Stadt-Anzeiger 636
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Cubofruto framboise solo © Franck Boston (www.fotolia.de)<br />
Gestaltung und Druck: www.kurier-verlag.de, Horn-Bad Meinberg<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>636</strong> 9. Mai 2018 Seite 2<br />
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Neues Serviceangebot des Bürgermeisters<br />
Sprechstunde in den Ortsteilen<br />
Zusätzlich zu den Bürgersprechstunden, die immer donnerstags von 14:30<br />
bis 17:00 Uhr im Rathaus stattfinden, werden zukünftig auch in den anderen<br />
Ortsteilen einmal monatlich Sprechstunden angeboten. Bürgermeister<br />
Rother möchte damit Bürgerinnen und Bürgern einen individuellen und<br />
persönlicheren Gesprächsrahmen bieten.<br />
Die erste Sprechstunde findet am 24. Mai auch von 14.30 bis 17.00 Uhr in<br />
der Grundschule in Bad Meinberg statt. Die weiteren Termine werden rechtzeitig<br />
bekannt gegeben. Aus organisatorischen Gründen ist eine vorherige<br />
Anmeldung erforderlich. Das Vorzimmer des Bürgermeisters ist wie folgt<br />
zu erreichen: Tel.: 05234 201221 oder vorzimmer@horn-badmeinberg.de.<br />
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UNERWARTETES...<br />
Gespräch an der Theke<br />
Tag Karl, lange sah es so aus, als wenn die SPD Kreide gegessen hätte.<br />
Alles wird gut, sie lobte die Zusammenarbeit mit den anderen Parteien<br />
und auch mit dem Bürgermeister. Jetzt hat sie die Faxen dicke. Offenbar<br />
kam eins zum anderen. Sie holte zum Rundumschlag gegen Verwaltung<br />
und Bürgermeister aus…<br />
Pauschal zu urteilen ist immer schlecht, Heinrich. Aber dass nicht alles<br />
rund läuft, das sieht auch ein Blinder mit nem Krückstock. Und wenn<br />
die Verwaltung vor einem halben Jahr beauftragt wird, und sich nichts<br />
tut, dann ist das schon ein starkes Stück. Es gibt und gab so einiges,<br />
was aus dem Ruder gelaufen ist.<br />
Gut finde ich es, dass der Bürgermeister jetzt endlich Bürgermeistersprechstunden<br />
auf den Dörfern abhalten will. Zur Wahl vor drei Jahren<br />
hat er ja mehr Bürgernähe versprochen. Hat ja ein bisschen gedauert<br />
für meinen Geschmack, aber besser spät als nie. Am 24. Mai wird er<br />
nachmittags in der Grundschule<br />
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Bad Meinberg sein. Da musste<br />
Dir aber vorher einen Termin<br />
geben lassen.<br />
In Belle war unser Bürgermeister<br />
ja schon, um zu melden,<br />
dass es endlich schnelles<br />
Internet da geben wird. Ob das<br />
natürlich die Dorfgemeinschaft<br />
stärken wird oder ob dann alle<br />
vor Netflix und Facebook abhängen<br />
werden, das kann man<br />
nicht mit Bestimmtheit sagen.<br />
In jedem Fall ist das für das<br />
fast 900jährige Dorf ein wichtiger<br />
Standortvorteil. Wer auf<br />
schnelles Internet angewiesen<br />
ist, sollte sich schnell eine<br />
Wohnung in Belle mieten oder<br />
kaufen. Im Herbst schon sollen die Bagger kommen.<br />
Apropos Bagger, Heinrich, im Moment wird ja an jeder Ecke unserer<br />
Bindestrich-<strong>Stadt</strong> gebaut. Ein neuer Waschpark an der Wilberger Straße,<br />
etwas weiter weg ein neues Holzheizkraftwerk, ein neuer Edeka-Markt<br />
in Meinberg und dann die Sanierung der ehemaligen Klinik Lippe. Es<br />
tut sich was!<br />
Stimmt Karl, da fließen Millionen und ganz nebenbei werden Arbeitsplätze<br />
geschaffen oder gesichert. Und im Industriepark in Belle ist noch<br />
jede Menge Platz!<br />
M.H.<br />
Friedenseiche 27 · 32805 Horn-Bad Meinberg<br />
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Horn-Bad Meinberger Sozialdemokraten sehen Handlungsbedarf: Bürgermeister muss besser führen<br />
und koordinieren / Stellvertretende Bürgermeister bekommen kaum Termine<br />
SPD: Vieles versickert im Rathaus<br />
Die Horn-Bad Meinberger Sozialdemokraten<br />
üben gegenüber dem<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> eine deutliche Kritik<br />
an der Verwaltung. Petra Giesler,<br />
Heinz-Dieter Krüger und der <strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzende<br />
Celil Celik<br />
sehen Kommunikationsprobleme<br />
zwischen Verwaltung und Rat und<br />
Ausschüssen und auch innerhalb<br />
der Verwaltung. Die ehrenamtlichen<br />
Politiker liefern eine Reihe an Beispielen.<br />
„Es hat sich etwas angesammelt“,<br />
sagt Celik, und bringt es mit<br />
seinen Parteikollegen zur Sprache.<br />
Infos und Anliegen<br />
versickern<br />
Es geht um Grundsätzliches. Zum<br />
Beispiel darum, dass die Politik der<br />
Verwaltung Aufträge erteilt, die einfach<br />
nicht umgesetzt werden. Auf der<br />
Ausschusssitzung Ende November<br />
2017 wurde die Verwaltung beauftragt,<br />
zur nächsten Sitzung Polizei<br />
und Sicherheitsdienst zur Auskunft<br />
einzuladen. Das sei auf der Sitzung<br />
am 3. Mai 2018 versäumt worden.<br />
Zur Entschuldigung wurden Terminprobleme<br />
genannt. Außerdem sollte<br />
es eine halbjährliche Auskunft über<br />
die Parkraumüberwachung geben.<br />
Dies habe die Verwaltung auf den<br />
letzten Drücker erarbeitet, sodass<br />
keine Vorlage gefertigt wurde und<br />
der Tagesordnungspunkt erst am<br />
Anfang der Sitzung neu eingeschoben<br />
werden musste, meint Celik.<br />
„Die Politik gibt den Auftrag, und<br />
die Verwaltung setzt es nicht um“,<br />
ärgert sich Celik. Ähnliches sei den<br />
Schulen in der <strong>Stadt</strong> passiert. Die<br />
Schulen wurden aufgerufen, ihre<br />
Bedarfe zu nennen. Daraufhin seien<br />
die Anliegen der Schulen innerhalb<br />
der Verwaltung versickert. „Erst auf<br />
unsere Initiative hin ist ein Investitionsplan<br />
entstanden“, kritisiert Celik.<br />
Terminplanung<br />
ungünstig<br />
Auch die Terminplanung der Verwaltung<br />
für Rat und Ausschüsse erntet<br />
Kritik. „Die Ausschüsse drängen<br />
sich und müssen entzerrt werden“,<br />
sagt Krüger. Schließlich müsse man<br />
sich auch vorbereiten können. Wenn<br />
es dann zu Parallelterminen wie am<br />
18. April 2018 beim Rechnungsprüfungs-<br />
und beim Schulausschuss<br />
komme, erschwere dies die politische<br />
Arbeit, so Celik. Für die SPD und<br />
besonders für kleinere Parteien sei<br />
es schwer, sich vorzubereiten oder<br />
Vertreter zu schicken, ergänzt Petra<br />
Giesler.<br />
Es fehlt an Kontrolle<br />
Da sind beispielsweise die falsch<br />
herum eingebauten Fenster in der<br />
Grundschule Bad Meinberg. „Die<br />
Schule hat diese Mängel weitergegeben,<br />
es hat sich aber nichts dran<br />
geändert“, sagt er dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>.<br />
Offenbar gebe es kein oder nur<br />
ein unzureichendes Controlling der<br />
Die Sozialdemokraten fordern eine veränderte Kommunikationskultur (von links): Celil Celik, Petra<br />
Giesler, und Heinz-Dieter Krüger.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
Handwerkerleistungen. „Es wird viel<br />
zu viel schlüren gelassen, das führt<br />
zu hohen Folgekosten“, kritisiert<br />
Krüger. Es fehle an Koordination,<br />
Kommunikation und Kontrolle.<br />
Letztlich treffe diese Kritik den<br />
Bürgermeister als Verwaltungschef.<br />
„Offenbar arbeitet in der Verwaltung<br />
jeder nur für sich?“, fragt Celik.<br />
Stellvertretende Bürgermeister<br />
ohne Termine<br />
Seit 2014 ist Krüger auch als<br />
stellvertretender Bürgermeister<br />
unterwegs. Das heißt: Er würde den<br />
Bürgermeister gerne im Verhinderungsfalle<br />
vertreten. Das kommt<br />
aber nur sehr selten vor, seit Stefan<br />
Rother Bürgermeister ist. „Termine<br />
werden an uns nicht weitergegeben“,<br />
kritisiert Krüger. Nicht selten sei man<br />
dann auf Veranstaltungen angesprochen<br />
worden, wo denn der Bürgermeister<br />
bleibe. „Das wirkt schlecht<br />
gegenüber der Bürgerschaft“, meint<br />
Celik. Der Bürgermeister habe diese<br />
Fehler mit „Koordinationsproblemen<br />
wegen Krankheit“ entschuldigt.<br />
Ähnliche Koordinationsprobleme<br />
seien bei der Pflege der Städtepartnerschaften<br />
festgestellt worden.<br />
Stillstand in<br />
vielen Bereichen<br />
In letzter Konsequenz gerät auch der<br />
Bürgermeister als Verwaltungschef<br />
ins Zentrum der Kritik. „Es fehlt<br />
an der Führung, an jemandem, der<br />
andere begeistert“, meint Celik, der<br />
erst vor kurzem zum <strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzenden<br />
gewählt wurde. Und<br />
es fehlt an erfüllten Wahlkampfversprechen,<br />
so das Trio, und nennt die<br />
Sauberkeit in der <strong>Stadt</strong> als Beispiel.<br />
Die Innenstadt Horns mülle regelrecht<br />
zu, in den Seitenstraßen stehe<br />
wochenlang Sperrmüll herum, es<br />
müsse mehr passieren, so die Ratspolitiker<br />
der SPD. Die Innenstadt sei die<br />
gute Stube. Bei dem Anblick kämen<br />
Gäste nur einmal und nicht wieder.<br />
Und auch beim Thema „Bahnhof“<br />
fehle jegliche Bewegung.<br />
M.H.