RWG_2018

EDITORIAL
VEREHRTE WEINFREUNDIN,
GESCHÄTZTER WEINFREUND!
Die nunmehr 38. Ausgabe der Falstaff-Rotweinprämierung
stellte sich
diesmal in der Hauptsache der
Aufgabe den besten Wein aus dem Jahrgang
2015 zu ermitteln, der den heimischen
Winzern durchaus Grund zur Freude bot.
Unsere achtköpfige Fachjury, diesmal nun
verstärkt durch zwei neue Experten – nämlich
Hermann Lankmaier, »Falstaff-Sommelier des
Jahres 2013«, und »Master of Wine«
Andreas Wickhoff –, hat sich wie alle Jahre
zuvor in einer Blindverkostung bemüht, die
besten Vertreter der verschiedenen Kategorien
herauszufinden und aufgrund der höchstbewerteten
Weine auch die Falstaff-Sieger zu
ermitteln. Auch heuer haben wir die Ergebnisse
in dem vor Ihnen liegenden Taschenbuch,
dem Falstaff Rotweinguide, übersichtlich
zusammengefasst. Nach der Verkostung von
mehr als 1100 Proben kann man sich, wie ich
meine, schon trauen, ein erstes Fazit zu den
Rotweinen aus diesem nicht ganz zu Unrecht
als tolles Rotweinjahr propagierten 2015er
Jahrgang zu ziehen, der sich bereits im
Vorjahr mit sehr fruchtbetonten und
anregenden Jungweinen im Klassikbereich
vielversprechend ankündigte. Nun stehen die
Lagen- und Reserveweine auf dem Tisch, und
wenn ich die Kommentare der Juroren richtig
deute, dann konnten diese die hohen
Erwartungen nicht zur Gänze erfüllen.
Ausdrücklich gelobt wurden die Ergebnisse
im Bereich von Blauem Zweigelt, wo eine
hohe und homogene Qualität das Finale
kennzeichnete. Ebenfalls positive Erwähnungen
fanden die 2015er aus den Sorten Sankt
Laurent und Pinot Noir. Letzterer gefiel mit
vielen delikaten und leichtfüßig wirkenden
Peter Moser
Chefredakteur Falstaff Rotweinguide
»Der Jahrgang 2015
hat ein Vielzahl an
ausgezeichneten
Speisebegleitern mit
gutem Lagerpotenzial
hervorgebracht.«
Foto: Ingo Bertramer
8 falstaff Rotweinguide 2018