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Dr. Christian Kamenik, 36 Wiss. Mitarbeiter, Geographie «Ich war neugierig und wollte etwas über mich erfahren. Meine Sportbeweggründe liegen gemäss Check in den Bereichen Gesundheit, Natur und Erholung. Ich lasse mich überraschen, wie’s weitergeht. Ich überlege mir schon, komplementär zu meinen aktuellen sportlichen Aktivitäten ein weiteres Sportangebot zu besuchen.» Dr. Yves Cocard, 41 Erziehungwissenschaftler, PH Bern «Ich habe erfahren, wie mein Leistungsspektrum in verschiedenen Bereichen ist. Ich bin gespannt, welche auf meine Möglichkeiten abgestimmten Sportangebote es gibt.» 14 unilink September/2008 Dr. Thomas König, 41 Biologe, Psychiatrische Uniklinik «Ich habe am Sport-Check teilgenommen, um ,motivationale Munition’ zu bekommen, um fit zu bleiben. Ich hoffe, durch dieses Projekt zukünftig mehr und gezielter Sport zu treiben.» Eveline Lüssi, 39 Informatikbetreuerin, PH Bern «Die Übungen waren abwechslungsreich und spannend. Ich habe erfahren, dass ich mit meinen sportlichen Aktivitäten auf gutem Weg bin.» allem das Gemeinschaftserlebnis beim Sporttreiben. Wenn neben der Geselligkeit noch etwas für die Gesundheit und für die Gewichtskontrolle getan werden kann – umso besser. Weitere Typen sind die kontaktfreudigen Sportlerinnen, die «zweckfreien» Ästheten, die Gesundheitsorientierten, die figurbetonten Stressabbauer, die erholungssuchenden Sportler, die figurbewussten Ästhetinnen und die erholungssuchenden Individualisten. Passgenaues Sportangebot Die Typologie anhand von Sportmotiven und -erwartungen bietet einen ersten Anhaltspunkt für die Konzeption von bedürfnisorientierten Sportangeboten. Für die inhaltliche Ausgestaltung wird auch viel Wert auf den motorischen Funktionszustand sowie die bisherige sportliche Biographie der einzelnen Sporttypen gelegt. Weiterhin gilt: Keiner ist wie der andere. Trotzdem ist es für die Sportpraxis notwendig, herauszufinden, inwieweit manche sich ähnlicher sind als andere, um eine überschaubare Anzahl zielgruppenspezifischer Sportprogramme anbieten zu können. Mit der Durchführung und wissenschaftlichen Auswertung dieser Sportangebote im Studienjahr 08/09 wird eine bisher wenig erforschte Frage untersucht: Inwiefern führt eine so hergestellte Abstimmung zwischen Sporttyp und Sportangebot zu einem langfristigen Sportengagement? Carmen Amacker, Institut für Sportwissenschaft Informationen und Anmeldung • Weitere Informationen zu den verschiedenen Sporttypen: www.ispw.unibe.ch/arbeitsbereiche/ spw1/wsportw.htm • Anmeldung für den nächsten Sport- Check: http://www.ispw.unibe.ch/aktuell.htm
Entschärfte Konflikte Als erste Ombudsperson der Universität Bern hatte Brigitta Ammann zwei Jahre lang ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Uni-Angestellten – nun zieht sie Bilanz über ihre Tätigkeit. «Überall, wo Menschen zusammenarbeiten, ,menschelts’ und ,gwitterts’», sagt Brigitta Ammann. Nach ihrer Emeritierung vor zwei Jahren wurde die Botanik-Professorin vom Senat zur ersten Omdudsperson der Universität Bern ernannt. Da sie sich nun vermehrt ihrer Familie und anderen Aufgaben widmen will, hat sie ihr Amt auf Ende August abgegeben – ihre Nachfolge ist noch nicht bestimmt. «Manchmal musste ich Feuerwehr spielen, damit ein Konflikt nicht eskalierte», erzählt sie. Ihre Aufgabe bestand darin, aktiv zuzuhören, zu vermitteln, heikle Situationen zu entschärfen und Alternativen zu diskutieren. Ihre warmherzige, offene und bodenständige Art lädt dazu ein, sich ihr anzuvertrauen. «Ich bin jedoch weder Psychologin noch Juristin», betont Ammann und fährt gleich fort mit der Aufzählung dessen, was die Ombudsperson auch nicht ist: kein Coach, keine Studienberaterin und kein Richter. Vielmehr sei die Ombudsperson unabhängige Ansprechpartnerin für alle Angestellten der Uni Bern bei Konflikten in Arbeitsverhältnissen. Ratsuchende Personen verfassen in der Regel einen Brief, wenn möglich innerhalb von dreissig Tagen nach dem letzten Vorfall, und treffen sich dann mit der Ombudsperson, um die Problemlage, die Zuständigkeit und mögliche Vorgehensweisen zu klären. Anfragen querbeet «Während meiner zweijährigen Tätigkeit haben sich rund vierzig Personen bei mir gemeldet, etwas mehr Frauen als Männer», so Ammann, «das ist aber nicht besonders viel für eine so riesige Institution wie die Universität». Die Anfragen stammten aus fast allen Fakultäten und Institutionen. Wie zu erwarten war, Brigitta Ammann, erste Ombudsperson der Universität Bern: «Für fast die Hälfte der vierzig Ratsuchenden konnte eine gute Lösung gefunden werden.» wandten sich vor allem PhD-Studenten, Doktorierende und Personen aus dem oberen Mittelbau an Ammann. «Diese Personengruppen haben häufig einen schwierigen Stand, kämpfen mit Mühseligkeiten beim Übergang in eine weitere Anstellung, werden ins kalte Wasser geworfen oder herumgereicht wie Wanderarbeiter», sagt Ammann. An der Arbeit leiden Sie unterscheidet grundsätzlich zwei Ursachen für Konflikte: einerseits «von aussen» vorgegebene, wozu Umstrukturierungen und das Ende der Assistenz-Zeit gehören. Andererseits Konflikte «von innen» wie Kommunikationsprobleme, fehlende Wertschätzung und Ausbeutung von Teilzeit-Angestellten. «Ratsuchende litten beispielsweise unter dem ruppigen Umgangston von überforderten oder desinteressierten Chefs, weitere erhielten zu wenig Zeit für anspruchsvolle Aufgaben», erläutert Ammann. Andere wiederum hätten mit unsachverständigen Behauptungen oder Einmischungen des Vorgesetzten zu kämpfen gehabt, und in einigen Fällen seien Personen mit Zynismus abgekanzelt worden. Ammann hat erkannt, dass hinter vielen Konflikten ein fehlendes Pflichtenheft oder nicht genau geklärte Hierarchien stehen. «Echtes Mobbing hingegen ist drei Schuhnummern zu gross für die Ombudsstelle», führt sie weiter aus. In diesen Fällen habe sie die Betroffenen an die Personalabteilung, den universitären Rechtsdienst, die Abteilung für die Gleichstellung für Frauen und Männer, die psychologische Beratungsstelle oder an die Ansprechstelle des Kantons verwiesen. Ammann freut sich, dass für fast die Hälfte der vierzig Ratsuchenden eine gute Lösung gefunden werden konnte. Da teilweise lange Leidensphasen hinter den um Hilfe suchenden Frauen und Männern lagen, rät sie allen Uni-Angehörigen dringend, Konflikte so schnell wie möglich anzugehen: «Lasst Probleme nicht anbrennen.» Die Ombudsstelle hilft, Streitigkeiten zu schlichten, bevor sie eskalieren, und ist damit laut Ammann «ein wichtiges Instrument, den bedeutsamen Platz der Universität Bern innerhalb der Schweiz und Europas in Lehre und Forschung zu erhalten und weiter auszubauen». Nach ihren Einblicken in die Nöte und Sorgen der Uni-Angestellten plädiert sie dafür, der Sozialkompetenz von Stelleninhabern grösseres Gewicht beizumessen. Vor allem bei der Besetzung von Führungspositionen müssten Kriterien wie «Wille und Fähigkeit zur Personal- und Nachwuchsförderung» noch viel wichtiger werden. Denn: «Bei schlechtem Führungsstil – inklusive Sarkasmus und Zynismus – gehen die Besten am schnellsten». Salomé Zimmermann Ansprechstellen für Ratsuchende: • Ombudsstelle: www.ombudsperson. unibe.ch Der oder die Nachfolger/in von Brigitta Ammann soll in der nächsten Senats- sitzung vom Oktober gewählt werden. • Personalabteilung: www.pers.unibe.ch • Rechtsdienst: www.rechtsdienst. unibe.ch • Gleichstellung: www.gleichstellung. unibe.ch • Beratung: www.beratungsstelle.bernerhochschulen.ch • Kantonale Ansprechstelle (ASP): infoasp@fin.be.ch unilink September/2008 15
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Seite 3 und 4: Wissen schafft Wert Die Vorbereitun
Seite 5 und 6: Mit voller Kraft voraus Zwei grosse
Seite 7 und 8: P R E I S E Divisionär F.-K. Rünz
Seite 9 und 10: Andreas Raabe Ordentlicher Professo
Seite 11 und 12: Matthias Zwicker Ordentlicher Profe
Seite 13: Uni-Mitarbeitende am Schwitzen Ange
Seite 17 und 18: Dienstleistungen für Mitarbeitende
Seite 19 und 20: Authenticity Konferenz Das Institut

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