04.06.2018 Aufrufe

SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben Juni 2018

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<strong>Bayerisch</strong>-schwaben<br />

Nr. 06 / <strong>2018</strong> I <strong>Juni</strong> I <strong>Bayerisch</strong>-schwaben I Preis: unbezahlbar<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Sommer-Theater<br />

Feste feiern<br />

in der Region<br />

Leichte Genüsse<br />

Sommerliche Snacks<br />

Sportliche Touren<br />

Unterwegs mit Rad und Board<br />

Bezaubernde Blumen<br />

Die Rose und ihr Hofstaat


FÜR SIE IN DEN BESTEN LAGEN<br />

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| editorial | 3<br />

Feste feiern!<br />

Es ist diesmal doppeldeutig gemeint, das „Feste<br />

feiern“. Zum einen beginnt mit dem <strong>Juni</strong><br />

die Hoch-Zeit der Sommerfestivals, von klassischen<br />

Volksfesten mit Fahrgeschäften und<br />

Dschingderasabumm über Open-Air-Konzerte<br />

bis zu Freilichtbühnen-Aufführungen. Zum anderen<br />

locken das (hoffentlich) schöne Wetter,<br />

die langen Abende und lauen Nächte die Menschen<br />

ins Freie, zum „feste Feiern“. Wer da zuhause bleibt, hat entweder<br />

einen tollen Garten, in dem mit Freunden gemütlich gegrillt und geschmaust<br />

wird (alles Wichtige zur perfekten Open-Air-Küche auf Seite 54/55) oder<br />

verpasst einfach die tollsten Events unter freiem Himmel. Wäre doch schade!<br />

Damit das nicht passiert, hat das <strong>SchlossMagazin</strong> für Sie die kommenden<br />

Highlights in der Region herausgepickt. Der modeorientierten Damenwelt,<br />

die zum Feiern das passende Outfit sucht, präsentieren wir in unserem<br />

Fashion-Guide die Teile, die den Coachella-Look ausmachen Was das ist?<br />

Schauen sie nur rein ins Magazin!<br />

Keiner kommt daran vorbei, an der Fußball-WM. Viele Gastronomen bieten<br />

Live-Übertragungen der Spiele in ihren Wirtsstuben oder Biergärten für<br />

gemeinschaftliches Mitfiebern an. Damit private Fußball-Partys auch kulinarisch<br />

ein Volltreffer werden, hält das <strong>SchlossMagazin</strong> die passenden Rezeptvorschläge<br />

bereit. Sonnenhungrige profitieren von unseren leichten<br />

Sommerküche-Rezepten. Und wir haben auch das richtige Rezept zur Gesunderhaltung<br />

unserer Haut, die von der Sonne lecker gebräunt, aber nicht<br />

verbrannt werden sollte.<br />

Sportlich Ambitionierten verraten wir die attraktivsten Radltouren entlang<br />

diverser Flüsse in <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong> bzw. einen Geheimtipp, wo man mit<br />

leichtem Gerät windsurfen kann, ohne blaue Flecken zu bekommen. Wer<br />

dennoch ein paar erholsame Tage fernab von Zuhause verbringen möchte,<br />

dem sei das Hotel „Der Bär“ im österreichischen Ellmau empfohlen, dem<br />

Dorf, in dem „Der Bergdoktor“ praktiziert.<br />

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Sie sehen: Die <strong>Juni</strong>-Ausgabe des <strong>SchlossMagazin</strong>s ist wieder voller interessanter<br />

Tipps und Anregungen, die das Leben lebenswerter machen. Blättern<br />

Sie rein und lassen Sie sich inspirieren!<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Chefredakteurin<br />

Küche und Wohnkultur GmbH<br />

Ludwig-Auer-Str. 7 • 86609 Donauwörth<br />

Tel. 09 06 / 7 05 88 90<br />

www.kueche-wohnkultur.de


4 | inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch auf der Website<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Titelfoto Compagnie Directie en Co, Przemo Szyduk<br />

26 38<br />

48<br />

region aktuell<br />

5 Das Neueste aus<br />

<strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />

Interessantes in Kürze<br />

10 Weitersagen<br />

Ausgewählte Veranstaltungstermine<br />

12 Titelthema<br />

Sommer-Theater<br />

Festivals und Aufführungen in der Region<br />

15 Rotlichtzone „Die Heiße Ecke“<br />

Freilichtbühne Donauwörth<br />

16 Sisi – Lust und Leid einer Kaiserin<br />

Reflektionen zur Ausstellung im Sisi-<br />

Schloss Aichach<br />

menschen – orte – leidenschaften<br />

20 Bild des Monats<br />

Der Raum der Stille<br />

22 Leichte Sommerküche<br />

Rezepte für unbeschwerten Genuss<br />

24 Popsicles – kühle Kreationen<br />

mit Sti(e)l<br />

Eis-Kunstwerke aus Fruchtgetränken<br />

26 Volltreffer!<br />

Leckere Snacks für WM-Gucker<br />

30 Elf Freunde in Russland<br />

Tipps für ungetrübten Fußball-Genuss<br />

32 Coachella & Co.<br />

Die besten Festival-Styles<br />

34 Her mit den Blues!<br />

Make-up in Meeresfarben<br />

35 Haarige Zeiten<br />

Sonne bleicht das Haar aus<br />

36 Sommer, Sonne – Sonnenbrand?<br />

Sonnenschutz-Tipps von Dr. Tilmann Oppel<br />

38 Vintage-Cruiser mit E-Power<br />

E-Bikes im Retro-Look<br />

39 Lopifit – Gehen und Fahrt<br />

aufnehmen<br />

Fahrrad mit Laufband<br />

40 Runterschalten vom Alltag<br />

Fahrradtouren durch <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />

42 Soft Surfen<br />

Lightriding – der ultimative<br />

Urlaubsspaß auf dem Wasser<br />

52<br />

46 Nochmal mit Johnny Cash<br />

nach Penzing<br />

Rock’n’Roll-Tour <strong>2018</strong><br />

47 „Herz aus Gold“ in Augsburg<br />

Musical auf der Freilichtbühne<br />

am Roten Tor<br />

48 „Ein Maler redet nicht,<br />

er arbeitet!“<br />

Max Kaminski – Retrospektive<br />

50 Bärenstark<br />

Reisetipp: Hotel Der Bär, Ellmau, Tirol<br />

52 Die Königin der Blumen…<br />

… und ihr Hofstaat<br />

54 Kochen unter freiem Himmel<br />

Die perfekte Outdoor-Küche<br />

56 Rosen-Reigen<br />

Papierblüten selber basteln<br />

57 Marcel Breuer<br />

Serie: Das Who is Who des<br />

Gebrauchsdesigns, Teil 5<br />

58 Vorschau + Impressum<br />

promotions<br />

28 Outdoor-Gastro<br />

Biergärten und Terrassenlokale: Gersters<br />

Genusswerkstatt, Andechs, Zum grünen<br />

Kranz, Affing, Magnolia<br />

44 Das Mittelalterfest für alle Sinne<br />

Kaltenberger Ritterturnier


| aktuell | 5<br />

Tegernbach. Mit Weitblick golfen.<br />

Region aktuell<br />

Lust auf Golf ?<br />

das neueste aus <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />

Gewinnspiel: Romeo & Julia<br />

Freuen Sie sich auf ein Wiedersehen mit dem berühmtesten Liebespaar der<br />

Weltliteratur und zwar in der sommerlich-romantischen Kulisse von<br />

Schloss Nymphenburg! In bildreicher Sprache drückt Shakespeare in seinem<br />

Werk Romeo & Julia aus, was bis heute die Essenz dieses Klassikers<br />

ist: Hass sät immer tiefes Unglück – und wirkt von politischer Ebene bis<br />

tief ins Private. Für die letzte Aufführung dieses Jahres am 29. Juli um<br />

20:00 Uhr im Innenhof des Nordflügels verlosen der Veranstalter und das<br />

<strong>SchlossMagazin</strong> 3 mal 2 Tickets!<br />

Wer eines der drei Ticketpaare gewinnen möchte, schickt einfach eine Mail<br />

mit Angabe von Name und Kontaktdaten an arntzen@medienfusion-online.de,<br />

Stichwort Romeo und Julia. Letzter Teilnahmetag ist der 23. Juli. Die Ziehung<br />

der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs. Die Gewinner werden<br />

vom Verlag benachrichtigt; die Tickets sind vor der Aufführung am Eingang<br />

auf den Namen hinterlegt. Viel Glück!<br />

Informationen zum Stück www.ensemblepersona.de<br />

Golfsaison <strong>2018</strong><br />

Schnupperkurse<br />

Platzreifekurse<br />

Lust auf mehr<br />

Golf ?<br />

Mitglied beim<br />

GC Tegernbach<br />

werden und<br />

drei weitere Plätze<br />

kostenlos spielen!<br />

Golfanlage Tegernbach<br />

Kapellenweg 1 * 82293 Tegernbach<br />

Tel. 08202 / 90 57 00<br />

www.gc-tegernbach.de


6 | aktuell | das neueste aus bayerisch-schwaben<br />

Salz und Silber jetzt auch<br />

Künstleragentur<br />

Der Augsburger Verlag Salz und Silber ist jetzt auch Künstleragentur.<br />

Nach einem halben Jahr intensiver Gespräche hat der<br />

berühmte Fotograf Simon Annand den Agenturvertrag unterschrieben.<br />

Salz und Silber vertritt seine Interessen nun exklusiv<br />

und weltweit! Im Herbst kommenden Jahres soll ein neuer<br />

Bildband von Annand veröffentlich werden. Keine Geringere<br />

als die Schauspielerin Cate Blanchett wird das Vorwort<br />

schreiben.<br />

Informationen<br />

www.facebook.com/salzundsilber<br />

Riegele verteidigt<br />

internationalen Craft Bier Titel<br />

Handwerkliche Biere, so genannte Craft Biere, liegen im<br />

Trend. Die Nachfrage nach besonderen charakterstarken Spezialitäten<br />

steigt kontinuierlich. Dementsprechend umkämpft<br />

ist der Markt. Einmal im Jahr suchen Experten beim Meininger<br />

Craft Beer Award die Besten ihrer Zunft. <strong>2018</strong> gab es ein außergewöhnlich<br />

deutliches Ergebnis. Das mit Abstand beste<br />

Gesamtergebnis (12 Auszeichnungen) und somit das Prädikat<br />

„Craft-Brauer des Jahres“ national geht an die Riegele BierManufaktur<br />

nach Augsburg.<br />

Informationen www.craft-beer-award.com<br />

Im bild Mitte: Dr. Sebastian Priller-Riegele<br />

Mit „Geistzeit“<br />

in die zweite Saison<br />

Die zweite Spielzeit des Theaters Augsburg unter der Leitung<br />

von Intendant André Bücker steht unter dem Motto „Geistzeit“.<br />

Der Spielplan <strong>2018</strong>/19 bietet neben außergewöhnlichen<br />

Erstaufführungen, wie z. B. „Europe Central“ als Eröffnung<br />

der neuen brechtbühne im Gaswerk oder David T. Littles Oper<br />

„JFK“ im martini-Park, auch Klassiker wie Mozarts „Zauberflöte“<br />

oder Kleists „Käthchen von Heilbronn“.<br />

Im Rahmen von Plan A gibt es in der kommenden Saison wieder<br />

zahlreiche Kooperationen und Projekte. Das Ballett präsentiert<br />

hochklassige neue Choreografien wie die Uraufführung<br />

„Vier Jahreszeiten“ von Ricardo Fernando mit Musik von<br />

Antonio Vivaldi und Philip Glass.<br />

Aufgrund des großen Erfolges in der ersten Spielzeit werden<br />

die Produktionen „Schwanensee“ und „Ballett? Rock it!“ wieder<br />

aufgenommen. Domonkos Héja und die Augsburger Philharmoniker<br />

präsentieren in acht Sinfoniekonzerten sowie<br />

zahlreichen Sonder-, Familien- und Kammerkonzerten erneut<br />

ein hochkarätiges Konzertprogramm.<br />

Informationen<br />

www.theater-augsburg.de<br />

Foto Jan-Pieter Fuhr


| aktuell | 7<br />

„Ulmer Schachtel“<br />

wieder in Donauwörth<br />

Nach achtjähriger Pause legt die „Ulmer Schachtel“, ein Zillen-Boot,<br />

am 30. <strong>Juni</strong> endlich wieder in Donauwörth am Alten<br />

Donauhafen an. Oberbürgermeister Armin Neudert begrüßt<br />

um 14:30 Uhr die 30-köpfige Mannschaft und wird dabei musikalisch<br />

von der Stadtkapelle Donauwörth begleitet. Bis 16:00<br />

Uhr besteht dann die Möglichkeit, die Ulmer Schachtel zu besichtigen<br />

und mit der Mannschaft, v. a. mit dem Kapitän Martin<br />

Grimmeiß von der Gesellschaft der Donaufreunde Ulm e.V.,<br />

ins Gespräch zu kommen. Die Geschichte der Ulmer Schachtel<br />

geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Diese Wasserfahrzeuge<br />

mit einem Hausaufbau auf dem Deck waren bis zu 30 Meter<br />

lang und 7,5 Meter breit und dienten zum Schutz wertvollerer<br />

Ladung und von Passagieren. Sie trieben mit Stangen gelenkt<br />

auf der Donau flussabwärts.<br />

Informationen www.donauwoerth.de<br />

Foto Janich<br />

Inselfest mit Fischerstechen<br />

7. bis 10. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Riedinsel<br />

2 Bühnen<br />

4 Tage Live - Musik<br />

Leckere Verpflegung<br />

Töpfermärkte in der Region<br />

Am 16. und 17. <strong>Juni</strong> findet in<br />

Friedberg wieder der beliebte<br />

Sonnwend-Töpfermarkt statt.<br />

Über 70 Aussteller aus dem Inund<br />

Ausland präsentieren im<br />

und um den Stadtgarten ihre<br />

Produkte.<br />

www.friedberg.de<br />

Am 7. und 8. Juli gibt das Kloster Oberschönenfeld bei Gessertshausen<br />

den Rahmen ab für den traditionellen Töpfermarkt,<br />

der immer am ersten Juliwochenende stattfindet. Diesmal<br />

können bei einer Tombola Töpferwaren oder Gastronomiegutscheine<br />

gewonnen werden. Anreisen werden rund 80 Aussteller.<br />

Eintritt 3.- €<br />

www.schwaebisches-volkskundemuseum.de<br />

FOTO pixabay


8 | aktuell | das neueste aus bayerisch-schwaben<br />

Renaissance-Café geöffnet<br />

Seit dem 2. <strong>Juni</strong> können wieder besondere Spezialitäten im<br />

Renaissance-Café im Fugger und Welser Erlebnismuseum in<br />

Augsburg genossen werden. Bis Ende August wird bei schönem<br />

Wetter köstlicher Kaffee mit wertvollen Zutaten im<br />

Renaissance-Café unter den Arkaden im Freien serviert. Die<br />

Tanzgruppe „Augsburger Patrizier – Tanz und Geschichte“<br />

der IG „Historisches Augsburg e.V.“ bietet in dieser Zeit jeweils<br />

samstags und sonntags sowie feiertags zwischen 12:00<br />

und 17:00 Uhr in ihren Gewändern der Bürgerlichen die sonst<br />

nicht erhältlichen Getränke an.<br />

Informationen<br />

www.fugger-und-welser-museum.de<br />

Neu-Eröffnung DAV Kletterzentrum<br />

Das hat sich gewaschen!<br />

Mit einer eigenen Fahrradwaschanlage sorgen die Stadtwerke<br />

jetzt für saubere Räder. Nachdem die Miet-Anlage im vergangenen<br />

Jahr bei etlichen Aktionen großen Zuspruch gefunden<br />

hat, haben sich die swa für eine eigene Fahrradwaschanlage<br />

entschieden, die nun noch öfter zum Einsatz kommen soll.<br />

Sie wird nun ab sofort bei vielen Veranstaltungen wie der<br />

Sternfahrt der Klinikclowns am 7. <strong>Juni</strong> (am Königsplatz) von<br />

9:00 bis 17:00 Uhr oder beim swa-Erlebnistag am 7. Juli (im<br />

Busbetriebshof) von 10:00 bis 17:00 Uhr vor Ort sein. Dort haben<br />

Besucher die Möglichkeit, ihr Fahrrad waschen zu lassen.<br />

Im Bild<br />

Mit Waschbürsten und Ultraschall wird das Fahrrad in wenigen Minuten<br />

gründlich, sanft und umweltschonend gereinigt.<br />

Foto swa/Thomas Hosemann<br />

Nördlinger Rosenmarkt<br />

Rund ums Thema Rosen geht es beim traditionellen<br />

Rosenmarkt in Nördlingen, auf dem am<br />

9. <strong>Juni</strong> von 9:00 bis 17:00 Uhr wieder über 25<br />

Aussteller, darunter viele neue, ihre Produkte<br />

präsentieren. Das Angebot reicht von englischen<br />

und historischen Rosen über Kübelpflanzen,<br />

Terrakottatöpfe und Rankhilfen<br />

sowie Floristik mit Rosen bis hin zu handgefertigtem<br />

Edelsteinschmuck aus Rosenquarz oder<br />

Rosenbegleitstauden aus biologischem Anbau. Drechsler bieten<br />

Gartenschmuck aus heimischen Hölzern feil. Aber auch Garten-,<br />

Gemüse- und Kräuterpflanzen sowie schöne Gartenmöbel sind<br />

mit von der Partie. Praktische Vorführungen über Rosenveredlung<br />

oder Floristik sind ebenso informativ wie Tipps zu Rosenkrankheiten.<br />

Informationen Tel. 09081-84-186<br />

Am 10. <strong>Juni</strong> nimmt das renovierte<br />

DAV Kletterzentrum in<br />

Augsburg nach dem Softopening<br />

im Mai seinen vollen Betrieb<br />

auf. Mit der topmodernen Kletterhalle<br />

wird sowohl dem<br />

Hobbysportler als auch dem<br />

ambitionierten Athleten eine<br />

ideale Trainingsmöglichkeit geboten.<br />

Attraktive Vorstiegs- und Boulderwände sind nicht nur<br />

indoor, sondern auch im großzügig anlegten Außengelände<br />

zu finden. Für die kleinen Gäste wurde ein eigener Kinderkletterbereich<br />

kreiert, in dem sie spielerisch ihre ersten<br />

Klettererfahrungen sammeln können. Ein integrierter Klettershop<br />

und eine Physiopraxis runden das Angebot ab.<br />

Informationen www.dav-kletterzentrum-augsburg.de<br />

#Selfie im tim<br />

Die neue Ausstellung im Foyer des Staatlichen Textil- und Industriemuseums<br />

Augsburg (tim) ist ein Kooperationsprojekt mit<br />

dem Stadtjugendring Augsburg (sjr). Die Schau zeigt in ausdrucksstarken<br />

Porträts die Realität gelebter kultureller Vielfalt.<br />

In zahlreichen Kreativworkshops beschäftigten sich Jugendliche<br />

aus den Jugendhäusern „H2O“ in Oberhausen und „fabrik“ in<br />

Lechhausen mit ihrer eigenen (Migrations-)Geschichte. #SELFIE<br />

spürt den Sehnsüchten der jungen Augsburgerinnen und Augsburger<br />

nach, deren familiäre Wurzeln vielleicht nicht in Deutschland<br />

liegen, die sich aber hier in der Stadt ganz und gar beheimatet<br />

fühlen. Fragen nach der eigenen Identität, nach sozialer,<br />

kultureller und gesellschaftlicher Zugehörigkeit und der individuellen<br />

Familiengeschichte finden Ausdruck in bunten Collagen,<br />

Buchobjekten, Fotografien, Musik und einem Kurzfilm. Zu sehen<br />

bis zum 1. Juli; Eintritt frei<br />

Informationen www.timbayern.de


| aktuell | 9<br />

Jakob Fugger<br />

Consulting –<br />

Europe First<br />

Seit 2016 wird „Jakob Fugger Consulting“<br />

im Fugger und Welser Erlebnismuseum<br />

gespielt und stößt auf außerordentliche<br />

Begeisterung. Das Stück von Sebastian<br />

Seidel ist in Augsburg und <strong>Schwaben</strong><br />

wahrhaftig zu einer Marke geworden.<br />

Nun liegt die europäische Fassung „Europe<br />

First“ vor. Bis November <strong>2018</strong> finden<br />

einmal im Monat und zwar jeden<br />

zweiten Donnerstag Vorstellungen statt.<br />

Die nächste Aufführung ist am 14. <strong>Juni</strong>.<br />

Fugger und Welser Erlebnismuseum<br />

Äußeres Pfaffengässchen 23, Augsburg<br />

Informationen<br />

www.fugger-und-welser-museum.de<br />

im bild<br />

Heinz Schulan in der Rolle des Jakob Fugger<br />

Foto Sebastian Seidel<br />

Ballroomdance<br />

10 Wochen, 3 Schulen, 3 Tänze! In dem Projekt „Ballroomdance“ geht es um Spaß<br />

und Bewegung. Über einen Zeitraum von zehn Wochen wurden von Schüler/Innen<br />

aus Augsburg und Neusäß zusammen mit Mitgliedern der Ballettkompanie unterschiedliche<br />

Tänze einstudiert und Paare zusammengestellt. Es wurde fleißig trainiert<br />

und Ballkleidung angeschafft. Die Ergebnisse werden am 17. <strong>Juni</strong> um 15:00 Uhr<br />

in einer finalen „Ballroomdance-Show“ auf der brechtbühne präsentiert. Ballettdirektor<br />

Ricardo Fernando führt durch den Nachmittag. Gemeinsam feiern die Tänzer/innen<br />

mit dem Abschluss des Projektes ihre neu gewonnene Freude am Tanz,<br />

die sie auch auf der Bühne mit dem Publikum teilen möchten.<br />

Informationen www.theater-augburg.de<br />

Foto Jan-Pieter Fuhr<br />

Freilichtbühne Donauwörth<br />

Das St. Pauli<br />

Musical<br />

Aufführungen – 20:30 Uhr<br />

Fr. 06.07.18<br />

Sa.<br />

07.07.18<br />

Fr.<br />

13.07.18<br />

Sa.<br />

14.07.18<br />

Familien-/Seniorentage<br />

Fr. 29.06.18 –<br />

Sa. 30.06.18 –<br />

So. 01.07.18 –<br />

Mi. 18.07.18<br />

Fr. 20.07.18<br />

Mi. 25.07.18<br />

Fr. 27.07.18<br />

20:30 Uhr<br />

20:30 Uhr<br />

17:00 Uhr<br />

Sa. 28.07.18<br />

Mi. 01.08.18<br />

Fr. 03.08.18<br />

Sa. 04.08.18<br />

Aufführungen<br />

So. 08.07.18 - 16:00 Uhr<br />

Do. 12.07.18 - 18:30 Uhr<br />

So. 15.07.18 - 17:00 Uhr<br />

Do. 19.07.18 - 18:30 Uhr<br />

Di. 24.07.18 - 18:30 Uhr<br />

Do. 26.07.18 - 18:30 Uhr<br />

So. 29.07.18 - 15:00 Uhr<br />

So. 29.07.18 - 20:00 Uhr<br />

Do. 02.08.18 - 20:00 Uhr<br />

Karten und Info: Telefon 0906 - 8981 oder www.freilichtbuehne-donauwoerth.de


10 | termine | veranstaltungstipps<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />

Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />

# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />

<br />

Augsburg<br />

Freitag, 8. <strong>Juni</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ New Comer: Junge Choreografen<br />

Premiere: Bühne frei für die jungen<br />

Wilden mit ihren originellen,<br />

kreativen und faszinierenden<br />

Tanz-Ideen! · brechtbühne<br />

www.theater-augsburg.de<br />

Foto Jan-Pieter Fuhr<br />

NEW COMER<br />

Ab Samstag, 9. <strong>Juni</strong>, 20:30 Uhr<br />

■ Das Phantom<br />

Premiere des Theaterstücks von Lutz<br />

Hübner. Ausgehend von der Schlagzeile<br />

„Baby in Burger King Filiale gefunden“<br />

begeben sich die Darsteller in wechselnden<br />

Rollen auf die Suche der<br />

Geschichte dahinter. Dabei geht es<br />

weniger darum, die Wahrheit zu<br />

ergründen, als vielmehr die eigenen<br />

Vorurteile zu entlarven. Sensemble<br />

Theater · www.sensemble.de<br />

Sonntag, 10. <strong>Juni</strong>, 11:00 Uhr<br />

■ Liebesleid, Liebesfreud<br />

Benefizkonzert zu Gunsten der<br />

Steinmeyer-Orgel. Der Dreigsang<br />

der Augsburger Philharmoniker<br />

präsentiert sein neuestes Programm.<br />

Unter dem Titel „Liebesleid,<br />

Liebesfreud“ liest Thomas Prazak<br />

Texte von Oskar Maria Graf, Ludwig<br />

Thoma, Peter Rosegger und anderen,<br />

musikalisch umrahmt mit Dreigsang,<br />

Gstanzln und Volksmusik. Rokokosaal<br />

www.theater-augsburg.de<br />

Montag 11. + Dienstag, 12. <strong>Juni</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Gebt uns Klassiker<br />

8. Sinfoniekonzert der Augsburger<br />

Philharmoniker. Gespielt werden<br />

Stücke von Bernhard Romberg, Franz<br />

Clement und Ludwig van Beethoven.<br />

Kongress am Park<br />

www.theater-augsburg.de<br />

Donnerstag, 14. – Sonntag, 17. <strong>Juni</strong><br />

■ Schönenkonferenz<br />

Was ist eigentlich schön? Ist das Kunst<br />

oder kann das weg? Was ist echt und<br />

was ist fake? Was ist das Geheimnis<br />

wahrer Inspiration – jenseits von<br />

Kitsch und Mainstream? Eine<br />

Konferenz auf der Suche danach, was<br />

Kreativität morgen heißen kann.<br />

Inspirierende Keynotes und packendes<br />

Bühnenprogramm, Live-Art und<br />

Musik, viel Raum für Begegnung und<br />

Austausch kreisen allesamt um die<br />

wahre Schönheit und ihr tiefstes<br />

Geheimnis. 1.400 Künstler, Kreative<br />

und Liebhaber des Schönen treffen<br />

sich in Augsburg, um Fragen zu stellen,<br />

Erfahrungen zu teilen und gemeinsam<br />

zu staunen. · Kongress am Park<br />

www.schoenenkonferenz.de<br />

Samstag, 16. <strong>Juni</strong><br />

■ Lange Nacht des Wassers<br />

Events und Performances an über 50<br />

Spielorten im Stadtgebiet<br />

www.langekunstnacht.de<br />

Sonntag, 17. <strong>Juni</strong>, 15:00 Uhr<br />

■ Ballroomdance. The Show<br />

Ballettdirektor Ricardo Fernando<br />

führt durch den Nachmittag, in dem<br />

die Schüler/-innen von drei Schulen<br />

auf der brechtbühne präsentieren,<br />

was sie sich mit ihren Paten des<br />

Ballett Augsburg innerhalb von<br />

10 Wochen erarbeitet haben.<br />

www.theater-augsburg.de<br />

17., 22. + 28. <strong>Juni</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Tatort Augsburg<br />

Dritte Folge der neuen Schauspiel-<br />

Reihe mit dem Titel „Black Cash“.<br />

Hoffmannkeller<br />

www.theater-augsburg.de<br />

Dienstag, 19. <strong>Juni</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Bluefrogs<br />

Livekonzert im Reesegarten,<br />

Kulturhaus Abraxas, Eintritt frei<br />

www.augsburg.de<br />

www.reesegarten.de<br />

Dienstag, 19. + Mittwoch, 20. <strong>Juni</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Berlin – Lieder einer GroSSstadt<br />

Karin Kurzendörfer, gebürtige<br />

Berlinerin, gibt den Chansons und<br />

Schlagern aus den 1920er und 1930er<br />

Jahren mit ihrem Dialekt die perfekte<br />

Note. Stephan Kaller begleitet sie am<br />

Klavier. Kulturclub Schröder<br />

www.galerieschroederweinbar.de<br />

Donnerstag, 21. – Samstag 23. <strong>Juni</strong><br />

■ Augsburger Sommernächte<br />

Die ganze Stadt ein Fest, vom<br />

Königsplatz über die Maxstraße bis<br />

zum Rathausplatz<br />

www.sommernaechte.augsburg-city.de<br />

Donnerstag, 21. <strong>Juni</strong>, ab 19:30 Uhr<br />

■ MAN – Open Air Konzert<br />

In diesem Jahr findet das Konzert auf<br />

dem Ulrichsplatz zur Eröffnung der<br />

„Sommernächte“ statt – und das<br />

auch noch bei freiem Eintritt! Ob nur<br />

für eine kurze Zeit oder das ganze<br />

Konzert: Ganz Augsburg ist eingeladen,<br />

dem bunten Programm von Klassik<br />

über Musical bis Filmmusik zu lauschen<br />

und Publikumsliebling Sally du Randt<br />

mit beliebten Evergreens wie „Höre<br />

ich Zigeuner geigen“, „Summertime“,<br />

„I could have danced all Night“ und<br />

„Over the Rainbow“ zu erleben.<br />

www.theater-augsburg.de<br />

Freitag, 22. + Samstag, 23. <strong>Juni</strong><br />

■ <strong>Bayerisch</strong>e Eine Welt-Tage<br />

Die <strong>Bayerisch</strong>en Eine Welt-Tage mit<br />

der Fair Handels Messe Bayern sind<br />

der lebendige Marktplatz des Fairen<br />

Handels in Bayern und darüber hinaus.<br />

Eintritt frei · Kongress am Park<br />

www.fairerhandel-bayern.de<br />

Freitag, 22. + Samstag, 23. <strong>Juni</strong><br />

■ Zauberflöte – Short Cuts<br />

Gekürzte Fassung von Mozarts<br />

Zauberflöte mit Bläseroktett,<br />

Kontrabass und wenigen Künstlern,<br />

aber voller Überzeugungskraft. Mit<br />

Studierenden des Leopold Mozart-<br />

Zentrums; Erzähler Peter Pruchniewitz.<br />

Am Freitag Beginn 20:00 Uhr,<br />

am Samstag um 17:00 Uhr!<br />

www.parktheater.de<br />

Grafik Konstanze Frölich<br />

ZAUBERFLÖTE<br />

Samstag, 23. <strong>Juni</strong>, ab 18:00 Uhr<br />

■ Lichterzauber<br />

im Botanischen Garten<br />

Stimmungsvoller Beleuchtungsabend<br />

bis 24:00 Uhr; von 19:30 bis 21:30 Uhr<br />

präsentiert der Philharmonische Chor<br />

Augsburg im Rosenpavillon ein Feuerwerk<br />

der Musik durch die Jahrhunderte<br />

(nur bei trockener Witterung).<br />

www.augsburg.de<br />

Samstag, 23. <strong>Juni</strong>, 20:30 Uhr<br />

■ Herz über Kopf<br />

20 Jahre Sommertheater, Premiere:<br />

Drei Frauen, drei unterschiedliche<br />

Meinungen über Männer und Liebe.<br />

Was passiert, wenn sie versuchen, die<br />

jeweils anderen von ihrer Sicht zu<br />

überzeugen? Unterstützt werden sie<br />

dabei von Autoren wie zum Beispiel<br />

Oscar Wilde, Moliere, da Ponte und<br />

de Marivaux. Eine Reise durch die<br />

weibliche Innenwelt, in der sich<br />

Spiel, Freude und Komik mit wahren,<br />

tiefen aber auch bitteren Emotionen<br />

mischen. Innenhof Jakoberwallturm,<br />

bei schlechtem Wetter im<br />

Sensemble Theater<br />

(bis 4. August)<br />

www.sensemble.de<br />

Dienstag, 26. <strong>Juni</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Cash Carter Show<br />

Die Johnny Cash Tribute- und<br />

Show-Band aus Augsburg um ihren<br />

Gründer Mike Hühn bringt Cashs<br />

unvergesslichen Sound und Ausdruck<br />

auf die Bühne zurück. Kulturhaus<br />

Abraxas, Reesegarten,<br />

freier Eintritt<br />

www.augsburg.de<br />

www.reesegarten.de<br />

Donnerstag, 28. <strong>Juni</strong>, 20:30 Uhr<br />

■ MoJAZzart<br />

Aus Themen von Mozart, Smetana,<br />

Debussy u. a. entstehen Stücke, die<br />

Raum für Improvisation, Swing und<br />

Grooves bieten. Ein Programm voll<br />

Jazz abseits der bekannten Themen<br />

des Mainstreamrepertoires. Eintritt<br />

frei. Sensemble Theater, Bar<br />

www.sensemble.de<br />

Freitag, 29. <strong>Juni</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Made by Augsburg –<br />

Simon Leuthy<br />

Aus der Reihe „Klassik Radio<br />

präsentiert“: Der gebürtige<br />

Augsburger Simon Leuthy ist mit<br />

17 Jahren bereits mehrfach erster<br />

Preisträger nationaler und<br />

internationaler Wettbewerbe. Auf<br />

der Violine spielt er im Mozarthaus<br />

Werke von Bach, Paganini und Ysaÿe.<br />

www.mozartstadt.de<br />

Samstag, 30. <strong>Juni</strong>, 20:30 Uhr<br />

■ Herz aus Gold<br />

Premiere des neuen Fugger-Musicals:<br />

In einem Mix aus historischer<br />

Wahrheit, Dichtung und Liebesgeschichte<br />

erzählen Stephan Kanyar<br />

(Musik) und Andreas Hillger (Texte)<br />

das Leben dieses außergewöhnlichen<br />

Mannes, der in einer Zeit, in der nach<br />

christlicher Vorstellung Zinsgeschäfte<br />

als Todsünde galten,<br />

Visionäres geschaffen hat. Mit Chris<br />

Murray als Jakob Fugger. Freilichtbühne<br />

am Roten Tor<br />

www.theater-augsburg.de


FOTO Presse<br />

| termine | 11<br />

HERZ AUS GOLD · FOTO J.P. Fuhr<br />

Samstag, 30. <strong>Juni</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Moondance<br />

Konzert mit dem Vocal-Jazz-Chor<br />

Catchatune im Kulturhaus Abraxas,<br />

Theater · www.augsburg.de<br />

www.catchatune.de<br />

Sonntag, 1. Juli, 11:00 Uhr<br />

■ Souvenir de Florence<br />

5. Kammerkonzert. Gespielt werden<br />

Werke von Tschaikowski und<br />

Mendelssohn Bartholdy. Rokokosaal<br />

www.theater-augsburg.de<br />

Donnerstag, 5. Juli, 18:00 Uhr<br />

■ Venedig –<br />

Quelle der Inspiration<br />

Vortrag: Fuggerstadt und Lagunenstadt<br />

im künstlerischen Austausch;<br />

im Rahmen der Kunst-Stunde;<br />

Eintritt frei, Maximilianmuseum<br />

www.kunstsammlungen-museen.<br />

augsburg.de<br />

Sonntag, 8. Juli, 17:00 Uhr<br />

■ Entführung<br />

aus dem Serail<br />

Im Rahmen des 6. Opern- und<br />

Operettensommers im Botanischen<br />

Garten mit Solisten und Orchester<br />

der Kammeroper<br />

www.kammeroper-augsburg.de<br />

Sonntag, 8. Juli, 19:00 Uhr<br />

■ Choreoloop 2.0<br />

Tanzabend mit internationalen<br />

Tanzstudent/-innen und<br />

Choreograf/-innen im Kulturhaus<br />

Abraxas, Theater<br />

www.abraxas.augsburg.de<br />

gersthofen<br />

Stadthalle<br />

www.stadthalle-gersthofen.de<br />

Samstag, 23. <strong>Juni</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Salut Salon<br />

Alle Facetten der Liebe werden<br />

musikalisch virtuos von den vier<br />

ECHO-Preisträgerinnen erfasst und<br />

am Ende mit Humor genommen.<br />

Sonntag, 24. <strong>Juni</strong>, ab 19:00 Uhr<br />

■ Swing im Park<br />

Konzert mit der Big Band<br />

Schwäbische Musikanten<br />

Stadtpark<br />

www.gersthofen.de<br />

www.schwaebische-musikanten.de<br />

Termine <strong>Schwaben</strong>><br />

bobingen<br />

www.stadt-bobingen.de<br />

Sonntag, 17. <strong>Juni</strong> 16:00 Uhr<br />

■ Balsam für die Seele<br />

Salonmusik mit einem Ensemble von<br />

„Piano & Voice“ in der Kapelle der<br />

Wertachklinik; im Rahmen der Reihe<br />

kunst&gesund<br />

Samstag, 30. <strong>Juni</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Singoldhalle –<br />

25 Jahre jung<br />

Geburtstagsparty mit der Band<br />

„Sound Train“, Singoldhalle<br />

Termine <strong>Schwaben</strong>><br />

friedberg<br />

www.friedberg.de<br />

Samstag, 16. + Sonntag, 17. <strong>Juni</strong><br />

■ Sonnwend-Töpfermarkt<br />

Traditioneller Keramikmarkt mit<br />

Produkten von Kunsthandwerkern,<br />

keine Massenware; Stadtgarten<br />

Donnerstag, 21. <strong>Juni</strong>, 18:00 Uhr<br />

■ Fête de la Musique<br />

Zum vierten Mal findet das Fest der<br />

Musik – Fête de la Musique – auf<br />

Terrassen, Freiflächen und in Innenhöfen<br />

der Altstadt – bei schlechtem Wetter<br />

jeweils in den Lokalen – statt. Hierbei<br />

wird Musik vieler unterschiedlicher<br />

Musikrichtungen geboten. Eintritt frei<br />

Freitag, 22. <strong>Juni</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Poetry Slam „Moët für den Poet“<br />

Bühne frei heißt es auf der Bergbühne<br />

am Friedberger Berg für alle<br />

Wortakrobaten.<br />

Samstag, 23. <strong>Juni</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Double Drums<br />

Auf der Bergbühne gastiert das<br />

Percussion Duo „Double Drums“, das<br />

mit dem bayerischen Kunstförderpreis<br />

ausgezeichnet ist. Mit ihrem<br />

Programm „Groove Symphonies“<br />

begeistert das Duo auf über 100<br />

Schlaginstrumenten und Alltagsgegenständen.<br />

Musikrichtungen wie<br />

Klassik, Pop und Weltmusik werden<br />

kombiniert mit guter Laune und<br />

kurzweilig-witzigem Entertainment.<br />

Friedberger Berg<br />

aichach<br />

www.aichach.de<br />

Dienstag, 12. <strong>Juni</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Schwanensee<br />

Ballett-Live-Übertragung aus dem<br />

Royal Opera House London ins<br />

Cineplex-Kino mit Sektempfang und<br />

kleinem Opern-Kulinarium; Cineplex,<br />

Rudolf-Diesel-Str. 6<br />

Freitag, 15. <strong>Juni</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Kaiserin Elisabeth, meine Tochter<br />

Marie Valerie – meine Einzige<br />

Die über alles geliebte Tochter der<br />

Monarchin, die heuer 150 Jahre alt<br />

geworden wäre, führte ein sehr<br />

bemerkenswertes Leben. Von ihrer<br />

Mutter streng bewacht, aber auch<br />

sehr verwöhnt. Im Gegensatz zu<br />

ihrer Schwester durfte sie aus Liebe<br />

heiraten. Wie war das Leben des<br />

„Ungarnmädels“, wie sie auch genannt<br />

wird? Ein Vortrag von Kuratorin<br />

Brigitte Neumaier, im Sisi-Schloss<br />

Samstag, 23. <strong>Juni</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Klavierabend<br />

mit Yojo Christen<br />

Konzertgenuss mit dem 22-<br />

jährigen Künstler, der bereits im<br />

Alter von 8 Jahren abendfüllende<br />

Konzerte gab und mit 14 Jahren eine<br />

Japantournee in 7 Großstädten<br />

absolvierte.<br />

Sisi-Schloss Unterwittelsbach<br />

Freitag, 29. <strong>Juni</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Sophie Charlotte – Sisis<br />

leidenschaftliche Schwester<br />

Die Geschichte der unglücklichen<br />

Adeligen, einer ungewöhnlichen und<br />

mutigen Frau, die ihrer Zeit weit<br />

voraus war, erzählt von Christian<br />

Sepp M.A., Sisi-Schloss<br />

Sonntag, 1. Juli, ab 16:00 Uhr<br />

■ Barockpicknick<br />

Kammermusiker aus der Region<br />

unterhalten mit festlicher<br />

Instrumental- und Vokalmusik aus<br />

der Renaissance bis zur Neuzeit im<br />

Garten des Sisi-Schlosses (nur bei<br />

trockener Witterung)<br />

Termine <strong>Schwaben</strong>><br />

donauwörth<br />

www.donauwoerth.de<br />

Samstag, 23. <strong>Juni</strong>, 20:30 Uhr<br />

■ Die heiSSe Ecke<br />

Premierenvorstellung der<br />

Freilichtbühne am Mangoldfelsen:<br />

Der Mikrokosmos Reeperbahn wird<br />

temporeich in all seinen Facetten<br />

präsentiert. An der Imbissbude<br />

„Heiße Ecke“ – 24 Stunden geöffnet –<br />

treffen sich am Eingang zur<br />

Herbertstraße zahlreiche<br />

Menschen. Hier fallen sie sich<br />

in die Arme oder in den Rücken.<br />

Die „Heiße Ecke“ ist ihr Marktplatz<br />

und Treffpunkt.<br />

www.freilichtbuehne-donauwoerth.de<br />

Termine <strong>Schwaben</strong>><br />

schloss leitheim<br />

www.leitheimerschlosskonzerte.de<br />

Samstag, 23. <strong>Juni</strong> – Samstag, 28. Juli<br />

■ Leitheimer Schlosskonzerte<br />

An jedem Samstag und Sonntag der<br />

Spielzeit finden im wunderschönen<br />

Saal des Rokokoschlosses Leitheim,<br />

hoch über der Donau gelegen,<br />

ausgesuchte Kammerkonzerte statt.<br />

Termine <strong>Schwaben</strong>><br />

gempfing<br />

www.gempfingerpfarrhof.de<br />

Samstag, 23. <strong>Juni</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Sachen zum Lachen<br />

Sprech(er)stunde mit acht<br />

Sprecherinnen und Sprechern des<br />

<strong>Bayerisch</strong>en Rundfunks, Eintritt<br />

frei; Pfarrhof<br />

Termine <strong>Schwaben</strong>><br />

oberschönenfeld<br />

www.schwaebischesvolkskundemuseum.de<br />

Sonntag, 17. + Freitag, 22. <strong>Juni</strong><br />

■ Kräutersommer<br />

Vortrag „Sonnenkraft für unsere<br />

Gesundheit“ und Vortrag zur<br />

Gemälde-Sonderausstellung „Auf<br />

den Punkt gebracht“ von Thomas<br />

Weil sowie Familienführung durch<br />

die Klosteranlage (die beiden<br />

letzteren nur 17.6.)<br />

Samstag, 7. + Sonntag, 8. Juli<br />

■ Töpfermarkt<br />

Verkaufsausstellung im Museumshof<br />

Termine <strong>Schwaben</strong>><br />

schwabmünchen<br />

Samstag, 23. + Sonntag, 24. <strong>Juni</strong><br />

■ Gartentage<br />

Verkaufsausstellung im Luitpoldpark<br />

von 10:00 bis 18:00 Uhr<br />

www.fetzermessen.de<br />

Termine <strong>Schwaben</strong>><br />

neuburg<br />

www.neuburg.de<br />

Freitag, 8. bis Sonntag, 10. <strong>Juni</strong><br />

■ Neuburger Hofgartenfest<br />

Auf zwei Bühnen kommen<br />

verschiedene Künstler, Bands und<br />

Tanzgruppen zum Einsatz. Zudem<br />

können sich die Besucher auf der<br />

„Genießermeile“ auf ein vielfältiges,<br />

internationales Speisen- und<br />

Getränkeangebot freuen.<br />

Parkanlage unterhalb des<br />

Neuburger Schlosses, Eintritt frei<br />

Sonntag, 17. <strong>Juni</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Christoph und Seon-Yeong<br />

Hoffmann<br />

Aus der Reihe Kleine Konzerte:<br />

Vibraphon und Marimbaphon in der<br />

Schlosskapelle<br />

Donnerstag, 21. <strong>Juni</strong>,<br />

bis Samstag, 7. Juli<br />

■ Jedermann auf Bayrisch<br />

Florian Schmidt, Gründer und Leiter<br />

der Altmühlthalbühne, hat in<br />

mühevoller Kleinstarbeit das Stück<br />

neu für das Neuburger Volkstheater<br />

geschrieben. Karlsplatz; Aufführung<br />

des Neuburger Volkstheaters<br />

www.neuburger-volkstheater.de


12 | region | Festivals und Aufführungen<br />

Sommer-Theater<br />

Festivals und Aufführungen<br />

lange kunstnacht augsburg, Laundry XL<br />

Foto Przemo Szyduk<br />

Im <strong>Juni</strong> und Juli steppt in der Region der Bär. Straßenfeste, Freilicht-Aufführungen,<br />

Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen geben sich die Klinke in die Hand.<br />

Kurz: Im Sommer ist das Leben hier ein Fest. Zur Steigerung der Vorfreude eine<br />

Auswahl der Highlights<br />

fotos Presse, Veranstalter<br />

Augsburg<br />

Wasser marsch!<br />

Wasser. Kunst. Augsburg. Die Reichsstadt ist in ihrem Element. Mit Wasser bewirbt<br />

sich Augsburg heuer um den Titel des UNESO-Welterbes. Deshalb liegt<br />

auch in diesem Sommer der Fokus der Veranstaltungen auf dem kühlen Nass.<br />

Vom 15. <strong>Juni</strong> bis Ende September werden im Maximilianmuseum besondere und<br />

seltene Exponate zu den verschiedenen Aspekten der historischen örtlichen<br />

Wasserkultur gezeigt. Begleitet wird die Ausstellung von zahlreichen Themenführungen<br />

(www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de). Das ist aber längst<br />

nicht alles: Zur Langen Nacht des Wassers am Samstag, den 16. <strong>Juni</strong>, schaffen<br />

über 200 Programmpunkte, ähnlich den zahlreichen Wasseradern der Stadt,<br />

vielfältige Quellen der Inspiration und lassen die Besucherinnen und Besucher<br />

an über 50 Spielorten übersprudelnde Freude am Thema Wasser in Kunst und<br />

Kultur erleben. Es können nicht nur Orte besucht werden, die in technischer<br />

Verbindung zu Wasser stehen; Wasser wird auch auf ganz unterschiedliche Art<br />

darstellerisch, literarisch und musikalisch aufgearbeitet – u. a. mit Regenliedern,<br />

Gewittermusik und Trockenschwimmerinnen. Um Mitternacht plätschert<br />

die lange Nacht des Wassers dann indoor aus (www.langekunstnacht.de).<br />

Augsburger Sommernächte –<br />

die ganze Stadt ein Fest<br />

Lange Tage, lange Nächte: Wenn Sommernächte<br />

in Augsburg sind, feiert, schlemmt<br />

und tanzt die ganze Stadt. Zu lauten und<br />

leisen Tönen. Zu unterschiedlichen Musikrichtungen<br />

– von Elektro über Jazz bis<br />

Blasmusik. Mit exotischen und regionalen<br />

Leckereien – von Streetfood bis Stadtmarkt.<br />

Vom 21. bis 23. <strong>Juni</strong> schlüpft die Innenstadt<br />

wieder in ihr Ausgehkleid und<br />

feiert Augsburgs dritte Sommernächte –<br />

an verschiedenen Locations, vom Königsplatz<br />

über die Maxstraße bis zum Rathausplatz.<br />

Jeder Besucher, ob jung oder alt, ob<br />

Jazz- oder Elektro-Fan, ob Prosecco- oder<br />

Spezi-Trinker, findet seinen Lieblingsplatz.<br />

Informationen<br />

www.sommernaechte.augsburg-city.de


| region | 13<br />

oper und operette im botanischen garten<br />

Oper und Operette im Botanischen Garten<br />

Mit Mozarts „Entführung aus dem Serail“ am 8. Juli, seiner<br />

„Zauberflöte“ am 21. und 28. Juli, Verdis „Rigoletto“ am 29. Juli<br />

und der komischen Operette „Frau Luna“ von Paul Lincke am<br />

4. August begeistert auch heuer wieder die Kammeroper Augsburg<br />

ihr Publikum beim 6. Oper und Operettensommer im<br />

Großen Glashaus des Botanischen Gartens Augsburg. Dessen<br />

wunderschönes Ambiente lädt um die Veranstaltungen herum<br />

ein zu Naturgenuss und Einkehr in verschiedene Themengärten<br />

mit mehr als 3.000 blühenden und grünenden Pflanzenarten<br />

(www.kammeroper-augsburg.de).<br />

Foto Kammeroper<br />

lange kunstnacht augsburg, Ruderbootführung auf der Kahnfahrt<br />

· Foto Lina Mann<br />

20 Jahre Sommertheater Jakoberwallturm<br />

Seit 1998 bespielt das Sensemble Theater den Innenhof des<br />

Jakoberwallturms, Vogelmauer 46 in Augsburg. Zum Jubiläum<br />

heißt es wie vor 20 Jahren „Herz über Kopf“, aber in einer neuen<br />

Version. Drei Frauen, drei unterschiedliche Meinungen<br />

über Männer und Liebe: Was passiert, wenn sie versuchen, die<br />

jeweils anderen von ihrer Sicht zu überzeugen? Unterstützt<br />

werden die Darstellerinnen von Autoren wie z. B. Oscar Wilde,<br />

Molière, da Ponte und de Marivaux. Eine Reise durch die weibliche<br />

Innenwelt, in der sich Spiel, Freude und Komik mit wahren,<br />

tiefen aber auch bitteren Emotionen mischen. Am 23. <strong>Juni</strong><br />

eröffnet das Sensemble Theater die Freilichtsaison um 20:30<br />

Uhr (www.sensemble.de).<br />

STAC Festival<br />

Die erste Sommerausgabe des beliebten STAC Festivals geht<br />

an den Start! An den Wochenenden vom 29. <strong>Juni</strong> bis 8. Juli treffen<br />

sich regionale darstellende Künstler aller Altersgruppen im Reese<br />

Theater. Das ehemalige Militärkasino mit Retro-Charme befindet<br />

sich auf dem Gelände des Kulturpark West, direkt zwischen<br />

dem Kulturhaus Abraxas und der Kantine. Geboten ist ein<br />

breites Programm: Hip Hop, Showtanz, Jazz, Poledance, Ballett,<br />

Boogie Woogie oder Bauchtanz, von Vereinen, Tanzschulen<br />

oder privaten Tanzgruppen (www.stac-festival.com).<br />

26. Internationaler Jazz-Sommer<br />

Vom 11. Juli bis 12. August ist wieder der Botanische Garten mit<br />

seinem stimmungsvollen Ambiente Plattform für die internationale<br />

Jazz-Szene, wo im Rosenpavillon herrliche Sommernachtskonzerte<br />

stattfinden. Für Dixie- und Swingmatineen<br />

bildet der Brunnenhof des Zeughauses den richtigen Rahmen<br />

(www.augsburger-jazzsommer.de).<br />

Friedberg<br />

Fête de la Musique<br />

Zum vierten Mal findet am 21. <strong>Juni</strong> das Fest der Musik – Fête<br />

de la Musique – auf Terrassen, Freiflächen und in Innenhöfen<br />

der Altstadt statt, bei schlechtem Wetter jeweils in den Lokalen.<br />

Hierbei wird Musik vieler unterschiedlicher Musikrichtungen<br />

geboten. Alle Veranstaltungen im Rahmen der Veranstaltung<br />

sind öffentlich und ohne Eintritt zugänglich; die<br />

Musiker spielen ohne festes Honorar „auf Hut“.<br />

Südufer-Festival<br />

Das „Südufer“-Festival findet am 20. und 21. Juli auf der südlichen<br />

Liegewiese am Friedberger See statt. Auf einer großen<br />

Uferbühne werden Künstlerinnen und Künstler aus der Region<br />

auftreten, um mit Jungen und Junggebliebenen zu feiern.<br />

Auch eine kleine Bühne im Wasser wird es wieder geben. Essens-<br />

und Getränkestände, ein Kreativmarkt sowie Wakeboard-Aktionen<br />

runden das Festivalangebot ab.<br />

Königsbrunn<br />

Königsbrunner Gautsch<br />

Vom 22. <strong>Juni</strong> bis 1. Juli können sich Groß und Klein wieder täglich<br />

ab 12:00 Uhr auf der Königsbrunner Gautsch vergnügen.<br />

Auf dem Festplatz erwartet die Besucher ein großes Angebot<br />

an Fahr- und Schaugeschäften sowie eine Vielfalt an kulina-<br />


14 | region | Festivals und Aufführungen<br />

robin hood im Freilichttheater Hofberg<br />

Schiltberg<br />

Freilichttheater Hofberg – Robin Hood<br />

Heuer kämpft Robin Hood auf dem Schiltberger Hofberg, in<br />

einer Fassung von Afra und Hans Kriss. Zwischen dem 15. <strong>Juni</strong><br />

und dem 21. Juli stehen 15 Aufführungstermine auf dem Programm.<br />

Nicht zuletzt wegen des speziellen Umbaus auf dem<br />

Freilichtgelände und den rund 100 Mitwirkenden verspricht<br />

die Inszenierung ein spektakuläres Ereignis zu werden<br />

(www.hofberg-freilichttheater.de).<br />

rischen Spezialitäten. Blas- und Showkapellen sowie Rock-<br />

Bands aus der Region sorgen im Festzelt und auf der zweiten<br />

Showbühne für beste musikalische Stimmung. Am 23. und 27.<br />

<strong>Juni</strong> wird übrigens die Fußball-WM live übertragen. Ein Extra-<br />

Highlight ist die Heißluftballon-Wettfahrt am Abend des 30.<br />

<strong>Juni</strong> (www.koenigsbrunn.de).<br />

Königsfestival<br />

Ein buntes Programm mit Stars aus Musik und Comedy und<br />

einen Street Food Markt bietet vom 18. bis 22. Juli das Königsfestival<br />

auf dem Gelände vor und in der Hydro-Tech eisarena. Auftreten<br />

werden dort der Kabarettist Timo Wopp, der Comedian<br />

Markus Krebs, die Band Die Schürzenjäger und The 12 Tenors. Der<br />

Samstag ist ab 16:00 Uhr dem Schlager gewidmet. Zu Gast sind<br />

Jürgen Drews und Michelle (www.koenigsfestival.com).<br />

Neusäss<br />

Neusässer Musiksommer<br />

Aus den Anfängen des Neusässer Musiksommers im Jahr 2010<br />

entwickelte sich wegen des großen Anklangs eine feste Reihe,<br />

die das kulturelle Profil der Stadt Neusäß alle zwei Jahre mit<br />

einer Fülle von Konzerten bereichert. Sie finden an ungewöhnlichen<br />

Orten statt, dezentral in Neusässer Ortsteilen, in- wie<br />

outdoor und zeigen primär regionales Musikschaffen. Heuer<br />

bieten sie wieder vom 8. bis 17. <strong>Juni</strong> einen bunten Streifzug durch<br />

die unterschiedlichsten Musikrichtungen, von neuer Volksmusik,<br />

Blasmusik bis hin zu klassischen und modernen Werken<br />

(www.neusaess.de).<br />

Schloss Scherneck<br />

Kultursommer auf Schloss Scherneck<br />

Die Veranstaltungen vor historischer Kulisse auf Schloss<br />

Scherneck bei Rehling haben Tradition. Heuer treten vom 20. bis<br />

22. Juli wieder hochkarätige Akteure auf: die Kabarettistin Martina<br />

Schwarzmann, die Band La Brass Banda, Werner Schmidbauer,<br />

Martin Kälberer und Pippo Pollina (www.eventim.de).<br />

Nördlingen<br />

Nördlinger Mess’<br />

Aufregende Fahrgeschäfte für Groß und Klein, Nervenkitzel<br />

für Abenteurer, Schaustellerbuden, Festzelte mit tollem Musikprogramm,<br />

gemütliche Biergärten und über 200 Marktstände<br />

– all das lockt alljährlich mehrere zehntausend Besucher auf<br />

das Nördlinger Volksfest, das größte in Nordschwaben. Heuer<br />

findet es vom 2. bis 11. <strong>Juni</strong> statt, wie immer auf der Kaiserwiese<br />

(www.noerdlinger-mess.info).<br />

Sommerfestspiele Freilichtbühne<br />

Der Verein „Alt Nördlingen e.V.“ präsentiert heuer wegen der<br />

Stadtmauersanierung das Stück „Der bayerische Jedermann“ von<br />

Oskar Weber, das Spiel vom Sterben des reichen Mannes, nicht<br />

auf der Freilichtbühne Alte Bastei, sondern auf dem Kirchplatz<br />

vor. St. Salvator. Aufgeführt wird es vom 12. bis 29. Juli. Die Kinder<br />

dürfen sich heuer auf das Märchen vom „Froschkönig“ freuen, das<br />

vom 9. <strong>Juni</strong> bis 1. Juli im Kulturzentrum Ochsenzwinger zur Aufführung<br />

kommt (www.freilichtbuehne-noerdlingen.de).<br />

Neuburg<br />

Hofgartenfest <strong>2018</strong><br />

Das Neuburger Hofgartenfest geht heuer in die vierte Runde.<br />

Am ersten <strong>Juni</strong>wochenende, vom 8. bis 10. <strong>Juni</strong>, laden der<br />

Stadtmarketingverein und die Stadt Neuburg zum Freilicht-<br />

Spektakel mit Showbühnen und Gastromeile in die Neuburger<br />

Innenstadt. Nicht zuletzt lässt eine aufwendige Illumination den<br />

gesamten Hofgarten wieder in einem bunten Lichterzauber erstrahlen.<br />

Dieser schafft eine traumhafte Atmosphäre für ganz<br />

besondere <strong>Juni</strong>abende im Herzen Neuburgs (www.neuburg.de).<br />

Neuburger Volkstheater<br />

Zum ersten Mal in Neuburg aufgeführt wurde das Stück „Der<br />

bayerische Jedermann“ im Jahr 1988. Jetzt kommt die Neuinszenierung<br />

von Florian Schmidt unter dem Namen „Jedermann auf<br />

Bayrisch“ zurück. Auf dem Karlsplatz wird es vom 21. <strong>Juni</strong> bis 7. Juli<br />

zu sehen sein (www.neuburger-volkstheater.de). #


| Freilichtbühne Donauwörth | region | 15<br />

Rotlichtzone<br />

„Die Heiße Ecke“<br />

Freilichtbühne Donauwörth<br />

das sams: Originalzeichnung aus dem Buch von<br />

Paul Maar<br />

Die Freilichtbühne in Donauwörth mit ihrer idyllischen Kulisse am Mangoldfelsen verwandelt<br />

sich in diesem Jahr in Hamburgs Rotlichtmeile. Nach dem ernsten Stück „Die<br />

Päpstin“ 2017 wagen sich die Akteurinnen und Akteure unter der Leitung von Wolfgang<br />

Schiffelholz an etwas Neues: das Hamburger Musical „Die Heiße Ecke“.<br />

Das Musical mit seinen mitreißenden Songs, die mal an<br />

Schlager erinnern, mal an Rock und ab und zu auch mal<br />

an große Musicalballaden, läuft seit 2003 erfolgreich<br />

direkt am Ort des Geschehens, im Schmidt-Theater auf der<br />

Reeperbahn. An der Imbissbude „Heiße Ecke“ – 24 Stunden geöffnet<br />

–am Eingang zur Herbertstraße treffen sich zahlreiche<br />

Menschen. Hier fallen sie sich in die Arme oder in den Rücken.<br />

Sie ist ihr Marktplatz und Treffpunkt, an dem es schnell ’ne Currywurst<br />

auf die Hand und ’nen kessen Spruch gratis obendrauf<br />

gibt. Hier treffen Lebenskünstler auf Versager und ganz normale<br />

Menschen auf ihr Schicksal. Dabei kopiert die Inszenierung<br />

nicht einfach die Hamburger Fassung, sondern greift die Möglichkeiten<br />

der Freilichtbühne auf und setzt eigene Akzente.<br />

Eine besondere Herausforderung für die Laienschauspieler sind<br />

die Gesangs- und Tanzparts. Dafür wurde aktive Hilfe in Gestalt<br />

von Profis in Anspruch genommen, die schon seit Herbst die<br />

Proben leiten. Mit viel Humor und Herz reißt die „Heiße Ecke“<br />

jeden Besucher mit.<br />

Das Sams kommt<br />

Auch das Kinder- und Jugendtheater unter<br />

der Leitung von Jürgen Lechner bereitet<br />

sich schon seit Oktober auf das Stück „Eine Woche voller<br />

Samstage – Das Sams“ vor. Mit seiner großen Rüsselnase,<br />

knallroten Borstenhaaren und den blauen Wunschpunkten im<br />

Gesicht platzt das quirlige Wesen eines Tages in das Leben<br />

des ängstlichen, biederen Herrn Taschenbier, ernennt ihn<br />

kurzerhand zum eigenen Papa und krempelt dessen Leben<br />

völlig um. Die humorvolle, abwechslungsreiche Musik von<br />

Rainer Bielefeldt bedient sich der ganzen Palette populärer<br />

Musikstile. Von Swing über Tango, Walzer und Schlager ist alles<br />

vertreten, was der skurrilen Geschichte vom Sams noch<br />

mehr Schwung verleiht. Man darf sich also bereits jetzt auf<br />

einen heißen, lustigen und musikalischen Freilichtbühnen-<br />

Sommer freuen. #<br />

Informationen<br />

www.freilichtbuehne-donauwoerth.de


16 | region | Sisi – Lust und Leid einer Kaiserin<br />

Im Sisi-Schloss in Aichach-Unterwittelsbach<br />

ist bis zu 28. Oktober eine Ausstellung<br />

zu sehen, die auch die Schattenseiten des<br />

Lebens der legendären Kaiserin Elisabeth<br />

thematisiert. Das <strong>SchlossMagazin</strong> sprach<br />

mit der Kuratorin Brigitte Neumaier über<br />

Sisis Lust und Leid, aber auch über Parallelen,<br />

die in den Schicksalen anderer Royals<br />

und VIPs der Jetztzeit zu entdecken sind.<br />

Sisi – Lust<br />

und Leid einer<br />

Kaiserin<br />

Reflektionen zu einer Ausstellung<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Kollage /ausstellungsFoto Stadt Aichach<br />

Lust und Leid – die beiden Begriffe markieren zwei<br />

Säulen im Leben der legendären Kaiserin, wobei sich<br />

der Lustgewinn eher auf ihre Hobbies – Sport, Reiten<br />

und Reisen – reduzieren lässt und das Leid vor allem in ihrem<br />

Dasein als Kaiserin, Eheweib, Mutter und Frau zu suchen<br />

ist. Im Wasserschloss in Unterwittelsbach, das der einstige<br />

Sommersitz von Herzog Max Joseph in Bayern war, dem Vater<br />

Elisabeths, und auch auf Schloss Possenhofen am Starnberger<br />

See, verbrachte Sisi einst unbeschwerte Kindheitstage.<br />

Ein Leben, das sich jedoch jäh änderte, als Sisi 15 Jahre<br />

alt war und dem damals 23-jährigen Franz Joseph I., Kaiser<br />

von Österreich, vorgestellt wurde. Dessen dynastiebewusste<br />

Mutter, Erzherzogin Sophie, hatte mangels Alternativen<br />

eine eheliche Verbindung mit dem verwandten Haus<br />

Wittelsbach ins Auge gefasst und Franz‘ Wahl fiel auf Elisabeth.<br />

Kurz darauf, im Jahr 1854, wurde die blutjunge bayerische<br />

Wittelsbacherin verheiratet. Sie schreibt später, sie<br />

sei „als 15-jähriges Kind verkauft“ worden. Heute wäre das<br />

ein Fall für den Staatsanwalt. Durch die Hochzeit mit Österreichs<br />

Kaiser wurde sie zur in ihrer Zeit einflussreichsten


| region | 17<br />

und interessantesten Frau ganz Europas.<br />

Doch innerlich war Elisabeth<br />

zeitlebens eine Getriebene. Ihre Tagebücher<br />

sprechen Bände. Sie war<br />

unglücklich mit ihrem Leben als<br />

Ehefrau und Kaiserin. Ihr war viel zu<br />

jung eine viel zu große Bürde auferlegt<br />

lischen Verzweiflung. Tabletten und Zigaretten<br />

lagen immer griffbereit. Sisi<br />

hatte durch ihre Reisen andere Möglichkeiten<br />

gefunden, sich den Zwängen zu<br />

entziehen. 1982 starb Romy Schneider<br />

im Alter von nur 43 Jahren unter ungeklärten<br />

Umständen an Herzversagen.<br />

worden. Sisi war jedoch nicht<br />

nur ein Opfer. Sie war auch Rebellin.<br />

Das erfolgreiche Musical „Elisabeth“ von<br />

Kunze/Levay, das 1992 in Wien uraufgeführt<br />

„Wenn ein Kaiser um die Hand einer<br />

Frau anhält, hat man Ja zu sagen“,<br />

konstatiert Brigitte Neumaier. Denn<br />

eine Ablehnung wäre ein Affront mit<br />

gewaltigen Auswirkungen auf das<br />

Ansehen der adligen Familie gewesen.<br />

Die romantische Verklärung,<br />

die das Kennenlernen und die Verheiratung<br />

von Franz und Sisi im ersten<br />

Teil der berühmten Film-Trilogie<br />

Brigitte Neumaier, Kastellanin des Sisi-Schlosses<br />

in Unterwittelsbach und Kuratorin der wechselnden<br />

wurde, hat nichts mehr mit Ro-<br />

mantik zu tun, sondern beleuchtet auf<br />

mystische Weise die bedrückende Seelenlage<br />

und die unerfüllte Todessehnsucht<br />

der Kaiserin. Sie flirtet mit dem<br />

Tod, der als begehrenswerter, verständnisvoller<br />

Partner, selbstbestimmt und<br />

frei von Zwängen, dargestellt wird. Ganz<br />

anders als Sisis Mann, der Kaiser, der sie<br />

zwar liebte, aber vernachlässigte. Damit<br />

Ausstellungen, ist vor Ort erste Ansprechmantik<br />

aus den 1950er Jahren mit Romy<br />

partnerin für alle Fragen rund um Kaiserin Sisi und<br />

trifft das musikalische Drama im Kern<br />

Schneider erfuhr, hat kaum etwas ihre Lebensgeschichte.<br />

am besten die Realität, so Brigitte Neumaier.<br />

mit den tatsächlichen Gegebenheiten<br />

Mit 17 gebar Sisi ihrem Kaiser das<br />

zu tun. Diese Darstellung war wohl dem Drang nach<br />

„heiler Welt“ in der Nachkriegszeit geschuldet. Die freigeistig,<br />

für die damalige Zeit eher unkonventionell erzogene Sisi<br />

musste sich dem Willen der Aristokratie beugen und wurde,<br />

wie es Brigitte Neumaier formulierte, quasi einem „Crashkurs“<br />

in der strengen österreichischen Hofetikette unterzogen. Unter<br />

Tränen sei Sisi, so Neumaier, weg von Zuhause alleine zur<br />

Hochzeit nach Wien an den Hof gefahren, der ihr wie ein Gefängnis<br />

vorkommen musste. Dort plagte sie starkes Heimweh;<br />

die ihr zugeteilten, viel älteren Hofdamen kamen ihr<br />

nicht nahe, Vertraute fehlten.<br />

erste Kind – die Tochter Sophie Friederike. Im Jahr darauf<br />

folgte Gisela, wieder ein Mädchen anstatt eines Thronfolgers.<br />

Zwei Jahre danach war endlich Kronprinz Rudolf da. Mit dreißig<br />

Jahren wurde Sisi mit Tochter Marie Valerie noch einmal<br />

Mutter. Der Kaiser vergnügte sich schon in den ersten Ehejahren<br />

auch anderweitig, hatte angeblich mehrere Geliebte. Wie<br />

Brigitte Neumaier weiß, soll Sisi in ihrem Tagebuch geschrieben<br />

haben: „Die Liebe ist etwas Wunderbares, aber nicht die<br />

körperliche“. Kein Wunder, stand doch am Hof nicht die Liebe<br />

im Vordergrund, sondern der Erhalt der Dynastie durch einen<br />

männlichen Nachkommen. Der Mangel an wahrer Zuwendung<br />

und das öffentliche Interesse, das quasi bis ins Schlafzimmer<br />

Vielsagenderweise sind Parallelen zum Schicksal Sisis auch<br />

bei der Darstellerin der Film-Sisi, Romy Schneider, zu finden.<br />

Diese wurde ebenfalls im Teenageralter gegen ihren Willen<br />

von ihrer dominanten Mutter Magda Schneider in die (Film-)<br />

rolle gedrängt, mit der sie ein Leben lang in Verbindung gebracht<br />

werden sollte. Doch Romy Schneider fühlte sich bald<br />

von ihrem Stiefvater und Manager bevormundet und begann<br />

zu rebellieren, zunächst nur im Stillen in ihren Tagebüchern<br />

(wie auch Sisi), später durch die selbstbestimmte Wahl ihrer<br />

Filme (wie Sisi mit ihren Reisen) und wechselnde (unglücklichen)<br />

Partner-Beziehungen. Während Sisi über den Tod philosophierte,<br />

unternahm Romy Schneider einen Suizidversuch,<br />

den sie überlebte. Romy lebte zwei Leben: Sie konnte Menschen<br />

mit ihrem Lachen ebenso berühren wie mit ihrer see-<br />

reichte, kamen eher einer Vergewaltigung gleich. Solche Missstände<br />

suchen nach einem Ventil. Wohl unter anderem auch<br />

deshalb setzte sich Sisi stark für soziale Belange ein, besonders<br />

bei der ungarischen Bevölkerung, was ihr dort hohe Anerkennung<br />

einbrachte. Eine Parallele könnte man im Schicksal<br />

von Diana, Princess of Wales, sehen, deren Verbindung mit<br />

Thronfolger Prinz Charles ebenfalls arrangiert war und unter<br />

keinem guten Stern stand. Sie flüchtete sich in soziales Engagement<br />

und unterstützte zahlreiche Wohltätigkeitsprojekte,<br />

was ihr den Titel „Königin der Herzen“ einbrachte. In noch jungen<br />

Jahren kam sie durch einen tragischen, spektakulären Unfall<br />

zu Tode. Wie auch Prinzessin Diana hatte Sisi mit ihrem<br />

Äußeren gepunktet. Die vierfache Mutter ließ Turngeräte in<br />

allen Residenzen installieren, machte radikale Fastenkuren,<br />


18 | region | Sisi – Lust und Leid einer Kaiserin<br />

eigenes“. Besonders Sohn Rudolf wurde für seine Rolle als<br />

späterer Kaiser unter unbeschreiblichen Umständen gedrillt,<br />

was heute als Kindsmisshandlung aktenkundig werden würde.<br />

Als Sisi sich schließlich emanzipiert hatte und einschritt, waren<br />

die seelischen Folgen für Rudolf, der sich 1889 das Leben<br />

nahm, schon irreparabel. Heutzutage bleiben in Europa solche<br />

Torturen royalen Kindern zum Glück erspart.<br />

Im Schloss ist die originalgetreue Nachbildung von Sisis legendärem<br />

Sternenkleid ausgestellt – vor dem Gemälde der Trägerin.<br />

stundenlange Gewaltmärsche und ritt wie eine Besessene.<br />

Das minderte ihre Depressionen. Ihre Wespentaille war legendär.<br />

Überhaupt der Schlankheitswahn: Auch heutzutage fällt<br />

auf, so Brigitte Neumaier, dass weibliche Mitglieder von Königs-<br />

und Fürstenhäusern überwiegend extrem schlank sind<br />

bzw. werden. Von Prinzessin Victoria von Schweden ist bekannt,<br />

dass sie eine Phase hatte, in der sie unter Essproblemen<br />

litt. Auch Letizia, Königin von Spanien, scheint seit ihrer<br />

Inthronisation noch dünner geworden zu sein. Modeerscheinung<br />

oder Folge von Erwartungsdruck?<br />

Wie damals an Königshäusern üblich, aber zum Schrecken von<br />

Sisi, wurden ihr die ersten drei Kinder weggenommen, um von<br />

Erziehern im Sinne der Monarchie großgezogen zu werden.<br />

Wobei auch Schwiegermutter Sophie eine gravierende Rolle<br />

spielte. Eine engere Bindung der Kinder zur Mutter war nicht<br />

erwünscht, was Sisi verzweifeln ließ. Wieder hatte sie „nichts<br />

Da es Sisi am Wiener Hof im Kreis ihrer „Sippe“, wie sie sich vielsagend<br />

ausdrückte, nicht aushielt, war sie fast unablässig auf<br />

Reisen. Während sie in Wien unter Hustenattacken litt, waren<br />

diese anderswo wie weggeblasen. Was auf eine psychische Ursache<br />

hindeutete, wie sich Brigitte Neumaier sicher ist. Um nicht,<br />

wie vom Hofprotokoll vorgeschrieben, mit gewaltiger Entourage<br />

reisen zu müssen, war sie inkognito, z. B. als Gräfin von Hohenems,<br />

unterwegs. Auch wurde aus dem ehemaligen „Mädel<br />

vom Land“ zunehmend eine emanzipierte Frau. Schon ab 1885<br />

förderte sie die Liebschaft des Kaisers zur Schauspielerin Katharina<br />

Schratt, um in Ruhe reisen zu können. Dabei sammelte sie<br />

Selbstvertrauen. Sisi lernte Sprachen, interessierte sich für Ungarn<br />

und für den Grafen Gyula Andrássy, der 1848 einer der Anführer<br />

der ungarischen Revolte gegen die Habsburger gewesen<br />

war. Schließlich gab die Kaiserin Anregungen zum Ausgleich mit<br />

Ungarn, der einen Krieg verhinderte und 1867 zur Gründung der<br />

Doppelmonarchie führte. Deshalb ist Sisi in Ungarn heute noch<br />

eine Ikone, wie Brigitte Neumaier belegen kann. Elisabeths Leben<br />

war ruhelos und im Grunde eine einzige Wanderschaft.<br />

Nachdem 1890 Graf Andrássy in Ungarn gestorben war, sah man<br />

sie auch in dem einst von ihr so geliebten Land kaum noch. Mit<br />

zunehmendem Alter häuften sich die Schicksalsschläge. Nach<br />

Rudolfs Tod trug Sisi bis zu ihrer Ermordung in Genf durch den<br />

italienischen Anarchisten Luigi Lucheni 1898 nur noch Schwarz.<br />

Sie wurde 60 Jahre alt. Auch sie starb also eines spektakulären<br />

Todes, allerdings in höherem Alter als z. B. Diana, Romy Schneider<br />

oder Grace Kelly alias Fürstin Grazia Patrizia von Monaco.<br />

Schenkt man den Vertretern der Adelshäuser Europas Aufmerksamkeit,<br />

so hat es den Anschein, dass gerade in der jüngeren<br />

Generation ein starker Wandel zu erkennen ist. Hat man<br />

aus den Schicksalen der Vergangenheit gelernt? Immer mehr<br />

bürgerliche Ladies (und auch Herren) bringen frischen Wind in<br />

die oft starren Strukturen der Höfe. Mit der Hochzeit von Prinz<br />

Harry und Meghan Markle zog sogar ein Hauch von Hollywood<br />

ins britische Königshaus ein. Wobei gelockerte Etikette nicht<br />

unbedingt Garant für Liebes- und Lebensglück sein muss, blickt<br />

man ins Fürstentum Monaco. Bleibt zu hoffen, dass sich ein<br />

Schicksal wie das von Sisi nie mehr wiederholt. #<br />

informationen<br />

www.aichach.de


P R E M I U M P A R T N E R<br />

C L A S S I C P A R T N E R<br />

M E D I E N P A R T N E R<br />

*fuggerstadt-classic.de


20 | bild des monats<br />

Der Raum der Stille<br />

Der Raum der Stille ist immer da für dich<br />

er weitet und er öffnet sich<br />

betritt ihn oft und immer wieder<br />

gelassen lass dich darin nieder<br />

halte ihn und bleib ganz da<br />

der stille Raum ist für dich da<br />

In ihm gibt’s nichts zu tun, nur sein<br />

er hüllt dich mit seiner Liebe ein<br />

und schafft Raum für Neues, Vieles<br />

ist Teil des Lebens, also: spiel es!<br />

Wach und klar, präsent und still<br />

jenseits von Machen und „ich will!“<br />

ist Hoffnung, Nahrung, Heilung, Wohltat<br />

ist kraftvoll schön, mal stark, mal zart<br />

Kein Hoffen auf Verbesserung<br />

gibt er dir dennoch neuen Schwung<br />

fürs zweite Leben, das andre Sein<br />

lade es jetzt von Herzen ein<br />

dann kommst du hin wo du immer wolltest sein<br />

kommst zu dir und bist daheim<br />

Songtext von Frank Astor<br />

aus dem CD-Projekt: Mensch sein – Analoge Songs für digitale Zeiten<br />

Jazzig-poppig-chansonhaft vertont – Produzent gesucht!<br />

Foto vom Ammersee<br />

Reiner Wagenbreth<br />

www.photomagisch.de


| bild des monats | 21


22 | genuss | Leichte Sommerküche<br />

Leichte<br />

Sommerküche<br />

Mit dem Anstieg der Temperaturen wächst auch der Appetit<br />

auf leichte, frische Speisen. Aromatische Kräuter<br />

und mediterranes Gemüse versprechen nicht nur viel Geschmack,<br />

sondern auch unbeschwerten Genuss.<br />

Im Sommer brauchen wir vor allem eines: Abkühlung! Zum Beispiel mit Popsicles,<br />

den kleinen, leckeren Eis-Ideen am Stiel, die wir Ihnen auf den nächsten Seiten<br />

vorstellen. Bei dem coolen Trend aus der amerikanischen Foodie-Szene wird<br />

(fast) alles eingefroren und in kleine Kunstwerke verwandelt. Auf diese Weise verleihen<br />

Beeren, Kräuter oder essbare Blüten jedem kühlen Getränk auch visuell eine<br />

Extranote.<br />

Witzig-spritzig<br />

Ganz oben auf dem Siegertreppchen der Sommersaison haben<br />

sich Tee-Cocktails etabliert, die nicht heiß, sondern meist<br />

als spritziges Kaltgetränk serviert werden, das durch einen Schuss Alkohol aromatisiert<br />

wird, wobei eine Infusion bzw. eine sogenannte Mazeration aus verschiedenen<br />

Tees und Spirituosen die Basis bildet.<br />

Würzige<br />

Gaumenkitzler<br />

Aber die warme Jahreszeit lockt nicht nur mit coolen Flüssigkeiten,<br />

sondern auch mit sommerfrischen Gute-Laune-Gerichten<br />

mit Obst und Gemüse, die den Organismus nicht<br />

belas ten. Mit raffinierten Würzpasten, -saucen und Gewürzmischungen lassen<br />

sich außerdem leicht aromatische Gaumenkitzler kreieren, ohne sich auf eine komplizierte<br />

Zubereitung einlassen zu müssen. #<br />

Quelle livingpress<br />

Joghurtreis<br />

mit Früchten<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

300 g Basmatireis + 200 ml Maracujanektar<br />

+ 1 unbehandelte Orange + 300 g<br />

Joghurt 0,1 % Fett + 3 EL Honig + 300 g<br />

Erdbeeren + 1 reife Mango + Mark von ½<br />

Vanilleschote + 4 EL Kürbiskerne<br />

Zubereitung<br />

# Reis nach Packungsanweisung zubereiten,<br />

dabei 200 ml des Kochwassers durch<br />

Maracujanektar ersetzen. Reis auskühlen<br />

lassen. Orange waschen, trocken tupfen, 2 TL<br />

Schale abreiben und Orange auspressen.<br />

# Joghurt mit Honig und Orangenabrieb<br />

verrühren, Reis vorsichtig unterheben, in<br />

Schälchen füllen und kalt stellen. Erdbeeren<br />

waschen, putzen und vierteln. Mango<br />

schälen, das Fruchtfleisch in Spalten vom<br />

Stein schneiden und würfeln. Vanillemark<br />

mit 4 EL Orangensaft verrühren und Früchte<br />

damit marinieren.<br />

# Kürbiskerne in einer beschichteten<br />

Pfanne rösten. Früchte auf dem Joghurtreis<br />

anrichten, mit Kürbiskernen bestreuen<br />

und servieren.<br />

Zubereitungszeit ca. 30 Min.<br />

Rezept und Foto Weihenstephaner


| genuss | 23<br />

Hähnchenbrust mit Kokoschips-<br />

Brokkolifarce an CurrySauce<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

250 ml Kokosnussöl (Topicai) + 4 Hühnerbrüste + 1 Kopf Brokkoli + 4<br />

Karotten + 3 Schalotten + 1 EL Kokosblütenvinaigrette + „Nectar<br />

Dream“ (Tropicai) + Saft einer halben Orange + 1 ½ cm langes Stück<br />

Ingwer + 4 Eier + 10 EL Kokosnusschips „Sweet Blossom“ (Tropicai)<br />

+ 1 ¼ l Milch + 1 Banane + Meersalz, schwarzer Pfeffer, Currypulver<br />

Gin Tonic Infusion „Rote Zitrone“<br />

Für die Teemischung: 24% Hibiskus + 20% Lemongrass + 18% Zitronenschale<br />

+ 16% Süßholz + 10% Zimt + 10% Minze + 2% Pfeffer<br />

Zutaten für 1 Glas (400 ml)<br />

2 TL Teemischung + 1 Papierteefilter + 6 cl zimmerwarmer Gin +<br />

Eiswürfel + Tonic Water + Limettenschale zum Dekorieren<br />

Zubereitung<br />

# Tee im Papierteefilter für 5 bis 10 Minuten in Gin ziehen lassen (Mazeration)<br />

und gelegentlich umrühren.<br />

# Teesatz und Filter anschließend<br />

entfernen.<br />

# Eiswürfel bis zum Rand in ein<br />

Longdrink-Glas füllen und den mazerierten<br />

Gin hineingeben.<br />

# Glas mit Tonic auffüllen.<br />

# Mit einem Sparschäler einen langen<br />

Streifen aus der Limettenschale<br />

schneiden und damit dekorieren.<br />

Rezept + Foto 5cups.de<br />

Zubereitung<br />

# Hühnerbrüste waschen und trockentupfen.<br />

# Das Kokosnussöl in einer Pfanne erhitzen, das Geflügelfleisch anbraten<br />

und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Aus der Pfanne nehmen<br />

und zur Seite stellen.<br />

# Für die Füllung Karotten und Brokkoli waschen, putzen, in heißem Wasser<br />

für 3 bis 5 Minuten kochen und in Eiswasser abschrecken.<br />

# Das abgeschreckte Gemüse fein schneiden, mit den gewürfelten<br />

Schalotten in einer Pfanne anrösten und mit der Kokosblütenvinaigrette<br />

angießen. Den Orangensaft sowie den fein geriebenen Ingwer zur<br />

Füllung geben.<br />

# In die Mitte der Hähnchenbrust mit einem scharfen Messer eine Tasche<br />

einschneiden und die Masse hineinfüllen.<br />

# Im Anschluss das gefüllte Fleisch zuerst in den verquirlten Eiern, dann in<br />

den zerbröselten Kokosnusschips wenden.<br />

# Das panierte Geflügel auf ein Blech legen und für 25 Minuten in einen<br />

vorgeheizten Backofen bei 180°C (Ober-/Unterhitze) backen.<br />

# Die Milch aufkochen, die geschälte Banane untermixen, mit Salz und Curry<br />

würzen, gut aufschäumen: Fertig ist die Currysauce.<br />

Rezept und Foto<br />

Tropicai<br />

Buch-Tipp<br />

Ursula Ferrigno<br />

Lemons & Limes<br />

Die besten Rezepte mit<br />

Zitrone und Limette<br />

Ein Spritzer Zitrone erweckt<br />

langweilige Saucen zum Leben;<br />

kleiner, saurer und intensiver haben<br />

Limetten ein exotischeres und<br />

würzigeres Aroma. Beide eignen<br />

sich perfekt als Kontrast zu<br />

scharfer Chili oder kräftigem Knoblauch, sie harmonieren mit Kräutern<br />

und Olivenöl, gebratenem Fleisch und frisch gegrillten Meeresfrüchten.<br />

Die Autorin Ursula Ferrigno, Gastrokritikerin und Köchin, stellt in diesem<br />

Buch köstliche Rezepte aus aller Welt vor, deren Hauptprotagonisten,<br />

Zitrone und Limette, jede Mahlzeit veredeln. Eingestreut sind<br />

Textinformationen zu Geschichte, Anbau und die Bedeutung für die Gesundheit.<br />

160 Seiten, Farbfotos · Preis 22.– Euro · ISBN 978-3-86913-882-4<br />

ars vivendi Verlag · www.arsvivendi.com<br />

Gebackenes Ei in Avocado<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

4 Avocados + 20 g frische Petersilie + 8 Eier +<br />

60 g Zwieback + 4 TL Sesamsaat + 2 Zehen<br />

Knoblauch + 1 TL Chiliflocken<br />

Zubereitung<br />

# Backofen auf 180°C vorheizen. Avocado halbieren<br />

und entsteinen. Mit einem Löffel vorsichtig<br />

etwas Fruchtfleisch herausnehmen.<br />

# Die Avocados auf ein Backblech legen. In jede<br />

Avocado-Hälfte ein Ei geben und 12-15 Min. backen.<br />

# In der Zwischenzeit Zwieback mit einer halbierten<br />

Knoblauchzehe einreiben. Anschließend<br />

in Stücke brechen. Petersilie waschen, trocken<br />

schütteln und hacken.<br />

# Avocados aus dem Ofen nehmen. Mit Petersilie,<br />

Knoblauch-Zwieback, Chiliflocken und Sesam<br />

bestreuen und warm genießen.<br />

Zubereitungszeit ca. 30 Minuten<br />

Rezept und Foto Brandt


24 | genuss | popsicles<br />

Schicht-Popsicles<br />

mit Blutorange<br />

Zutaten<br />

1 kleine reife Mango oder 350 g Pfirsiche (für<br />

300 g Fruchtfleisch) + 2 EL Roh-Rohrzucker<br />

+ 250 ml Blutorangengetränk + 250 g Vanillejoghurt<br />

Zubereitung<br />

# Mango schälen, das Fruchtfleisch vom<br />

Stein schneiden, drei Viertel davon mit<br />

Blutorangengetränk pürieren, den Rest<br />

würfeln, unter das Püree mischen.<br />

# Vanillejoghurt und Blutorange-Mango-<br />

Mischung abwechselnd in die Formen verteilen,<br />

so dass helle und orangefarbene<br />

Schichten entstehen.<br />

Popsicles –<br />

kühle Kreationen mit Sti(e)l<br />

In den USA sind sie längst Kult: Popsicles, die kleinen Eis-Kunstwerke am Stiel. Kein Wunder,<br />

denn sie sehen nicht nur erfrischend anders aus, sondern erschließen auch in<br />

Sachen Geschmacksvielfalt ganz neue Welten. Ob als Tex-Mex-Variante mit frischen<br />

Früchten und dem Super Food Chia oder im Thai-Stil mit Apfel und exotischen Kräutern:<br />

Erlaubt ist, was gefällt – und schnell gefriert.<br />

Fotos und Rezepte Adelholzener<br />

Das Beste: Für die Herstellung der kleinen Kunstwerke<br />

braucht man nicht einmal eine Eismaschine. Ein Holzstiel<br />

und eine Form genügen. Basis unserer Vorschläge<br />

sind Fruchsaft- und Erfrischungsgetränke aus natürlichem<br />

Mineralwasser (von Adelholzener). Ihren großen Auftritt haben<br />

die Getränke gemeinsam mit knackigen Früchten, fri-<br />

schen Kräutern und exotischen Zutaten wie Ingwer und Chia.<br />

Die Zutaten sind berechnet für jeweils 10 Popsicles. Formen<br />

dafür gibt es in unterschiedlichen Ausführungen im Handel.<br />

Die Popsicles mindestens 4 Stunden einfrieren, dabei Holzstiele<br />

einstecken. Zum Servieren die Formen kurz unter warmes Wasser<br />

halten; das gefrorene Stieleis aus den Formen ziehen. #


| genuss | 25<br />

Apfel-Minz-Honig-Popsicles<br />

mit Apfelschorle<br />

Zutaten<br />

1 EL Zitronensaft + 4 EL Honig +<br />

1 Prise Zimt + 4 Stängel Basilikum<br />

oder Minze + 400 ml Apfelschorle<br />

Zubereitung<br />

# Die Äpfel waschen und klein<br />

würfeln (5 bis 6 mm). Mit Zitronensaft<br />

und Honig in einen kleinen<br />

Topf geben und zugedeckt 3<br />

Min. dünsten, mit einer Prise<br />

Zimt würzen.<br />

# Vom Herd nehmen und vollständig abkühlen lassen, zuletzt am besten<br />

im Kühlschrank.<br />

# Basilikumblätter oder Minzblätter zupfen und mit den gedünsteten<br />

Äpfeln und Apfelschorle mischen, in die Stieleisformen füllen, mindestens<br />

4 Std. einfrieren.<br />

Thaisicles<br />

mit Apfel-Kräuter-Getränk<br />

Zutaten<br />

2 – 3 Limonen + 5 cm frische<br />

Ingwerwurzel + 4 EL Roh-Rohrzucker<br />

+ 750 ml Apfel-Kräuter-<br />

Getränk + 10 kleine Minzstängel<br />

Zubereitung<br />

# Limonen heiß waschen und gut<br />

abtrocknen, in hauchdünne Scheiben<br />

schneiden. Ingwer schälen<br />

und fein reiben, mit Zucker und<br />

Apfel-Kräuter-Getränk verrühren.<br />

# Jeweils ein, zwei oder drei Limettenscheiben in jede Form legen und mit<br />

einem Minzzweig fixieren. Mit der Schorle auffüllen, zwischendurch immer wieder<br />

umrühren, damit sich der Ingwer gleichmäßig verteilt. In die Formen füllen.<br />

Waldbeeren-Thymian-Popsicles<br />

mit Johannisbeergetränk<br />

Zutaten<br />

400 g Johannisbeeren, Blaubeeren,<br />

Himbeeren + (frisch oder<br />

TK) + 4 kleine Thymianzweige +<br />

3 – 4 EL Ahornsirup + 400 ml<br />

Johannisbeergetränk<br />

Zubereitung<br />

# Johannisbeeren und Blaubeeren<br />

waschen, die Johannisbeeren<br />

von den Rispen streifen,<br />

Himbeeren nur wenn nötig vorsichtig<br />

waschen, gut abtropfen. Thymianblättchen von den Zweigen streifen,<br />

mit der Hälfte der Beeren und Ahornsirup mixen. Ganze Beeren und<br />

Johannisbeergetränk untermischen. In die Formen verteilen.<br />

Chia-Popsicles mit Pfirsich,<br />

Erdbeeren und Maracuja-<br />

Lemon-Getränk<br />

Zutaten<br />

100 ml Mandelmilch (4 EL) + 3 – 4 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft +<br />

3 EL Chiasamen + 200 g Erdbeeren + 1 ½ Pfirsiche + 300 ml Maracuja-<br />

Lemon-Getränk<br />

Zubereitung<br />

# Mandelmilch mit Chiasamen verrühren. Erdbeeren waschen und abtropfen,<br />

die Stielansätze entfernen. Erdbeeren vierteln, große Beeren<br />

achteln. Pfirsiche waschen, halbieren und das Fruchtfleisch klein würfeln.<br />

Die Früchte mit dem Ahornsirup in eine Schüssel geben, ein paar<br />

Minuten ziehen lassen.<br />

# Mandelmilchmischung mit Maracuja-Lemon mischen und abwechselnd<br />

mit den Früchten in die Formen verteilen.<br />

Schoko-Kirsch-Kokos-<br />

Popsicles mit Roter Schorle<br />

Zutaten<br />

3 EL Kirschmarmelade + Vanille aus der Mühle + 750 ml Rote Schorle +<br />

2 EL getrocknete Kirschen oder Gojibeeren + 3 EL Kokosraspeln + 125 g<br />

Kuvertüre oder Schokoglasur<br />

Zubereitung<br />

# Kirschmarmelade und Schorle<br />

verrühren, mit etwas Vanille<br />

würzen und in die Formen verteilen;<br />

einfrieren.<br />

# Nach dem Herausnehmen noch<br />

einmal ein paar Minuten ins Eisfach<br />

legen.<br />

# Kokosraspeln und Gojibeeren<br />

mit dem Blitzhacker mixen.<br />

Kuvertüre oder Schokoglasur<br />

hacken und in einer kleinen Metallschüssel über einem passenden Topf<br />

mit etwas kochendem Wasser schmelzen, dabei oft rühren und nicht zu<br />

heiß werden lassen. Popsicles jeweils mit der Spitze in die lauwarme<br />

geschmolzene Schokolade tauchen, kurz abtropfen lassen, mit Cranberry-Kokosflocken<br />

bestreuen. Kurz fest werden lassen.


26 | genuss | Snacks zur FuSSball-WM<br />

Volltreffer!<br />

Leckere Snacks für WM-Gucker<br />

Diese Gerichte eignen sich wunderbar zum Nebenher-<br />

Essen bei der Fußball-Weltmeis terschaft. Mahlzeit!<br />

schmuckbild fotolia.com / beachboyx10<br />

Bacon-Burger<br />

Zutaten für 6 Stück<br />

6 Burger-Buns + 1 Zwiebel + 600 g Rinderhackfleisch + Salz, Pfeffer + Tabasco + 2 EL Öl<br />

+ 6 Scheiben Bacon + 6 Salatblätter + 1 rote Zwiebel + 2 Tomaten + 2 Gewürzgurken +<br />

6 TL Salatcreme + 6 TL Tomatenketchup<br />

Zubereitung<br />

# Für die Patties Zwiebel abziehen, fein würfeln. Mit Hack, Salz, Pfeffer und Tabasco gut<br />

verkneten. Masse in 6 Portionen teilen, je zu flachen Patties formen.<br />

# Öl erhitzen. Baconscheiben quer halbieren, im Öl knusprig braten. Herausnehmen und<br />

auf Küchenpapier abtropfen lassen.<br />

# Patties im Speckfett je Seite ca. 5 Minuten braten.<br />

# Tomaten, rote Zwiebel und Gewürzgurken in Scheiben schneiden. Buns jeweils quer halbieren.<br />

Jede Unterhälfte der Buns mit 1 TL Salatcreme bestreichen. Je ein Salatblatt, einen<br />

Patty, zwei Tomatenscheiben, Zwiebelringe und einige Gurkenscheiben darauflegen.<br />

Je 1 EL Ketchup darüber verteilen. Baconscheiben auflegen; mit dem Deckel der Buns abschließen.<br />

Dazu schmecken Pommes Frites.<br />

Zubereitungszeit ca. 20 Min.<br />

One Pot<br />

Gemüse-Lachs-Pasta<br />

Zutaten für 2 Personen<br />

1 Zwiebel + 1 Knoblauchzehe + 150 g kleine<br />

Champignons + 1 kleine Zucchini + 50 g<br />

Kirschtomaten + 150 g Räucherlachs in<br />

Scheiben + 250 g Tagliatelle (6 Minuten<br />

Kochzeit) + 100 ml Weißwein + 100 ml Sahne<br />

+ 300 ml Gemüsebrühe + Salz, Pfeffer +<br />

½ Bio-Zitrone + 4 Stiele Petersilie<br />

Zubereitung<br />

# Zwiebel und Knoblauch abziehen, fein hacken.<br />

# Champignons halbieren oder vierteln. Zucchini<br />

längs halbieren und in Scheiben schneiden,<br />

Kirschtomaten halbieren. Räucherlachs<br />

in Streifen schneiden.<br />

# Tagliatelle, Zwiebel, Knoblauch, Champignons,<br />

Weißwein, Sahne und Brühe in einen<br />

hohen Topf geben. Unter Rühren zum Kochen<br />

bringen. Dann bei mittlerer Hitze im<br />

geschlossenen Topf ca. 6 Minuten köcheln<br />

lassen, immer wieder umrühren. Nach 4 Minuten<br />

die Lachsstreifen, Zucchini und Tomaten<br />

vorsichtig unterheben. Mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

# Zitrone heiß waschen, abtupfen, Schale<br />

fein abreiben. Petersilie abbrausen, abtupfen,<br />

Blättchen abzupfen und fein hacken.<br />

Beides mischen. Zum Servieren auf die One<br />

Pot Pasta streuen. Nach Wunsch garnieren.<br />

Zubereitungszeit<br />

ca. 20 Min.


| genuss | 27<br />

Oliven-FuSSball<br />

Zutaten für 10 Stücke<br />

Fertig-Hefeteig aus der Kühlung + 1 Eigelb<br />

zum Bestreichen<br />

Für die Füllung: ½ Bund Lauchzwiebeln + 75 g<br />

schwarze Oliven (ohne Stein) + 100 g Feta +<br />

125 g Kräuter Crème fraîche + Salz, Pfeffer<br />

Für die Speckbutter: 200 g weiche Butter +<br />

75 g Speckwürfel + 1 TL Öl + Pfeffer, Röstzwiebeln<br />

zum Bestreuen<br />

Chili con Carne<br />

Zutaten für 4 bis 6 Personen<br />

2 Zwiebeln + 3 Knoblauchzehen + 150 g Räucherspeckwürfel<br />

+ 2 EL Olivenöl + 700 g Rinderhackfleisch<br />

+ 3 EL Tomatenmark + 2 rote<br />

Chilischoten + 400 ml Brühe + 3 Dosen (à 425 g)<br />

Kidney-Bohnen + 250 g Maiskörner (Dose) +<br />

2 Dosen (à 425 g) Baked Beans + 2 Packungen<br />

(à 400 g) gewürfelte Tomaten + Salz, Pfeffer,<br />

Tabasco + Tortilla-Chips<br />

Zubereitung<br />

# Zwiebeln und Knoblauch abziehen, fein<br />

würfeln. Speckwürfel im Öl krümelig braten,<br />

herausnehmen.<br />

# Hackfleisch im Speckfett unter Rühren<br />

krümelig braten, zum Schluss Zwiebeln und<br />

Knoblauch mitbraten. Tomatenmark einrühren<br />

und kurz anrösten.<br />

# Chilischoten längs halbieren, putzen, abbrausen<br />

und sehr fein hacken. Mit dem<br />

Speck zum Fleisch geben, mit der Brühe aufgießen<br />

und aufkochen lassen. Das Hackfleisch<br />

ca. 10 Min. köcheln lassen.<br />

# Kidney-Bohnen und Mais in ein Sieb geben,<br />

abbrausen, abtropfen lassen und zum Hackfleisch<br />

geben. Baked Beans mit der Soße und<br />

den Tomatenwürfeln unterrühren, aufkochen<br />

und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz,<br />

Pfeffer und Tabasco abschmecken.<br />

# Das Chili in Suppenschalen füllen und mit<br />

Tortilla-Chips servieren.<br />

Zubereitungszeit ca. 40 Min.<br />

Bunte Pizza<br />

Zutaten für 6 Stücke<br />

Fertigteig Pizza + 30 g Rucola + 100 g<br />

Kirschtomaten + 100 g kleine Champignons<br />

+ 125 g Mini-Mozzarellakugeln + je 50 g<br />

schwarze und grüne Oliven (ohne Stein) + 30 g<br />

Sardellenfilets (Gläschen) + Salz, Pfeffer<br />

Für die Soße: 1 Zwiebel + 1 EL Olivenöl + 400 g<br />

passierte Tomaten (Packung) + Zucker + Salz,<br />

Pfeffer, getrocknete italienische Kräuter<br />

Zubereitung<br />

# Pizzateig nach Packungsangabe verarbeiten<br />

und rechteckig ausrollen.<br />

# Zwiebel abziehen, fein würfeln. Im heißen<br />

Öl anbraten. Passierte Tomaten zufügen,<br />

aufkochen lassen. Soße mit Zucker, Salz,<br />

Pfeffer und Kräutern abschmecken.<br />

# Mozzarella, Oliven und Sardellen abtropfen<br />

lassen.<br />

# Tomaten, Mozzarella und Oliven halbieren.<br />

Sardellenfilets zu Schnecken aufrollen.<br />

# Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech<br />

legen. Mit Tomatensoße bestreichen. Mit<br />

Champignons, Kirschtomaten, Mozzarella,<br />

Sardellen und Oliven belegen. Mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

# Im vorgeheizten Backofen bei 225 Grad<br />

(Umluft: 200 Grad, Gas: Stufe 4) 15 bis 20 Minuten<br />

backen. Mit Rucola bestreuen und in 6<br />

Stücke teilen.<br />

Zubereitungszeit<br />

ca. 35 Min.<br />

Zubereitung<br />

# Lauchzwiebeln abbrausen, putzen, in feine<br />

Ringe schneiden. Oliven und Feta sehr<br />

fein hacken. Alles mit Crème fraîche verrühren,<br />

mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

# Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu<br />

einem Rechteck (40 x 30 cm) ausrollen. Die<br />

Füllung darauf verstreichen, dabei an den<br />

Rändern etwa 1 cm frei lassen. Ränder einschlagen.<br />

Den Teig von der Längsseite her<br />

aufrollen. Rolle in ca. 4 cm dicke Scheiben<br />

schneiden.<br />

# Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad)<br />

vorheizen.<br />

# Backform (Ø 31 cm) gut einfetten. Teigscheiben<br />

mit der Schnittfläche nach oben hineinlegen<br />

und mit einem sauberen Küchentuch<br />

abgedeckt ca. 20 Min. gehen lassen.<br />

# Eigelb verschlagen und den Teig damit<br />

bestreichen. Oliven-Fußball im unteren<br />

Drittel des Ofens ca. 30 Minuten backen.<br />

# Butter glatt verrühren. Speckwürfel im<br />

heißen Öl auslassen, auf Küchenpapier abtropfen<br />

und abkühlen lassen. Unter die Butter<br />

rühren, mit Pfeffer würzen. Mit Röstzwiebeln<br />

bestreuen. Oliven-Fußball mit der<br />

Speckbutter servieren.<br />

Zubereitungszeit ca. 60 Min.<br />

Rezepte, Geschirr und Fotos<br />

Villeroy & Boch


28 | Genuss | biergärten<br />

Outdoor-Gastro<br />

Eine Auswahl der charmantesten Biergärten und Terrassenlokale in unseren Regionen.<br />

Die Gastronomen freuen sich auf Ihren Besuch!<br />

foto pixabay<br />

promotion<br />

DrauSSen genieSSen mitten in<br />

Friedberg Gersters Genusswerkstatt im Zieglerbräu<br />

Nach fünf erfolgreichen Jahren am alten Standort zog Gersters Genusswerkstatt im<br />

Herbst letzten Jahres innerhalb Friedbergs um in die größeren Räume des ehemaligen<br />

Zieglerbräus am Rathausplatz. Dort wird die bewährte internationale<br />

Karte jetzt ergänzt durch gut bürgerliche Gerichte und klassische bayerische Schmankerl<br />

sowie herzhafte Brotzeiten – bei schönem Wetter gerne von der Chefin Sonja Gerster<br />

selbst serviert auf der Sonnenterrasse mit Blick aufs historische Rathaus und den Marienbrunnen.<br />

Durstige dürfen sich auf frisch gezapftes Augustiner Bier freuen. Willkommen! #<br />

Öffnungszeiten tägl. von 11:00 – 14:00 Uhr und von 18:00 – 23:00 Uhr, Dienstag Ruhetag<br />

Gersters Genusswerkstatt im Zieglerbräu<br />

Marienplatz 14 · 86316 Friedberg<br />

Reservierung unter Tel. 0821 - 26 21 - 415<br />

promotion<br />

MEHR ALS EIN GENUSS<br />

FÜR LEIB & SEELE<br />

Oben auf dem Heiligen Berg Andechs, dem ältesten Wallfahrtsort Bayerns angekommen,<br />

erleben Besucher „Bayern in Konzentration“: eine Kirche im Rokoko-<br />

Gewand, ein grandioses Alpenpanorama, eine Brauerei mit über 550 Jahre<br />

alter klösterlicher Brautradition, die durch innovative Brautechnik weiter gepflegt<br />

wird und ein Bräustüberl, das ebenso gastlich ist wie das Kloster selbst. Hier ist die<br />

Tradition benediktinischer Gastfreundschaft bis heute lebendig. Besucher aus aller<br />

Welt stärken sich mit süffigem Klosterbier und kalten und warmen Schmankerln.<br />

Oder sie bringen – nach alter Pilgertradition – ihre Brotzeit selbst mit und genießen den<br />

Blick übers Voralpenland. #<br />

informationen www.andechs.de<br />

Bräustüberl<br />

Kloster Andechs<br />

Bergstraße 2<br />

823 46 Andechs<br />

Tel. 08152-376-261


promotion<br />

| Genuss | 29<br />

Brotzeit-Oase für E-Biker<br />

Im Landgasthof „Zum grünen Kranz“ in Großaitingen südlich<br />

von Augsburg lässt es sich entspannt rasten. Der weitläufige<br />

Biergarten mit fünf altehrwürdigen, schattenspendenden<br />

Kastanien bietet Platz für bis zu 100 Gäste, die an urigen Biertischen<br />

alles genießen können, was Küche und Keller zu bieten<br />

haben. Besonders beliebt bei Hungrigen, die sich nicht entscheiden können, ist die Brotzeit-Trilogie<br />

aus hausgemachter Sülze, Wurstsalat und Romadur. Ein weiteres Plus: E-<br />

Bike-Fahrer können ihre Räder an den Akkuladestationen aufladen. #<br />

Landgasthof „Zum grünen Kranz“<br />

Lindauer Straße 7 · 86845 Großaitingen<br />

Tel. 08203 - 95 24 05<br />

www.landgasthof-gruener-kranz.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Freitag bis Dienstag 11:00 bis ca. 23:00 Uhr<br />

Ruhetag: Mittwoch und Donnerstag<br />

(außer bei Veranstaltungen).<br />

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GENIESSEN UNTER KASTANIEN<br />

Sommerkeller Waldbiergarten in Affing<br />

Der Geheimtipp im Wittelsbacher Land! Wer hausgemachte bayerische Biergarten-Schmankerl<br />

in zünftiger Atmosphäre genießen möchte, ist im Sommerkeller<br />

am Ortsrand von Affing genau richtig. Dort gibt es eine wöchentlich<br />

wechselnde Mittagskarte mit Tages-Highlights und an Sonn- und Feiertagen ab 10:00<br />

Uhr Weißwurstfrühstück mit Livemusik. Kinder freuen sich über den großen Spielplatz<br />

mit allerlei Geräten. Ein ideales Ausflugsziel also für die ganze Familie – und Parkplätze<br />

sind ausreichend vorhanden.<br />

Täglich durchgehend geöffnet bis Anfang Oktober von 11:00 bis 23:00 Uhr (siehe<br />

Sommerkellerampel) #<br />

www.sommerkeller-affing.de<br />

Sommerkeller Waldbiergarten<br />

Sommerkeller 1 · 86444 Affing<br />

Tel. 08207 - 9 63 79 59<br />

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Magnolia<br />

Restaurant-Terrasse im Glaspalast<br />

Stilvoll im Freien genießen – das Restaurant Magnolia im Augsburger Glas palast<br />

lädt seine Gäste bei schönem Wetter auf seine großzügige Terrasse ein. Viel<br />

Grün und die schlichte weiße Möblierung lassen dort an lauen Sommertagen Urlaubsfeeling<br />

aufkommen. Wie auch im Restaurant selbst wird hier erstklassige Qualität<br />

in stimmigem Ambiente serviert. Die Gerichte mit gehobenem Anspruch werden<br />

vorwiegend aus regionalen Produkten frisch zubereitet und orientieren sich an der<br />

jeweiligen Saison. Eine wöchentlich wechselnde Mittagskarte sowie regelmäßig neue<br />

Gerichte auf der Speisekarte sorgen für Abwechslung. Das freundliche Magnolia-Team<br />

um den Geschäftsführer Mario Volanti legt dabei Wert auf herzlichen und aufmerksamen<br />

Service – für einen rundum genussvollen Aufenthalt. Öffnungszeiten täglich<br />

von 11:30 bis 14:30 Uhr und von 18:30 bis 23:00 Uhr; Samstagmittag geschlossen. #<br />

Magnolia – Restaurant im Glaspalast<br />

Beim Glaspalast 1 · 86153 Augsburg<br />

Tel. 0821-319 99 99<br />

www.magnolia-restaurant.de


30 | Genuss | Elf Freunde in Russland<br />

Vier Jahre ist es her, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft den Weltmeistertitel<br />

geholt hat. Die Mannschaft und Millionen deutsche Fußballfans haben vom 14. <strong>Juni</strong> bis<br />

zum 15. Juli nur ein Ziel: Titelverteidigung in Russland. Was Fans, die daheim geblieben<br />

sind, wissen sollten, wenn sie die Übertragung der Spiele genießen wollen, verrät das<br />

<strong>SchlossMagazin</strong>.<br />

Elf Freunde in Russland<br />

Tipps für ungetrübten Fußball-Genuss<br />

Foto ERGO, Pixabay<br />

FuSSball-Party in Wenn am Sonntag, 17:00 Uhr, die deutsche Nationalmannschaft<br />

ihr erstes Spiel bestreitet,<br />

der Nachbarschaft<br />

ist das für Daheimgebliebene eine gute Gelegenheit,<br />

Freunde zur Fußball-Party einzuladen.<br />

Aber Vorsicht: Es gilt die Ruhezeiten zu beachten! Diese unterscheiden<br />

sich in Deutschland von Bundesland zu Bundesland und von<br />

Gemeinde zu Gemeinde. Gerade sonntags sollen Anwohner aber meist<br />

ganztägig auf lautstarke Arbeiten oder Feiern verzichten. In Mietshäusern<br />

regelt häufig auch die Hausordnung die Ruhezeiten. Auch hier gilt<br />

meist die sonntägliche Ruhe. Werktags sollen Bewohner in der Regel<br />

von 22:00 bis 7:00 Uhr und von 13:00 bis 15:00 Uhr, Samstag von 19:00 bis<br />

8:00 Uhr und 13:00 bis 15:00 Uhr auf lautstarkes Feiern verzichten. Wer<br />

dennoch während dieser Zeiten mit Freunden gemeinsam Fußball<br />

schauen möchte, der sollte die Feier vorher bei den Nachbarn persönlich<br />

oder mit einem Aushang anzukündigen. Dabei um Verständnis bitten<br />

und vielleicht die Nachbarn einfach gleich mit einladen. Das hilft am<br />

bes ten, Ärger zu vermeiden.<br />

Finale im Büro?<br />

Echte Fußball-Fanatiker fiebern der Weltmeisterschaft<br />

monatelang entgegen und wollen<br />

dann kein Spiel verpassen. Allerdings finden nicht alle Spiele nach<br />

Feierabend statt; auch Anstoßzeiten um 14:00 oder 16:00 Uhr stehen im<br />

Spielplan. Für arbeitende Fußballfans kann das ein Problem sein, denn<br />

grundsätzlich sind private Aktivitäten während der Arbeitszeit tabu. Darunter<br />

fällt auch das Verfolgen von Spielen im Live-Stream am Arbeits-PC.<br />

Wer dennoch im Büro mit der deutschen Nationalmannschaft mitfiebert,<br />

muss unter Umständen mit einer Abmahnung rechnen. Daher frühzeitig<br />

mit dem Chef sprechen, was erlaubt ist. Vielleicht können ja sogar alle<br />

Kollegen gemeinsam das Spiel schauen. Wichtig dabei: Chef und Mitarbeiter<br />

sollten gemeinsam eine Regelung für die ausgefallene Arbeitszeit finden,<br />

zum Beispiel, indem die Arbeitnehmer die Zeit nacharbeiten oder per<br />

Gleitzeit ausgleichen. Spielt der Chef nicht mit, sollten Fußballfans rechtzeitig<br />

einen Urlaubsantrag stellen. Wenn dann aber mehrere Fußballfans<br />

gleichzeitig einen Urlaubsantrag für den gleichen Tag beziehungsweise<br />

Zeitraum stellen? Grundsätzlich muss der Arbeitgeber den Urlaub zu den<br />

vom Mitarbeiter gewünschten Terminen gewähren. Er kann jedoch ablehnen,<br />

wenn dringende betriebliche Gründe vorliegen. Das ist beispielsweise<br />

der Fall, wenn ohne den Arbeitnehmer ein besonders wichtiger Auftrag<br />

nicht durchzuführen ist. Außerdem kann es sein, dass andere Arbeitnehmer<br />

den Vorzug bekommen – etwa, weil diese das letzte Mal keinen Urlaub<br />

bekommen haben, als die Urlaubswünsche kollidiert sind. Auch wer<br />

in diesem Jahr noch gar nicht im Urlaub war, hat möglicherweise bessere<br />

Karten. Schichtarbeiter, beispielsweise im Pflegedienst oder Maschinenführer,<br />

haben die Möglichkeit, ihre Schicht während eines Spiels mit<br />

einem weniger fußballinteressierten Kollegen zu tauschen. #<br />

Quelle D.A.S.


iegele brauwelt<br />

Riegele Braukunst<br />

seit 1386.<br />

Feines Urhell –<br />

klassisch eingebraut<br />

Erhältlich im Getränkehandel oder online unter www.riegele.de


32 | beauty + Wellness | Coachella-Look<br />

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[ 14 ]<br />

[ 12 ] [ 13 ]<br />

[ 17 ]<br />

[ 1 ] Ohrschmuck Gas Bijoux · [ 2 +3 ] Armbänder Etsy/DuendeYCaliente bzw. rocksandpaperswans<br />

· [ 4 ] Ohrschmuck Gas Bijoux · [ 5 ] Kappe Maloo [ 6 + 7 ] Sonnenbrillen Apollo<br />

[ 8 ] Sonnenbrille Judith Williams · [ 9 ] Halsketten Etsy / The little Statement<br />

[ 10 ] Kleid Tom Tailor · [ 11 ] Parka Fuchs Schmitt · [ 12 ] Jeansjacke Tom Tailor<br />

[ 13 ] Beuteltasche Suri Frey · [ 14 ] Rucksack Tom Tailor · [ 15 ] Stiefelette<br />

Marco Tozzi · [ 16 + 17 ] Sandalen Think


| beauty + Wellness | 33<br />

Der angesagte Coachella-Look hat seinen<br />

Namen von einem Tal in Kalifornien, in dem<br />

alljährlich im April Festivals stattfinden, die<br />

nicht nur modisch dem legendären Woodstock<br />

Konkurrenz machen wollen. Hier treffen<br />

Vintage-Teile auf Western-Boots und<br />

Omas Häkelweste auf kürzeste Jeansshorts.<br />

Coachella & Co.<br />

Die besten Festival-Styles<br />

fotos Hersteller/Anbieter, Pinterest<br />

So funktioniert<br />

der Festival-Look<br />

Klickt man sich durch Instagram und<br />

Pinterest, sieht man, dass es einzig auf<br />

die Kombinationen und die Accessoires<br />

ankommt. Derbe Boots werden zum Mini oder Blümchenkleid<br />

gestylt. Prints und Muster werden wild untereinander gemixt.<br />

Wenn es um Schmuck geht, wird hier geklotzt und<br />

nicht gekleckert. Alles geht, was Aufmerksamkeit auf sich<br />

zieht: dicke Ringe, mehrere Ketten übereinander, gemusterte<br />

Tücher als Turban um den Kopf gewickelt. Auch in Sachen<br />

Layering darf man ruhig dick auftragen und lange Mäntel<br />

und Westen über kurze Teile stylen – Hauptsache es sieht<br />

nach Vintage aus. Der Hype um den Hippie-Look aus den<br />

späten 60er und 70er Jahren bleibt auch in dieser Saison weiterhin<br />

ungebrochen! Lockere und entspannte Schnitte, Stickereien<br />

und ethnische Prints machen den einzigartigen<br />

Look aus. Accessoires aus Leder mit Fransen und Stickereien<br />

unterstreichen ihn perfekt.<br />

Die Festival<br />

Must-haves<br />

Egal, wie warm es tagsüber wird, sobald<br />

die Sonne untergeht, kann es schnell<br />

abkühlen, wie beim Coachella-Festival<br />

in Kaliforniens Wüste. Echte Frostbeulen sollten deshalb<br />

vorsorgen und sich eine warme Jacke einpacken, die bei Regen<br />

trocken hält, sich einfach kleinmachen und gut im Rucksack<br />

verstauen lässt – welcher übrigens der absolut beste<br />

Begleiter ist, wenn es ums Tanzen und Feiern im Freien geht.<br />

Dass Sonnenbrille und Kopfbedeckung absolut unverzichtbar<br />

sind, versteht sich von selbst. #<br />

Quelle fashionpress


34 | beauty + Wellness | Her mit den Blues!<br />

artdeco<br />

arabesque<br />

yves rocher<br />

avon<br />

catherine<br />

Her mit den Blues!<br />

Make-up in Meeresfarben<br />

kryolan<br />

fotos Hersteller<br />

Die neuen Blautöne für Lider, Nägel und Wimpern<br />

beamen uns in die wildern 80er zurück.<br />

blauen Augen machen mich so sentimental – so blaue Augen. Wenn du mich so<br />

anschaust, wird mir alles andre egal! Total egal!“ Wer kennt noch den Kultsong der<br />

„Deine<br />

80er-Jahre-Band Ideal mit ihrer coolen Frontfrau Annette Humpe? Die neuen Make-up-<br />

Trends für die Augen erinnern in diesem Sommer an wilde Disco-Zeiten! Damals wurde nicht bloß<br />

ein bisschen Lidschatten aufgelegt, sondern mutig experimentiert – und richtig dick aufgetragen.<br />

Davon ließen sich die Make-up-Profis bei den Frühjahrs-Sommer-Schauen <strong>2018</strong> inspirieren.<br />

Heraus kamen dabei blaue Cat Eyes – schattiert in den schönsten Ozeantönen, von Dunkelblau<br />

bis Türkis.<br />

Zugegeben, solche Augen sind nicht gerade unauffällig, aber für eine heiße Sommer-Party<br />

durchaus tragbar. Mehrfarbig und shiny dürfen sie jetzt sein. Gerne mit reichlich Eyeliner am<br />

oberen und unteren Wimpernkranz und mit silbernen Highlights in den inneren Augenwinkeln.<br />

Wem das zu viel ist, der entscheidet sich einfach für die Light-Variante der Aqua-Augen. Zum<br />

Beispiel für zartblau betonte Lider, farbigen Eyeliner oder für blauen Mascara. Macht sich zu<br />

leicht gebräunter Sommerhaut richtig gut. Blue Eyes passen wirklich zu jeder Augenfarbe, wenn<br />

man die richtige Nuance wählt: Zu braunen Augen sind z. B. rauchige Blau-Töne eine gute Wahl,<br />

denn sie verstärken die geheimnisvolle Aura. Zu Blau machen sich kühle, silbrige Ozeanfarben<br />

gut. Sie erhöhen die Strahlkraft der ohnehin schon hellen Augenfarbe. Ist die Iris graugrün oder<br />

graubraun, bringt man sie mit kühlen Türkis-Nuancen zum Leuchten. Und ganz grüne Augen<br />

werden mit grünlichen Tönen zu echten Scheinwerfen.<br />

Und die Nägel? Blau ist das neue Rot! Nagellacke in Meeresfarben sind diesen Sommer extrem angesagt.<br />

Dunkle Blautöne verleihen z. B. jedem Look ein rockig-cooles Finish, während helle Nuancen<br />

lässig und sommerlich-leicht wirken. Blue-Nails sind übrigens auch in funkelnden Metallic-Tönen<br />

oder mit Spiegel-Holo-Effekten der Renner. #<br />

Quelle beautypress<br />

chanel<br />

l aver a<br />

ma x factor<br />

avon<br />

babor<br />

s a l ly<br />

hansen


| Haarige Zeiten | beauty + Wellness | 35<br />

Gleichgültig, ob Naturhaarfarbe oder Coloration:<br />

Sonne bleicht das Haar aus und entzieht ihm Farbpigmente.<br />

Warum das so ist und wie man vorbeugen<br />

kann, erklärt das <strong>SchlossMagazin</strong>.<br />

Haarige Zeiten<br />

Sonne bleicht das Haar aus<br />

foto fotolia.com / TELCOM-PHOTOGRAPHY<br />

Generell verfügen Dunkelhaarige über mehr Melanine als hellhaarige<br />

Menschen. Doch es ist nicht die Menge an Pigmenten allein, die unsere<br />

Haarfarbe bestimmt. Zwei verschiedene Melanin-Typen legen die verschiedenen<br />

Farbvarianten und Helligkeitsstufen des Haares fest. Das Schwarz-<br />

Braun-Pigment, Eumelanin genannt, entscheidet im Wesentlichen über die Farbtiefe<br />

(Farbsättigung). Eumelanin findet sich in braunem und schwarzem Haar in<br />

deutlich ausgeprägten Körnchen. Klein und feiner im einzelnen Haar verteilt ist<br />

dagegen das für blassgelbe, blonde und rote Haare maßgeblich mitverantwortliche<br />

Rot-Pigment Phäomelanin. Blondes Haar enthält insgesamt nur eine geringe<br />

Melaninkonzentration und in der Regel eine Kombination aus beiden<br />

Pigmenten, wobei Phäomelanin überwiegt. Dunkle Haare weisen eine deutlich<br />

höhere Pigmentkonzentration auf, mit vielen schwarz-braunen Pigmenten und<br />

wenig gelb-roten. Rote Haare haben ebenfalls beide Pigmente, aber überwiegend<br />

gelb-rote Pigmente, dies jedoch in einem anderen Mischungsverhältnis als<br />

blonde Haare. Alle weiteren Zwischentöne entstehen durch die große Bandbreite<br />

an Kombinationsmöglichkeiten der beiden Melanintypen. Durch die UV-Strahlung<br />

werden die Pigmente im Haar zerstört und es erscheint dadurch heller. Da das<br />

Eumelanin wesentlich widerstandsfähiger ist, sind dunkle Haare vor dem Ausbleichen<br />

eher geschützt. Das Farbpigment Phäomelanin hingegen wird schneller zerstört<br />

und blonde Haare werden dadurch im Sommer heller.<br />

Der für die Haut so gefährliche Sonnenbrand ist für das Haar kein Risiko. Aber die<br />

Strapazen typischer Sommeraktivitäten machen das Haar trockener und spröder;<br />

die Enden erscheinen oft strohig und die Haarfarbe bleicht aus. Die Schuppenschicht<br />

wird aufgeraut. Die Umwelteinflüsse, denen wir uns im Sommer aussetzen,<br />

sind also nicht gerade Balsam für das Haar. Deshalb sollte das Haar möglichst<br />

vor intensiver UV-Strahlung geschützt werden. Dazu dienen Sonnenhüte, Caps<br />

oder Kopftücher und auch Sonnenschirme. Gezielte Haarpflege für die lichtintensiven<br />

Monate ist ebenso ratsam: Sonnenschutz-Shampoos reinigen das sonnenstrapazierte<br />

Haar und die Kopfhaut mild von Rückständen wie Salzwasser und<br />

Chlor. Spezielle Sonnenschutzformeln, z. B. auf Basis von Macadamianuss-Öl, Vitamin<br />

E oder Provitamin B5, pflegen die angegriffene Haarstruktur und schützen<br />

das Haar vor Austrocknung. #<br />

Quelle haut.de


36 | beauty + Wellness | Hautschutz im Sommer<br />

Sommer,<br />

Sonne –<br />

Sonnenbrand?<br />

Die Sommermonate mit vielen sonnenreichen Stunden stehen vor der Tür. Leider hat das<br />

Sonnenlicht auch Schattenseiten: Sonnenbrand, Falten, Flecken, Sonnenallergie und im<br />

schlimmsten Fall Hautkrebs. Gebetsmühlenartig müssen die Hautärzte ihren Patienten<br />

immer wieder predigen, dass die Sonne die Haut altern lässt und krank macht. Keiner will<br />

das hören und später ist die Reue groß. Das <strong>SchlossMagazin</strong> sprach mit dem Dermatologen<br />

Dr. Tilmann Oppel aus Friedberg.<br />

symbolfoto fotolia.com/vchalup<br />

Auch heute noch gilt Bräune für viele als Statussymbol.<br />

Leider gibt es keine gesunde Bräune. Jede<br />

Bräunung und Rötung der Haut ist eine verzweifelte<br />

Reaktion auf die schädigenden UV-Strahlen. Noch<br />

ein Mythos muss weg, nämlich der, dass man sich mit dem<br />

Vorgrillen in Solarium irgendwie sinnvoll auf den Urlaub<br />

vorbereiten könne. Das ist falsch! Der Besuch im Solarium<br />

hat keinerlei vorbeugende Wirkung gegen Sonnenbrand.<br />

Hautkrebs –<br />

trauriger<br />

Rekordhalter<br />

Im Alter, das auch schon mal mit 30<br />

Jahren (!) beginnen kann, gibt es dann<br />

zahlreiche gutartige aber unschöne<br />

Hautveränderungen. Und dann gibt es<br />

den Hautkrebs – die häufigste Krebsart überhaupt. Jährlich<br />

erkranken in Deutschland über 200.000 Menschen neu an<br />

weißem Hautkrebs. Die Häufigkeit von schwarzem Hautkrebs<br />

(malignes Melanom) liegt in Deutschland bei ca. 20.000<br />

Neuerkrankungen pro Jahr.


| beauty + Wellness | 37<br />

Am wichtigsten, betont Dermatologe<br />

Dr. Tilmann Oppel, ist ein vernünftiger<br />

Umgang mit UV-Licht und ein guter<br />

Sonnenschutz – vom Babyalter an und<br />

lebenslang. Denn Sonne und Solarium<br />

verstärken nicht nur die Faltenbildung,<br />

sondern sind auch der bedeutendste<br />

terserkrankungen bei den Menschen<br />

mit vielen Leberflecken erst viel später<br />

eintreten als bei jenen Menschen mit<br />

wenigen Flecken.<br />

Um die Hautalterung aufzuhalten und<br />

Hautkrebs zu verhindern, müssen wir<br />

Risikofaktor für die Entstehung von<br />

Hautkrebs. Heller Hautkrebs entwickelt<br />

sich vor allem an den Sonnenterrassen<br />

an der unbehaarten Kopfhaut,<br />

an Stirn, Nasenrücken und auch an der<br />

Unterlippe sowie an den Ohren und am<br />

Handrücken. Raue, krustige Hautveränderungen<br />

oder Knötchen, die nicht<br />

abheilen wollen oder sogar immer wieder<br />

bluten, sollten dem Hautarzt vorgestellt<br />

werden, rät Dr. Oppel. Da solche<br />

Dr. Tilmann Oppel, Friedberg<br />

uns vor der Sonne schützen. Bereits ab<br />

einem UV-Index von drei ist Sonnenschutz<br />

angezeigt. Den UV-Index findet<br />

man heutzutage ganz leicht in der<br />

Wetter App auf dem Smartphone. Darüber<br />

hinaus gibt es die UV-Index App,<br />

die den Nutzer unterstützt, Sonnenbrände<br />

zu vermeiden. Für eine gute<br />

Vorbereitung auf die sonnenreiche Zeit<br />

gilt es, Produkte mit einem Mindest-<br />

Lichtschutzfaktor von 30 und einem so<br />

Veränderungen jedoch leicht übersehen werden, sollte<br />

man das regelmäßige Hautkrebsscreening beim Dermatologen<br />

in Anspruch nehmen, der dabei den Körper von Kopf<br />

bis Fuß auf hellen sowie auf schwarzen Hautkrebs inspiziert.<br />

genannten „broad spektrum“-Schutz auszuwählen. Auf diese<br />

Weise kann ein Schutz gegen UVA- und UVB-Strahlen garantiert<br />

werden. Eine individuell angepasste Sonnencreme ist<br />

aber kein Freibrief für grenzenloses Sonnenbaden, sondern<br />

stellt lediglich die Basis eines Sonnenschutzes dar. Zusätzlich<br />

sollten Sonnenhungrige zwischendurch Schattenplätze<br />

Power-PDT-<br />

Behandlung<br />

Die Hautkrebsvorsorge beim Dermatologen<br />

dient dazu, harmlose von weniger<br />

harmlosen Flecken zu unterscheiden.<br />

aufsuchen und auf einen ausreichenden Schutz durch entsprechende<br />

Kleidung achten.<br />

Böses muss raus; die harmlosen Flecken können aus kosmetischen<br />

Gründen entfernt werden. Sowohl für Hautkrebs als<br />

auch für kosmetisch störende Auswüchse stehen heute hervorragende<br />

Meiden. Kleiden.<br />

Cremen.<br />

Die Grundregel des Dermatologen lautet:<br />

„Meiden. Kleiden. Cremen.“ Und<br />

wieder mal steckt der Teufel in Detail.<br />

Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.<br />

Selbst im Schatten, unter dem Sonnenschirm oder hinter Au-<br />

toscheiben ist noch jede Menge UV-Strahlung vorhanden.<br />

Bei der Behandlung bestimmter Formen von weißem Hautkrebs<br />

schwärmt Dr. Oppel von der so genannten „Power-<br />

PDT“. Mit einer bestimmten Creme werden die kranken<br />

Hautzellen für eine anschließende Belichtung besonders<br />

empfindlich gemacht. Um die Eindringtiefe des Wirkstoffes<br />

zu erhöhen, wird die Haut zuvor mit einem ablativen fraktionierten<br />

Weiterer Irrtum: In der Theorie verlängert eine Sonnencreme<br />

mit Lichtschutzfaktor 50 den Eigenschutz um das<br />

50-Fache. Jedoch tragen wir alle die Sonnencreme viel zu<br />

dünn auf, so dass wir diesen Schutzfaktor nie erreichen. Untersuchungen<br />

haben außerdem gezeigt, dass wir gerne mal<br />

ganze Hautpartien beim Eincremen vergessen.<br />

Laser perforiert. Diese photodynamische Therapie<br />

übertrifft mit ihrer ausgezeichneten Wirkung und exzellenten<br />

ästhetischen Behandlungsergebnissen alle anderen<br />

Therapieverfahren.<br />

Auf der „Nationalen Versorgungskonferenz Hautkrebs“ haben<br />

verschiedene dermatologische Verbände es sich zum<br />

obersten Ziel gesetzt, die Prävention und Versorgung von<br />

Hautkrebs in Deutschland messbar und nachhaltig zu verbessern.<br />

Risikofaktoren, die schwarzen Hautkrebs begünstigen, sind<br />

neben Sonne, Solarium und Sonnenbränden eine große Zahl<br />

von Leberflecken. Menschen mit vielen Malen sind also gefährdeter,<br />

schwarzen Hautkrebs zu bekommen. Es gibt jedoch<br />

auch einen Trost. Britische Forscher haben entdeckt,<br />

Meine Empfehlung an die Leser/-innen des Schloss-<br />

Magazins für heute: Machen Sie Ihre persönliche Hautkrebsuntersuchung<br />

doch möglichst rasch bei Ihrem Partner. Ganz<br />

häufig ist es der liebende Partner, der einen Hautkrebs als<br />

erster bemerkt, sofern man bei der Liebe auch mal das Licht<br />

dass sowohl die Hautalterung als auch andere typische Al-<br />

an lässt. #


38 | sport + spass | Elektro-Cruiser<br />

Vintage-Cruiser<br />

mit E-Power<br />

fotos Oto Cycles<br />

Das Rezept lautet: Nehmen Sie den Motorrad-Stil der 1950er<br />

Jahre und mischen Sie ihn mit der E-Bike-Technologie von<br />

heute. Heraus kommt ein cooles Gefährt im Retro-Look.<br />

Designer aus Spanien wollten ein einzigartiges Fahrrad kreieren, eines, das das Gefühl vermittelt,<br />

auf einem Oldtimer-Motorrad zu sitzen, aber einen leisen Motor besitzt. Also hat die Firma<br />

Oto Cycles aus Barcelona den Retro-Look neu definiert. Das Familienunternehmen stellt ungewöhnliche<br />

Elektro-Fahrräder her, alle in Handarbeit. Es gibt dreierlei Serien mit jeweils unterschiedlichen<br />

Motorleistungen und Reichweiten. Kaum ein E-Bike gleicht genau dem anderen, so groß sind die<br />

Möglichkeiten der Individualisierung. Wer ein Elektrofahrrad von Oto Cycles bestellen will, kann unter<br />

unzähligen Rahmenfarben wählen, unter verschiedenen Reifenvarianten, Brooks-Sätteln, Motoren,<br />

Akkus und anderen Komponenten. Gut sehen sie alle aus. Der Akku ist bei den Oto Cycles natürlich im<br />

scheinbaren „Tank“ untergebracht. Das Display am Lenker versorgt den Fahrer mit wichtigen Informationen<br />

zu Geschwindigkeit und Kapazität bzw. Restreichweite. #<br />

Informationen www.otocycles.com


| sport + spass | 39<br />

Lopifit – gehen und Fahrt aufnehmen<br />

Das Lopifit ist eine Erfindung des Niederländers Bruin Bergmeester. Bei einem Spaziergang<br />

auf seinem Laufband zu Hause fragte er sich, warum er es nicht draußen benutzen konnte. Er<br />

setzte sich ans Zeichenbrett und begann zu entwerfen und zu bauen.<br />

Fotos Lopifit<br />

Bergmeester konstruierte das erste elektrische Laufband-Fahrrad<br />

der Welt mit fünf Gängen mit einer Reichweite von bis zu 70 km.<br />

Das Lopifit ermöglicht es dem Benutzer, mit Schrittgeschwindigkeit<br />

(5 km/h) zu laufen und sich dabei mit Fahrradgeschwindigkeit (bis zu<br />

25 km/h) zu bewegen. Auf dem Lopifit hat man keine Schmerzen vom Sattel,<br />

sondern stellt sich einfach drauf. Die Bedienung ist simpel, so dass<br />

das Lopifit von jedermann benutzt werden kann. Aufsteigen, Gehbewe-<br />

gungen machen – und fahren. Durch die Sensoren in den Bremshebeln<br />

lässt sich das Laufband mit einer leichten Bewegung anhalten. Die Scheibenbremsen<br />

sorgen dafür, dass das Lopifit sicher und schnell zum Stehen<br />

kommt. Lopifit kann ohne Helm gefahren werden und mit beliebiger Kleidung<br />

– auch mit langen Röcken zum Beispiel. Deshalb ist das Lopifit bei<br />

den Scheichs in Katar schon längst „der Renner“ #<br />

Informationen www.lopifit.nl<br />

Neu<br />

von LOWA:<br />

LISBOA LO<br />

Herren TRAVEL<br />

99,95 €<br />

Mo-Fr 9-18, Sa 9-13 | Mittags durchgehend geöffnet |<br />

kostenl. Parkplätze | 08232/961211 | www.stammel.de


40 | sport + spass | Flüssehüpfen<br />

An der Wertach<br />

Runterschalten vom Alltag<br />

Fahrradtouren entlang der Flüsse von <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />

Radelspaß von Fluss zu Fluss verspricht die neue Fahrrad-Karte <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong>. Im<br />

Fokus stehen die vielen Fluss-Radwege, die sich auch bestens verbinden lassen: Flüssehüpfen<br />

vom Feinsten eben.<br />

fotos Metropolregion München, Ferienland Donau-Ries, wertach.de<br />

Wörnitz trifft Donau in donauwörth<br />

Wörnitzschleifen bei oettingen<br />

Die Auswahl reicht vom Iller-Radweg ganz im Westen über das Drei-Flüsse-<br />

Idyll Mindel/Kammel/Günz bis hin zur Paartal-Tour ganz im Osten. Selbstredend<br />

ist auch der Donau-Radweg als zentrale, verbindende Achse mit<br />

dabei. Auf der Rückseite präsentiert die neue Karte weitere reizvolle Routen, die<br />

<strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong> ebenfalls durchqueren.<br />

Welche die schönste Route ist, lässt sich schwer bestimmen. Jeder Radweg hat seinen<br />

Reiz. Flüsse und Flüsschen, Moore, Auwälder und Seen, beschauliche Bäche, die<br />

Donau. Schon immer waren die Flusstäler Verbindungsrouten – Kelten, Römer und<br />

Alemannen nahmen diese Wege. Heute sind die Flusstäler ein Revier für Genussradler,<br />

die die Landschaft auf diesen Wegen er-fahren. Immer am Wasser entlang führen<br />

die leicht zu befahrenden Radwege in viele traditionsreiche Städte und Orte der<br />

Region. Und so gibt es auch kulturell viel zu entdecken. An praktisch allen Routen<br />

sind eindrucksvolle Bauwerke zu besichtigen.<br />

Ein Klassiker ist der Donau-Radweg, der von Neu-Ulm aus durchs Donaumoos bis an<br />

den Bertoldsheimer Stausee verläuft und dabei schmucke Städte wie Günzburg,<br />

Dillingen, Donauwörth und andere sehenswerte Orte wie Perlen aneinanderreiht<br />

(www.deutsche-donau.de). In den Donau-Radweg mündet in Neu-Ulm auch der Iller-


| sport + spass | 41<br />

Radweg ein, der vom Allgäu aus überwiegend durch romantische<br />

Auwälder führt und mit vier ADFC-Sternen zertifiziert<br />

ist (www.illerradweg.de).<br />

Nahezu parallel verlaufen die Radwege entlang der Flüsse<br />

Mindel, Kammel und Günz. Hier ist Rüber-Radeln fast überall<br />

möglich. Aber Achtung: Beim Queren kann es schon mal<br />

bergauf gehen (www.familien-und-kinderregion.de/radfahren).<br />

Mitten durch den Geopark Ries führt der Wörnitz-Radweg<br />

entlang des naturbelassen mäandrierenden Flüsschens,<br />

durch den Fürstenort Oettingen und das Städtchen Harburg<br />

mit seiner imposanten Ritterburg oben auf dem Felsen<br />

(www.woernitzradweg.de). Auch die Zusam ist ein Fluss mit reizvollen<br />

Windungen durch eines der schönsten Wiesentäler des<br />

Alpenvorlands. Wie die Wörnitz mündet auch sie in Donauwörth<br />

in die Donau (www.donautal-touren.de/zusam-radweg-3).<br />

Dagegen endet der Wertach-Radweg in Augsburg, wo sich<br />

der Fluss in den Lech ergießt (www.wertach-erleben.de). Der<br />

Paartal-Radweg schließlich schlängelt sich vom südlichen Zipfel<br />

des Landkreises Aichach-Friedberg Richtung Norden ins Spargelland<br />

rund um Schrobenhausen (www.wittelsbacherland.de). #<br />

informationen<br />

www.bayerisch-schwaben.de/infomaterial<br />

Flüssehüpfen<br />

vom Feinsten<br />

Wo Bayern<br />

schwäbisch<br />

schwätzt<br />

Herrliche Flusstäler, malerisch historische Städte<br />

und spannende Geschichten am Wegesrand – das<br />

alles lässt sich mit dem Rad bestens er-fahren.<br />

Hier können Sie<br />

die Radkarte<br />

<strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />

kostenlos bestellen<br />

www.bayerisch-schwaben.de/infomaterial<br />

Geführte Radtouren ab Wemding<br />

Auch in diesem Jahr finden im Geopark Ries wieder die beliebten geführten<br />

Tagestouren ab Wemding statt. Sie verlaufen auf ausgeschilderten Radwegen<br />

und Nebenstrecken ins Frankenland bis zum Hesselberg.<br />

Nach dem Start bei der Tourist-Information in Wemding<br />

um 9:00 Uhr führt Tourenleiter Reiner Brand die Teilnehmer<br />

durch das Wörnitztal über Schwörsheim und<br />

Munningen nach Oettingen. Auf dem Ries-Radweg 3 B verläuft<br />

die abwechslungsreiche Strecke bis Betzheim und dann auf<br />

einer Nebenstrecke über Hausen und durch den Oettinger-<br />

Forst zur „Forstquell-Brauerei“ nach Fürnheim. Hier ist eine<br />

Mittagsrast eingeplant. Auf dem Wörnitzweg führt der Rückweg<br />

bis Oettingen und dann geht es auf dem Ries-Radweg 3<br />

zurück nach Wemding, wo man gegen 16:00 Uhr eintrifft. Die<br />

Strecke ist insgesamt 69 km lang; die Teilnahme ist kostenlos,<br />

eine Anmeldung nicht nötig. Die Termine: 12. + 26. <strong>Juni</strong>, 10. + 24.<br />

Juli, 7. + 21. August, 4. September. #<br />

Informationen www.wemding.de<br />

Foto Susanne Brand


42 | sport + spass | Lightriding<br />

Soft Surfen<br />

Lightriding – der ultimative<br />

Urlaubsspaß auf dem Wasser<br />

fotos World of Windsurfing,<br />

Arrows, Nordbad Tutzing<br />

Windsurfen lernen. Normal ist es hart. Immer wieder reinfallen, immer wieder zurück<br />

aufs Brett klettern. Geschwollene Schienbeine in Grün, Violett und Blau, bis endlich die<br />

erste Wende klappt und man eine Vorstellung davon bekommt, was wirklich cool ist am<br />

Windsurfen. Dabei geht es auch soft: mit Lightriding, dem neuen Wassersport-Trend –<br />

Windsurfen mit leichtem Gerät.


| sport + spass | 43<br />

Am Starnberger See gibt es jetzt reguläre Kurse. Oder<br />

man leiht nur das Material und bringt sich das Surfen<br />

selbst bei. Der Verein „World of Windsurfing“ hat ein<br />

neues Konzept entwickelt, das den Namen „Lightriding“ trägt.<br />

Es fußt didaktisch auf einem eher spielerischen Ansatz mit<br />

viel „learning by doing“ und basiert auf leichtem Material –<br />

aufblasbare Bretter, wie man sie vom Stand-Up Paddleboarding<br />

kennt und Segel mit aufblasbaren Masten. „Damit kommt<br />

man schon bei kaum wahrnehmbaren Winden in Fahrt und<br />

Anfänger haben den entscheidenden Vorteil, dass sie unter<br />

einfachen Bedingungen in kürzester Zeit Lernerfolge erzielen“,<br />

schwärmt Surflehrer Nico Greif. Er ist zugleich Betreiber<br />

des Nordbads in Tutzing am Starnberger See und der erste,<br />

der reguläre Kurse im „Lightriding“ anbietet – immer samstags<br />

für 2 Stunden nach Vereinbarung inklusive Equipment.<br />

Nico Greif, der 2009 auch zu den Pionieren gehörte, die Stand-<br />

Up Paddleboarding als Trend erkannten und seitdem die Paddel-Bretter<br />

am Starnberger See verleiht, ist absolut überzeugt<br />

vom „Lightriding“: „Bislang war Surfen nur etwas für<br />

ziemlich sportliche Leute mit hoher Frustrationstoleranz“,<br />

erklärt er. „Jetzt liegt die Schwelle viel niedriger, jeder kann<br />

seinen Spaß haben – auch, wenn er sich nur mal kurz aufs<br />

Brett stellt.“ Schon nach einer Stunde sind viele Anfänger in<br />

der Lage, coole Manöver aus dem Freestyle-Bereich zu fahren.<br />

Etwa „Switch Stance“ (Rückwärtsfahren) oder „Clew First“<br />

(der hintere Teil des Segels zeigt nach vorne). Ein paar Grundbegriffe<br />

reichen, dann wird einfach getestet. „Die großen<br />

Bretter geben Stabilität und das Surfen ohne starken Wind<br />

erlaubt Aktionen, die sonst nur Cracks schaffen“, begeistert<br />

sich Nico Greif.<br />

In seinen „Lightriding“-Kursen wird mit wenig Theorie begonnen.<br />

Es geht zunächst einmal ums Fahren und darum, ein Gefühl<br />

zu bekommen für Gleichgewicht, Wind, Wellen und deren<br />

Zusammenhänge. Wer mag, steigt mit diesem Wissen und<br />

den erlernten Fertigkeiten zunächst auf ein sehr kleines,<br />

handliches Segel um (das „Komplett-Rig“) und ist im Handumdrehen<br />

bestens vorbereitet auf die echten Bedingungen – inklusive<br />

klassischem Windsurf-Equipment und irgendwann<br />

auch Starkwind. Die aufblasbare Ausrüstung bietet eine<br />

große Angriffsfläche und ist daher für maximal 3 bis 4 Windstärken<br />

geeignet. Die jedoch werden im Sommer auf Binnengewässern<br />

ohnehin selten erreicht. Von daher ist „Lightriding“<br />

am Starnberger See auch für geübte Surfer eine<br />

Alternative – statt auf den Wind zu warten, auf den erst im<br />

Herbst wieder wirklich Verlass ist. „Lightriding bietet eine<br />

optimale Möglichkeit, Manöver zu trainieren und das zu tun,<br />

was Windsurfer am liebsten machen: auf dem Wasser sein“,<br />

sagt Nico Greif. Kurse werden heuer ab Juli angeboten, immer<br />

samstags von 17:00 bis 19:00 Uhr. #<br />

Quelle Kunz PR<br />

Informationen<br />

Nordbad SURF+SEGEL+SUP · Nordbadstr. 1 Tutzing<br />

www.nordbad.de


44 | kunst + kultur | Kaltenberger Ritterturnier promotion<br />

Mit viel Liebe wird auf Schloss Kaltenberg ein Mittelalterfest inszeniert, das mit Musik,<br />

Handwerk und Gaukelei zum Mitmachen, Schauen und Staunen einlädt. Die Krönung des<br />

Kaltenberg-Erlebnisses ist jedes Mal die große Ritterturnier-Show. Heuer findet die Veranstaltung<br />

an den drei Wochenenden vom 13. bis 29. Juli statt.<br />

Das Mittelalterfest für alle Sinne<br />

fotos Ritterturnier Kaltenberg<br />

Das Kaltenberger Ritterturnier<br />

ist alles zugleich: Show, Open Air<br />

Festival, lebendiges Mittelalter<br />

und für Kinder der einzige Spielplatz,<br />

auf dem sie einen Ritterschlag erhalten.<br />

Wenn die tapferen Ritter sich nicht gerade<br />

waghalsige Schaukämpfe in der Arena<br />

liefern, sind sie als friedliche Zeitgenossen<br />

in ihren Lagern, die übers ganze Gelände<br />

verteilt sind, zu finden. Todesmutige<br />

Reit-Akrobaten zeigen wilde Stunts im<br />

Rahmen der Ritterturnier-Show, die jedes<br />

Jahr eine andere Geschichte erzählt.<br />

Für authentische Musikerlebnisse<br />

sorgen Barden und Bands, die die Stim-<br />

mung anheizen. Zahlreiche Gaukler garantieren<br />

mit ihren Darbietungen lustige,<br />

traumhafte oder auch gruselige Erlebnisse<br />

im Gelände oder auf den Bühnen.<br />

Selbstredend, dass sich auch die Verpflegung<br />

weitestgehend an historischen<br />

Vorbildern orientiert, genauso wie die<br />

Handwerker und Händler, die ihre Kunst<br />

präsentieren und feilbieten. Dank der<br />

unterschiedlichen Turnierzeiten ist an den<br />

drei Wochenenden für jeden Besucher der<br />

passende Termin dabei, für Familien mit<br />

Kindern oder Nachtschwärmer. #<br />

Informationen, Termine und Tickets<br />

www.ritterturnier.de


PHOENIX<br />

MODEWELTEN<br />

VON<br />

STEPHAN<br />

HANN<br />

AUSSTELLUNG IM<br />

TIM AUGSBURG<br />

7.4.–29.7.<strong>2018</strong><br />

WWW.TIMBAYERN.DE<br />

Medienpartner


46 | kunst + kultur | Rock’n’Roll-Tour <strong>2018</strong><br />

Nochmal mit<br />

Johnny Cash nach Penzing<br />

Rock’n’Roll-Tour <strong>2018</strong><br />

DIE Chance für eine Zeitreise in die 50er-Jahre und in die Anfänge des Rock’n’Roll: Die<br />

ehemalige U.S. Air Base in Penzing wird exklusiv für die Teilnehmer der Rock’n’Roll-Tour<br />

geöffnet! An drei Samstagen im <strong>Juni</strong>, Juli und Oktober erleben hier die Fans von Johnny<br />

Cash Nostalgie pur – mit authentischer Musik, einer außergewöhnlichen Führung und<br />

Fifties-Cars.<br />

fotos Veranstalter<br />

Hier in Bayern kaufte sich Johnny Cash seine erste Gitarre. Und hier hatte er<br />

die allerersten Auftritte in seiner langen Musikerkarriere. Cash war von<br />

1951 bis 1954 als Funker auf der U.S. Air Base in Penzing stationiert. In der<br />

Kaserne hatte er viel Zeit, mit seinen Kameraden zu musizieren und hier fasste er<br />

auch den Entschluss, sein Leben der Musik zu widmen. Hobby-Historiker und Cash-<br />

Kenner Herbert Wintersohl führt an die Plätze, die den Musiker geprägt haben auf<br />

einem Gelände, auf dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Cash’s Musik kann<br />

noch einmal live erlebt werden, präsentiert von namhaften Coverbands wie Erik &<br />

The Peacemakers (23. <strong>Juni</strong>), The Acoustic Corner Allstars (23. <strong>Juni</strong>) , Barry Winters –<br />

Strictly Cash (14. Juli) und der Cash Carter Show (6. Oktober). Und wer möchte, darf<br />

mit seinem Fifties-Oldtimer anreisen und beim Corso durch das Kasernengelände<br />

mitfahren. Walk the Line mit Johnny Cash!<br />

Die Tagestouren beginnen jeweils um 11:30 Uhr und enden um 17:00 Uhr. #<br />

Informationen und Anmeldung<br />

www.rocknrolltour.de<br />

eric & the peacemakers kommen am 23.<br />

<strong>Juni</strong> nach Penzing.


| Herz aus Gold | kunst + kultur | 47<br />

v.l.n.r.: Stanislav Sergeev, Roberta<br />

Valentini, Chris Murray<br />

Foto Jan-Pieter Fuhr<br />

Augsburg, die Fugger-Stadt. Ihr Name ist untrennbar mit der Kaufmannsfamilie verbunden,<br />

die die Entwicklung der Stadt geprägt hat wie keine andere. <strong>2018</strong> kehrt Jakob Fugger<br />

mit dem Musical „Herz aus Gold“ zurück nach Augsburg. Der Open-Air-Event hat nicht<br />

nur für Augsburg eine historische Dimension, sondern auch überregionale Bedeutung.<br />

„Herz aus Gold“ in Augsburg<br />

Welturaufführung des Musicals<br />

auf der Freilichtbühne am Roten Tor<br />

Die Uraufführung „Herz aus Gold“ wird zwischen dem<br />

30. <strong>Juni</strong> und 28. Juli <strong>2018</strong> in 21 Vorstellungen auf der<br />

größten Freilichtbühne Süddeutschlands zu erleben<br />

sein. In einem Mix aus historischer Wahrheit, Dichtung und<br />

Liebesgeschichte erzählen Komponist Stephan Kanyar und<br />

Autor Andreas Hillger das Leben eines außergewöhnlichen<br />

Mannes, der Visionäres geschaffen hat. Er baute die Fuggerei,<br />

die älteste Sozialsiedlung der Welt, und war neben den<br />

Medici in Italien der erste Bürger, der an der Schwelle zur<br />

Neuzeit seine Träume von Reichtum, Glanz und Glorie umzusetzen<br />

wagte. Er begründete damit nicht nur den globalen<br />

Kapitalismus, sondern schuf auch den modernen „Self Made<br />

Man“. Und er machte Augsburg zu einer blühenden Metropole,<br />

was sich bis heute in der Architektur der Stadt spiegelt. Zwischen<br />

Kurie und Kaiser, zwischen Kaufleuten und Künstlern<br />

gilt es, nach den Spuren<br />

von Jakob Fugger<br />

und seiner Familie<br />

zu suchen: Hatte der<br />

Kaufmann wirklich ein Chris Murray bei der Präsentation des<br />

Musicals in der <strong>Bayerisch</strong>en Landesvertretung<br />

in Berlin<br />

Herz aus Gold? Antworten<br />

gibt es in diesem<br />

Sommer, am Ende einer Zeitreise in die glorreiche Vergangenheit<br />

Augsburgs. Mit Chris Murray als Jakob Fugger konnte<br />

das Theater Augsburg einen der profiliertesten Musicaldarsteller<br />

in Deutschland gewinnen. Die renommierte, in Nürnberg<br />

geborene Musicaldarstellerin Roberta Valentini wird als<br />

Sibylla zu hören und zu sehen sein. #<br />

Informationen, Termine und Tickets<br />

www.theater-augsburg.de


48 | kunst + kultur | Max Kaminski<br />

Die „Max Kaminski – Retrospektive“ im H2-Zentrum der<br />

Gegenwartskunst im Glaspalast würdigt den in Augsburg<br />

lebenden Maler, der bis 2002 sein Atelier u. a. in Ödenpullach<br />

südlich von München hatte und überrascht mit starken<br />

Kontrasten. Am 9. Mai feierte er seinen 80. Geburtstag.<br />

„Ein Maler redet nicht,<br />

er arbeitet!“<br />

Text R. Baumiller-Guggenberger<br />

fotos über Sebastian Lübeck<br />

winter in ödenpullach, 2004, Öl auf Leinwand,<br />

300 × 200 cm<br />

Kaminskis unruhiger Geist hat sich aus dem künstlerischen Prozess zurückgezogen.<br />

Er lässt seine Werke sprechen.“ Mit diesen Zeilen schließt der<br />

„Max<br />

aufschlussreiche Beitrag von Dr. Christof Trepesch in dem fast 300 Seiten<br />

umfassenden Katalogbuch, das er als Direktor der Städtischen Kunstsammlungen<br />

Augsburg gemeinsam mit Dr. Thomas Elsen anlässlich der Kaminski-Retrospektive herausbrachte,<br />

die bis Anfang September im H2-Zentrum für Gegenwartskunst in Glaspalast<br />

zu sehen ist. Angedeutet ist damit der Kampf gegen die heimtückische Krankheit,<br />

die Max Kaminski fast zeitgleich mit dem Tod seiner Frau (2012) traf und dazu führte,<br />

dass er sich seit 2014 aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat.<br />

Bis dahin allerdings war der am 9. Mai 1938 im ostpreußischen Königsberg geborene<br />

Kaminski ein extrem produktiver Künstler, den die Fachwelt der „neoexpressionistischen<br />

Gegenständlichkeit“ zuordnet. Mit sprichwörtlich preußischer Disziplin verbrachte<br />

er tagtäglich bis zu zehn Stunden in seinem Atelier. Die Malerei war für ihn<br />

existentiell, ein Nicht-Malen-oder Zeichnen-Können, etwa bedingt durch Urlaubszeiten<br />

am Strand, ziemlich unerträglich. „Ich bin ein Arbeiter. Ohne Disziplin keine gute Kunst.“<br />

Diesen Satz soll er oftmals geäußert haben. Ebenso bekannt ist eine weitere Maxime,<br />

mit der er ganz bewusst die Deutung seiner Kunst dem Betrachter überließ: „Ein Maler<br />

redet nicht, er arbeitet!“ Im Laufe eines überaus bewegten Künstlerlebens sind so mehr<br />

als 1.100 Gemälde und über 30.000 Zeichnungen und Skizzen entstanden, die jetzt in<br />

dem von seinem Meisterschüler Sebastian Lübeck betreuten Depot in Augsburg bewahrt<br />

werden.<br />

eule, kreuz, Öl auf Leinwand, 190 × 150 cm<br />

Zeichnerische<br />

Malerei, malerische<br />

Zeichnungen<br />

Beeindruckend lang ist auch das Verzeichnis der Ausstellungen<br />

sowie der weltweiten Museen- und Galerienpräsenz von Max Kaminski,<br />

dessen Werke ebenso zeichnerische Malerei wie malerische<br />

Zeichnungen sind. Die Zeichnung war immer schon die Basis<br />

für seine Bilderzählungen, die er dann mit Ölfarben, auf deren hohe Qualität und<br />

langlebige Leuchtkraft er stets viel Wert legte, auf die Leinwände bannte. In ihnen wird<br />

die Welt zum wirbelnden Rätsel oder auf den Kopf gestellt. Die Auseinandersetzung mit<br />

dem ambivalenten „Tod“ sowie der Vergänglichkeit scheint stets gegenwärtig, nicht nur<br />

in den vielen Bildern, die den „Danse Macabre“, den Totentanz, im Titel tragen. Er lässt<br />

sich unter anderem durch den Kubismus inspirieren und zerlegt – demontiert – seine


| kunst + kultur | 49<br />

Bildgegenstände, addiert Fragmente von Körpern und Dingen.<br />

Kaminski lehrt und schult aber auch ein genaueres Hinsehen, ein<br />

Hineindenken in seinen zunächst womöglich verwirrenden, mysteriös<br />

wirkenden Bilderkosmos. Die über 100 Exponate, die seine<br />

unterschiedlichen Schaffensphasen von den 1960ern bis ins Jahr<br />

2011 spiegeln, provozieren ein staunendes Entdecken und fordern<br />

das Dechiffrieren seiner mit Meisterhand komponierten<br />

Werke.<br />

Neue Orte – neue Die waren immer auch inspiriert durch<br />

Inspirationen persönliche Erlebnisse im Kontext häufiger<br />

Wohnort-Wechsel, durch eine früh<br />

ausgeprägte Reise-und Abenteuerlust, durch das Interesse an<br />

mythologische Gestalten der Kulturgeschichte, wie etwa die<br />

„Empedokles“- oder „Judith“-Serien verdeutlichen oder auch<br />

durch seine intensive Beschäftigung mit Literatur. Die Inspiration,<br />

so Kaminski, kam mit der konkreten Arbeit am Bild, über seine<br />

Zeichnungen oder über die vielen Fotografien. Zufälliges,<br />

beim Vorbeifahren Entdecktes wurde abgelichtet und für eine<br />

spätere malerische Umsetzung fixiert; seine Rolleiflex 3.5. trug<br />

er immer mit sich – auch in Marseille, wo er in der „Rue Paradis“<br />

ein riesiges Schaufenster mit Halloween-Artikeln entdeckte, die<br />

er später im entsprechend benannten Bilder-Zyklus zu bestechend<br />

komponierten Gespenster-Räumen kollagierte.<br />

Verehrerin Doppelgesicht, Öl auf Leinwand, 190 × 190 cm<br />

So lädt diese umfangreiche und kompetent<br />

kuratierte Augsburger Werkschau<br />

Humor und<br />

Offenheit<br />

dazu ein, sich vorurteilsfrei einzulassen<br />

auf einen Künstler, der neben und mit seinen Künstlerfreunden<br />

Baselitz, Lüpertz und Immendorf zu den prägenden Malerpersönlichkeiten<br />

der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

zählt. Man lernt in seinen Werken einen Menschen kennen, für<br />

den die Malerei existentiell war, der keinerlei Allüren, dafür<br />

viel Humor und Offenheit besaß, wie sich aus einer feinen filmischen<br />

Reportage des BR alpha (2009) zur Entstehung seiner<br />

„Rue Paradis“-Serie herauslesen lässt.<br />

Max Kaminski lebt seit 2003 in Augsburg-Göggingen und damit<br />

ganz in der Nähe seines Sohnes Simon Kaminski, der als Politikredakteur<br />

bei der Augsburger Allgemeinen Zeitung arbeitet und<br />

sich gemeinsam mit Sebastian Lübeck um eine fachgerechte<br />

Verwaltung und Archivierung des Oeuvres zur Aufgabe macht.<br />

Dieses lässt sich, was die Schaffensphasen betrifft, stringent<br />

und motivisch auch an den zahlreichen Lebensstationen festmachen:<br />

Von Oldenburg nach Berlin (1959), dann zu Beginn der<br />

1960er Jahre eine abenteuerliche und fast zwei Jahre dauernde<br />

Reise nach Mittel-und Südamerika gemeinsam mit seinem<br />

Freund und Namensvetter Gerd van Dülmen. Hier wird aus<br />

Gerd, wie Kaminski getauft wurde, dann Max Kaminski, da es mit<br />

dem „Doppel-Gerd“ oft zu Verwechslungen kommt. 1964 heiratet<br />

er Marianne Hönow in Berlin, zwei Jahre später kommt der<br />

einzige Sohn zur Welt. Stipendien ermöglichen längere Aufenthalte<br />

in Paris und Florenz, erste Kunstpreise wie z. B. der in<br />

Darmstadt 1977 steigern den Bekanntheitsgrad, so dass nach<br />

zwei Gastprofessuren im Jahr 1980 der Ruf an die Karlsruher Akademie<br />

folgt. „Diese Professur hat dann endlich auch die finanzielle<br />

Situation stabilisiert“, erinnert sich Simon Kaminski. Er<br />

schmunzelt, als er erzählt, wie mächtig stolz dieser Titel seine<br />

Großmutter Lena machte. Sein Vater machte ihr eine Riesenfreude,<br />

indem er die Sekretärin der Kunstschule bei der Mutter anrufen<br />

ließ, die dann mit den Worten „Gleich spricht der Herr Professor<br />

Kaminski mit ihnen“ den Hörer überreichte. 1982 zieht die<br />

Familie nach Straßburg, weitere zehn Jahre später nach Marseille.<br />

1997 folgt ein weiterer Standortwechsel: Kaminski zieht nach<br />

München; zahlreiche große Ausstellungen fallen ebenfalls in dieses<br />

Jahr. In Ödenpullach findet er ein großflächiges Atelier; im<br />

Jahr 2000 hält er sich dann für ein halbes Jahr erneut in Mexiko-<br />

Stadt auf. 2003 entschließt er sich, nach Augsburg zu ziehen, wo<br />

er im Fabrikschloss ein geeignetes Atelier bezieht. Fasziniert<br />

vom Deckfresko (des italienischen Barockmalers Gugliemo)<br />

im Schaezlerpalais entstehen hier großformatige Kreidezeichnungen,<br />

die 2011 in einer Ausstellung präsentiert werden.<br />

Eine malerische „Referenz“ an die neue Heimatstadt findet sich<br />

auch in dem Bild „Judith Holofernes“ aus dem Jahr 2003, auf dem<br />

im linken Bildhintergrund das Rathaus zu erkennen ist. #<br />

Informationen<br />

www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />

Turnusführungen u. a. sonntags, 10., 17. + 24. <strong>Juni</strong>, jeweils 14:00 Uhr im H2<br />

Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast Augsburg


50 | reisen | Hotel Der Bär, Ellmau<br />

Bärenstark<br />

Hotel Der Bär, Ellmau, Tirol<br />

Das imposante Gebirgsmassiv Wilder Kaiser zieht seit Anfang der 1950er Jahre naturund<br />

skibegeisterte Touristen an und der Ort Ellmau ist spätestens seit der TV-Serie „Der<br />

Bergdoktor“ einem breiten Publikum bekannt. Wer das umfangreiche Freizeitangebot<br />

der Region nutzen und sich dabei rundum verwöhnen lassen möchte, ist hier im Hotel<br />

Der Bär bestens aufgehoben.<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen · Fotos Der Bär; <strong>SchlossMagazin</strong><br />

Der Hotelbetrieb ist familiengeführt. Das spürt man als<br />

Gast an jeder Ecke. Das Hotelier-Ehepaar Andreas und<br />

Ursula Windisch kümmert sich persönlich und auf herzliche<br />

Art um die Belange der Gäste, von denen viele schon seit<br />

Jahren immer wieder kommen. Auch zahlreiche Mitglieder des<br />

Personals halten dem Hotel die Treue. Jeder, der im „Bären“ logiert,<br />

soll im Haus bestmögliche Erholung finden. Deshalb achten<br />

die Betreiber u. a. darauf, dass die Räumlichkeiten auf dem<br />

neuesten Stand sind. Fürs kulinarische Verwöhnprogramm sorgen<br />

Küchenchef Josef Seebacher und sein Team seit Jahren in<br />

bewährter Manier. Eine Haube von GaultMillau und drei Falstaff-<br />

Gabeln geben beeindruckend Aufschluss über die Qualität.<br />

Der Bär hat in Ellmau eine lange Tradition. Alles begann mit dem<br />

Tourismuspionier Hans-Joachim Stickrodt, der 1953 mit dem ersten<br />

Hummel Reisen-Bus mit deutschen Gästen nach Ellmau kam.<br />

Der Hannoveraner begründete damit den Tourismus in dem klei-<br />

nen Bergdorf und baute 1958 das Hotel Bär. Von 1974 bis 1992<br />

führten es Lorette und Karl-Heinz Windisch wie ihren eigenen<br />

Betrieb. Sieben Jahre später, 1999, kauften sie und Sohn Andreas<br />

das Hotel Bär. Seit 2002 ist auch Ursula Windisch Teil der Bären-<br />

Führungsriege. In verschiedenen Bauabschnitten wurde das Hotel<br />

stetig erweitert und modernisiert; nach dem großen Umbau<br />

2017 wurde aus dem Hotel Bär „Der Bär“. Er setzt sich aus verschiedenen<br />

Gebäuden, die großenteils miteinander verbunden<br />

sind, zusammen. „Es ist ein gewaltiges Gefühl, wenn die Pläne<br />

endlich Wirklichkeit werden und man tatsächlich vom Infinity<br />

Pool auf den Wilden Kaiser blickt“, beschreibt die Gastgeberin<br />

ihre Empfindungen nach der Wiedereröffnung. Der neue 20<br />

Meter lange, ganzjährig beheizte Infinity Pool ist der Stolz<br />

des Hotels und das zu recht: Von ihm aus genießt man einen<br />

mit Worten kaum zu beschreibenden Blick auf den Wilden<br />

Kaiser, der sich zu jeder Tageszeit in einem anderen Licht prä-


| reisen | 51<br />

Die Hoteliers<br />

Ursula und Andreas<br />

Windisch<br />

sentiert. Das angrenzende Badehaus mit Hallenbad, Panorama-Ruheraum mit Kamin<br />

und Saunalandschaft lädt zum Entspannen vor einer Traumkulisse ein. Im Sommer<br />

lockt die Liegewiese im Garten mit Bergblick. Vollends entspannen kann man<br />

im Spa mit Massagen und Schönheitsbehandlungen der Marken Maria Galland und<br />

Kurland. Ein Fitnessraum rundet das Wohlfühlangebot ab. Und: Im Winter können<br />

Skifahrer praktisch direkt vom Hotel aus in die Skiwelt der Region starten. Die Ski-<br />

Welt Wilder Kaiser-Brixental mit 279 Pistenkilometern, Rodeln bis 24:00 Uhr, Langlaufen<br />

auf perfekt gespurten Loipen, Schneeschuhwandern und das immer beliebter<br />

werdende Schneewandern sorgen für viel Abwechslung.<br />

Der Bär hat eine privilegierte Ortsrand-Lage am Hang, der dem Wilden Kaiser gegenüberliegt.<br />

So kann auch von den meisten der 62 Zimmer und Suiten die Aussicht<br />

auf die umgebende Landschaft genossen werden. Hochwertige Materialien, edle<br />

Hölzer, natürliche Erd- und Schlammtöne sowie grüne und lilafarbene Akzente dominieren<br />

den alpin-urbanen Look. Ein neues Garten- und Kaminrestaurant erweitert<br />

das Raumangebot und grenzt an die stilvolle Bar. Dort gibt es ein internationales<br />

Angebot an Getränken, von Kaffee bis Champagner und Cocktails, offeriert bzw.<br />

gemixt von kundiger Hand. Höchstleistungen<br />

finden auch in der Küche statt.<br />

Unter der Leitung von Küchenchef Josef<br />

Seebacher bietet das Küchenteam die<br />

sog. Genuss pension an, die Frühstücksbuffet,<br />

abendliches Dinner bzw. Buffet<br />

und am frühen Nachmittag eine Jause<br />

bzw. Kaffee und selbstgebackenen Kuchen<br />

umfasst. Oberkellner und Sommelier<br />

Robert Lechner empfiehlt zu jedem<br />

Gang gerne den passenden Wein.<br />

Der Ort Ellmau liegt in den Kitzbüheler Alpen,<br />

immer den Wilden Kaiser vor Augen.<br />

13 Bahnen und Lifte im Sommer, 700 Kilometer<br />

markierte Wanderwege sowie Singletrails<br />

und Forstwege für passionierte<br />

Biker und E-Biker locken in die Natur. Auch<br />

Golfer kommen auf ihre Kosten. Der Golfplatz<br />

Wilder Kaiser befindet sich nur 700<br />

Meter vom Hotel entfernt. Dreimal neun<br />

Löcher können beliebig kombiniert werden<br />

und Hotelgäste erhalten 30 Prozent aufs<br />

Greenfee. Alle zwei Jahre veranstaltet Der<br />

Bär mit Stammgästen und Freunden ein<br />

hauseigenes Golfturnier.<br />

Familie Windisch – auch die Seniorchefs<br />

sind noch mit an Bord – hat noch viel vor:<br />

In den Hotelferien soll zum Beispiel als<br />

nächstes der Eingangsbereich mit der Rezeption<br />

erweitert werden. Ständig wird<br />

den Gästen also etwas Neues geboten,<br />

die von den Arbeiten während ihrer Anwesenheit<br />

natürlich nichts mitbekommen<br />

und nur das Ergebnis genießen dürfen.<br />

Auf die Frage, warum ein Hotel dieser<br />

Güte nicht mit Sternen klassifiziert ist,<br />

weiß Andreas Windisch eine klare Antwort:<br />

„Wir wollen uns nicht in ein Schema<br />

pressen lassen, sondern die Gäste mit unseren<br />

selbst gesetzten, hohen Ansprüchen<br />

überzeugen. Wer einmal den Aufenthalt<br />

im Bären genossen hat, kommt<br />

immer wieder. Das ist die beste Werbung.“<br />

Über die A 8 und die B 181 ist Ellmau von<br />

Augsburg aus übers Inntaldreieck und<br />

Kufstein auf rund 200 km in gut 2 Stunden<br />

zu erreichen. #<br />

informationen<br />

www.hotelbaer.com


52 | garten | Rosen<br />

fotos Ferdinand Graf v. Luckner<br />

Die Königin der Blumen …<br />

… und ihr Hofstaat<br />

„Es war eine so stolze Blume“ – die Rose, die „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-<br />

Exupéry kennenlernt. Ebenso wie der kleine Prinz erliegt jeder der Faszination vollkommener<br />

Schönheit, die die Königin der Blumen, die Rose, verkörpert.<br />

Sie bezaubert durch ihre Anmut als Solitärpflanze<br />

ebenso wie in einem Rosengarten.<br />

Doch was ist eigentlich ein Rosengarten?<br />

Romantische Bilder einer von<br />

Rosenkaskaden überschäumten Laube und<br />

von duftig-überbordenden Beeten stellen<br />

sich ein. Die Rose betört, wo immer sie auftritt.<br />

Begleitpflanzen dienten ihr bisher allenfalls<br />

als Kulisse, als Statisten für ihre<br />

grandiose Performance. Doch es geht auch<br />

anders, nämlich wenn Stauden und Sommerblumen<br />

als Partner nun selbst eine Hauptrolle spielen. Das<br />

gezielt geplante, aber wie zufällig wirkende Zusammenwirken<br />

von Farbe und Form, von Struktur und Duft ergibt eine<br />

klare, moderne Gesamtwirkung. Einzigartiges Beispiel dafür<br />

sind die Gärten von Schloss Ippenburg und ihr „Rosarium<br />

2000+“, das auch Mittelpunkt des jährlich stattfindenden Ippenburger<br />

Garten-Sommerfestivals ist. Kraftvolle Pflanzungen,<br />

spannende Farbkontraste, überraschende Kombinationen<br />

und fein aufeinander abgestimmte Nuancen: Vor allem<br />

die Neuzüchtungen von Rosen, Stauden<br />

und Sommerblumen schaffen ungeahnte<br />

Möglichkeiten.<br />

Mythos Rose<br />

Der antike Mythos<br />

erzählt den Ursprung<br />

der Rose so: Als Aphrodite, die<br />

Göttin der Liebe, dem Meer entstieg, erblühten<br />

Rosen unter ihren Schritten. Die<br />

Göttin verlieh der Rose ihre Schönheit.<br />

Dionysos, der Gott des Rausches und der<br />

Sinneslust, verlieh ihr den Duft. Anmut und Glanz erhielt sie von<br />

den drei Grazien. Sie war das Symbol für Liebe, Anmut und Lebensfreude,<br />

aber auch für Vergänglichkeit und Tod.<br />

Vor über 2.500 Jahren schrieb die griechische Dichterin Sappho:<br />

„... Rosen beschatten die Hänge. Traumlos rieselt der Schlaf, von<br />

ihren bebenden Blättern ...“. Von diesen Hängen, an denen die<br />

Rosen im Frühling wie durch ein Wunder an stacheligen, struppigen<br />

Zweigen erblühten, hatten die Perser vor Tausenden von<br />

Jahren ihre Rosen genommen und sie wie einen geborgenen


| garten | 53<br />

Schatz in ihren Garten gesetzt. Im geschützten Raum des Gulistan entfalteten sie sich<br />

zu ganz neuer Schönheit. Griechische Seefahrer brachten die Rose nach Italien, wo<br />

sie einen wahren Rosenrausch auslöste. Tausende Rosengärten, so genannte Rosarien,<br />

schossen aus dem Boden. Die Rose wurde zum Sinnbild für Luxus, Reichtum und irdische<br />

Lust. In den Klöstern jedoch führte die Rose lange ein Schattendasein. Sie wurde<br />

fromm und keusch und war nur mehr eines von vielen Heilkräutern, Mittel zum Zweck.<br />

Doch im 6. Jahrhundert erhob die Kirche die Rose zum Symbol des Leidens und der<br />

Reinheit. In der mittelalterlichen Mystik steht die Rose im Zentrum der Marienverehrung,<br />

sie wird zum Sinnbild des Blutes Christi und der Märtyrer. Im Jahr 1208 wurde die<br />

Gebetsschnur offiziell zum Rosenkranz.<br />

form und farbe<br />

Der Siegeszug der Rose war nicht mehr aufzuhalten. Durch die<br />

Entdeckung weiterer Rosenvarietäten und einen stark zunehmenden<br />

Rosentransit rund um den ganzen Erdball entstanden immer mehr Sorten. Die<br />

Entdeckung der Chinarose zu Beginn des 19. Jahrhunderts führte zu einer kleinen Revolution<br />

in der Züchtung. Chinarosen, eher von zarter, wenig auffälliger Struktur, brachten<br />

eine wesentliche Eigenschaft mit: Sie blühen den ganzen Sommer lang. Doch der Zuchterfolg<br />

forderte ein Opfer, den Duft, der vielen neuen Züchtungen abging. Inzwischen waren<br />

andere Charaktereigenschaften wichtiger geworden. Die Größe der Blüte zum Beispiel,<br />

die Höhe, die Eleganz der Erscheinung, der kräftige Stängel, das glänzende Blatt.<br />

Die Rose – eine beetfüllende Solistin, die aufgrund ihrer farblichen und strukturellen<br />

Dominanz kaum Raum für Begleitpflanzen ließ.<br />

die schönsten<br />

Begleiter<br />

Der Engländer William Robinson, ein Revolutionär der Gartenkunst,<br />

lehnte sich jedoch als erster gegen die Mode der viktorianischen<br />

Gärtner auf, Rosen in gleicher Art und Farbe großflächig<br />

einzusetzen. In seinem Sinne werden heute moderne vielgestaltige Rosengärten<br />

gepflanzt. Rosen suchen Begleiter und zwar am liebsten aus der großen botanischen<br />

Verwandtschaft, den Rosenblütlern (Rosaceae). Nelkenwurz (Geum), Fingerkraut<br />

(Potentilla) und Wiesenknopf (Sanguisorba) oder Frauenmantel (Alchemilla) passen<br />

hervorragend zu Rosen. Dann gibt es noch Wildpflanzen und ihre Hybride, die eine<br />

wesensgleiche Heimat haben, z. B. Schafgarbe oder Wegwarte. Die Vielfalt der Stauden,<br />

Sommerblumen und Gräser, die sich als Begleiter für Rosen eignen, ist überwältigend.<br />

Ein Rosengarten kann einem großen orientalischen Teppich gleichen. Die<br />

tanzenden, schwebenden Stauden und Blumen übernehmen dabei den Part des Verwebenden.<br />

Für Anfänger ist es allerdings nicht leicht, die richtige Zusammenstellung<br />

zu finden. Am leichtesten ist es, mit einfachen Pflanzen zu beginnen, mit denen man<br />

freizügig und unbefangen umgehen kann, immer vorausgesetzt, dass man ihre Ansprüche<br />

an Standort, Nahrung, Wasser und Licht berücksichtigt. Zum Glück gibt es<br />

heute ein fantastisches Angebot an blühenden Rosen in großen Containern. Das<br />

sollte man nutzen und seine ersten Lieblingsrosen im Stadium der Blüte kaufen. So<br />

lassen sich Farbnuancen am besten erkennen. Bei der Kombination mit anderen Rosen<br />

ist es wichtig, darauf zu achten, dass Farbe und Struktur von Blatt und Blüte<br />

harmonieren. Rosen sollten, einmal gepflanzt, am selben Platz bleiben. Nur dann<br />

entwickeln sie sich optimal. Alle anderen Pflanzen kann man wie in einem Puzzle hin<br />

und her schieben, im Frühjahr ergänzen, was im Sommer zuvor gefehlt hat, oder entfernen,<br />

was sich nicht bewährte. So entsteht ein Traumgarten, der den Betrachter<br />

den ganzen Sommer über erfreut. #<br />

Quelle Der neue Rosen-Garten, blv<br />

Buch-Tipp<br />

Freifrau von dem Bussche, Ursula<br />

Gräfen, Ferdinand von Luckner<br />

Der neue Rosen-Garten:<br />

Partnerpflanzen<br />

& Beetgestaltungen<br />

Die Königin mit Hofstaat: Rosen und ihre<br />

idealen Pflanzpartner in immer neuen<br />

Kombinationen. Sinnliche Fülle, elfenhafte<br />

Leichtigkeit, poetische Raffinesse: das<br />

ganze Spektrum der Rosenlust. Traumhaft<br />

schöne Bilder, Beetgestaltungen, Pflanzbeispiele,<br />

Arten und Sorten. Und das Autorenteam:<br />

pure Rosenkompetenz!<br />

144 Seiten, 155 Farbfotos<br />

Preis 22.- Euro · ISBN 978-3-8354-1858-5<br />

blv Verlag www.blvverlag.de


54 | zuhause | Outdoor-Küchen<br />

Öhler-Outdoorküche, gesehen bei Herdelt:<br />

Durch ihre Modulbauweise kann nahezu jedes Gerät<br />

eingebaut werden. Es gibt sie mobil auf Rollen oder<br />

auch fest eingebaut.<br />

Kochen unter<br />

freiem Himmel<br />

Wer Spaß am Kochen hat, aber ungern<br />

die Sonnenstunden im Haus verbringen<br />

möchte, für den ist eine Outdoor-Küche<br />

perfekt.<br />

fotos BGL, Kristin Kehr,<br />

Herdelt<br />

Im Freien kochen hat ein besonderes Flair.<br />

Mit ihr steht dem Braten und Brutzeln unter freiem<br />

Himmel nichts mehr im Weg. Während die Würstchen<br />

auf dem Grill liegen, kann am Waschbecken<br />

der Salat gewaschen und in einem Wok leckeres Risotto gekocht<br />

werden. Vielleicht ist auch ein luxuriöser Plancha-Grill<br />

eingebaut, auf dem sich buntes Gemüse schmackhaft anbraten<br />

lässt. Einfach herrlich! Bei Outdoor-Küchen ist mittlerweile<br />

beinahe alles möglich, angefangen bei einer schlichten<br />

Kochzeile mit Gasgrill bis hin zu einer komfortablen und multifunktionalen<br />

Freiluftküche, die der Küche im Haus in fast<br />

nichts nachsteht. Welche Variante für den eigenen Garten<br />

und die persönlichen, kulinarischen Vorlieben am geeignetsten<br />

ist, lässt sich am besten in einem Gespräch mit einem<br />

Profi klären. Ein Landschaftsgärtner z. B. kennt sich mit den


| zuhause | 55<br />

verschiedenen Möglichkeiten und Materialien aus und weiß,<br />

wie sich der Traum von der Freiluftküche im Garten individuell<br />

umsetzen lässt.<br />

Sonnenschirme-Polsterauflagen-Accessoires<br />

Garten-Strandkörbe<br />

und Gartenmöbel<br />

An erster Stelle steht die Frage nach dem Standort. Befindet<br />

sich die Draußen-Küche in der Nähe des Hauses, sind die Wege<br />

zu den Zutaten, Gewürzen oder dem Geschirr kürzer. Platziert<br />

man die Küche zentral im Garten, ist das Gefühl vom Kochen<br />

in der Natur und unter freiem Himmel noch eindrucksvoller.<br />

Schön ist es, wenn sich an die Outdoor-Küche auch ein Bereich<br />

mit großem Esstisch und stimmungsvollen Lichtinstallationen<br />

anschließt. Umgeben von Hecken, beschattet von Bäumen<br />

und neben wohlduftenden Kräutern – mit denen die Gerichte<br />

zugleich individuell verfeinert werden können – lässt<br />

sich das Draußen wunderbar in großem Kreis genießen. Hecken,<br />

Mauern oder Sträucher dienen zudem auch als Windschutz,<br />

was besonders beim Grillen mit Holzkohle wichtig ist.<br />

Eine Überdachung ermöglicht es, auch bei Regen im Freien zu<br />

sein. Schöne Varianten sind halboffene Gartenhäuser oder ein<br />

Pavillon. Eine bewachsene Pergola oder ein leichtes Sonnensegel<br />

spenden während der heißen Tage im Sommer schützenden<br />

Schatten.<br />

Laufend Schnäppchen<br />

und Sonderangebote!<br />

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Hochwertige Grillgeräte<br />

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Outdoorchef, Napoleon<br />

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Röntgenstr. 36, 86368 Gersthofen, Tel.: 08 21/650 605 - 0<br />

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Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10.00 -18.30 Uhr, Sa. 10.00 -16.00 Uhr<br />

Beratung und Verkauf während der üblichen Geschäftszeiten<br />

Sonntag 13.00-17.00 Uhr Schautag (Februar - Juli, außer an Feiertagen)<br />

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Damit die Freude an der Outdoor-Küche<br />

viele Jahre lang anhält, ist es wichtig,<br />

dass die Küchenelemente, der Bodenbelag<br />

und auch die Möbel robust, witterungsfest,<br />

frostsicher und UV-beständig<br />

sind. Denn sie sind durch das Jahr<br />

hindurch Wind, Regen, Schnee und direkter<br />

Sonneneinstrahlung ausgesetzt.<br />

Materialien wie Teakholz, Edelstahl,<br />

Schiefer oder Granit eignen sich beispielsweise<br />

gut. Für einen puristischen<br />

Look ist Sichtbeton eine gute Wahl –<br />

mittlerweile gibt es sogar die Möglichkeit,<br />

den Baustoff mit Farbpigmenten<br />

einzufärben. Um bei Bedarf auch Geräte<br />

wie einen Mixer oder einen kleinen Pizzaofen<br />

draußen anschließen zu können,<br />

ist es ratsam, ein paar Steckdosen in<br />

die Küche zu integrieren. Strom- und<br />

Wasserleitungen sollten aus Sicherheitsgründen<br />

aber immer professionell<br />

verlegt werden. #<br />

Outdoorküche von Grillzimmer, gesehen bei Herdelt: Die Oberfläche der schlichten Module kann<br />

in einer Farbe nach Wahl gepulvert werden oder auch im angesagten Rostlook.<br />

Quelle BGL<br />

Informationen<br />

www.mein-traumgarten.de


56 | leben + design | DIY Rosen-Reigen<br />

Rosen-Reigen<br />

Papierblüten selber basteln<br />

Fotos deavita, etsy, pinterest<br />

Solche zauberhaften Papierrosen können<br />

Sie ganz leicht selber machen.<br />

Ob Dekoration oder Geschenk –<br />

sie passen zu vielen Anlässen. Als Material<br />

eignet sich unifarbenes oder gemustertes<br />

Papier, ganz nach Wunsch. Es<br />

muss nur dünn genug sein, damit es sich<br />

leicht rollen lässt. Besonders smarte Ro-<br />

sen lassen sich zum Beispiel aus den Seiten<br />

alter Bücher basteln. Zeichnen Sie<br />

auf ein Blatt Papier Ihrer Wahl eine<br />

Schnecke. Diese muss nicht exakt sein<br />

und kann aus relativ gerade verlaufenden<br />

oder wellenförmigen Linien bestehen<br />

(siehe Abbildung). Die Schnecken ausschneiden,<br />

von außen nach innen eng<br />

aufrollen und die Unterkanten dabei<br />

partienweise mit Kleber zusammenhalten.<br />

Je nachdem, ob Sie die Version mit<br />

den geraden oder gewellten Kanten<br />

wählen, entstehen schlichte, knospenartige<br />

oder etwas üppigere Rosenblüten.<br />

Wenn die Rosen Stiele haben sollen, in<br />

den Kern Blumendraht einkleben. #


| Kunst, die sich nützlich macht | leben + design | 57<br />

Serie: Das Who is Who des Gebrauchsdesigns<br />

Marcel Breuer<br />

Fotos wikipedia, Thonet,<br />

Kate Glicksberg<br />

Der deutsch-amerikanische Architekt und Designer Marcel Breuer (1902 – 1981)<br />

benutzte als erster Möbeldesigner überhaupt Stahlrohr. Er verstand schon früh,<br />

wie er den Werkstoff einsetzen musste. Seine praktischen Tische aus Glas und<br />

Stahlrohr ließen den Wohnraum aufgeräumt und modern erscheinen. In Kombination<br />

mit Textilien erzielte er bei Stühlen und Sesseln optimalen Sitzkomfort. Heute noch<br />

hergestellt wird unter anderem sein B3-Stahlsessel, bekannt auch als Wassily-Stuhl.<br />

Sein Stahlrohr-Schreibtisch S 285 ist ein gelungenes Beispiel für den programmatischen<br />

Anspruch des Bauhauses, Kunst und Technik zu einer formalen Einheit zu verbinden.<br />

Mochte sich Breuer innerhalb von nur wenigen Jahren vom Bauhausschüler zu einem in<br />

der gesamten europäischen Avantgarde beachteten und geschätzten Möbeldesigner<br />

und Inneneinrichter entwickelt haben, begriff er spätestens seit Mitte der 1920er Jahre<br />

das Bauen als das eigentliche Ziel seiner beruflichen Tätigkeit. Seine Karriere als Architekt<br />

belebte sich ab Mitte der 1940er Jahre. Weltweite Aufmerksamkeit erregte z. B. das<br />

Whitney Museum of American Art in New York (1964 – 66). Zu seinem Markenzeichen<br />

entwickelte sich in dieser Zeit sein skulpturaler Umgang mit dem Material Beton, das er<br />

vor allem wegen seiner Formbarkeit und Massivität schätzte.<br />

Mit 18 Jahren ließ sich Marcel Breuer in den Möbelwerkstätten des Bauhauses Weimar<br />

zum Tischler ausbilden, arbeitete mehrere Jahre im Büro von Walter Gropius und<br />

machte sich dann selbstständig. 1928 löste Breuer seine Firma Standard-Möbel auf;<br />

die Rechte an den Möbelentwürfen übernahm die Firma Thonet. Für diese entwarf er<br />

unter vielen anderen Modellen die Freischwingerstühle B32 und B64, später als Cesca<br />

benannt. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft flüchtete er 1933 aus Nazi-Deutschland<br />

auf Umwegen in die USA. Dort baute er unter<br />

anderem gemeinsam mit Gropius die<br />

Architekturfakultät der Harvard University<br />

auf. 1946 gab Breuer seine Lehrtätigkeit an<br />

dieser Universität auf. Er widmete sich anschließend<br />

fast ausschließlich dem Entwurf<br />

und Bau luxuriöser Wohnbauten, aber<br />

auch Großaufträgen wie der Planung eines<br />

ganzen Wintersportortes in den französischen<br />

Alpen (Flaine, ab 1960), Museen oder Kaufhäusern.<br />

Kurz nachdem er in den Ruhestand<br />

gegangen war, starb Marcel Breuer im Alter<br />

von 79 Jahren in New York. #<br />

Quelle wikipedia et al.


58 | Vorschau & impressum<br />

Vorschau<br />

Die Region freut sich auf die Sommerzeit. Wir geben<br />

Ihnen interessante Tipps und Anregungen für<br />

ungetrübten Freizeit-Genuss daheim und unterwegs.<br />

Bitte beachten: Urlaubs-Know-how<br />

Lesestoff: tolle Bildbände<br />

Gesund und schön im Sommer<br />

Freizeit im Freien<br />

Impressum<br />

Das regionale Lifestylemagazin für<br />

<strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong> und das Fünfseenland<br />

4. Jahrgang<br />

www.schlossmagazin.com<br />

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Raimund T. Arntzen<br />

Am Aichberg 3 · D - 86573 Obergriesbach<br />

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weitere mitarbeiterin dieser Ausgabe:<br />

Renate Baumiller-Guggenberger, Maren Martell,<br />

Dr. Tilmann Oppel<br />

Online-Redaktion:<br />

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Anzeigenverkauf:<br />

Vera Schäfer · Tel. 08251 - 8 88 08 - 45<br />

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Anzeigenpreisliste:<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4,<br />

gültig seit 1. Dezember 2017<br />

L ay o u t:<br />

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Das <strong>SchlossMagazin</strong> erscheint monatlich jeweils<br />

zum Monatswechsel in den Regionen <strong>Bayerisch</strong>-<br />

<strong>Schwaben</strong> und Fünfseenland<br />

(siehe Mediadaten). Der Preis für ein Jahresabonnement<br />

beträgt 48.– € inkl. MwSt und<br />

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Copyright © <strong>2018</strong> für alle Beiträge bei<br />

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Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />

oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot<br />

fallen insbesondere der Nachdruck und die<br />

gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die<br />

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einfaCh mal ein paar<br />

GänGe runtersChalten.<br />

Der SPortwAgen Der SuPerlAtIVe.<br />

Die Z06, gemeinsam mit dem Corvette Rennwagen C7.R entwickelt, ist die schnellste und leistungsstärkste<br />

Serien-Corvette aller Zeiten. Dieser Supersportwagen präsentiert sich mit einem stabilen Leichtbaurahmen<br />

aus Aluminium und einem 6,2-L-V8-Aluminium-Kompressormotor mit beeindruckenden 659 PS (485 kW)<br />

und 881 Nm Drehmoment.<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 22,0–18,6/außerorts 9,5–9,3/ kombiniert 14,1–12,7;<br />

C0 2 -Emissionen (g/km) kombiniert: 322–291 (gem. VO [EG] Nr. 715/2007). Energieeffizienzklasse: G<br />

Jetzt mehr über die Corvette Z06 erfahren: defeating-gravity.com/Z06<br />

Corvette Z06<br />

Vereinbaren Sie eine Probefahrt bei Ihrem Chevrolet Partner:<br />

Autohaus Steppe GmbH · Von-Holzapfel-Straße 2 · 86497 Horgau<br />

Telefon 08294 / 80408-0 · office@autohaussteppe.de<br />

www.autohaussteppe.de<br />

Abb. zeigen Sonderausstattungen.


Wir sind für dich nah:<br />

swa Kundencenter<br />

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