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Viele neue Gesichter an der Universität<br />

Drei Teilchenphysiker wurden diesen Sommer von Neuchâtel nach<br />

Bern transferiert; die Universität hat in den letzten vier Jahren<br />

einen Viertel ihrer Professorinnen und Professoren neu berufen,<br />

und fast 3000 Studierende nehmen heuer ein Studium in Angriff<br />

– so einige Themen der diesjährigen Jahresmedienkonferenz.<br />

Drei Gruppen von Teilchenphysikern<br />

wurden, rechtzeitig zum Start der Experimente<br />

mit dem Teilchenbeschleuniger<br />

«Large Hadron Collider» am CERN, in<br />

das Physikalische Institut der Universität<br />

Bern integriert. Damit entsteht in Bern ein<br />

national und international bedeutendes<br />

Zentrum für Teilchenphysik. «Dieser<br />

Transfer ist ein gutes Beispiel einer Portfolio-Optimierung,<br />

die Modellcharakter<br />

haben kann», erklärte Rektor Urs Würgler<br />

an der Jahresmedienkonferenz vom 11.<br />

<strong>September</strong>. In den letzten vier Jahren<br />

wurden etwa 25 Prozent der aktuell 327<br />

ordentlichen und ausserordentlichen<br />

Professuren der Universität neu besetzt.<br />

Dies bedeutet für die verschiedenen<br />

Gremien, die sich damit befassen müssen,<br />

einen enormen Aufwand. «Ein einzelnes<br />

Berufungsverfahren dauert etwa eineinhalb<br />

Jahre», so Würgler.<br />

Die 175-Jahr-Feier der Universität, die<br />

2009 stattfinden wird, hat eine weitere<br />

Hürde gemeistert: Der Grosse Rat hat<br />

dem Lotteriefondsbeitrag und der Mittelverwendung<br />

der Universität zugestimmt.<br />

Einen wichtigen Grund für die Zustimmung<br />

sieht Rektor Würgler darin, dass<br />

die geplanten Veranstaltungen im ganzen<br />

Kanton stattfinden sollen.<br />

Philosophische Fakultäten legen zu<br />

In diesem Herbstsemester steigt die<br />

2 <strong>unilink</strong> <strong>September</strong>/2008<br />

Zahl der Studierenden an der Universität<br />

Bern erneut an: auf 13 477 reguläre<br />

Studentinnen und Studenten, was<br />

gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg<br />

von 1.1 Prozent entspricht. Gunter<br />

Stephan, Vizerektor Lehre, bezeichnete<br />

die Studierenden als wichtige Mitglieder<br />

der Universität, zu denen auch über das<br />

Studium hinaus ein Kontakt bestehen<br />

bleiben soll. Deshalb habe die Universität<br />

zu Beginn des Jahres 2007 die fakultätsübergreifende<br />

Ehemaligen-Organisation<br />

«Alumni UniBE» gegründet. Bei den etwa<br />

2800 Neuimmatrikulierten zeigt sich eine<br />

Verschiebung innerhalb der Fakultäten:<br />

Während die Philosophisch-naturwissenschaftliche<br />

und die Philosophischhistorische<br />

Fakultät stärker anwachsen,<br />

verzeichnen die Rechtswissenschaftliche<br />

und die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche<br />

Fakultät weniger Zulauf als in<br />

den vergangenen Jahren.<br />

Der Nachwuchs wird gefördert<br />

«Wir haben ein Nachwuchsproblem»,<br />

konstatierte Felix Frey, Vizerektor<br />

Forschung. Deshalb werden junge<br />

Forschende jetzt gezielt unterstützt. Ein im<br />

Frühjahr 2008 lanciertes Projekt soll ihnen<br />

bei der Vorbereitung ihres ersten Gesuchs<br />

beim Schweizerischen Nationalfonds (SNF)<br />

helfen. Denn: «Die Erfolgsquote bei Berner<br />

Forschenden war im Jahr 2007 nur halb<br />

Die Universitätsleitung gab<br />

an der Jahresmedienkonferenz<br />

erfreulichen Zuwachs<br />

bekannt: zahlreiche neue<br />

Professorinnen und Professoren<br />

und einen Anstieg<br />

der Studierenden auf<br />

13 477 Personen.<br />

so hoch wie im gesamtschweizerischen<br />

Durchschnitt», so Frey. Zudem unterstützt<br />

die Universitätsleitung die Einrichtung von<br />

Graduate Schools, da ein PhD die Basis<br />

für eine zukünftige Forscherkarriere ist.<br />

In zwei ihrer Profilierungsthemen verfügt<br />

die Universität bereits über Graduate<br />

Schools: in der Biomedizin mit der<br />

«Graduate School for Cellular and Biomedical<br />

Sciences» und in der Klimaforschung<br />

mit der «Graduate School of Climate<br />

Sciences». Zwei Berner Forscher haben<br />

sich im vergangenen Jahre eine hohe<br />

Auszeichnung verdient: Sie erhiel-<br />

ten Förderbeiträge vom Europäischen<br />

Forschungsrat («European Research<br />

Council», ERC). Der Molekularbiologe<br />

Dr. Oliver Mühlemann bekommt einen<br />

«ERC Starting Grant» von zwei Millionen<br />

Franken. 9000 Forscher aus 21<br />

Ländern hatten sich darum beworben,<br />

nur 300 hatten Erfolg. Prof. Dr. Hubertus<br />

Fischer, der im Frühjahr 2008 auf den neu<br />

geschaffenen Lehrstuhl für Experimentelle<br />

Klimaphysik berufen wurde, erhält einen<br />

«ERC Advanced Grant» von 3.4 Millionen<br />

Franken. Vizerektor Frey freute sich über<br />

den Anstieg von Drittmitteln um rund 6<br />

Prozent.<br />

Universitätsbibliothek auf Kurs<br />

Das Projekt «Neue Bibliotheksorganisation<br />

NBO», das die universitären Bibliotheken<br />

in die Universitätsbibliothek (UB) zusammenführt,<br />

kann fristgerecht 2009 abgeschlossen<br />

werden. Verwaltungsdirektor<br />

Daniel Odermatt gab bekannt, dass die<br />

Zentralbibliothek an der Münstergasse<br />

jährlich 400 000 Ausleihen verzeichnet<br />

und von bis zu 900 Personen täglich<br />

besucht wird. Grosse Besorgnis löse jedoch<br />

die jährlich sehr hohe Preissteigerung<br />

der Verlage im Zeitschriftenbereich aus.<br />

Angesichts der stagnierenden Mittel für<br />

den Medienerwerb droht der Universität<br />

dadurch eine gefährliche Ausdünnung des<br />

Medienbestandes. Denn: «Wissenschaft<br />

funktioniert nicht ohne Zeitschriften», so<br />

Odermatt.<br />

Matthias Abplanalp

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