Fototagebuch_Aegypten2008-hdh
Rund um das östliche Mittelmeer
Rund um das östliche Mittelmeer
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03.12. Nach Sabratha<br />
N32°47'59,6" E012°29'19,4"<br />
Tages-km: 81<br />
Nach einem gemütlichen<br />
Kaffee machten wir uns an die<br />
riesige Aufgabe, die für heute<br />
veranschlagten 80 km zu<br />
schaffen. Die großzügig<br />
ausgebaute Straße brachte<br />
uns schnell nach Westen.<br />
Andere aber auch zu schnell,<br />
wie ein Unfall mit einem Toten<br />
bewies. Schnell passierten<br />
noch mehrere Karambolagen,<br />
bei denen es zum Glück bei<br />
Blechschäden blieb. Da die<br />
Polizei nicht absperrte,<br />
drängelten sich alle Fahrzeuge<br />
irgendwie durch. Das Chaos<br />
war perfekt. Wir erreichten<br />
Sabratha unbeschädigt und<br />
nach einer kurzen<br />
Erholungspause gingen wir<br />
wieder auf Spurensuche.<br />
Sabratha wurde im 7.<br />
Jahrhundert v. Chr. von den<br />
Phöniziern aus Tyros<br />
gegründet und geriet schnell<br />
unter die Kontrolle Karthagos.<br />
Die Stadt erlangte schnell<br />
Wohlstand, da es einen der<br />
wenigen natürlichen Häfen in<br />
Tripolitanien besaß und<br />
zugleich am Kreuzungspunkt<br />
der Küstenstraße mit einem<br />
nach Süden durch die Sahara<br />
führenden Handelsweg lag.<br />
Erst während der römischen<br />
Herrschaft (seit 46 v. Chr.)<br />
erlebte die Stadt als<br />
Handelszentrum eine echte<br />
wirtschaftliche Blütezeit.<br />
Wieder konnten wir eine<br />
großzügig angelegte Stadt<br />
besuchen, dessen Theater mit<br />
seinem dreigeschossigen<br />
Bühnenhaus schon weitem zu<br />
sehen ist.<br />
Auch hier gibt es zwei<br />
Hauptstraßen, den Cardo<br />
Maximus, die Nord-Südachse<br />
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