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Fototagebuch_Aegypten2008-hdh

Rund um das östliche Mittelmeer

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Nach 100 Kilometern hatte das scharfe Auge von Ingo versteinerte Bäume im Sand entdeckt. Der<br />

ewige Wind musste sie aus ihrer ewigen Ruhe freigeblasen haben. Welch schöne Strukturen.<br />

Unser Auto ist jetzt sicherlich eine Tonne schwerer. Die Wüste ist nicht langweilig. Sie bietet immer<br />

etwas Neues.<br />

Schwarze Hügel tauchten<br />

auf. Bei den ersten dachten<br />

wir noch, LKWs hätten Teer<br />

entsorgt. Doch die Hügel<br />

wurden größer, dann<br />

wurden auch Flächen<br />

schwarz. Wir hatten die<br />

Schwarze Wüste Sahara<br />

Asauda erreicht. Der<br />

Kalkstein war hier dunklen<br />

Steinen gewichen, die der<br />

Wind freigelegt hatte. Sie<br />

lagen jetzt auf dem gelben<br />

Sand. Geologisch: Dunkle<br />

Zeugenberge aus Dolorit<br />

und anderen<br />

Vulkangesteinen prägen die<br />

Landschaft. Ausgeblühte<br />

Kieselsäuren haben Steine<br />

und Sand mit dünnen<br />

Limonit-Krusten (Mischung<br />

aus hydrierten Eisenoxiden) überzogen (Im Alltag begegnet uns Limonit vor allem als Rost an<br />

Eisengegenständen).<br />

Ein Wäldchen, das zum Teil von einem Feuer zerstört war, bot uns die Gelegenheit, jeden freien<br />

Stauraum mit Holz zu füllen, das wir am nächsten Abend für unser Lagerfeuer benötigten.<br />

Dann tauchten erste Palmen auf, Häuser kamen hinzu, die Oase Bahariya kündigte sich an.<br />

Bahariya ("Die Nördliche") ist eine der fünf bedeutendsten Oasen der Libyschen Wüste. Sie<br />

besteht aus einer ovalen Senke von etwa 2.000 km², die von Bergen umgeben ist und über<br />

zahlreiche Quellen verfügt.<br />

Bahariya war bereits seit dem Paläolithikum besiedelt. Im Mittleren Reich war die Oase ein<br />

Zentrum des Handels und der Kultur.<br />

Hier bezogen wir am Hotel International Hot Springs unseren Stellplatz unter Johannisbrotbäumen.<br />

Ein Busch, ähnlich unserem Jasmin, aber mit kleineren grünlichen Blüten, verbreitete einen<br />

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