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Uni-Mitarbeitende am Schwitzen
Angestellte der Berner Hochschulen
wurden auf Herz und
Nieren geprüft: Das Zentrum für
Sport und Sportwissenschaft der
Universität Bern offerierte einen
persönlichen Sport-Check, der
die Grundlage für ein spezielles
Universitätssport-Angebot und
eine Studie zum Zusammenhang
von Sporttyp, Sportangebot und
Sportengagement lieferte.
229 Angestellte der Berner Hochschulen
nahmen Ende Mai am Sport-Check im
Zentrum für Sport und Sportwissenschaft
teil. In einem Circuit durchliefen sie
verschiedene Stationen: Zuerst wurden
die Sportaktivitäten im bisherigen Lebensverlauf
sowie die aktuellen Motive zum
Sporttreiben erfragt. Dann zogen sie
die Turnschuhe an und absolvierten
Fitnesstests. Abschliessend erhielten alle
Teilnehmenden ein individuelles Beratungsgespräch,
in dem Fitness- und Motivzustand
analysiert wurden. Aufgrund der
grossen Nachfrage findet der nächste
Sport-Check bereits im Januar 2009 statt.
Mit Bewegung Ärger abbauen
Mit Hilfe der am Sport-Check erfassten
Daten konnten neun sehr unterschiedliche
Sporttypen bestimmt werden. Grundlage
dazu boten in erster Linie die Motive für
das Sporttreiben. So kristallisierte sich
beispielsweise die Gruppe der Aktiv-Erholerinnen
und -Erholer heraus, der insgesamt
18 Personen zugeordnet werden
konnten. Ihnen ist es wichtig, durch freudvolle
Bewegung neue Energie zu tanken
und dabei Ärger abzubauen und sich zu
entspannen. Nicht wichtig sind den Aktiv-
Erholern hingegen ästhetische Aspekte
des Sports wie die perfekte harmonische
Bewegungsausführung. Interessanterweise
konnten mehr Männer als Frauen diesem
Sporttyp zugeordnet werden. Insgesamt
verfügen die Aktiv-Erholerinnen und
-Erholer über eine sehr gute Fitness, die
sie nicht zuletzt aufgrund ihres vorwiegend
auf Ausdauer orientierten Bewegungsengagements
aufgebaut haben.
Die gesundheits- und figurbewussten
Geselligen schätzen demgegenüber vor
Dr. Heinrich Kläui, 58
Arzt, Medizinische Fakultät
«Den Sport-Check fand ich gut. Es wurden
sinnvolle Tests durchgeführt und interessante
Resultate besprochen.»
Ruth Walther, 43
Leiterin Personal, Uni Bern
«Ich habe den Sport-Check gemacht, um
die verschiedenen motorischen Bereiche
kennenzulernen und ein Sportangebot als
Ergänzung zu dem, was ich schon mache,
zu finden. Es braucht ein Durchbrechen
der bisherigen Gewohnheiten. Der Sport-
Check hat gezeigt, dass ich kräftiger bin,
als ich dachte. Bei mir waren Bewegungslust,
Natur und Entspannung überdurchschnittlich
ausgeprägt.»
Susanna Krähenbühl, 36
Architektin, Uni-Verwaltungsdirektion
«Ich suche nach einer neuen Sportart, um
so richtig zu schwitzen. Der Check war
spannend. Man konnte einmal schauen,
wo man steht. Ich möchte gerne an den
Sportangeboten teilnehmen. Ich fände es
wirklich lässig, etwas in einer Gruppe zu
machen und mit dieser Gruppe während
eines Jahres weiterzukommen.»
Pia Kahraman, 46
Sekretariat Universitätsleitung
«Ich habe Probleme mit dem Knie und
suche Alternativen zum Kondi-Training
des Uni-Sports. Ich fand den Sport-Check
grossartig und aufschlussreich. Bei mir kam
heraus, dass ich aus Bewegungslust und
Gesundheitsgründen Sport treibe. Das habe
ich so erwartet. Ein bisschen ist mir auch
Leistung wichtig, jedoch bin ich kein Wettkampftyp.
Dass ich ein zugeschnittenes
Sportangebot bekomme, finde ich genial.»
unilink September/2008
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