Die RubRik | Das Thema Michael und Stefanie Hohoff vor dem Restaurant Vorbild für das HOHOFFS 800 ° sind alte amerikanische Farmerhäuser, wobei die dunkelrote Fassade aus echtem kanadischen Holz besteht. HOHOFFS 800 ° Eine gastronomische Erfolgsgeschichte Michael und Stefanie Hohoff eröffneten im Juli 2011 ein nicht ganz alltägliches Steakhaus in Dortmund-Deusen und bescherten ihren Gästen damit ein völlig neues Geschmackserlebnis. Nun ist der Dortmunder Stadtteil Deusen nicht die Lage, in der man ein Steakhaus der Spitzenklasse erwartet. Da spielen die alten Vorurteile von der Lage des Restaurants, Entfernung zur Innenstadt und der Verkehrsanbindung immer noch eine wesentliche Rolle. Da bei HOHOFFS 800 ° einige der sogenannten Standards nicht gegeben waren, hohe Investitionen getä- Rustikal und doch edel zeigt sich der Speisesaal tigt wurden und vor allem hier auch eine in Deutschland seltener verbreitete Zubereitungsmethode / -technik angewendet wird. Da wir in der Herbstausgabe 2011 über die Eröffnung berichtet haben, waren wir sehr gespannt, wie sich das Steakrestaurant in der Deusener Provinz, direkt neben der Gustav-Adolf-Kirche, entwickelt hat, zumal dieses Projekt für das erfolgreiche Unternehmerehepaar (Conditorei-Confiserie Augenlust & Tafelfreuden) eine ganz neue Herausforderung war. Wir erinnern uns: Der Name HO- HOFFS 800 ° bezieht sich auf die spezielle Zubereitungsart des Fleisches. In dem in den USA eigens für die Steakzubereitung entwickelten und von dort importierten Grill, werden die Steaks Kostas Savidis ist bei der Zubereitung von Steaks in seinem Element bei ca. 800 °C abgeflämmt. Die Fleischfasern ziehen sich innerhalb von Sekunden zusammen. Bei beidseitigem Grillen entsteht in Minutenschnelle eine sehr schmackhafte, nahezu karamellisierte, rösche Kruste unter der das Fleisch sehr zart und saftig bleibt. Zusammen mit dem speziellen Grillverfahren ist natürlich die sehr gediegene und hochwertige Restaurantausstattung ein weiterer Mosaikstein der Erfolgsgeschichte. Die eigens für dieses Restaurant angefertigten Tische bestehen aus 300 Jahre altem Eichenholz. Die uralten rustikalen Fußbodendielen sind aus dem gleichen Holz „geschnitzt“. An der Stirnseite befinden sich ein großer funktionsfähiger Kamin und eine be- achtliche Bibliothek mit ganzen Bänden von Lexika, Romanen von Konsalik, Uta Danella und Edgar Allan Poe bis hin zu Werken von Goethe. Alles zusammen schafft eine interessante und gleichzeitig entspannte Atmosphäre. Was auch auffällt: Keine modernen Heizkörper stören das Ambiente. Unter den 300 Jahre alten Fußbodendielen befindet sich eine Fußbodenheizung. Der Vollständigkeit halber sei auch erwähnt, dass es zwischen dem Restaurant und der Kirche einen klassisch-bayrischen Biergarten gibt. Reicht all das für den Erfolg? Michael Hohoff legt ganz besonderen Wert darauf, dass in der Küche nur Produkte allerbester Qualität verwendet werden. Hier werden zu keiner Zeit Garanten des Erfolgs: Darius Rosenthal, Mike Neumann, Nfami Phinheas, Kostas Savidis, Silke Schang, Nina Meisner, Vanessa Patsch, Adrian Busch, Yühsel Atzteke, Sascha Zöllner Das rUhrgebIet | HOHOFFS 800° Tomahawksteak mit Mais-Crème-Brûlée und Spinat, dazu Pommes frites mit Parmesan und Kräutern auch nur kleinste Abstriche gemacht. Ein ganz wichtiger Erfolgsgarant aber ist das hochmotivierte Team von Küche und Service. Auch ist die Anzahl der Servicekräfte sehr großzügig ausgelegt, so dass erst gar kein Stress bzw. keine Hektik entstehen kann. In den vergangenen eineinhalb Jahren hat das HOHOFFS eine regelrechte Erfolgsgeschichte geschrieben. Dabei ist das Gesamtpaket des Angebotes sehr wichtig, denn der Gast soll sich hier 2 – 3 Stunden sehr wohl fühlen. Michael Hohoff und seinem Team ist es in beindruckender Weise gelungen, die Menschen in der Region auf sein Restaurant-Konzept aufmerksam zu machen. Die 52 Plätze im Restaurant sind fast ständig ausgebucht. Bei meist 70 – 80 Reservierungen täglich sind einige Tische auch doppelt belegt. Das Restaurant ist ca. 2 Wochen im Voraus ausgebucht, wobei die meisten Reservierungen online getätigt werden. Ein weiterer großer Erfolg sind die Geschenkgutscheine, die bis in die 7er-Postleitzahl versandt werden. Wegen der großen Nachfrage wurde ein eigenes Abrechnungssystem eingerichtet. Der Gutschein wird in Chipkartenform (á la VISA Card) versandt. Sie sehen also, gastronomischer Erfolg ist nicht nur eine Frage der Lage. In erster Linie spielen das Konzept, die Qualität und motivierte Mitarbeiter die wesentliche Rolle. 40 <strong>Westfalen</strong> Magazin <strong>Westfalen</strong> Magazin 41 Fotos: futec AG / Gerhard Besler, Hohoffs 800°