wieModeund<br />
Kosmetik ist eben auch Essen<br />
ein Schwerpunktauf ihrem Blog.<br />
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madametussauds.com/wien<br />
Leonie-<br />
Rachel<br />
www.leonierachel.com<br />
www.instagram.com/<br />
leonie_rachel<br />
Restaurants sucht sie nach eigenem Interesse und<br />
Empfehlungen aus, gesteht aber gleich: „Ich bin leider<br />
so ein Grätzl-Mensch, dass ich kaum aus dem<br />
sechsten und siebten Bezirkrauskomme.“ Für ihre<br />
eigenen Rezepte muss sie dasauchgar nicht. Auch<br />
die sind auf ihrem Blog zu finden –sofern sie es überhaupt<br />
so weitschaffen. „Ja, das Problem ist,<br />
dass ich oft etwas für den Blog koche und<br />
es dann esse, bevor ich es abfotografieren<br />
und posten kann“, lacht Soyel.<br />
Leben kann sie von ihrerLeidenschaftseit<br />
zwei Jahren und „ich<br />
könntemir keinen besseren Job<br />
vorstellen.“ Aber ihr geht es<br />
mehr um dieBefriedigung als<br />
ums Geld. Würde siemit ihrem<br />
Blog nichts mehr verdienen, würdesie<br />
ihntrotzdem weiterführen.<br />
Wie gesagt, es ist ja eigentlich ein Tagebuch...<br />
GRATIS<br />
3D<br />
Wachshand<br />
Fotos: leonie-rachel (3)<br />
facebook.com/madametussaudswien<br />
Bei VORLAGE DIESES AUSGESCHNITTENEN GUTSCHEINS AN DER TAGESKASSE erhalten Sie beim Kauf eines regulären Erwachsenenoder<br />
Kindertickets eine Wachshand (3D-Wachsguss der eigenen Hand) gratis dazu. Gilt nicht in Verbindung mit anderen Ermäßigungen,<br />
Online-Tickets, Angeboten oder Vorverkaufskarten. Weiterverkauf und Vervielfältigung nicht gestattet. Keine Rückerstattung<br />
oder Barablöse. Gültig bis 31. 12.<strong>2018</strong>. Die Bilder zeigen Wachsfiguren aus der Herstellung und dem Besitz von Madame Tussauds.
Von Männern für Männer<br />
AuchFrauen schätzen die Fleischeslust auf dem Manly Men FoodBlog<br />
Fotos: ManlyMen Food Blog (3)<br />
Wer dieJungsvom ManlyMen Food Blog<br />
sind?„Ein Onlinemarketing-Nerd, ein Modefuzziund<br />
einKampfhund mitakuter<br />
Persönlichkeitsstörung“,steht in derBeschreibung<br />
auf ihrer Homepage. „Genau. Und<br />
der Hund,die Charlotte,hat auf ihrem<br />
Instagram-Account @charlottederhund<br />
mehr Followerals wir“,<br />
lacht Sascha Trefelik im Interview.Das<br />
macht aber nichts,<br />
dennder ManlyMen Food<br />
Blog, denermit seinem<br />
Studienkollegen David Ihlbetreibt,<br />
generiertimSchnitt<br />
30.000 Seitenaufrufe im Monat.<br />
Und derName ist Programm:<br />
Steaks, Burgerund Ripperlsind optisch<br />
federführend.„Dabeisindwir<br />
···············································································<br />
garkeine Machos“, so Trefelik,sie spielen nämlich<br />
bewusstund überspitzt mitdieserStereotype. Und<br />
das findet auch beim weiblichen Publikum großen<br />
Anklang.Immerhin sind40Prozent ihrerLeser Frauen.<br />
Angefangen hat der Blog eigentlich aus einer Not<br />
heraus und wurdedann schließlichein Service für<br />
Leidgenossen. „Wir haben oft Restaurant-Empfehlungen<br />
bekommen, dieleider total schlecht waren<br />
und daswollten wirnatürlich besser machen.“ Den<br />
Blog allerdingshauptberuflich zu betreiben, kam für<br />
die beiden nie in Frage,denn das würde ihrer Meinung<br />
nach die Qualität massiveinschränken. „So<br />
sind wirnicht abhängig davon, was uns eine große<br />
Freiheitbeschert. DieFreiheit ehrlichzusein“, erklärt<br />
Trefelik. „Wir produzierenzwar schonbezahlte<br />
Kooperationen, aber nur die, hinter denen wirzu<br />
hundert Prozent stehen. Das ist das Schöne an der<br />
Sache,wenn man nicht davon leben muss: Wir<br />
können, müssen aber nicht.“ Und die können! <br />
ManlyMan<br />
Food Blog<br />
www.mmfb.at<br />
www.instagram.com/<br />
manlymen<br />
foodblog<br />
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Die<br />
Jahre vergehen,<br />
Legenden bleiben.<br />
Fotos: majaflorea (3)<br />
Nachwuchs<br />
mit Ambitionen<br />
Erst vor einem halben Jahr<br />
ist Maja Gätz unter die<br />
Blogger gegangen.<br />
majaflorea Vegan oder vegetarisch ist<br />
www.majaflorea.com beiMajaGätz nicht<br />
www.instagram.com/ Pflicht. DieNachwuchsmajaflorea<br />
Bloggerin kocht einfach alles,<br />
wasihr Herzbegehrtund zeigt<br />
das auf www.majaflorea.at. „In<br />
Zukunft würde ichgerne noch mehr<br />
selber kochen und Rezepte kreieren“,<br />
so Gätz, dieheuer mitdem ersten Abschnitt ihres<br />
Jus-Studiumsfertig wird.<br />
Auch wenn es darum geht, Lokalezutesten, folgt sie<br />
ihremBauchgefühl.Für negative Kritiken hat sie dabei<br />
aber nicht vielübrig. „Wennmir ein Lokal nicht<br />
gefallen oder ein Essen nichtgeschmeckt hat, dann<br />
schreibe ich einfach keinen Beitrag darüber. Ich<br />
konzentrieremich lieber aufdas Positive.“ <br />
Genießen Sie die mediterrane Terrasse<br />
und die abwechslungsreiche Küche<br />
Mo – Sa 8.00 bis 22.00 Uhr<br />
SPARGEL UND ERDBEER SPEZIALITÄTEN im ganzen Mai<br />
SPARE RIBS ESSEN 09. bis 15. Mai<br />
1200 Wien, Forsthausgasse 15 | Tel. 01/332 37 08 | www.coretto.at<br />
8<strong>Szeneguide</strong><br />
Man schrieb das Jahr 1967, als Konditormeister Kurt Tichy eine zündende Idee hatte. Er erfand die Eismarillenknödel, die heute weit über die<br />
Grenzen Österreichs bekannt sind. Wenn auch seit damals Jahrzehnte vergangen sind, so blieb die Rezeptur der Knödel unverändert. Ein Kern aus<br />
vollreifem Marillenmark, umgeben von feinster Vanille-Obers-Eiscreme, gerollt in goldbraun gerösteten Haselnüssen, begeistert auch heute noch<br />
die Kunden. Imitationen fallen nicht nur imGeschmack ab, sondern dürfen auch nicht als „Eismarillenknödel“ bezeichnet werden.<br />
Telefonische Bestellungen unter 01/6<strong>04</strong> 44 46.<br />
Foto: Schwentner
Neu in<br />
Wien<br />
Gemütliche Bars, tolle Restaurants und Lokale mit einem außergewöhnlichen<br />
Konzept: Zahlreiche neue Trend-Hotspots machen das<br />
vielfältige Angebot in Wien noch attraktiver und abwechslungsreicher.<br />
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#1 In-Dish<br />
Das In-Dish hat der Wiener Innenstadt einen<br />
neuen exotischen Hot-Spot auf derkulinarischen<br />
Landkarte beschert. Verlockende<br />
„In-Dishes“, wieEntenbrust aus dem Tandoor-Ofen,<br />
OMGButter Chicken Burger, MasalaArancinioder<br />
die TandoorTikkaTrilogy –kurz„TTT“ genannt,<br />
werden mit außergewöhnlichenBeilagen, wie den<br />
Gunpowder Kartoffeln–ingestampfter Form mit<br />
Zwiebelsamen und hauseigener Gewürzmischung –<br />
kombiniert. Indische Klassiker wieCurries, Biryani,<br />
Kurkuma-Barsch oder das traditionellindische Kartoffel-Käse-Tikki<br />
machen dieSoulfood-Auswahl<br />
komplett.<br />
Eine Wein-Selektion mitösterreichischem Schwerpunkt<br />
sowie einekleine Cocktail-Karteladen zum<br />
Verweilenein. Auch die Dessert-Karte überzeugt.<br />
Besonderszuempfehlen: DerCheesecake mit<br />
indischen Topfen-Grießbällchen und Rosenwasser-<br />
Infusion.<br />
Wo: 1., Schwarzenbergstraße 8<br />
Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 11.00–14.30 &<br />
17.00–22.00 Uhr<br />
Kontakt: www.in-dish.at <br />
10 <strong>Szeneguide</strong><br />
Foto: Macniak<br />
Fotos: In-Dish, Pixelcoma<br />
Fotos: Studio Mato<br />
#2 Al Banco<br />
SeitEndeFebruar wird der Aperitivo-Kultur in der<br />
AL BANCO-Aperibarauf 180 Quadratmetern<br />
ihr gebührendes Rinascimento beschert.<br />
Nebendem charakteristischen Interieur überzeugt<br />
neben den vorzüglichenDrinksvor allem auch die<br />
Vielzahlder Snacks. Der venezianische Küchenchef<br />
serviertbis 15 Uhr warmeKüche, den Aperitivo mit<br />
Campari als Herzstück begleiten Antipasti,Panini<br />
und Tramezzini.Zum Caffè gibt es hausgemachte<br />
Torten und selbstgefüllte Cornetti.<br />
Wo: 1., Am Belvedere 1<br />
Öffnungszeiten: Mo.–Fr.,<br />
8.30–<strong>21</strong>.00 Uhr<br />
Kontakt: www.albanco.at <br />
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Vorstadtbeisl Selitsch<br />
Gastlichkeit mit Herz und Qualität, seit 1898<br />
Hier kochen<br />
Vater & Sohn<br />
WAS SIE WISSEN MÜSSEN !!!<br />
RINDFLEISCHWOCHEN<br />
• Bio-Rind Spezialitäten von der Teichalm<br />
„MARCHFELDSPARGEL“<br />
• Alles rund um den Spargel<br />
• Schöner, ruhiger Gastgarten<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
SO 27.05. „Mojo Blues Band“ Frühschoppen<br />
SO 01.07. „Die Weltpartie und der Lustige Hermann“<br />
SO 22.07. „Herbert FREI (von Die3)“ Frühschoppen<br />
Konstanziagasse 17, 1220 Wien<br />
U2-Station Stadlau / Ausgang Konstanziagasse (3 Min. zu Fuß)<br />
Tel.: 01-282 32 73 · www.selitsch.at
·<br />
#3 Zina’s<br />
Nach einer umfangreichen Renovierung<br />
wurde„Zina’s“vor wenigen Wochen endlich<br />
wiedereröffnet und begeistert seitdem alle<br />
Liebhaber der levantinischen Küche. DieSpeisekarte<br />
isteinfach und bringtdoch dieGroßzügigkeit<br />
desOrientsinVerbindung mitder frischen Vielfalt<br />
des Mittelmeerraums. Das ergibt faszinierende<br />
Gerichte miterstaunlichen Geschmacksvarianten.<br />
NebenhausgemachtemHummus, gegrillter Melanzani<br />
und Falafel können hier auch Klassiker wie<br />
Sambusiksund Shish Barak genossen werden. Die<br />
Bar bietet eine großartigeAuswahl an gekonnt gemixten<br />
Getränken, beidenen es sich abendsgut entspannen<br />
lässt. Vor allem dievorzüglicheWeinkarte<br />
mitedlen Regionenrund um das Mittelmeer verdient<br />
ihreAufmerksamkeit, ebenso wie Zina’s Spezialitäten,<br />
wieetwadas hausgemachte Dattelgetränk.<br />
Wo: 2., Praterstraße 55<br />
Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 17.00– openend,<br />
So.,10.00–15.00 Uhr<br />
Kontakt: www.zinas.at <br />
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Genießen Ab sofort: Sie bei<br />
uns Bärlauch-<br />
die beste Stelze<br />
der Stadt!<br />
und<br />
ab sofort:<br />
Spargelwochen<br />
Spargel aus dem Marchfeld<br />
1010 Wien, Augustinerstraße 1, Tel.: +43/1/533 10 26<br />
www.bitzinger.at | info@bitzinger.at<br />
12 <strong>Szeneguide</strong><br />
Foto: Zina's<br />
·<br />
Fotos: Mathias_Kniepeiss<br />
#4 Klyo<br />
Das Lokal in derUraniaerstrahlt seit wenigen<br />
Monaten in einem neuen Glanz und begeistertmit<br />
neuenBesitzern, einem neuen Look<br />
und einem neuen Konzept. Neben gesunden,<br />
selbstgemachten Speisen und Getränken, auch in<br />
veganen und vegetarischen Versionen, kommen vor<br />
allem Frühstück-Fans im „Klyo“ auf ihre Kosten. Frei<br />
nach demMotto „Irgendwo aufder Welt geht immer<br />
geradedie Sonne auf“werdenbis 22.30 Uhr Müsli,<br />
Pancakes,Eier, Aufstriche undSchinken serviert.<br />
Auch diezwölf, nach den Sternzeichen benannten,<br />
spektakulären Cocktail-Eigenkreationen sollte man<br />
probiert haben. Top: Dank Glasfront kann man direkt<br />
vom Lokal aus sogar das Riesenrad im Wiener<br />
Prater sehen.<br />
Wo: 1., Uraniastraße 1<br />
Öffnungszeiten: Mo.–So., 9.00–01.00 Uhr<br />
Kontakt: www.klyo.at <br />
Fotos: Bar3<br />
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NEULAND<br />
Ein Lokal in Grinzing, welches sich für Feiern empfiehlt.<br />
Wer ein Fest auszurichten hat, steht oft vor dem Problem: wo gibt<br />
es eine geeignete Location mit guter Küche? Und das zu einem<br />
vernünftigen Preis?<br />
Das Restaurant „Neuland“ mitten in Grinzing besticht durch seine<br />
moderne, geradlinige Architektur, die eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre<br />
vermittelt.<br />
Ob Sie eine Veranstaltung mit 20 oder 220 Personen ausrichten<br />
möchten, wir haben den passenden Raum für Sie.<br />
Ein herrlicher Garten mit uralten Kastanien bäumen und einer<br />
großzügigen Terrasse (die beheizt werden kann) stehen ebenfalls<br />
zur Verfügung. Auf Wunsch kann das Lokal auch exklusiv gemietet<br />
werden. Übrigens, vor Ihrer Hochzeitsfeier ist auch die standesamtliche<br />
Trauung im „Neuland“ möglich. Das „Neuland“-Team freut sich auf Ihre<br />
Anfrage und Ihren Besuch.<br />
Cobenzlgasse 5, 1190 Wien<br />
T 01/320 00 63 | F 01/320 00 63 20<br />
E willkommen@lokal-neuland.at<br />
www.lokal-neuland.at<br />
#5 Bar3<br />
Die „Bar 3“ verführtzueinerZeitreise, von den<br />
20er-,30er-Jahren bisheute, und bietet zum<br />
Teilvergessene Klassiker wie den „Aviation<br />
Cocktail“, „PrinceofWales“ und „Champs Elysees“,<br />
dienach dem jeweiligen Originalrezeptder Ersterwähnung<br />
zubereitet werden. Zudem begeistert<br />
Bartender Dejan Trifunovic auch mit außergewöhnlichenSignature<br />
Drinks, wie etwa dem„Fashion<br />
Martini“ ausWodka, Martini Bianco, Passionsfrucht,<br />
Maracujasirup, frischem Limettensaftund frischer<br />
Passionsfrucht.<br />
Untypisch für eine American Cocktailbargibt es<br />
zudem eine Reihe von Speisen, dieüberwiegendauf<br />
dem eigens geschaffenen Lavasteingrill zubereitet<br />
werden. So kann man sich neben denköstlichen<br />
Drinks etwaauch Burger,Grain FedBeef aus Uruguay<br />
inForm von Filet und BioTatareaus Österreich,<br />
Club-Sandwiches, Fries oder Süßkartoffelchips<br />
schmecken lassen.<br />
Wo: 3., Salesianergasse 25<br />
Öffnungszeiten: Di.–Do., 17.00–01.00 Uhr,<br />
Fr.&Sa., 17.00–02.00 Uhr<br />
Kontakt: www.bar3.at
Fotos: Ignaz Jahn<br />
#7 Ignaz Jahn<br />
Fotos: Christian A. Pichler<br />
#6 Freyenstein<br />
Liebe gehtdurch denMagen“ oder„Liebe auf<br />
den ersten Blick“–egal wieman es drehen und<br />
wenden mag,als KlausLaglervor zehn Jahren<br />
das „Freyenstein“ in der Thimiggasse11(Wien 18)<br />
erstmals betrat, war es um ihn geschehen.Viele schöne<br />
Stundenhat er seither dort verbracht–jetzt hat er<br />
es sogar gekauft.„Als Eva Homolka mir gesagt hat,<br />
dass sie sich zurückziehen will,wusste ich,dass ich<br />
dasFreyensteinübernehmen muss“, erinnertsich<br />
KlausLagler. Der erfolgreiche Geschäftsmann und<br />
Weltenbummlerist seit zehn Jahren Stammgast im<br />
Restaurant mit den zweiHauben undzwei Sternen.<br />
Vor einigen Wochenhat er es nungekauftund dieZeit<br />
bis zurjetzigen Eröffnungfür kleinereAdaptierungen<br />
genutzt. „Wirvertrauen auf dasbewährteTeam und<br />
haben es mit einerSous-Chefin erweitert. Zudem<br />
haben wir einige Investitionen in dieInfrastruktur getätigt“,<br />
so Lagler. Kulinarisch wirdgewohnt hohes<br />
Niveauserviert. Zudemist Lagler immer auf der Suche<br />
nachjungen Winzern, die er in Zukunft im „Freyenstein“Gästen<br />
vorstellen möchte. Der Gastgartenwird<br />
nochüberarbeitet undsollwie der Weinkeller auchgeschlossenenGesellschaftenzur<br />
Verfügungstehen.<br />
Wo: 18.,Thimiggasse 11<br />
Öffnungszeiten: Dienstagbis Samstag, 18 bis 24,<br />
feiertagsgeöffnet, Sonntag &Montag Ruhetag<br />
Kontakt: www.freyenstein.at <br />
ANZEIGE<br />
ImFebruar wurde das bekannte „Ü-Lokal“ beim<br />
Wiener Augarten zum „Ignaz Jahn“. Das neu<br />
eröffnete Restaurant bietet österreichische Küche,<br />
neu interpretiert, im Mittelpunktstehen regionaleund<br />
saisonaleZutaten. DieAuswahl ist groß,<br />
auch für Veganer und Vegetarier. DieMittagsmenüs<br />
wechseln regelmäßig. Das ambitionierte Team legt<br />
Wert auf viel Hausgemachtes wieTrüffelhonig oder<br />
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TRADITIONSBETRIEB<br />
„Qualität ist unser Standard“<br />
Der Familienbetrieb im 20. Bezirk geht in seine 36. Eissaison!<br />
Auchindiesem Jahr werden<br />
die Kunden im Eissalon<br />
Polly mit neuen Kreationen<br />
und Geschmackserlebnissenverwöhnt.<br />
Die größteNeuheit<strong>2018</strong><br />
sind dietraumhaften<br />
Zwetschken-Eisknödel!<br />
Steirisches Zwetschkenmark,<br />
cremigesMilcheis, echterBienenhonig<br />
und einefrischeHülle aus<br />
Waldviertler Graumohn,bilden eine<br />
unvergleichliche Kombination. Ein weiteres Highlight<br />
ist die neue Eiskreation<br />
Mascarpone-Himbeer.<br />
„Fürden Sommer<br />
sind noch andere<br />
fruchtige Neuheiten<br />
zu erwarten“ verrät<br />
FabianPolly. Natürlich<br />
Limos. Dank des mitübernommenen<br />
Kochs gibt es<br />
die beliebten Käsknöpfle<br />
auch weiterhin auf der Speisekarte.<br />
Wo: 2., ObereAugartenstraße 46<br />
Öffnungszeiten: Di.–Sa., 12.00–00.00 Uhr<br />
Kontakt: www.ignaz-jahn.at <br />
Eisknödelspezialitätenund vieles mehr<br />
sind diebekannten Marilleneisknödel<br />
von Polly weiterhin<br />
österreichweit bei Billa<br />
und Merkur erhältlich. Die<br />
hauseigene Spezialität<br />
kommt nahezulöffelweich<br />
aus demTiefkühlfach<br />
und kann genussvollverzehrtwerden.<br />
Fotos: PollyEis<br />
Neugierig? Das Polly Eisteam<br />
freut sichauf Ihren<br />
Besuchund wünschteinen<br />
geschmackvollen Sommer!<br />
Eissalon Polly<br />
Friedrich-Engels-Platz 20<br />
1200Wien<br />
www.polly-eis.at
www.radfahren.wien.at<br />
Kulinarische Weltreiseauf dem Rad<br />
Von Lissabon auf einen Abstecher an die Côte d’Azur und dann zum<br />
Abschluss noch auf einen Sprung nach Hong Kong? Auf einer kulinarischen<br />
Weltreise mit dem Rad durch Wien ist das kein Problem.<br />
Warum in dieFerne schweifen, liegtdas<br />
Gute doch so nah! Uminunserer Stadt<br />
exotische und authentische Küche zu genießen,<br />
reicht schon einbisschen Körpereinsatz–<br />
und schon kann diekulinarische Weltreise auf dem<br />
Drahtesel losgehen! Wir bewegen uns dazu zunächst<br />
im Grätzel rund um das legendäreFreihaus-<br />
Foto: stellalevi<br />
Foto: AleksandarNakic<br />
viertel, wo kleine Geschäfte für Kunsthandwerkund<br />
moderneGalerien für urbanesFlair sorgen. Der Ausgangspunkt<br />
für dieEntdeckungstour entführt uns zunächst<br />
nach Lissabon. Der sympathische Portugiese<br />
HugodaSilva begrüßt uns mitder typisch mediterranenGastfreundschaft<br />
in seiner mehrfach preisgekrönten<br />
Lisboa Loungeinder Mühlgasse. Von dort<br />
gehtesweiter Richtung Stadtpark. Gleichsam im<br />
Schatten der weltberühmten Strauß-Statue warten<br />
die Spezialitäten derfranzösischen Küche darauf,<br />
verkostet zu werden. Denn auch heuer öffnet das<br />
längst etablierteCafe Francais in der warmen Jahreszeitwiederseinen<br />
Sommer-Ableger im Grünen,<br />
und das ganzimStilder Côte d’Azur.Einmalmehr<br />
gestärkt lassen sich auf demRing-Radweg ein paar<br />
Kalorien wegstrampeln. Dann das Handzeichen<br />
Richtung links geben und schon ist man in derWähringer<br />
Straße. UnsereAsia-Empfehlung derspeziellenArt<br />
hier: Küche18. Mahlzeit und gute Fahrt! <br />
ATMOSPHÄRE UNDAROMEN<br />
Hugo da Silva ist ein Portugiese wie aus<br />
dem Bilderbuch –und seine Lisboa Lounge<br />
bringt den Geschmack der iberischenHalbinselauf<br />
charmante und vor allemauchpreisgekrönte<br />
Art nachWien. „Alle Zutaten,seien es<br />
nundie Oliven, der Fischoder selbst das Brot,<br />
werden von uns selbst nachÖsterreich importiert“,<br />
schildert der junge Unternehmer, der an der Napier<br />
University in Edinburgh studiert hat.Die Frischeder<br />
Zutaten schmecktman bei jedem Bissen. Zum Beispiel<br />
bei der Vorspeise. Wir empfehlen den Salada<br />
de Polvo (Oktopus mit Koriander und Olivenöl). Ein<br />
Klassikerist das Bife aPortuguesa (Saftiges Rinderfilet<br />
in Weißwein-Knoblauch-Sauce mit Schinkenund<br />
Bratkartoffel). Die Wein-Empfehlungdes Hauses dazu:ein<br />
Glas wohltemperierter Alvarinho Wein. „Er gilt<br />
alsCousin des deutschen Riesling“, fachsimpelt da<br />
Silva bei der Verkostung. Der Rebensaft besticht<br />
durch Aromen von Limone und Minze. Der süße Hit<br />
zumSchlussist Pastel de Nata,ein Blätterteigtörtchenmit<br />
Vanillefülle, am bestenmit einemGlas<br />
Portwein dazu.Bom apetite!<br />
Lisboa<br />
Lounge in der<br />
Mühlgasse20in<br />
Wien-Wieden.Geöffnet:<br />
Montagbis Samstag<br />
von 12bis 24 Uhr.<br />
lisboalounge.at<br />
···············································································<br />
Gasthaus zur Kriegerheimstätte<br />
präsentiert ab 14. Juni die<br />
Fußball WM – Live<br />
Auf 2 großen Leinwänden –<br />
Indoor wie auch Outdoor!<br />
Speisen- und Bieraktionen sowie<br />
der aktuelle WM-Plan auf<br />
www.gasthaus-schina.at<br />
Kurt SCHINA, 1220 Wien-Hirschstetten<br />
Quadenstraße 56, Tel. 01/282 13 25<br />
Geöffnet: Mi. – So. von 10 – 24 Uhr<br />
Sonn-/Feiertag geöffnet<br />
Fotos: Christian A. Pichler<br />
<strong>Szeneguide</strong> 17
KULINARIKMIT KÜSTENFLAIR<br />
Als Côte d’Azur, also die azurblaue Küste,wirddas<br />
wohl schönste Teilstück der französischen Mittelmeerküstebezeichnet.<br />
Der Name geht auf den Dichters<br />
StéphenLiégeard zurück, der ihn 1887 in einem<br />
Buch prägte. Doch umdie Spezialitätender<br />
weltberühmten Gegend zu genießen,<br />
muss man nichtunbedingt weit reisen.<br />
Denn nachdem Erfolg im letztenSommer,<br />
öffnetdas legendäre<br />
Café Français aus der Währinger<br />
Straße auch heuer in der warmen<br />
Jahreszeit wieder seinen Pforten im<br />
Stadtpark. „Wir freuen unshier von<br />
Aprilbis Ende Oktober auf unsere<br />
Gäste“, schildert der Geschäftsführer<br />
beim Lokalaugenschein. Vom Frühstück<br />
über einen Snack zu Mittag biszueinem mehrgängigen<br />
Dinner kannman sich zu jeder Tages-und<br />
Nachtzeit verwöhnenlassen. Während man am<br />
Alsergrund mehr auf die Leckerbissen der Pariser<br />
Gastronomie setzt, istdie Speisekarte im Stadtpark<br />
eben ehervon den Einflüssen vonNizzaund Co. geprägt.<br />
Zuempfehlen wäre beispielsweise dieFischsuppe<br />
mit SauceRouille, Croutonsund geriebenem<br />
Gruyère (Hartkäse). Ein weiterer Klassiker: Steak<br />
Frites (Filetsteakmit Estragonbutter, Pommes Frites<br />
und Salat). Crème brûlée und Mousse au Chocolat<br />
(aus dunkler belgischer Schokolade) lassen Naschkatzenfrohlocken.<br />
Bonappétit!<br />
Café Français<br />
in der Johannesgasse33.<br />
Geöffnet<br />
von Mittwoch bisSonntag<br />
von 12 bis22Uhr<br />
Info: www.cafefrancais.at<br />
LECKERBISSEN VON LI WEI SUN<br />
BeiLiWei Sungeht dieSonne auf. Das Lachen<br />
des aus China stammenden Gastronomen ist ansteckend.<br />
Und er hat auchallen Grunddazu,denn<br />
sein Lokal Küche 18 in der Währinger Straße hat sich<br />
längst vomInsider-Tippzum Fixsternamkulinarischen<br />
Himmel entwickelt, wenn es um gehobene<br />
asiatischeKüchegeht. Dabei hat Suns Familiebescheiden<br />
in Österreich begonnen.„Meine Eltern hatten<br />
anfangsein kleines China-Lokal in Graz“, blickt er<br />
zurück und nimmt einen Schluckvom hausgemachten<br />
Eistee mit Kräutern, Zitrone und Pfefferminz. Nach<br />
dem Umzug nach Wienbetrieb der junge Mann zunächst<br />
eineImport-Firma, bis er sich selbst als Gastronom<br />
versuchte–und das so erfolgreich, dass er<br />
mittlerweile an Expansion denkt! Aufdem Speiseplan<br />
stehen Spezialitätenaus allen Eckendes Reichsder<br />
Mitte,wobei dieSchwerpunkteauf Kanton, Szechuan<br />
unddem Norden liegen. „Kochenwar für mich immer<br />
mehr Leidenschaft als Beruf“, fährt der Chef des<br />
Hauses fort, ehe seine Ehefrau Biru Ye den nächsten<br />
Gang serviert. Jetztkommt einesder Leibgerichte<br />
der Stammkunden aufden Tisch: stundenlanggeschmorte<br />
Schweinshaxerln in herzhafter Sauce. Das<br />
Fleisch fälltvom Knochen. Die Dim-Sum-Variationen<br />
brauchen keinen Vergleich mit den besten Garküchenvon<br />
Hong Kongscheuen.<br />
Übrigens: Li WeiSun bietet<br />
mittlerweile auch kulinarische<br />
Erlebnisreisen<br />
nach China an.<br />
Na dann: Wèikou hao!<br />
Küche18<br />
in der Währinger<br />
Straße 18. Geöffnet<br />
von Montag bis Sonntag<br />
von 12 bis 23 Uhr:Infos<br />
online: www.<br />
kueche18.at<br />
Fotos: ChristianA.Pichler<br />
···············································································<br />
BUSCHENSCHANK<br />
Aussicht mit<br />
einem Glas Wein<br />
Im Jahr 2008hat sich<br />
Norbert Walterseinen<br />
großen Wunsch erfüllt<br />
und eineBuschenschankmitten<br />
im Weingarten<br />
eröffnet.Hier in<br />
der Unteren Jungenberggasse7im<strong>21</strong>.<br />
Bezirk<br />
finden Gäste einen<br />
ruhigen Platz der Gemütlichkeit.<br />
Neben Bio-<br />
Weinenwerden Tiroler<br />
Spezialitätenwie Hausspeck,<br />
Osttiroler Henkele,<br />
hochqualitative Käse<br />
(Alm-,Berg- und Graukäse),<br />
Gamswürstel<br />
oder Hirschschinken<br />
serviert. Natürlich dürfen<br />
auch die klassische<br />
Brettljause unddie hausgemachtenMehlspeisen<br />
auf der Speisekarte nicht<br />
am Bisamberg<br />
fehlen. Im Sommer genießtman<br />
dieAussicht<br />
bei einemGlas Rosé-<br />
Secco. Zur Wahlstehen<br />
außerdem: WienerGemischterSatz<br />
DAC oder<br />
Hackenberg DAC, GrünerVeltliner,<br />
Riesling<br />
Nussberg, Riesling Bisamberg,<br />
Chardonnay,<br />
Zweigelt und Zweigelt<br />
Reserve.<br />
Infos online auf:<br />
weingut-walter-wien.at<br />
Foto: Weingut Walter<br />
ANZEIGE<br />
<strong>Szeneguide</strong> 19
Frische Ware<br />
Nahversorger, Garant für regionale und frische Lebensmittel, Orte des<br />
Genusses: Wiener Märkte sorgen für Wohlbefinden in der Stadt.<br />
Viktor-Adler-Markt<br />
ImHerzen des10. Bezirks schlendertman zwischen<br />
gut sortierten Obst- und Gemüseständen, vorbei an<br />
türkischem Döner,mehreren Halal-Metzgereien,<br />
einem Stand für bulgarische Lebensmittel, weiter zum<br />
österreichischen Spezialitätenstand Waldland. Fisch-Oase,<br />
Fisch am Markt und Aura-Fisch rittern um das Angebotder<br />
besten Wasserbewohner.Die riesigen Krautköpfe<br />
für Sarmalagerngegenüber vom Sedlacek, der scheinbar<br />
alles hat, so auch Mohnzelten und Limburger.<br />
Dazwischen erfreuensich die Minilokale Prokes oder<br />
Lilly’s Café eines regenZuspruchs, debattiertwird hier<br />
gerne.Ein Miteinander scheint greifbar: Der elegante<br />
Herr mit Einkaufstrolleybegrüßt in schönstem Nord-Hochdeutsch<br />
einen Fleischverkäufer,der sicheine<br />
Es gibt 22 Lebensmittelmärkte in Wien, 17 davon sind<br />
Detailmärkte (Montag bisSamstag), 5sindWochenmärkte<br />
und nur an bestimmten Tagen geöffnet.<br />
DerNaschmarkt besteht seit1774 und ist miteiner<br />
Fläche von rund 2,3 Hektar der größte Detailmarkt<br />
Wiens. In der jetzigen Form wurdeder Naschmarkt<br />
von Otto Wagner geplant und 1916 eröffnet.<br />
Die Geschichte derWiener Märkte geht auf das<br />
11. Jh. zurück. An dasregeMarktleben erinnern Bezeichnungen<br />
wieHoher Markt, Neuer Markt, Bauernmarkt,<br />
Getreidemarkt, Fleischmarkt und Kohlmarkt.<br />
DasMarktamtsmuseum ist eingelungener Überblick<br />
über dieEntwicklung der Märkte in Wien. Zu finden<br />
<strong>21</strong>., Floridsdorfer Markt 5.<br />
20 <strong>Szeneguide</strong><br />
WISSEN MACHT GUTES GEWISSEN<br />
Kaffeepause vor demDöner-Laden gönnt. Mankennt<br />
sich, man respektiert sich. Noch mehr zu staunen gibt es<br />
am Bauernmarkt in derLeibnizgasse, dort gibtesnämlich<br />
die lautesten MarktschreierInnen derStadt.<br />
10., Zwischen Favoritenstraßeund der Senefeldergasse<br />
Handel: Montag bisFreitag 6.00 bis19.30Uhr,<br />
Samstag 6.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bauernmarkt in derLeibnizgasse Montagbis Samstag<br />
6.00 bis13.00 Uhr, GastronomieMontag bis Samstag<br />
6.00 bis22.00 Uhr <br />
Die MA 59 und dasMarktwesen sind wichtig für alle.<br />
Die Abteilung Marktservice &Lebensmittelsicherheit<br />
verwaltet die städtischen Märkte, überwacht dieEinhaltung<br />
derlebensmittelrechtlichen Bestimmungen<br />
und führt Kontrollen im Bereich des KonsumentInnenschutzes<br />
durch.<br />
Die kostenlose „Wiener Märkte App“ lässt jedemder<br />
Genuss liebt, das Herzhöher schlagen. Diepraktische<br />
App bietet Hintergrundinfos, Karten und Anfahrtswege<br />
zu den 17 Detailmärkten und fünf Wochenmärkten<br />
in Wien.<br />
Einigeder Lebensmittel, dieauf den Märkten angeboten<br />
werden, kommen vom Großmarkt Wien. Dort<br />
werdenjährlich 300.000 Tonnen Lebensmittel umgeschlagen.<br />
Hannover Markt<br />
Dichtdrängensich wie in einem Bazar Stand an<br />
Stand,das AngebotanFleischwarenist mehr als<br />
reichhaltig. Vegetariersollten diesenMarkt eher<br />
meiden,alle anderen werdensichüber die vielen offerierten<br />
Fleischsorten freuen. Teile vonRind, Lamm undKalb,<br />
die in roter Leuchtschrift in Arabisch undDeutsch angepriesenwerden,<br />
lagern neben Ware von Waldviertler<br />
Bauern. Selbstverständlich darfObst undGemüse, aber<br />
auch Fisch nicht fehlen.<br />
20., Hannovergasse –Montag bis Freitag6.00bis<br />
19.30 Uhr, Samstag 6.00bis 18.00 Uhr<br />
Gastronomie: Montag bisSamstag 6.00 bis<strong>21</strong>.00 Uhr<br />
···············································································<br />
Brunnenmarkt<br />
Erist der längsteStraßenmarkt der Stadt, eine Genussreise<br />
von der Thaliastraße bis zum Yppenplatz.<br />
Wer hier kein Huhn zum Kochenfindet, dem ist bei<br />
der angebotenen Menge wirklich nicht zu helfen. Genauso<br />
kann man zwischen ungezählten Reis- und Linsensorten<br />
wählen, oder aus nationalem und internationalem Käseangebot,betrieben<br />
vonVorarlbergern, gustieren. In der Brunnengasse<br />
ist der Markt „orientalischer“, gegen den Yppenplatz<br />
hinwirdesetwas schicker, aber die besondere<br />
Atmosphäre zwischenObst, Gemüse, T-Shirts, Schuhen<br />
und Kitsch ist ungemindert anziehend.<br />
16., Brunnengasse bis Yppenplatz -– Montag bis Freitag<br />
6.00 bis 19.30 Uhr, Samstag6.00bis 17.00 Uhr<br />
Gastronomie Montag bis Samstag 6.00 bis23.00 Uhr <br />
Fotos: Christian A. Pichler<br />
Kutschkermarkt<br />
ImSchattender mächtigen Kirche St. Gertrud ducken<br />
sich in der schmalen Gasse diverse fixe Marktstände.<br />
DasObstund Gemüse von Ahmed Tahir oder bei<br />
Emils glänzt verlockendhinter durchsichtigen Planen, die<br />
das wertvolle Gut vor Wind und Wetterschützen. Fleischwarenund<br />
Kebap gibtesbeim Weltmeister Kebap, den<br />
besten Käsebei Pöhl’s und ein stattliches Fischangebot<br />
bei Takan’s Delikatessen. Hier bekommt man auchgleich<br />
Feines zum Verkosten und taucht endgültig in eine sorgfältig<br />
arrangierte Marktatmosphäre ein. Rundherum locken<br />
Bioläden und Lokale.Anden angebotenenBlumendarf<br />
manauch nichtvorbeigehen.<br />
18., Kutschkergasse –Montag bis Freitag 6.00 bis19.30<br />
Uhr, Samstag6.00bis 17.00 Uhr, Bauernmarkt Freitag<br />
7.00 bis 18.30 Uhr, Samstag7.00bis 14.00 Uhr<br />
Gastronomie Montag bis Samstag 6.00 bis<strong>21</strong>.00 Uhr <br />
···············································································<br />
• Scha!!iger Gas!gar!en<br />
• Ausgewähl!e Kulinarik<br />
• Fes!e feiern<br />
• Bus 35A S!a!ion Agnesgasse<br />
Unser Team freu! sich auf Ihren Besuch!<br />
www.s-pfiff.a!<br />
Ra!hs!raße 4, 1190 Wien<br />
+4 3 (0) 1 440 27 20<br />
offi ce@s-pfiff.a!<br />
Öffnungszei!en<br />
Mi. bis Sa.: 11 bis 23 Uhr (Küche bis 22 Uhr)<br />
Sonn- und Feier!ag: 11 bis 22 Uhr, (Küche bis <strong>21</strong> Uhr)<br />
Mon!ag und Diens!ag Ruhe!ag<br />
© s-pfi ff
DIE BESTEN TIPPS DER SAISON<br />
Eissalon Enrico<br />
Dielegendäre Pizzeria, die „nebenbei“ auchnoch<br />
das beste Eis im Grätzelhat –unbedingt probieren!<br />
Adresse: Erlaaer Straße 46 in 1230Wien<br />
Internet:www.enrico.at<br />
Telefon: 01/8694973<br />
Eissalon Tichy<br />
Der Salon TichyamReumannplatz ist eine legendäre<br />
Institution,die Eismarillenknödel sind weltbekannt.<br />
Adresse: Reumannplatz 13 in 1100Wien<br />
Internet:www.tichy-eis.at<br />
Telefon: 01/6<strong>04</strong>4446<br />
Fotos: Christian A. Pichler<br />
Eiszeit im Zeichen des Apfels<br />
Die Wiener Salons locken wieder mit gefrorenen Köstlichkeiten.<br />
Heuer steht vieles im Zeichen der paradiesischen Frucht. Auch der<br />
Kaiserschmarrn hat Saison in der Tüte. Ein Lokalaugenschein.<br />
Heiß auf Eis? Dann beginnt jetzt die mit Abstand<br />
besteJahreszeit! Denndie meistenSalons in<br />
unserer Stadthaben bereitswieder ihre Pforten<br />
geöffnet. Und das einmal mehr mit eineminnovativen<br />
Konzept–man will sich ja nichtwiederholen! Bei<br />
den Eiswochen im Mai sollen Kunden speziell mit neuen<br />
österreichischenSortenwie etwa Kaiserschmarrn<br />
angelockt werden. Aber auch<br />
der Apfelwird nichtzukurzkommen,<br />
schließlich soll die paradiesische<br />
Frucht heuer nicht nur imlegendären<br />
Strudel glänzen,sondern<br />
auchinsomancherEistüte.<br />
PlatzhirschinFavoriten ist und<br />
bleibt der legendäre Tichy.<br />
Nicht erst wenn die Quecksilbersäule<br />
wieder an der 30-<br />
Grad-Marke kratzt, sindhier<br />
wieder lange Schlangen über<br />
den Reumannplatzvorprogrammiert (siehe dazu auch<br />
den Info-Kasten rechts).Kenner schwören vor allem<br />
auf daseinzigartige Haselnuss-Eis –die genau Rezeptur<br />
bleibtein streng gehütetes Geheimnis!<br />
Aber auch neue Geschäftsmodelle wissen in Wien zu<br />
begeistern. Immer gut besucht ist so etwadie modern<br />
eingerichteteDiele La Romana in der Stiftgasse.<br />
Die bekannte Kette aus Rimini<br />
in Italien ist mittlerweile auch bei<br />
uns etabliert. Die bestensgelaunte<br />
Managerin Damiana Invernizzi<br />
plaudertbeim Lokalaugenscheinaus<br />
demEiskästchen<br />
über dasErfolgsgeheimnis:<br />
„DieFirma<br />
wurde 1947 als Familienbetrieb<br />
von Massimiliano Zucchi<br />
gegründet. Er hat den<br />
Salon wegen seiner Tochter<br />
Gelateria<br />
La Romana in der<br />
Stiftgasse15–17,<br />
1070 Wien. Mo bis So,<br />
12 bis 22 bzw. 23 Uhr.<br />
www.gelateriaromana.com<br />
so genannt.“ Nachder kometenhaften<br />
Expansion in bella<br />
Italia wurden schließlich die erstenGeschäfte in Spanien<br />
eröffnet. Im deutschsprachigenRaumwar Wien<br />
die erste Wahl, baldwill man auchinDüsseldorfexpandieren.<br />
Die Betreiber setzen auf ein umweltfreundlichesKonzept.„Bei<br />
uns wird Bio-Milch verarbeitetet“,<br />
erwähnt Signora Invernizzinichtohne Stolz.Serviert<br />
wirddas köstliche Gefrorene in den im Süden typischen<br />
Pozzetti-Behältern, die dafür sorgen, dass<br />
das Eis immer schöncremig bleibt und nichtaustrocknet.<br />
Besonders raffiniert ist die Hausmarke Crema<br />
1947, dieauf das Gründungsjahranspielt. Es handelt<br />
sich um Vanilleeis mit Zitronenschalen verfeinert –unbedingt<br />
vorOrt verkosten! <br />
Eissalon Trento<br />
Noch bisSeptember gibt es hierfrisches, hausgemachtesEis<br />
–nach italienischenOriginalrezepten!<br />
Adresse: Schüttauplatz 2in1220 Wien<br />
Internet:www.eissalon-trento-bortolotti.at<br />
Telefon: 01/2633677<br />
EissalonPolly<br />
Neuheit der heurigen Saison: Zwetschkeneisknödel.<br />
Auch sonstbleibt(fast) keinEiswunschunerfüllt.<br />
Adresse: FriedrichEngels Platz 20 in 1200 Wien<br />
Internet: www.polly-eis.at<br />
Telefon: 01/33<strong>04</strong>308<br />
Leones Gelato<br />
Traditionelles italienisches<br />
Eis aus frischen,<br />
natürlichenZutaten.<br />
OhnekünstlicheZusatzstoffe.<br />
Mittlerweile an zwei<br />
Adressen vertreten:<br />
Lange Gasse 78 in<br />
1080 Wien,und Praterstraße<br />
16 in 1020Wien<br />
Internet: leones.at<br />
Telefon: 01/3525252<br />
···································································································································································<br />
Ihr Partner der Wiener Gastronomie!<br />
Foto: iStock<br />
22 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 23
„Wir haben<br />
hierheroben<br />
in Ottakring nicht die<br />
große DichteanLokalen,<br />
aber die, die<br />
es gibt,sind alle<br />
Klassiker.“<br />
Als Zahlkellner<br />
Leopold<br />
(„Im Weißen<br />
Rössl“)an<br />
der Volksoper.<br />
BeimWirt’nmit... BorisEder<br />
In der Volksoper gibt er gern den Kellner –freilich auf der Bühne. Mit<br />
uns trifft sich der Sänger im Schutzhaus Waidäcker zum Mittagessen.<br />
···············································································<br />
···············································································<br />
1010 Wien, Augustinerstraße 1<br />
Telefon: +43 1 664 88 62 2428<br />
E-Mail: wurst@bitzinger.at<br />
www.bitzinger-wien.at<br />
Fotos: Michael Fraller (5), BarbaraPalffy (1)<br />
Obals sliwowitzsüchtiger Gefängniswärter in<br />
der „Fledermaus“,als liebestrunkener Zahlkellner<br />
Leopold in „Imweißen Rössl“, oder aktuell<br />
als Oberkellner, der in „Die Zirkusprinzessin“ alleszueinem<br />
gutenEnde bringt: Boris Eder ist ein Genussmensch.<br />
Und das nicht nur auf der Bühne der<br />
Volksoper. Zum Mittagessen wählt der 47-Jährige<br />
das Schutzhaus Waidäcker in der Steinlegasse 35 in<br />
Ottakring, serviert werden uns Zwiebelrostbraten und<br />
Eiernockerln(getrennt, verstehtsich). Seit rund neun<br />
Jahren kommt er hierher –„vor allem, seit die Kinder<br />
dasind“. Drei sind’s an der Zahl, dieder Sänger und<br />
Schauspieler sein eigen nennt.Kann man sich das<br />
Essengehen da überhaupt nochleisten?„Hier schon,<br />
ja.ImUrlaub schaut’s schon anders aus. Aber als Eltern<br />
lernt man dazu.Zuerst bestellst du für jedes Kind<br />
und für dich und deine Frau einzeln etwas. Dann nur<br />
nochfür jedes Kind einzeln unddir selbst nichts mehr,<br />
und dann füralleKindereinegroßePortion Pommes<br />
Frites und was übrigbleibt isst das väterliche Hausschwein…<br />
bis man sich daran gewöhnt hat, in welchenMengen<br />
man bestellt, sind sie groß genug, so<br />
dass man das wieder vergessenkann.“ Und wohin,<br />
außer zum Waidäcker, geht’s nochmit derFamilie?<br />
„Zum Beispiel in dieVilla Aurora in der Wilhelminenstraße,<br />
dann gibt’s den uralteingesessenen Herkner<br />
in derDornbacher Straße, der neu übernommen wurde.<br />
Wirhaben hier nicht diegroße Dichte an Lokalen,<br />
aber die, die es gibt, sind alle Klassiker.“ Als Darstellerander<br />
Volksoper gibt es für Boris Eder ja auch ein<br />
kulinarisches Leben außerhalb des 16. Bezirks. Wo<br />
gehtman in derStadt hin? „Sehrgerne italienisch<br />
oder asiatisch essen. Zweiteres seit ich mit der Volksoper<br />
auf Tour in Japan war noch mehr. Aber es finden<br />
sich überhaupt tolleLokale in Gehnähe der Volksoper,<br />
natürlich das ,Theatercafé‘ gleich gegenüber,<br />
und Lokale vom ,Glasweise‘ über das ,Pancho‘ bis<br />
zum ,Sohyi Sushi‘.“ Und wird daheim auchselbst gekocht?„Natürlich,<br />
zumindest einmal proWoche bin<br />
ichdran. Da gibt’s entweder Spaghetti Bolognese,<br />
Würstel oder Palatschinken–die sind immer ein Hit.<br />
Meine Frau schautdrauf, dass die Kinder immer mit<br />
gesundenund frischen Zutatenversorgt werden.“ An<br />
der Volksoper istBoris Eder derzeit unter anderem in<br />
„Die Zirkusprinzessin“(3.5., 17.5., <strong>21</strong>.5.), „Der Zauberer<br />
von Oz“ (6.5.,14.5.) und als „Frosch“in„Die Fledermaus“<br />
zu sehen.Infosauf www.volksoper.at <br />
Volksopern-StarBoris<br />
EderlädtRedakteurin<br />
Melanie Leitner zum<br />
Mittagessenins SchutzhausWaidäcker<br />
zu<br />
Martin Lahoda (re.) ein.<br />
Kaiserwiese<br />
Zwischen Riesenrad und Praterstern!<br />
Telefon: +43 664 88 62 2428<br />
www.bitzinger-wien.at | wurst@bitzinger.at<br />
24 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 25
Gertrude und Olga (links)<br />
sind froh, hier eineGemeinschaft zu finden.<br />
Die Kreativgruppesorgt für dieTischdeko (oben).<br />
Gemeinsam schmeckt das<br />
Die „Bassena 10“ ist Treffpunkt für Grätzel-Bewohner aller Altersgruppen,<br />
aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und Kulturen.<br />
Wir durften beim monatlichen „Gusto-Kochen“ mit dabei sein.<br />
BeimBetreten der Bassena 10 am frühen Vormittag<br />
herrscht schon reges Treiben. Kein<br />
Wunder, sollen doch bis12Uhr Kartoffelgulasch<br />
und Kaiserschmarren mitApfelmus für rund<br />
15 Leute auf dem Tisch<br />
stehen. Seit2015 kommen<br />
hiereinmalim<br />
MonatMenschen zusammen,<br />
diesich davornichtgekannt<br />
haben.Sie<br />
kochen und<br />
essen gemeinsam im<br />
„BewohnerInnen-Zentrum“inder<br />
Per-Albin-<br />
Hansson-Siedlung.<br />
DasZentrum,das von<br />
„wohnpartner“geführt<br />
wird, gibt es seit30<br />
Jahren. Mieter der<br />
Ziel unserer ,BewohnerInnen-Zentren‘<br />
ist es, nachbarschaftliche Kontakte zu<br />
stärken und die Entwicklung von Projekten<br />
und Initiativen zu fördern.<br />
Arno Rabl,Leitung des<br />
„wohnpartner“-Teams im 10. Bezirk<br />
Umgebung setzen darinihrenachbarschaftlichen<br />
Aktivitäten selbstständigumund gestalten damit<br />
„ihr“Zentrum aktivmit.Sogibt es in der Bassena 10<br />
unter anderem einEltern-Kind-Cafe, eine Kreativwerkstatt,eineKegelgruppe<br />
sowieLernbegleitung.<br />
„Ich würdedas nicht missen wollen, wirsind wieeine<br />
großeFamilie“,erzählt Gertrude, während sieÄpfel<br />
schält. „Mittlerweile binich 80, und nicht mehr so gut<br />
zu Fuß wiefrüher.Abersolang ich kann, kommeich<br />
hierher.“ Seit19Jahren istsie als ehrenamtliche<br />
ERDÄPFELGULASCH<br />
Zutaten für ca. 15 Personen:<br />
3kgErdäpfel<br />
2KranzDürre (oder 6PaarDebreziner)<br />
1kgZwiebeln<br />
8Esslöffel Paprikapulver<br />
1½Becher Sauerrahm<br />
Salz,Essig,Majoran<br />
Zubereitung:<br />
Zwiebeln schälen,klein schneiden undglasig rösten.<br />
Paprikapulverdazugeben.Erdäpfelschälen, klein<br />
schneiden, zu den Zwiebeln geben. Mit Wasser aufgießen,<br />
sodass die Erdäpfel ca. 1cmbedeckt sind.<br />
Die Wurstklein schneiden undkurzbevor dieKartoffelnweich<br />
sind,dazugeben. Mit Salz,Majoran und<br />
Essig würzen.Zuletztden Sauerrahm unterrühren.<br />
Wenn es<br />
ans Äpfelschälen<br />
und Zwiebel schneiden<br />
geht, sind allegefordert.<br />
Schließlichsoll um 12<br />
dasEssen aufdem<br />
Tischstehen.<br />
Gulasch besser<br />
Oma mit dabei, hilftanderswo KindernbeimLernen,<br />
und besucht Menschen im Pensionistenheim.„Daheimsitzen<br />
istnichtmeins“, sagtsie.Auch Olga, 79,<br />
ist froh überdie Gemeinschaft: „Früher war ichsehr<br />
aktiv, jetzt brauch ich den Rollator.AberGott sei<br />
Dankmussich nur über dieStraße gehen. Meine<br />
Kinder und Enkerl sind weitweg,inKrems undBad<br />
Ischl… Die sehe ichnur selten. Ich wüsste nicht, was<br />
ich ohne dieBassena tät.“ Doch es gibt auch Menschen,<br />
dieeinenweiteren Weg auf sich nehmen, um<br />
die vielenRäumemit Küche, Spielzimmer, Turnsaal<br />
und Co. zu nutzen. Keti kommtmit Tochter Nina bis<br />
zudreimalpro Woche her,obwohl sie im11. Bezirk<br />
wohnt. „Ich hab’von einer Freundin von der Bassena<br />
erfahren. Das ist das Schöne –jeder kann herkommen,<br />
egal ob er hier wohnt oder nicht.“ Mittlerweilewerden<br />
schon dieSuppenteller mit heißem<br />
Kartoffelgulasch ausgeteilt. Alleversammelnsich an<br />
denherrlichgeschmückten Tischen. Für dieDeko ist<br />
die Kreativ-und Bastelgruppeverantwortlich. Alles<br />
wird hiergemeinsam gemacht. Mahlzeit! <br />
···············································································<br />
WIR SIND OPEN!<br />
26 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 27<br />
Fotos: Michael Fraller
Essen, woman<br />
normalerweise<br />
niemals isst ...<br />
Fotos: www.pascalarabatzis.com<br />
Mit der Naked Kitchen macht<br />
Nicolai Reimond ungewöhnliche<br />
Orte zu außergewöhnlichen<br />
Kulinarik-Freuden.<br />
Weltstädte wieParis oderSan<br />
Francisco machen es bereits<br />
vor: Nackt ist in,weniger<br />
istdas neue Mehr.Während im<br />
französischen O’Naturel ganz ohne<br />
Kleidung gespeist wird, verrenken sich<br />
Yoga-Fans in der US-Regenbogenmetropole<br />
so wieGottsie schuf. Auch in der<br />
Naked Kitchenverfolgt der Gastronom Nicolai Reimond<br />
das Konzept des Purismus.Wer allerdings<br />
Vorvier<br />
Jahrenstartete<br />
Nicolai Reimond<br />
seinPop-up-RestaurantNaked<br />
Kitchen.<br />
glaubt,ermuss dieHüllen beiTisch fallen<br />
lassen,oder gar, dass die Köcheblankziehen,<br />
derirrt.Sein Konzept der Nacktheitbezieht sich<br />
nämlich nicht auf diehandelnden Personen, sondern<br />
auf den Austragungsortseiner Gourmet-Festspiele.<br />
DergebürtigeTirolerhat sich auf –wie er sie gerne<br />
nennt –„nackte Locations“ spezialisiert:schnickschnackfreieOrte,<br />
die entfremdetund in etwas völlig<br />
anderes transformiertwerden können –nämlich in<br />
einPop-up-Haubenrestaurant. EinWochenende<br />
lang verwandeltsicheine ungewöhnliche Location<br />
für eine exklusive Kundschaft in einen kurzlebigen<br />
Kulinarik-Tempel. In den vergangenen vier Jahren<br />
ließ Reimond etwa in eineralten Remise dieTeller<br />
tanzen, verwandelte eine Autowerkstätte in einSterne-Restaurant<br />
und bat in derAula der Hauptuniversität<br />
Wien zu Tisch. Einzigdie Handschriftseines kulinarischenWanderzirkus<br />
bleibt immerdie selbe:<br />
Markenzeichen sindpink beleuchteteLED-Tische,<br />
elektrische Kerzenleuchter und einPool an Herdweltmeistern,<br />
wie sie sonst nur in den besten Küchen<br />
zu finden sind: „Pro Event entwirftein Profi die<br />
Speisekarte und kocht vor Ort.“ Bei der Auswahl der<br />
Speisen ist Reimond vor allem eines wichtig:der österreichische<br />
„Touch“ darfnicht verlorengehen. Neu<br />
istdas Konzeptder Naked Kitchen V. Der römische<br />
5-er steht für drei Dinge: dieDauer derVeranstaltung<br />
–nämlich fünf Tage, dieAnzahl an Gängen sowie<br />
diefünfSinne,die bei jedemDinnergefordertwerden.AnfangApril<br />
feierte die NeuauflageimStrictly<br />
Herrmann Concept Store (Taborstraße 5, 1020 Wien)<br />
Premiere.Der Shop, in dem tagsüber modebewuss-<br />
···············································································<br />
Feiern im<br />
Strebersdorferhof<br />
Fotos: GRÖ Werner Krug<br />
Sabine Haas –<br />
Genusswirtin<br />
2014/15 von<br />
Wien<br />
Weinwirtin 2017<br />
lt. Wirtshausführer<br />
Ob im kleinen oder großen Kreis – privat oder geschäftlich,<br />
Taufen, Hochzeiten, Geburtstage oder<br />
Firmenfeiern – der Streberdorferhof bietet den<br />
passenden Rahmen. Veranstaltungsräume für bis<br />
zu 100 Personen, diverse Menü- und Buffetvorschläge,<br />
Getränkepauschalen, stimmige Deko in<br />
den Wunschfarben, Aperitif im schattigen Gastgarten,<br />
der auch auf ein kühles Bier einlädt, sind<br />
nur einige der Highlights. Wohlfühlen in gastlicher<br />
Atmosphäre ist das Motto.<br />
Restaurant Wirtshaus Hotel Strebersdorferhof<br />
1<strong>21</strong>0 Wien, Rußbergstraße 46<br />
Tel. 01-292 88 69-0, Fax: 01-292 88 69-36<br />
info@strebersdorferhof.at / www.strebersdorferhof.at<br />
28 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 29<br />
ANZEIGE
Fotos: www.pascalarabatzis.com<br />
Nach dem<br />
Abendessen<br />
durften die Gästeim<br />
StrictlyHerrmann<br />
Concept Storenoch<br />
Herrenmode<br />
shoppen.<br />
te Männer einkaufen gehen, verwandelte sich<br />
abendsinein stylishesDinnerambiente. Schwarz<br />
gekleideteKellner balancierten Teller voll kunstvoll<br />
angerichteter Häppchen zwischen Regalenmit<br />
Manschettenknöpfen, Herrentaschen und anderen<br />
Accessoires. Diebewusst kleingehaltene Gästeliste<br />
umfasste 40 Teilnehmer proAbend. Auszug aus der<br />
Speisekarte von Küchenchef Sören Herzig(er war<br />
unter anderen Chefkoch im Edel-Asiaten AÏ Vienna<br />
im GoldenenQuartier sowie Chefkoch in Juan AmadorsWirtshaus&Greißlereiim19.<br />
Bezirk):Caesars<br />
Salad Carbonara, Kaisergranat (Spargel,Hollerblüte,<br />
Sanddorn),Szegediner (Zander,Paprika, Lardo<br />
diColonata),Satay (Kalbsherzbries, Ananas, Spinat),Lamm(Rhabarber,Dill,<br />
Anchovy) und„Sauer<br />
machtlustig“ (Citrus,Bahibe, Maracuja). Als nette<br />
Zugabekonnte das Abendessen (Mineralwasser,<br />
CocaColaund Espressowaren inklusive) miteiner<br />
Wodka-, Wein- oder Bierbegleitung aufgefrischt werden.Weilauchwirklichalle<br />
Sinneinden Genuss der<br />
NakedKitchenkommensollten, bot Küchenchef<br />
Herzig obendrein einenbesonderen Augen- und<br />
Ohrenschmaus: Dank der offenen Kochtheke konnten<br />
Interessierte dem 28-<br />
jährigen Cuxhavener bei<br />
derZubereitung zuschauen<br />
und diefrischen Speisen<br />
brutzelnhören –ein<br />
absolutes Erlebnis!<br />
Wer nach dem feinen Dinieren<br />
noch Lust auf Shoppen hatte, ging<br />
einfach im Keller des Geschäfts auf Jagd nach<br />
neuen It-Teilen für den Kleiderschrank.<br />
Im Herbst plant Reimond sein Debüt in<br />
Deutschland, auch Anfragen aus New<br />
Yorksoll es bereitsgeben: „Wir Österreicher<br />
sind ein bisschen verwöhnt,<br />
was Essen anbelangt.<br />
Im Ausland schätzt man<br />
die österreichische Küche<br />
enorm –und diese<br />
Stärke willich ausnutzen.“<br />
Welche Locations<br />
ganz oben<br />
auf seiner<br />
Wunschliste stehen?<br />
„Am liebsten<br />
würde ich<br />
einmal ein Dinner<br />
in einem tiefen,<br />
ausgelassenen<br />
Swimmingpool<br />
veranstalten!“<br />
<br />
Einealte<br />
Remise, ein Wiener<br />
Park und eine<br />
Autowerkstätte dienten<br />
in derVergangenheit<br />
als Dinner-<br />
Location.<br />
Fotos: Naked Kitchen/NBR Group (3)<br />
···············································································<br />
Wien,Innsbruck,Linz&München stehenauf demTourkalenderder Naked<br />
Kitchen. Dasnächste DinnerinWien findet kommenden Oktober statt–<br />
Locationund Termine folgennoch. Infos und Tickets auf naked.kitchen.<br />
30 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 31
Am Anfang steht die Idee!<br />
Engagierte Start-ups und Traditionsbetriebe beeindrucken mit<br />
konsumentenfreundlichen Food-Projekten. Der gebührende Respekt<br />
im Umgang mit Lebensmitteln steht im Vordergrund.<br />
Karotten, die aus den Supermarktregalen verbannt<br />
werden, weil sie nicht gerade gewachsen<br />
sind;Obst und Gemüse, das gnadenlos<br />
entsorgtwird. Doch es regt sich Widerstand gegen<br />
Verschwendung von Lebensmitteln. Engagierte<br />
Start-ups genauso wieTraditionsbetriebe setzen innovativeIdeen<br />
um. Neogründernwird einiges abverlangtund<br />
vor so mancher Herausforderung stehen<br />
auch Traditionsbetriebe. Hier erzählen vier Unternehmer,<br />
wie es laufen kann. ProfessionelleUnterstützung<br />
gibt es übrigens zum Beispiel durch dieWiener Wirtschaftsagentur,<br />
diemit Rat und Förderungen zur<br />
Seite steht. www.wirtschaftsagentur.at <br />
HANDWERKSKUNST<br />
Die Brüder und Fleischermeister Herbertund Helmut<br />
Klaghofer führen in Ottakringeine Traditionsfleischerei.Gründe,<br />
warum der Betrieb schnurrt,<br />
sind persönlicher Service und beste Produkte von<br />
Bauernhöfen in Österreich. Das wissen Konsumenten<br />
zu schätzen. Denn man will wissen,<br />
woher dasFleisch auf<br />
dem Teller herkommt. Innovation<br />
ist ein weiterer<br />
Schlüssel zum<br />
Erfolg.Gemeinsam<br />
mit dem<br />
versierten Betriebswirt<br />
Max<br />
Baumer setzt<br />
das Brüderpaar<br />
auf neue<br />
Strukturen und<br />
auf dasrareDry<br />
Aged Beef. Es<br />
wurdenhierSteaks<br />
entwickelt, diejedem<br />
noch so hohen Anspruch<br />
gerecht werden.<br />
klaghofer-fleisch.at<br />
Ihre Stärkenals Unternehmer sind …der direkte<br />
und vertrauensvolle Kontakt zu unseren Kunden<br />
undLieferanten.<br />
Nahversorger sind…der Charakter einer Stadt.<br />
Die größteUnterstützung kam in den letzten Jahrenvon<br />
…unseren Kunden.<br />
SORGFALT<br />
Dieses Start-up sagt nein zur Verschwendung. Die<br />
GeschwisterCorneliaund Andreas Diesenreiterresidieren<br />
am Schwendermarkt und und verwandeln<br />
ausschließlich ganz frischesObst und Gemüsevon<br />
LandwirtInnen ausdem GroßraumWien in köstliche<br />
Produktewie Marmelade, Sirup, Chutneys, Eingelegtes,<br />
Süß-Saures, Ketchup, Saucenund vieles mehr.<br />
Selbstverständlich alles handgemacht. Liebevoll verpacktgenießtder<br />
eine, was der andere im Überfluß<br />
hat. Cornelia Diesenreiter war übrigens mit ihrem<br />
Unternehmen Finalistin im Pitch „Gründen in Wien“,<br />
dem WienerStart-up Tagder WienerWirtschaftsagentur.<br />
www.unverschwendet.at<br />
Pitchen bedeutet …für unsnicht nur die Präsentation<br />
unseres Unternehmens, sondern auch<br />
einen Beitrag zurBewusstseinsbildung für<br />
Lebensmittel-Abfallvermeidung.<br />
Verschwendungist …ein respektloser Umgang<br />
mit unseren wertvollen Ressourcen, für die es<br />
kreative Lösungen wie die unsere gibt.<br />
Die größte<br />
Unterstützung<br />
kam in denletzten<br />
Jahren von<br />
…vielen wundervollen<br />
Menschen,aber<br />
am<br />
allermeisten<br />
von unseren<br />
wundervollen<br />
Eltern, Andrea<br />
und Johann<br />
Diesenreiter.<br />
Fotos: WirtschaftsagenturWien_DavidBohmann; unverschwendet;Christine_Nini_Tschavoll; Hut&Stil; Stefan Csaky<br />
PILZKULTUR<br />
Florian Hofer und Manuel Bornbaum, zwei oberösterreichische<br />
Studenten in Wien, machten sich Gedanken<br />
über Kaffeesud –inWieninreichem Ausmaß<br />
vorhanden. Ausschlag für ihr Start-up gab das Seminar<br />
„Entrepreneurship &Innovation“.Hofer lernte<br />
dort, dassPilzzucht auf Kaffeesud möglichist und<br />
manstartete mitdem Unternehmen. Diefrisch geerntetenPilzewerden<br />
direkt mitdem Rad ausgeliefert<br />
bzw. auf Märkten verkauft, denn kurze Transportwege<br />
garantieren höchste Qualität und Frische. Die<br />
Pilze werden auch zu Pesto, Sugo und Aufstrich verarbeitet.<br />
Mittlerweilehat das Duo, das übrigens den<br />
2. Platz beimIdeenwettbewerb der Wirtschaftsagentur<br />
gewann, schöne Erfolge und zahlreiche Kooperationspartner<br />
in der Gastronomie zu verbuchen.<br />
www.hutundstiel.at<br />
Die größteHürdeals Jungunternehmer ist… den<br />
Fokusauf die Kernkompetenzen des Start-ups zu<br />
legen,ohnesich im Behörden- undFörderdschungel<br />
zu verlieren<br />
Ihr schönster Erfolg warbisher…das laufend<br />
positiveFeedback unserer Kunden unddie mittlerweile<br />
große Zahl an Stammkunden aus Privathaushalten<br />
undSpitzengastronomie.<br />
Die größteUnterstützung kaminden letzten<br />
Jahren von… einem großen Pool an tollen Partnern,Kunden<br />
undanderen Unterstützern, die<br />
unsere Idee von Beginn an positiv aufgenommen<br />
haben undsomitfür den Erfolgvon Hut &Stiel<br />
verantwortlich sind.<br />
MASSSTAB<br />
Tobias Judmaier findet es nicht in Ordnung,dass<br />
jährlichinÖsterreich168.000 Tonnen verpackte und<br />
unverpackte Lebensmittel nicht im Handel oder auf<br />
den Tellern landen, sondernimMüll.Diesen<br />
Ausschuss<br />
holt sich „iss<br />
mich“ und verkocht daraus<br />
100 Prozent Bio-Produkte,<br />
dieüber ein Lieferservice<br />
und einen Online-<br />
Shop vertrieben werden.<br />
Übrigens alles in Glas<br />
verpackt, um in jeder Hinsicht<br />
der nachhaltigen<br />
Idee gerecht zu werden.<br />
Mittlerweileerweiterte ein<br />
Bio-Cateringund das „iss<br />
mich!Bio Greißler und<br />
Bistro“ in derBiberstraße<br />
das Angebot.<br />
www.issmich.at<br />
Am Anfang einer<br />
Firmengründung<br />
steht …eine<br />
gute Ideeund<br />
viel Mut,etwas<br />
Unbekanntes<br />
zu wagen.<br />
Nachhaltigkeit<br />
ist …schonend<br />
und mit Bedacht<br />
mit den unsgegebenen<br />
Ressourcen umzugehen.<br />
Die größteUnterstützung<br />
in den letzten Jahren<br />
kam …von meinem Team,aber auch von<br />
Familieund Freunden.<br />
···············································································<br />
32 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 33
Reiche Ernte<br />
Große Weine benötigen einen idealen Boden, ein besonderes Klima,<br />
herausragende Trauben und einen steten Fokus auf die Qualität:<br />
das Weingut Cobenzl hat dafür die besten Voraussetzungen.<br />
Abfüllungendeluxe:<br />
Die besten Tropfen in der<br />
Magnumflasche.<br />
Fotos: Weingut Cobenzl/Raimo Rumpler;Simone Kantz;Walter Skokanitsch; Weingut Cobenzl<br />
Köstliche Tropfen vomWeingut Cobenzlerfreuen<br />
sich nicht nur in Wien eines hervorragenden<br />
Rufs, sondern begeistern Kenner und Genießer<br />
weit über die Landesgrenzen hinaus. Die Trauben für<br />
die Weine stammen von den bedeutendsten Lagen<br />
der Stadt, wie etwa der Ried Pfeffer<br />
und der Ried Seidenhaus<br />
in Grinzing und der Ried Hofbreiten<br />
am Bisamberg. Das Weingut<br />
Cobenzl ist seit mehr als<br />
100 Jahren im Besitz der Stadt<br />
Wien, bewirtschafteteine Fläche<br />
von rund60Hektarund<br />
produziert um die 400.000<br />
Flaschen Qualitätswein pro<br />
Jahr. Außerdem wird der Betrieb<br />
in zertifiziert nachhaltiger<br />
Wirtschaftsweise geführt. Innovationensind<br />
aber auchineiner<br />
bestensflorierenden Produktion<br />
immer wieder notwendig. Die Größe<br />
der produzierten Weine drücktsich nun<br />
nichtnur in der Qualität, sondern auch in<br />
der Abfüllung aus.<br />
Der Tagder offenen Kellertür<br />
am18. Mai ist die ideale<br />
Gelegenheit, um die ausgezeichneten<br />
Cobenzl-Weine<br />
zuverkosten!<br />
Großer Genuss<br />
Große Weine gehören in großformatige<br />
Flaschen, daher bietet das Weingut jetzt<br />
Sonderabfüllungen in wachsversiegelten<br />
Magnum- bzw. Doppel-Magnumflaschen.<br />
„Lagenweine reifen in der Großflaschebesonders<br />
gut undeignen sich ideal als<br />
Geschenk fürWeinliebhaber, fürfeierlicheAnlässewie<br />
Geburtstage oder Hochzeitenoder einfachfür besondere<br />
Momente“, erklärt Betriebsleiter Thomas Podsednik.<br />
Werdas Geschenkauchnochpersonalisieren möchte,<br />
kann das mit individuellen, handschriftlichenWidmungen<br />
machen.<br />
Früchte einer langen Tradition<br />
Aber nicht nur dieneuen Abfüllungen<br />
bereiten allen Grund zurFreude.<br />
„Reichlich gute Trauben,erstklassige<br />
Qualität, ein wunderbarer<br />
Jahrgang!“ schwärmt<br />
Podsednik über die Weinernte<br />
des vergangenen Jahres.<br />
„Dankdes heißenSommers<br />
undder warmen Witterung<br />
im Oktober konnten dieTrauben<br />
optimal reifen und zum<br />
Glückblieben unsere Weingärten<br />
von Hagel und Frost<br />
verschont.“Einenbesonders<br />
hohenStellenwert hat der Wiener<br />
Gemischte Satz. Am Cobenzl wirddiese<br />
typische WienerWeinspezialität in zwei<br />
Linien ausgebaut:als klassischer Wiener<br />
Gemischter Satz DAC sowie als Lagenwein<br />
WienerGemischter Satz DAC Ried<br />
Reisenberg.<br />
Übrigens eine gute Gelegenheit, den<br />
neuenWeinjahrgang zu verkosten, bietet<br />
sich am 18.Mai <strong>2018</strong>beim traditionellen „Tag der<br />
offenen Kellertür“. Weinfreunde können an diesem Tag<br />
zudem an kostenlosen Führungen durch den Weinkeller<br />
und das Presshausteilnehmen.<br />
www.weingutcobenzl.at <br />
WILLKOMMEN AM LANDGUT WIENCOBENZL<br />
Am Kinderbauernhof der StadtWien,dem Landgut<br />
Wien Cobenzl,leben über 100 heimische Nutztiere.<br />
Hierkönnen dieBesucherinnen und Besucher<br />
Schafe, Ziegen, Schweine, Kaninchen, Gänse und<br />
Truthähne fütternund streichelnund sogar selbst<br />
Brot backen. DieKinder lernen das Leben und die<br />
Arbeit auf einem Bauernhof spielerisch kennen<br />
und erfahren vieles über biologische Landwirtschaft<br />
und artgerechte Tierhaltung.Auch für Horte,<br />
Kindergartengruppen und Schulklassen gibt es<br />
spannendeProgramme.Jetzt im Frühling ist<br />
besondersviel los, denn zahlreiche Jungtiereerblicken<br />
dasLicht der Welt. Kaninchen und Lämmer<br />
wollengestreicheltwerden und wenn die frechen<br />
Ferkel durch ihr Gehege düsen, ist garantiertfür<br />
Spaß gesorgt.<br />
Happy Birthday!<br />
Das ganze Jahr über beliebtsind die organisierten<br />
Geburtstagspartys –für Kinder ab vier Jahren. Zur<br />
Auswahl stehen verschiedene Themen, von der<br />
Piratenparty, Schatzsuche bishin zur „Pizza-Party“.<br />
Sommerferien-Woche am Bio-Bauernhof<br />
Genau richtigfür alleBauernhof-Fans zwischen fünf<br />
und zwölfJahren sind diebetreuten Ferienwochen. Im<br />
Mittelpunkt der Sommerbetreuung steht dieerlebnispädagogische<br />
Begegnung mitden Bauernhoftieren.<br />
Die Teilnehmerzahl ist limitiert, eine rechtzeitige Reservierung<br />
unter Tel. 01/32 89 4<strong>04</strong>-30 oder per E-Mail<br />
an office@landgutcobenzl.at wird empfohlen.<br />
Mitmachen beim EULE-Umweltprofi-Klub<br />
DerEULE-Umweltprofi-Klub richtet sich an Kinder<br />
zwischen drei und 14 Jahren, miteinem vielfältigen<br />
Angebot rund um Umwelt, Natur und Tierschutz<br />
inWien. Mitihrer Klubkarte genießen UmweltprofisbesondereErmäßigungen,<br />
wieetwa einen ermäßigten<br />
Eintritt ins Landgut Wien Cobenzl.<br />
Landgut Wien Cobenzl, Am Cobenzl 96a, 1190 Wien<br />
www.landgutcobenzl.at, www.eule-wien.at<br />
···············································································<br />
Ihr Partner der<br />
Wiener Gastronomie!<br />
34 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 35
Eine Spelunke, die gar keine ist<br />
Egal ob in kurzer Hose oder im Anzug –amDonaukanal hat sich eine<br />
neue Barwelt für alle aufgetan. Und es gibt Steckerlfisch.<br />
Wasman sich unter einer Spelunke vorstelltist<br />
klar. Eine verrufene Schänke,zwielichtige<br />
Gestalten, Kettenraucherluft, vielleicht noch<br />
ein einarmiger Bandit in der Ecke. Im zweiten Bezirk am<br />
Donaukanal hat im Vorjahr also eine Spelunke aufgemacht.Wer<br />
geht da hin? Jeder, der in cooler Atmosphäre<br />
bei köstlichen Cocktailsrelaxen möchte und das vor<br />
Fotos: Christian A. Pichler<br />
DER EGOIST<br />
20 Jahreist es jetzt her,dass unser<br />
WeltstarFalco verstorben ist. Anlässlich<br />
seinesTodestages hat Marcus Philipp<br />
(World Class Bartender 2017) vonder Spelunke<br />
denEgoisten kreiert. BenanntnachFalcos<br />
Welthit: 4clKesselbrüder Wien Gin, 3clHibiskustee-Granatapfelsirup,1clLimettensaft,SchussSoda,<br />
1Glas Champagner. Im Rotweinglas auf Eiswürfelserviertund<br />
mit eineressbaren Blüteund<br />
Früchten garniert.<br />
Teesirup:Hibiskustee aufkochen und1:1 mit<br />
Granatapfelsirup vermengen.<br />
einer Fotobetonwand, dieein japanischer Künstler so<br />
entworfen hat, dass sie mit Projektorlicht geradezu lebendig<br />
wird. Die Gastronomen Moni Wlaschek (Enkelin<br />
des Billa-Gründers) undWerner Helnweinhaben unweit<br />
des ersten Bezirks ein Kleinod eröffnet, das ganz anders<br />
sein will als dieSchickimicki-Bars im Nachbarbezirk<br />
–und es aucherfolgreich ist. „Wir sind jetzt den Welpenschutz<br />
los und wollen dieQualität halten“, erklärt<br />
Barchef Marcus Philipp (Foto links). Und das gelingtder<br />
Spelunke:Esgibt großartigeCocktails und ein facettenreiches<br />
Angebot an Speisen, vom Lachstatar über den<br />
Steckerlfisch zum Steak, dazu ein Frühstücksangebot,<br />
das einen für den ganzen Tag satt macht.<br />
„Ich hattebeim Entwerfen der Getränkekarte freie<br />
Hand“, so Marcus Philipp weiter. Entstanden ist eine<br />
Barkarte, die nicht überfordert, aber auchniemanden<br />
durstigzurück lassen wird. Von Extravagantem über<br />
Klassiker bis zu den feinsten Weinen.<br />
Sie können sich unter der bunten und lebhaftenFotobetonwand<br />
nichts vorstellen? Dann einfach hinfahren zum<br />
eigenen Lokalaugenschein:<br />
Adresse: Taborstraße 1, 1020 Wien,<br />
Schleusen geöffnet (sagen die Spelunker so):<br />
Montag bisFreitag 8bis 2Uhr, Samstag 10 bis02Uhr,<br />
Sonntag &Feiertag 10 bis24Uhr.<br />
Telefon: 01/<strong>21</strong>2 41 51 <br />
···············································································<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
36 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 37
Was vom<br />
Erbe übrig blieb …<br />
Was wohl Otto Wagner dazu sagen würde? Heute donnern die Züge<br />
der U6 über die von ihm entworfenen Stadtbahnbögen und sind Teil<br />
einer flippig-modernen urbanen Lokalszene.<br />
Foto: Moritz Nachtschatt<br />
Wien wächst –nichtnur heute, sondernbereits<br />
seit mehr als 100 Jahren. Da dieStadt<br />
im19. Jahrhundertaus allen Nähten platzte,<br />
entschied man sich, dieStadtmauern zu schleifen. Um<br />
1890 war dieser Prozess mehr oder weniger abgeschlossen.<br />
Was nun noch für dieerfolgreicheEntwicklung<br />
zu einer weltoffenen Stadtfehlte –der Ausbau<br />
eines öffentlichen Verkehrsnetzes. 1893 wurde mitdem<br />
Bau einer Stadtbahn begonnen, und ganz nach Vorbild<br />
der Métro in Paris, sollte eine architektonische Handschrift<br />
am gesamten Bauwerkerkennbar sein. Aus diesem<br />
Grund engagierte man den bekanntesten Architekten<br />
der Stadt: Otto Wagner.Dort wo heute dieZüge<br />
der U4 entlang donnern, zeigtfast jededer Stationen<br />
diefür Wagner typischen Ornamente, Verzierungen<br />
und für seine Bauten typische Jugendstilelemente.<br />
Wagner hat auch dieBahnliniekonzipiert, dieWiens<br />
westliche Bezirke entlang desGürtelsverbindet, die<br />
heutigeU6. Von Otto Wagners entworfenen Stationen<br />
sind jene derNußdorfer Straße, Währinger Straße, Alser<br />
Straße, Josefstädter Straße, Burggasse und Gumpendorfer<br />
Straße noch bestens erhalten, seiteinigenJahrensogar<br />
frisch renoviert. DieTrasse, diewie eineMauer<br />
deninneren vom äußeren Gürtel trennt, war beim<br />
Bau umstritten. Man fürchtete dieäußeren von deninneren<br />
Bezirken abzutrennen. Später gerieten dieStadtbahnbögen,<br />
dieoft alsLager,Werkstätten und als Magazine<br />
genutzt wurden, als Ort dubioser Geschäfte in<br />
Verruf. Auch diezahlreichen Gürtellokaleaus dem Rotlichtmillieu<br />
trugen keineswegs zum guten Ruf der Gegend<br />
bei.<br />
DerEinzug eines Lokals veränderte dieEinstellung der<br />
Wiener zu denStadtbahnbögen derU6gewaltig und<br />
ein regelrechter Boom setzte ein, den Stadtbahnbögen<br />
wurde neues Leben eingehaucht.<br />
Das Chelsea (Lerchenfelder Gürtel,Stadtbahnbögen<br />
29-30, 1080 Wien, www.chelsea.co.at) setzte<br />
in den 90er Jahren Maßstäbe. Lärmbelästigung ist hier,<br />
neben zweimal drei Fahrspuren Gürtel, ein Fremdwort.<br />
DasChelsea ist sich in seiner Weise treu geblieben, hat<br />
auf auslagengroße Glasfronten verzichtet und dieLivebands<br />
und Djsrocken immer noch in denBacksteingemäuern<br />
ohne Einsicht ab. DieGlasfronten des rhiz<br />
(Lerchenfelder Gürtel, Stadtbahnbögen37-38, 1080<br />
Wien, rhiz.org) lässt dieElektronikszene der Stadt einsichtigtoben<br />
und im benachbarten Loop (Lerchenfelder<br />
Gürtel, Stadtbahnbogen26-27, 1080 Wien,<br />
loop.co.at) gefällteineMischung aus Bar,Clubund<br />
Lounge. RichtigePartystimmung herrscht seit Jahren<br />
imstylischen Q[kju:] (Währinger Gürtel,Stadtbahnbogen<br />
142-144, 1090 Wien, www.kju-bar.at) beiguten<br />
Drinks und passendem Sound.Orientalischer präsentiertsich<br />
das Shiraz (Döblinger Gürtel,Stadtbahnbogen<br />
185, 1090 Wien, www.shiraz.at) und bei<br />
der Station Spittelau hat sich Brandauers Bierbögen<br />
(1190, Heiligenstädter Straße31, www.bierig.at) angesiedelt.<br />
<br />
bitteblätternSie um<br />
DER VISIONÄR<br />
Vor100 Jahren, am 11. April1918, verstarbeiner<br />
derbedeutendsten Architekten Österreichs: Otto<br />
Wagner. Das Wien Museum präsentiertanlässlich<br />
dieses Jubiläumsjahres das Gesamtwerkineiner<br />
Ausstellung,übrigensder ersten seit mehrals<br />
fünfzigJahren. Zeichnungen, Modelle, Möbel und<br />
persönlicheGegenständedokumentieren das Leben<br />
des Architekten mitinternationaler Strahlkraft.<br />
Das Wien Museumkann auf mehr als500 Exponate<br />
aus den Beständen des Hauses, aus dem<br />
Nachlass des Architekten zurückgreifen.<br />
EinSchwerpunktliegt aufWagnersGroßstadtvisionen,<br />
vom Generalregulierungsplan für Wien<br />
von 1893 biszum größten Auftrag seiner Karriere,<br />
demBau der Wiener Stadtbahn ab 1894. Die<br />
Konfrontation mitden technischen Anforderungen<br />
des modernen Großstadtverkehrsbedeutete<br />
einen Wendepunkt in WagnersSchaffen. Ebenso<br />
wegweisend wieder Stadtbahn-Auftrag war die<br />
Berufung zum Professor an derAkademieder<br />
bildenden Künste im Jahr 1894. DieBauten der<br />
Kirche am Steinhof und derPostsparkasse sind<br />
zwei Initial-und Schlüsselbauten der Architektur<br />
des 20. Jahrhunderts und sind auch heute noch<br />
einigeder Highlights an Sehenswürdigkeiten in<br />
Wien.<br />
Otto Wagner<br />
Wien Museum, bis7.10. <strong>2018</strong><br />
www.wienmuseum.at<br />
Foto: Kainz Peter<br />
38 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 39
Otto Wagners kulinarisches Erbe<br />
Das Schützenhaus von Otto<br />
Wagner am Donaukanal ist aus<br />
dem Dornröschenschlaf erwacht.<br />
Eine kulinarische Zeitreise<br />
in die Doppelmonarchie.<br />
MeinZiel ist, dass dieGäste miteinem Lächeln<br />
auf denLippen und miteinemAha-<br />
Erlebnisdas Restaurantwiederverlassen“<br />
–sobringt derWienerSpitzengastronom Christian<br />
Pock sein Credo aufden Punkt. Und der Anspruch<br />
und dieLeidenschaft des Gastgebersist bei unserem<br />
Lokalaugenschein deutlich spürbar. Kein Wunder,lebt<br />
Pockmit demSchützenhaus doch seinen<br />
Traum. Ursprünglich wurde das Jugendstil-Baujuwel<br />
1908 fertiggestellt. Es galtdamalsals Wunderwerk<br />
derInnovation und trug als Teil der Staustufe Kaiserbad<br />
zur Regulierung des Donaukanalsbei.Das Gebäudewurdeförmlich<br />
um die maschinelleHebevorrichtung,den<br />
Schützenkran,gebaut. Es steht somit<br />
für diefür Wagner charakteristische Verbindung von<br />
technischer Funktion und architektonischer Gestaltung.<br />
Pock und seinem Team gelang es, das in<br />
Vergessenheitgeratene Gebäudeaus dem Dornröschenschlaf<br />
zu wecken und es in einen Kulinarik-<br />
Tempel zu verwandeln. Nacheiner behutsamenRenovierung<br />
erstrahltdas Denkmal im neuen Glanz.<br />
Top-Gastronom ChristianPockgenießt den Ausblick<br />
Der Gastraum verzaubertdurch eine einzigartige Atmosphäre,die<br />
die historischen Eisenkonstruktionen<br />
mitder modernen Bar verschmelzen lässt. Was liegt<br />
also näher, alsden vor100 Jahren verstorbenen<br />
Stadtbaumeister Otto Wagner auf einer kulinarischen<br />
Zeitreise zu entdecken? Denn neben Klassikernder<br />
Wiener Küche wie demexquisiten Kalbsschnitzel<br />
oder dem Deutschmeister-Gulasch (mit Spiegelei<br />
und Paprikawurst), kredenzt das Service-Team auch<br />
unbekanntereSchätze der Doppelmonarchie. Auch<br />
die Weinkartekann sich sehen lassen. Am besten<br />
also einmal vorbeischauen! <br />
Fotos: Christian A. Pichler<br />
Otto Wagner<br />
Schützenhaus,<br />
ObereDonaustraße26<br />
in 1020 Wien. Geöffnet<br />
von Montag bis Samstag<br />
von 11bis 24 Uhr. Info:<br />
ottowagnerschuetzenhaus.at<br />
···············································································<br />
GENUSS-WELT<br />
Eisspezialist mit Holzofen<br />
Der Eissalon Enrico<br />
bürgt für Qualität. Seit<br />
über 30 Jahren hat das<br />
beliebteLokal seinen<br />
angestammten Platz.<br />
Köstliche Kreationen<br />
wie Früchtebecher,<br />
Eisspaghetti, Coupe<br />
Schwarzwald oder<br />
Bananenspliterwarten<br />
alle Naschkatzen.<br />
Besucher können aus<br />
20 leckeren Sorten<br />
wählen. AlsBasis werden<br />
nur Früchte aus<br />
Österreich und Europa<br />
verwendet. Und wer<br />
richtig Hunger hat,<br />
für den gibt es eine<br />
Pizzavom Holzofen –<br />
frisch gebacken mit<br />
erlesenen Zutaten.<br />
ENRICO<br />
Eis-Café-Pizza<br />
23., Erlaaer Straße 46<br />
Tel.: 01/869 49 73<br />
enrico@enrico.at<br />
www.enrico.at<br />
40 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 41<br />
Foto: Enrico<br />
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Mit City4U zu den coolsten Events<br />
Regelmäßig neue Gewinne, die coolsten Event-Tipps und alle Infos<br />
rund um Clubs, Trends und Lifestyle: Das und noch viel mehr bietet<br />
das Stadtportal der Kronen Zeitung City4U. Wer immer auf dem<br />
neuesten Stand über die aktuellsten Geschehnisse in Wien sein und<br />
rundherum sowie jeden Tag neue Chancen auf verlockende Preise<br />
haben will, der ist hier richtig. Diesmal gibt es wieder eine Party-Reise<br />
sowie Tickets für angesagte Veranstaltungen zu gewinnen.<br />
2. Juni<br />
31.Mai<br />
–3.Juni<br />
72 Stunden Non–Stop Party heißt es einmal<br />
im Jahr in Kroatien, wo unzählige<br />
Feierwütigeaus ganzEuropa Gas geben!<br />
Hypnotic Festival in der Pyramide!<br />
AusverkaufteTickets, mega DJsund eine lange<br />
Nacht in den Hallen der Pyramide Vösendorf:<br />
Das Electronic DanceFestival „Hypnotic“ war<br />
immer den Besuch<br />
wert.Seitlanger Zeit<br />
war es nun stillin<br />
den Hallen derPyramide.<br />
Zwargab es<br />
daselektronische<br />
Festival einigeMale<br />
inanderen Locations,<br />
dochdas<br />
richtige „Hypnotic-<br />
Feeling“ derPyramide wünschten sichdie Fans der<br />
Szene trotzdem zurück. Und genaudieser Traum wird<br />
wahr: Hypnotickommtam2. Juni zurück nach Vösen<br />
dorf.Der DJ-Superstar Joseph Capriati<br />
aus Italiensollfür einzigartige Stimmung<br />
sorgen und die Gästedürfen sich auf<br />
eine lange Party-Nachtfreuen.Das letzte<br />
Malgab es das Electronic Dance<br />
Festival im Jahr 2012 in der Location,<br />
doch jetzt planen dieVeranstalter,wieder<br />
regelmäßig in der Pyramide mit den<br />
Hypnotic-Fanszufeiern. Tickets gibt es<br />
bereitsunter www.hypnotic.atzukaufen!<br />
<br />
Fotos: Christian Krutis, Joseph Capriati<br />
Tausende Partypeople<br />
feiern bei<br />
SPRING BREAK<br />
EUROPE in Zrce!<br />
Fotos: Daniel Scharinger,Peter Buchgraber<br />
Derangesagte Partystrand in Zrce<br />
(Kroatien) bewies schon im letzten<br />
Jahr bei der dortigenPremiere der<br />
ultimativen Partyreise SPRING<br />
BREAK EUROPE dasZeug zur unvergesslichsten<br />
Destination, die sichFeierwütigevorstellen<br />
können. Zwei der Weltklasse-Clubs, Aquariusund Kalypso,stehen<br />
denPartypeopleexklusiv zurVerfügung<br />
und halten definitiv,was sie versprechen!Wilde Schaumpartys,<br />
exotische Cocktails, Sonne, Strandund Meer ziehen<br />
Tausende Gäste aus Holland, Italien, der Schweiz<br />
und natürlich Österreich an, um gemeinsambis in den<br />
Morgen zu feiern.72Stunden lang erleben die Gäste hier<br />
volles Programm undvor allem vieleHighlights! Ob bei<br />
denAfter Beach Partys oder spät in der Nacht, im Aquariusgibt<br />
es immerGrund, zu feiern. Hierwird bis zum<br />
Sonnenaufganggetanzt und geflirtet. Das Kalypso liegt<br />
inmitten eineskleinenPinienwaldes auf dem Partystrand<br />
undbietet eine spektakuläreKulisse für TausendePartypeople.Das<br />
optische Highlight istdie riesige Holzbühne<br />
für DJs und Tänzerinnen. Auchmusikalischwird fürgigantische<br />
Stimmunggesorgt. Star-DJ Timmy Trumpet<br />
ausSydney sorgtfür eine sensationelle Bühnenshow und<br />
das Zwillings-Duo Nervobietetwie immer volle Power mit<br />
EDM-Sounds!Nichtnur an Land wird gefeiert,bei<br />
SPRING BREAK EUROPE erlebenGäste aus ganz Europaauch<br />
auf dem Wasser eine fulminanteParty! Live-DJs<br />
undGratis-Getränke gibt es auf demPartyboot, wo 2,5<br />
Stunden feiern angesagt ist! SPRING BREAK EUROPE<br />
steigtvom 31. 5. bis 3. 6. am Zrce BeachinNovalja!Für<br />
mehr Infos klickteuch einfach auf www.cty4u.at/events<br />
reinund mitein bisschen Glückgewinntihr zwei begehrte<br />
Tickets für die angesagteste Partyreise des Jahres! <br />
42 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 43
Die Sansibar eröffnet die Saison auf der Donauinsel!<br />
International Food Festival feiert Premiere in Wien!<br />
Fotos: Der Garten<br />
18.–20.<br />
Mai<br />
Foto: Adrian Almasan, Major Movey<br />
30. April<br />
AmMontag,dem 30. April wird in derSansibar<br />
auf der Donauinsel (22., U1-Station Donauinsel)<br />
die Saison eröffnet. Auf vier Outdoor-<br />
Sandterrassen und einem Indoor-Club erlebendie<br />
Gäste, egal beiwelchem Wetter, sommerliche<br />
Stimmung zumotivierenden Sounds. BeimOpening<br />
überzeugt der Clubmit dem angesagten deutschen<br />
Star-Rapper Shindy, dereine Show der Superlative<br />
verspricht. Mitseinen Hits wie„Dreams“ oder„Roli“<br />
zähltder erfolgreiche Musiker mehrere Millionen<br />
Klicks und wird denWienerPartypeople richtigeinheizen!<br />
Neben einer geballten Ladung Party-Musik<br />
gibt es auch leckere Welcomedrinks, um denWinter<br />
gebührend zu verabschieden und dem heißen Sommer<br />
entgegenzufiebern. DieSunken City lädtab<br />
dem Sansibar-Opening biszum Herbst täglich zum<br />
Relaxen, Schlendernund natürlichzum Feiern! An<br />
jedem Tag der Woche bietet der Hotspot auch kulinarische<br />
Highlights und natürlich jedeMengePartys.<br />
Anstatt in die Jahre zu kommen, blühtdie Donauinsel<br />
auf und wird im Sommer zu einer der beliebtesten<br />
Destinationen der ganzen Stadt! <br />
Eine geschmackliche Weltreise verspricht das<br />
erste International Food Festival,das vom 18.<br />
bis 20.Mai in Wien gastiert. Täglich können<br />
Kulinarik-Fans hier von 12 bis22Uhr dieAngebote<br />
von 30 Ständen und Food Trucks durchprobieren,<br />
dieeinegroße Auswahlaninternationalen<br />
Gerichten bieten. Mitten im Prater wird<br />
beidem Festival drei Tage lang geschlemmtund<br />
dieAtmosphäre genossen,<br />
diedas weitreichendeTerritoriumbietet. „Der<br />
Garten“ (2., Hauptallee) versprichtals neue, hippe<br />
Location mitseinem riesigen Geländegenügend<br />
Platz für zahlreiche Besucher sowie<br />
ein traumhaftes Ambiente,<br />
welches dieVeranstaltung<br />
ideal abrundet. Neben<br />
den schmackhaften<br />
Köstlichkeiten stehen<br />
ebenso Live-Performances<br />
verschiedener<br />
DJsund Entspannung<br />
pur in derChill-<br />
Out-Area auf dem<br />
Programm, undunter<br />
Tags begeisterteine<br />
Luftburg auch diekleinen<br />
Gäste. Für dieAbendunterhaltung<br />
wird mit fruchtigen,<br />
exotischen und abwechslungsreichen<br />
Cocktailkreationengesorgt, die von professionellenBarkeepernfrischzubereitet<br />
werden, und auch Wein-Genießer kommen<br />
beimFestival vollauf ihre Kosten.<br />
Der Eintritt istanallen drei Tagenfrei! <br />
Regelmäßigzuden coolsten Kino-Premieren der<br />
aktuellsten Filme undBlockbuster gehen?Kein<br />
Problem! City4Umacht es möglichund schickt<br />
euch gemeinsammit Gazette.cc gratis zu denneuesten<br />
Streifen. VorFilmbeginnwerden dieGästevorab<br />
mit Köstlichkeitenund Getränkenversorgt, um<br />
gestärkt in denKinosaal zu starten. Auch<br />
währenddem Kinospaß ist für Snacks<br />
gesorgt undbeimGet-Together im<br />
Anschluss bietet sichdie perfekte<br />
Gelegenheit, beiein paar Drinks<br />
über den Filmzudiskutieren!Die<br />
nächste Premierenfeier steigt am<br />
Donnerstag, dem24. Mai in der<br />
MillenniumCity(20., Handelskai<br />
94–96) mit demFilm „Letztendlich<br />
sind wir demUniversum egal“. Liebeskummer,<br />
Gefühlschaosund dieWidrigkeiteneinesTeenager-Lebens<br />
stellendas<br />
16-jährige Mädchenhierauf dieProbe.Als sie sichin<br />
eine mysteriöse Seele namens„A“ verliebt, wird die<br />
Geschichte nicht nur kompliziert, sondern auch spannend,denn<br />
„A“ bewohnt jeden Tag den Körper eines<br />
anderen Teenagers. Schwierige Entscheidungen, Höhen<br />
und Tiefen eines jungenLebens: Der Kino-Spaß<br />
ist mit Sicherheit garantiert! <br />
Auch im Juni istwieder für Stimmung gesorgt.<br />
Der Mysteryfilm „Hereditary“ verspricht atemlose<br />
Momente sowiegnadenlosen Horror im<br />
Kinosaalund ist nichts für schwache Nerven. Als die<br />
Matriarchin der Graham-Familie stirbt, vermutet ihre<br />
24. Mai<br />
Fotos: Peter H. Stranks, Einhorn Film<br />
Die City4U Kino-Premieren<br />
Tochter Annie, dass ihrePräsenz im Haus geblieben<br />
ist. Sie befürchtet, das Haus sei voneiner übernatürlichen<br />
Macht bedroht und versucht, diedunklen,verstecktenGeheimnissezuerforschen,<br />
die sich um ihre<br />
Familie ranken.Obsie ihremSchicksalentkommen<br />
wird? DasDrama<br />
liefert ohne Frage<br />
Mitte<br />
Juni<br />
einen Kino-Abend<br />
voller Spannung<br />
und Herzklopfen. Ihr<br />
wolltTickets füreine<br />
derbeiden Premieren<br />
gewinnen?<br />
Mitspielen geht<br />
ganz einfach!Unter:<br />
www.city4u.at/win<br />
reinschauen,mitmachen<br />
oderauf<br />
der City4U-Facebookseite<br />
das jeweilige<br />
Gewinnspiel<br />
zum Film kommentieren<br />
und schonist<br />
dieTeilnahme komplett!<br />
<br />
<strong>Szeneguide</strong> 45
Fotos: Mobilitaätsagentur/Christian Fuerthner ;Wien Museum/Birgit &Peter Kainz;Jochen Lemper; Monica Simoes; Ewa Kaja<br />
Wohin<br />
in Wien?<br />
Noch keine konkreten Pläne für<br />
einesder nächsten Wochenenden?<br />
KeinProblem. In Wien<br />
gibt es viele Angebote für<br />
Entdeckungsreisen.<br />
···············································································<br />
Anderssehen<br />
Das Kunst Haus Wien, einMuseum der Wien<br />
Holding, präsentiert Fotografienvon Jochen<br />
Lempert. DerHamburger Künstlerund Wissenschaftler<br />
legtseitden frühen 1990er-Jahrenein stetig<br />
wachsendesOeuvre an Natur-und Tierfotografienvor,<br />
das er in Ausstellungenund Büchernimmer wiederreorganisiert<br />
underweitert. Werschon hier ist,schlendert<br />
auch durch dieweiterenangebotenenAusstellungen<br />
wie z. B. durchdie Welt derFotografin ElenaBrotherus<br />
unddes Künstlers Rainer Prohaska, oderbesucht das<br />
MuseumHundertwasser.<br />
Bis10. Juni www.kunsthauswien.com <br />
Verstecktes<br />
Entdecken<br />
Innenhöfe, Durchhäuser und Pawlatschen sind typischinWien.Nichtjedesder<br />
kleinen und großen<br />
architektonischen Juwelen kennt man aber.Der Weg<br />
durch Durchhäuser ist oftnicht nur eine Abkürzung,sondernauchein<br />
kleines Shoppingerlebnis, denn in so manchemHinterhofhaben<br />
sich Verkaufslokale angesiedelt.<br />
Mit Hilfe der Website www.wien.gv.at/spaziergang<br />
lässtsich bequemzuHause eine Route planen,obsie<br />
nunins Schloßquadrat,inden Adlerhof,inden Fähnrichshof<br />
oder in die Blutgasse führt, und dannper Pedesentdecken–und<br />
es gibt immer etwaszulernen. <br />
···············································································<br />
Bildlichgesprochen<br />
Neben der großen Ausstellunganlässlich des Jubiläums-jahresvon<br />
Otto Wagner (siehe Seite39) bietet<br />
dasWien Museum eine weiterespannende<br />
Schau, die nebender fixen Schau einen tollen Einblickindie<br />
Geschichte derStadt ermöglicht:„Mit Hautund Haar. Frisieren,<br />
rasieren,verschönern“. Gezeigtwird die Entwicklung<br />
derFriseurkunst inden letzten 200Jahrhunderten, die verschiedenen<br />
Entwicklungen der Berufewie Barbiere,Friseure,<br />
Kosmetikerund Perückenmacher, undallesrund um<br />
Haare.Bis 6. Januar 2019 www.wienmuseum.at <br />
Musikmarkt<br />
mitSwing!<br />
Anallen Mai-Wochenenden haben<br />
Petticoats, knallroteLippen und<br />
Hochsteckfrisuren aufden Wiener<br />
MärktenHochsaison! Zum zehnjährigen<br />
Jubiläum des Musikmarkts lädt der Verein<br />
Basis.Kultur.Wien beifreiem EintrittzuFesten<br />
ganz im Zeichendes Swing. Werdas<br />
Tanzbeinschwingenwill, ist direkt am Marktplatzgenau<br />
richtig.Dort sorgenBandswie Doro,Pete &Jules, The<br />
Reveilles,BelleAffaire u. v. a. fürgute Stimmung bei<br />
Ausflüglern,MarktbesucherInnen und Livemusik-Fans.<br />
···············································································<br />
LiveOnStage:The<br />
WhisperingTree<br />
Das New Yorker Indie-Folk-Duo „The Whispering<br />
Tree“ist am 17. Mai zu Gast im Hausder Musik,<br />
einem Museum der Wien Holding. Gemeinsam<br />
mit derVienna Songwriting Associationkonnte mandie<br />
Singer/Songwriterin EleanorKleinerund denMulti-Instrumentalisten<br />
Elie Brangbour nachWien holen. Mittlerweile<br />
istdas vierte Album-Release desDuos am Start. Wieder<br />
inspiriert vomHudson River Valley sind „The Whispering<br />
Tree“ ihrem unverkennbaren Soundmit Elementen des<br />
ClassicRockund ausgeklügelten harmoniegeladenen<br />
FolkSongs treu geblieben undhaben diesen zur Perfektionweiterentwickelt.<br />
Donnerstag, 17.Mai <strong>2018</strong>,20.00 Uhr<br />
Haus derMusik,Konzertsaal im Dachgeschoß<br />
Tickets um €15,– an derMuseumskassa oder bei<br />
www.wien-ticket.at, Tel. 01/58885,erhältlich. <br />
MehrInfos zu denVeranstaltungenamNaschmarkt,<br />
Schwendermarkt, Brunnenmarkt, FloridsdorferMarkt,<br />
Meidlinger Markt, Kutschkermarkt, Rochusmarkt und am<br />
Biobauernmarkt Freyung unter www.basiskultur.at <br />
Kommunikativ<br />
betrachtet<br />
Networking findet nicht nur heute statt. Früher traf<br />
man sichinsogenannten Salons, wurde vorgestellt,<br />
konnte plaudern,zuhören, Kontakte knüpfen<br />
und diesefür sich nützen oder auch nicht.<br />
Die Ausstellung „The Placetobe. Salons alsOrteder Emanzipation“imJüdischen<br />
MuseumWien in derDorotheergasse,<br />
gibt einen Einblickindie Welt derSalons des späten<br />
19. Jahrhunderts in Wien. Diese, meist von ihren jüdischen<br />
Gastgeberinnen Fanny Arnstein, Josephine Wertheimstein<br />
oder Berta Zuckerkandl geprägten Kommunikationsräume,<br />
warenauch Orte derEmanzipation.<br />
30.Mai bis14. Oktober www.jmw.at <br />
···············································································<br />
SO FINDEN SIE IHRE<br />
LIEBLINGSVERANSTALTUNG<br />
Mit der Veranstaltungsdatenbank der StadtWien<br />
sind Sieüberdie attraktivsten Freizeitangebote top<br />
informiert. Ob Konzerte, Ausstellungen oder Ferienspiel<br />
–inder Veranstaltungsbank der Stadt<br />
Wien findet sich für jeden Geschmack dasrichtige<br />
Event. Zur Auswahl stehen über 120 Kategorien<br />
und mehreretausend Veranstaltungen. Durch eigens<br />
hervorgehobene Aktionen wiez.B.„Sommer<br />
in Wien“, „Weihnachtsmärkte in Wien“ oder „Silvester“<br />
ist dieSuche noch schneller möglich.<br />
Siefreuen sich schon auf dasWochenende, oder<br />
möchten am Abend eine Ausstellung besuchen?<br />
Überlegenwohin mitder Familie?<br />
Einfach im Internet reinklicken und nachschauen<br />
auf www.veranstaltungen.wien.at<br />
46 <strong>Szeneguide</strong> <strong>Szeneguide</strong> 47