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Neuberufungen<br />
Peter Wurz<br />
Ordentlicher Professor für Experimentelle<br />
Weltraum- und Planetenphysik<br />
Als Nachfolger von Peter Bochsler hat der<br />
Regierungsrat auf Sommer 2008 Peter<br />
Wurz zum ordentlichen Professor für Experimentelle<br />
Weltraum- und Planetenphysik<br />
und Mitdirektor des Physikalischen Instituts<br />
ernannt.<br />
Peter Wurz (47) stammt aus Wien,<br />
studierte an der Technischen Universität<br />
Wien, schloss 1987 in Technischer Physik<br />
ab und promovierte 1990. Nach einem<br />
zweijährigen Aufenthalt als PostDoc am<br />
Argonne National Laboratory (Chicago/<br />
USA) erwarb er 1999 an der Universität<br />
Bern seine Habilitation im Bereich<br />
der experimentellen Methoden in der<br />
Weltraumforschung. Seit 2003 arbeitete<br />
Peter Wurz als Titularprofessor am Physikalischen<br />
Institut in Bern, <strong>Abteilung</strong> für<br />
Weltraumforschung und Planetenphysik.<br />
Wurz nahm an diversen Weltraum-Missionen<br />
der NASA und ESA teil, war an der<br />
Definition der Merkur-Mission der ESA<br />
beteiligt und ist Ko-Investor im Technologie-Entwicklungsprogramm<br />
PRODEX<br />
– mit dem Schweizer Beitrag zur IBEX-<br />
Mission der NASA. Peter Wurz ist zudem<br />
im Rahmen der Rosetta-Mission leitender<br />
Wissenschaftler bei der Entwicklung des<br />
RTOF Sensors des ROSINA-Instrumentes. Er<br />
dozierte auch an der Technischen Universität<br />
Luleå (Schweden) und an der Polytechnischen<br />
Hochschule Lausanne. Seine<br />
Forschungsprojekte sind die chemische<br />
Zusammensetzung von planetaren Atmosphären<br />
und Oberflächen, zum Beispiel die<br />
Merkuratmosphäre oder die Phobosoberfläche,<br />
sowie die interstellare Materie.<br />
8 <strong>unilink</strong> <strong>September</strong>/2008<br />
Siegfried Nagel<br />
Ordentlicher Professor für Sportwissenschaft<br />
Auf die neu geschaffene Professur für<br />
Sportwissenschaft und als Mitdirektor des<br />
Instituts für Sportwissenschaft hat der<br />
Regierungsrat Siegfried Nagel berufen.<br />
Er hat seine Stelle im August 2008 angetreten.<br />
Siegfried Nagel (40) aus Schwäbisch<br />
Gmünd (Baden-Württemberg) absolvierte<br />
1996 sein erstes Staatsexamen für das<br />
Lehramt an Gymnasien in den Fächern<br />
Mathematik und Sportwissenschaft an<br />
der Universität Tübingen, wo er ebenfalls<br />
2001 promovierte. Zudem schloss er ein<br />
Jahr später ein Studium im Fach Wirtschaftswissenschaften<br />
an der Fernuniversität<br />
Hagen als Diplom-Kaufmann<br />
ab. Nach der Habilitation erhielt Nagel<br />
2005 die Lehrbefugnis für das Fach Sportwissenschaft<br />
an der Universität Tübingen.<br />
Neben dem Studium erwarb er unter<br />
anderem die B-Trainer-Lizenzen Skilanglauf<br />
des Deutschen Skiverbandes und<br />
des Deutschen Volleyballverbandes. 2006<br />
erhielt er den Wissenschaftspreis des deutschen<br />
Olympischen Sportbunds, die «Carl-<br />
Diem-Plakette». Seit 2006 war er Professor<br />
für Sportwissenschaft an der Technischen<br />
Universität Chemnitz. Zu seinen Lehrtätigkeiten<br />
dort gehörten einerseits Theorieangebote<br />
in den sozial-wissenschaftlichen<br />
Themenfeldern der Sportwissenschaft und<br />
andererseits Veranstaltungen zur Theorie<br />
und Praxis der Sportart Skilanglauf. Seine<br />
Forschungsgebiete umfassen Sportvereinsentwicklung,<br />
Sportentwicklung,<br />
insbesondere kommunale Sportstättenentwicklungsplanung,<br />
Sozialisations- und<br />
Lebensverlaufsforschung, Management<br />
und Marketing in Sportorganisationen<br />
sowie Sporttourismus.<br />
Urs Peter Mosimann<br />
Ausserordentlicher Professor für Gerontopsychiatrie<br />
Urs Peter Mosimann wurde von der<br />
Universitätsleitung zum ausserordentlichen<br />
Professor für Gerontopsychiatrie und<br />
Leiter des Funktionsbereichs Gerontopsychiatrie<br />
an der Universitätsklinik und Poliklinik<br />
für Psychiatrie ernannt. Er wird seine<br />
Stelle im Oktober 2008 antreten.<br />
Urs Peter Mosimann (41) hat an den<br />
Universitäten Bern und Leiden (Niederlande)<br />
Medizin studiert und doktoriert.<br />
Während der Ausbildung zum Facharzt<br />
in Psychiatrie und Psychotherapie arbeitete<br />
er an der Psychiatrischen Klinik<br />
Münsingen, der Neurologischen Universitätsklinik<br />
und an der Psychiatrischen Poliklinik<br />
am Inselspital Bern. 2002 zog er mit<br />
einem Forschungsstipendium des Schweizerischen<br />
Nationalfonds an das Institute<br />
for Ageing and Health in Newcastle<br />
upon Tyne (England). Dort doktorierte<br />
er mit PhD und erwarb den englischen<br />
Facharzt in Gerontopsychiatrie. Seit 2006<br />
lehrte und forschte er an der Universität<br />
Newcastle als Senior Clinical Lecturer und<br />
arbeitete klinisch als Honorary Consultant<br />
Old Age Psychiatrist. Urs Peter Mosimann<br />
erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter<br />
ein fünfjähriges Förderungsstipendium<br />
des UK Research Councils. Im Zentrum<br />
seiner Forschungsinteressen stehen visuelle<br />
Störungen und Halluzinationen bei<br />
neurodegenerativen Erkrankungen sowie<br />
Konzepte für ambulante und stationäre<br />
Therapien in der Gerontopsychiatrie.