05.06.2018 Aufrufe

MITTE bitte! 2-18

In der Sommerausgabe von MITTE bitte! führen wir ein Interview mit visitBerlin-Chef Burkhard Kieker, stellen das neue Pergamon-Panorama vor und zeigen viele Eindrücke vom Karneval der Kulturen. Dazu unsere üblichen Rubriken Shopping, Kultur, Reisen und Historie.

In der Sommerausgabe von MITTE bitte! führen wir ein Interview mit visitBerlin-Chef Burkhard Kieker, stellen das neue Pergamon-Panorama vor und zeigen viele Eindrücke vom Karneval der Kulturen. Dazu unsere üblichen Rubriken Shopping, Kultur, Reisen und Historie.

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3. Jahrgang<br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 2/20<strong>18</strong><br />

<strong>MITTE</strong><br />

TOURISMUS<br />

Interview mit<br />

Burkhard Kieker<br />

PERGAMON<br />

PANORAMA<br />

NEUE KULTUR IN <strong>MITTE</strong><br />

HISTORIE<br />

Neukölln am Wasser<br />

SPOTLIGHTS<br />

Impressionen vom<br />

Karneval der Kulturen


GUTE UNTERHALTUNG<br />

STILVOLLE EVENTS IM JAZZ-HOTEL BERLIN<br />

HABEN SIE HEUTE SCHON WAS VOR?<br />

MENÜ UNPLUGGED<br />

SONNTAG, 10.06.20<strong>18</strong> | <strong>18</strong>:00 BIS 22:30 UHR | SOMMERGARTEN<br />

Florian Glauert und die befreundeten Spitzenköche Markus Semmler, Matthias und Stefan Eggert,<br />

Thomas Imbusch und Ben Pommer verwöhnen Sie mit einem Fünf-Gänge-Unplugged-Menü. An<br />

verschiedenen Stationen wird gegrillt, gebeizt, geräuchert und im Erdloch gegart.<br />

Preis: 129,00 pro Person inkl. Aperitif, Fünf-Gänge-Menü, Weinbegleitung, Wasser und Kaffee<br />

Reservierung erforderlich: +49 (0)30 68 315-4000 oder contact@duke-restaurant.com<br />

ENDLICH WIEDER FUSSBALL-WM<br />

14.06. BIS 15.07.20<strong>18</strong> | SOMMERGARTEN<br />

Bratwurst, Bier und Fußball – was wünscht man sich im Fußballsommer mehr?<br />

Genau diese Kombination bieten wir in unserem Sommergarten.<br />

Fernab vom hektischen Treiben können unter freiem Himmel alle Tore gefeiert werden.<br />

Wenn das Wetter nicht mitspielt, stehen unsere Bildschirme in unserer DUKE Lounge.<br />

Übertragen werden alle Deutschlandspiele, das Halbfi nale und Finale.<br />

Einlass: 1/2 Stunde vor Spielbeginn<br />

Zum Dinner vorab/danach reservieren Sie gern im Restaurant DUKE: +49 (0)30 68 315-4000<br />

HUMMERMENÜ<br />

01. BIS 31.08.20<strong>18</strong> | AB <strong>18</strong>:00 UHR | RESTAURANT DUKE<br />

Küchenchef Florian Glauert und unser DUKE-Team verwöhnen Sie mit einem sommerlichen Vier-<br />

Gänge-Menü rund um das rote Krustentier.<br />

„Lobster Poke Bowl“ - Edamame-Algen-Wasabi-Mayonnaise-Avocado-Gurke-Ingwer-Sesam-Soja<br />

Hummerbisque<br />

Halber Hummer mit geräuchertem Urkorn-Risotto, Pfi fferlingen und Kräutersalat<br />

Klassische Zitronentarte mit Johannisbeere, Yuzu und Champagner-Sorbet<br />

Vier-Gänge-Hummermenü: EUR 79,00 pro Person, Getränke verstehen sich zuzüglich<br />

Reservierung erforderlich: +49 (0)30 68 315-4000 oder contact@duke-restaurant.com<br />

SMOKE@ELLINGTON: TANQUERAY BOTANICAL GARDEN<br />

FREITAG, 31.08.20<strong>18</strong> | <strong>18</strong>:00 BIS 22:00 UHR | SOMMERGARTEN<br />

Kreieren Sie sich Ihren eigenen Gin Tonic!<br />

Verwenden Sie Infusionen, Kräuter und Gewürze Ihrer Wahl, um Ihren perfekten Gin Tonic zu fi nden. Der<br />

Zigarrenabend bietet neben einem Gin tasting ein fl ying BBQ mit Gin-Veredelung. Genießen Sie das<br />

limitierte und exklusive Zigarrenangebot der Alec Bradley Roadtour.<br />

Preis: EUR 59,00 pro Person inkl. 2 Zigarren, fl ying BBQ, Gin tasting, Softgetränke, Bier und Hauswein<br />

Tickets: als print@home-Ticket über eventim.de (zzgl. Ticketgebühr) oder contact@ellington-hotel.com<br />

Änderungen / Absagen vorbehalten.<br />

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»Die Freude und das Lächeln<br />

sind der Sommer des Lebens.«<br />

Jean Paul<br />

3<br />

Editorial<br />

Liebe Leser,<br />

sind wir abhängig von unserer Technik? Oder machen wir<br />

uns davon abhängig? Darüber denke ich gerade nach,<br />

während ich – mehr laut als leise – über meine nicht<br />

funktionierende Technik fluche. Nein, ich wünsche mir nicht<br />

das Zeitalter von Schreibmaschinen und Blaupause zurück,<br />

aber ich frage mich schon, wie das damals alles funktioniert<br />

hat ohne Computer, ohne Handy, ohne Internet. Und ich bin<br />

froh, in einem Notfall wie diesem gerade auf einen ausgefuchsten<br />

IT-ler meines Vertrauens zurückgreifen zu können.<br />

An dieser Stelle mal ein Dankeschön für zahlreiche Stunden<br />

Fernwartung und direkter »OP am offenen Herzen«!<br />

Um Digitalisierung ging es auch auf der diesjährigen re:publica, auf der sich unsere<br />

Autorin Patricia Kurowski mal umgesehen hat. Schneller, höher, weiter? Jedenfalls<br />

trifft das auf die Entwicklung des Tourismus in Berlin zu. Deshalb haben wir uns mit<br />

visitBerlin-Chef Burkhard Kieker zu einem Interview getroffen. Mitte wird immer<br />

Anziehungspunkt bleiben, sagt er. Schon allein der vielen neuen kulturellen Hotspots<br />

wegen, die – so wie das Pergamon-Panorama von Yadegar Asisi – gerade im Herzen<br />

der Hauptstadt entstehen.<br />

Berlin bietet auch im Sommer viele spannende und erholsame Orte. Wir haben<br />

wieder einige Tipps und Anregungen für Sie, wie und wo Sie die schönste Jahreszeit<br />

verbringen können.<br />

Meine Highlights<br />

in diesem Heft<br />

Das Pergamon-Panorama<br />

von Asisi ist ein Teil der neuen<br />

kulturellen Mitte.<br />

Seite 12 <br />

Gastronomische Highlights<br />

in Mitte.<br />

Seite 24<br />

In der Hoffnung auf nur wenige technische Nachbehandlungen meines IT-Doktors<br />

verabschiede ich mich bis zu unserer Herbstausgabe, die am 30. August erscheint,<br />

und wünsche Ihnen einen zauberhaften Sommer!<br />

Ihre<br />

Anja Strebe<br />

Spannendes weiß Harald<br />

Neckelmann zur Historie<br />

von Neukölln am Wasser.<br />

Seite 34<br />

Chefredakteurin<br />

So erreichen Sie uns:<br />

' 030 55280365<br />

info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

www.mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

www.facebook.com/mitte.<strong>bitte</strong><br />

www.twitter.com/@<strong>MITTE</strong>_<strong>bitte</strong><br />

# Mitte<strong>bitte</strong>


4<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

12<br />

AKTUELL<br />

6 News<br />

8 Neue kulturelle Mitte<br />

bietet viel Potenzial<br />

Interview mit Burkhard Kieker<br />

12 PERGAMON: Neues Panorama von Asisi<br />

14 re:publica: Zeit, die Blase platzen zu lassen<br />

16 Fünf Fragen an:<br />

Dr. Erhart Körting<br />

LIFESTYLE<br />

17 Wir lieben den Sommer!<br />

Shopping-Tipps<br />

20 Legendäre Hotels<br />

Hotel de Rome<br />

23 Feine Küche<br />

Neues aus der Berliner Gastronomie<br />

Kochen mit Doc. Eva<br />

Business-Lunch<br />

28 Sommer in Berlin<br />

20


5<br />

Aktuell<br />

30<br />

KULTUR<br />

30 Reisen<br />

Zypern<br />

Lombardei<br />

Südtirol<br />

34 Historie<br />

Neukölln am Wasser<br />

38 Sommerlektüre<br />

40 Ausblick<br />

Kulturtermine<br />

SPOTLIGHTS<br />

43 Das war los!<br />

Highlights in Berlin<br />

DIE <strong>MITTE</strong> E.V.<br />

48 Neues aus der Standortvertretung<br />

SERVICE<br />

50 Verlosung<br />

Impressum<br />

20 28


6<br />

Aktuell<br />

Erneut Schwimmen in der Spree<br />

Der Termin für den vierten Berliner Flussbad Pokal steht fest: Am<br />

Sonntag, den 1. Juli 20<strong>18</strong>, wird der traditionelle Schwimmwettbewerb<br />

zwischen Bode-Museum und Schlossbrücke veranstaltet.<br />

Sportler und Freizeitschwimmer können um den Pokal 20<strong>18</strong><br />

kämpfen, aber auch einfach nur auf der Strecke des zukünftigen<br />

Flussbads schwimmen – vor der Kulisse der Berliner Museumsinsel.<br />

Bei Starkregen wird als Ausweichtermin der 9. September<br />

20<strong>18</strong> angeboten. Der Flussbad Pokal wird durch die seit 2014<br />

bestehende Förderung aus dem Bundesprogramm »Nationale<br />

Projekte des Städtebaus« durch das Bundesministerium für<br />

Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und der Berliner<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie<br />

zahlreicher Sponsoren ermöglicht. Der Verein Flussbad Berlin<br />

will mit dem Event nicht nur Sportler für das Flussbad-Projekt<br />

begeistern, sondern auch ein breites Publikum für seine Anliegen<br />

sensibiliseren: saubere Gewässer, eine lebenswerte Stadt<br />

und das aktive Natur erleben entlang des Spreekanals.<br />

www.flussbad.berlin<br />

Foto: Axel Schmidt 201<br />

Franziskanerkirche wieder geöffnet<br />

Nach der Winterpause ist die Ruine der Franziskaner Klosterkirche wieder<br />

täglich von 10 bis <strong>18</strong> Uhr geöffnet. Als eines der letzten erhaltenen Zeugnisse<br />

der Gründungsgeschichte Berlins gehört die Ruine zu den wichtigsten<br />

Baudenkmälern der Stadt, die öffentlich zugänglich sind und<br />

kulturell genutzt werden. Inmitten des historischen Zentrums und in<br />

direkter Nachbarschaft zum Alexanderplatz gilt der Baukörper der<br />

Klosterruine als herausragender Orientierungspunkt in der Berliner<br />

Stadtarchitektur und verweist auf eine vielfältige und ereignisreiche<br />

Geschichte. Die archäologische Sondierung der historischen<br />

Klosteranlage hat gut erhaltene Fundamente des Kreuzganges und<br />

Kapitelhauses an der Nordwand der Ruine entdeckt, die Berliner<br />

Stadtgeschichte eindrücklich machen. Wie die Ruine auch langfristig<br />

erhalten und entwickelt werden kann, ist eines der zentralen Anliegen<br />

des sich in Planung befindenden Projekts »Denkmalakademie auf Zeit«, das<br />

die geplanten Grabungen der Öffentlichkeit wirksam vermitteln möchte.<br />

www.klosterruine.berlin<br />

Foto: Holger Herschel<br />

Foto: Holger Herschel<br />

Führungswechsel im Capital Club<br />

Im Rahmen des traditionellen Frühlingsfestes des Berlin Capital<br />

Club am Gendarmenmarkt gab Jörg Woltmann (r.) nach vier<br />

Jahren den Staffelstab als Präsident des Clubs an Wolfgang<br />

Branoner (62) weiter. Branoner – 2001 Mitglied des Gründungskomitees<br />

– übernimmt in seiner neuen Posi tion verstärkt<br />

repräsentative Aufgaben und berät das Club management. »Ich<br />

bin von dem Konzept eines internationalen Club-Netzwerkes,<br />

das Geschäftsmenschen sowohl regional als auch weltweit miteinander<br />

vernetzt, überzeugt und glaube, dass wir in dieser<br />

Hinsicht noch Potential ausschöpfen können,« sagte er bei seiner<br />

Ernennung. Unterstützt wird Branoner in seiner Position<br />

von den beiden Vizepräsidenten Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer<br />

des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg e.V.,<br />

und Claus R. Mayer, CEO der MR Holding GmbH. Woltmann,<br />

der sich zukünftig verstärkt der neu gegründeten Stiftung<br />

Königliche Porzellan-Manufaktur und seinem Hotelneubau<br />

widmen möchte, bleibt als Senior Advisor dem Advisory Board<br />

weiterhin verbunden.<br />

www.berlincapitalclub.de<br />

Foto: Berlin Capital Club<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


Foto: SHF/Stephan Falk<br />

Tage der offenen Baustelle<br />

In diesem Jahr finden die Tage der offenen<br />

Baustelle des Humboldt Forums am 25. und<br />

26. August 20<strong>18</strong> statt. Erstmals kann die<br />

barocke Pracht des vollständig ausgerüsteten<br />

Schlüterhofs besichtigt werden. Zu sehen sind<br />

außerdem die bereits fertiggestellten, jedoch<br />

noch leeren Ausstellungsräume im zweiten<br />

Obergeschoss. Unter freiem Himmel können<br />

Besucher ein vielfältiges kulturelles Programm<br />

zum Bau sowie zu den Inhalten des Humboldt Forums erleben – mit einem besonderen Highlight: Auf Initiative des Fördervereins<br />

Berliner Schloss e.V. geben die Berliner Philharmoniker unter Leitung ihres designierten Chefdirigenten Kirill Petrenko im Schlüterhof<br />

ein Benefizkonzert. Am 25. August 20<strong>18</strong> spielt das Orchester Don Juan sowie Tod und Verklärung von Richard Strauss sowie die<br />

Symphonie Nr. 7 von Ludwig van Beethoven. Das Geld aus dem Kartenverkauf wird als Spende für den Wiederaufbau der barocken<br />

Schlossfassaden verwendet.<br />

www.humboldtforum.com<br />

7<br />

Aktuell<br />

+++ NEWS-TICKER +++ NEWS-TICKER +++ NEWS-TICKER +++<br />

Wohnungsbaugesellschaft Mitte und Bezirk wollen sechs weitere Pavillons entlang der Karl-Marx-Allee realisieren.<br />

Das BENN-Projektbüro (»Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften«) hat in der Samoastraße 7 eröffnet.<br />

Berlin hat eine Regenwasseragentur für einen neuen Umgang mit Regenwasser gegründet.<br />

Ab September soll ein Alexmanager die Geschicke des Alexanderplatzes koordinieren.<br />

Es gibt noch freie Plätze bei Sommer-Ferienreisen des Jugendamtes Berlin Mitte.<br />

Gorch Pieken wird Leitender Kurator des Humboldt-Labors.<br />

Entdecken Sie die<br />

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Miele Kochkunst<br />

MIELE<br />

Dienstag, 19.06.20<strong>18</strong><br />

Entdeckungsreise Mexiko<br />

Mittwoch, 20.06.20<strong>18</strong><br />

Kreolische Küche<br />

Freitag, 29.06.20<strong>18</strong><br />

Spanischer Sommerabend<br />

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8<br />

Interview<br />

Neue kulturelle Mitte<br />

bietet viel Potenzial<br />

Burkhard Kieker,<br />

Geschäftsführer<br />

visitBerlin.<br />

Schloss und Humboldtforum<br />

zählen zu den<br />

bedeutenden neuen<br />

Kulturprojekten in Mitte.<br />

2017 kamen rund 13 Millionen Gäste nach Berlin. Eine<br />

Viertelmillion mehr als 2016 spricht für die Attraktivität<br />

der Stadt, sagt Burkhard Kieker, Geschäftsführer von<br />

visitBerlin. Wir haben mit ihm über die touristische Entwicklung<br />

in Berlin und speziell in Mitte gesprochen.<br />

Herr Kieker, warum kommen<br />

Touristen nach Berlin?<br />

Berlin bietet einerseits eine einmalige<br />

Geschichte, die sich heute<br />

noch an vielen Orten, oft mit Gänsehautgefühl,<br />

erleben lässt. Andererseits<br />

bietet die Stadt ein unvergleichliches<br />

Kulturangebot und den<br />

besonderen Berliner Lifestyle, der<br />

die Gäste so begeistert. Vereinfacht<br />

gesagt: Die Kombination aus<br />

Adrenalin und Chillout ist es, die<br />

Berlin so anziehend macht.<br />

Welches Bild und welche Vorstellungen<br />

hat die Welt von Berlin?<br />

Das Bild von unserer Stadt, insbesondere<br />

im Ausland, ist überaus<br />

positiv. Das war ja jüngst in der<br />

New York Times, der Times und im<br />

Economist zu lesen. Berlin wird als<br />

eine dynamische und kreative Stadt<br />

gesehen, in der Trends gemacht<br />

werden. Ob Musik, Mode oder Mobilität,<br />

Berlin gilt in vielen Bereichen<br />

als Modell der Stadt der Zukunft.<br />

Was machen Paris und London<br />

anders oder besser?<br />

London, Paris und Berlin sind die<br />

Top-3-Destinationen in Europa.<br />

Aufgrund ihrer Historie und Strukturen<br />

sind sie aber nicht wirklich<br />

miteinander vergleichbar. London<br />

positioniert sich als Wirtschaftszentrum,<br />

während Paris eher ein<br />

romantisches Image für Freizeitreisende<br />

ausstrahlt. Weil jede<br />

Stadt einen anderen Charakter hat,<br />

lassen sich die Strukturen nicht<br />

einfach übertragen. Berlin zeigt sich<br />

als moderne Lifestyle-Metropole mit<br />

einer unvergleichlichen Dynamik<br />

und ständig im Umbruch.<br />

Wie ist die touristische Entwicklung<br />

in Mitte?<br />

Die Statistiken belegen eine sehr positive<br />

Tourismusentwicklung: Die Übernachtungen<br />

2017 und die Zahl der<br />

Beherbergungsbetriebe sind in den<br />

letzten Jahren kontinuierlich angestiegen<br />

und auch die Auslastung ist hier<br />

am größten. Ich sehe die Entwicklung<br />

und die Zukunft als durchaus positiv,<br />

da sich gerade eine neue kulturelle<br />

Mitte in Berlin formiert. Angefangen<br />

vom Pierre-Boulez-Saal, über die<br />

Staatsoper bis hin zum Humboldt<br />

Forum, der James-Simon-Galerie<br />

und zukünftig dem Einheitsdenkmal<br />

und dem House of One ist das eine<br />

einmalige Kombination, die man<br />

europaweit in dieser Vielfalt so nicht<br />

finden kann. Und alles auf einem<br />

Raum, der sich bequem und fußläufig<br />

erreichen lässt.<br />

© Thomas_Kierok<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


9<br />

Foto: Wolfgang Scholvien/visitberlin<br />

Foto: Günter Steffen/visitBerlin<br />

Interview<br />

Mit den von Ihnen genannten<br />

Vorhaben entstehen gerade bedeutende<br />

Kulturprojekte auf historischem<br />

Boden. Was erwarten Sie<br />

von der neuen kulturellen Mitte?<br />

Wir spüren das Interesse in den<br />

Märkten, in denen wir aktiv sind,<br />

schon jetzt: Gerade das Berliner<br />

Schloss wird einen neuen Akzent setzen,<br />

weil es nicht nur ein klassischer<br />

Platz für Ausstellungen, sondern<br />

auch ein Ort der Begegnung der<br />

Kulturen wird. Das House of One, das<br />

interreligiöse Gebäude am Petriplatz,<br />

das unter seinem Dach eine Synagoge,<br />

eine Kirche und eine Moschee<br />

beherbergen wird, passt perfekt dazu<br />

und symbolisiert, was Berlin ausmacht:<br />

eine weltoffene Metropole, in<br />

denen verschiedenste Kulturen und<br />

Religionen respektvoll und friedlich<br />

zusammenleben.<br />

Was sind die Hotspots in Mitte?<br />

Ganz oben auf der Liste stehen das<br />

Brandenburger Tor, die Museumsinsel<br />

als UNESCO-Weltkulturerbe und<br />

der Gendarmenmarkt als einer der<br />

schönsten Plätze Europas, aber auch<br />

Orte des Gedenkens und der Erinnerung<br />

wie das Holocaust Mahnmal<br />

oder der Bebelplatz. Natürlich<br />

gehört das quirlige und lebendige<br />

Leben wie in den Hackeschen<br />

Höfen oder auf dem Alexanderplatz<br />

mit dem Fernsehturm dazu.<br />

Vor einigen Jahren waren es die<br />

Chinesen, die das Geld in die Stadt<br />

brachten. Ist das heute noch so?<br />

Neben den asiatischen Ländern<br />

wie China und Südkorea sind es<br />

darüber hinaus Besucher aus den<br />

arabischen Ländern, die verstärkt<br />

nach Berlin kommen. Stark vertreten<br />

sind außerdem Gäste aus<br />

Russland und der Ukraine, aber<br />

nach wie vor auch aus den USA.<br />

Nachdem sich in Brasilien die<br />

Wirtschaftslage wieder stabilisiert<br />

hat, können wir auch hier hohe<br />

Zuwachsraten verzeichnen. Die<br />

Wachstumschampions sind aktuell<br />

Russland, China und Brasilien.<br />

Wofür geben Touristen ihr Geld aus?<br />

Den größten Anteil an den Ausgaben<br />

macht die Beherbergung<br />

aus. Beim Shoppen wird viel Geld<br />

für Luxus- und Lifestyle-Produkte<br />

ausgegeben. Ein Segment, das im<br />

Berliner Tourismus zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnt, ist die<br />

gute Gastronomie. Im Trend liegt<br />

eine ideenreiche Küche aus der<br />

Region, kombiniert mit internationalen<br />

Einflüssen. Und das zu<br />

einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Während Berlin früher<br />

für Currywurst und Döner stand,<br />

entwickelt sich die Stadt zu einem<br />

kulinarischen Hotspot Europas. Das<br />

haben vermutlich selbst viele Berliner<br />

noch nicht einmal realisiert.<br />

Was unternimmt der typische Tourist,<br />

wenn er nach Berlin kommt?<br />

Rund 90 Prozent der Gäste besichtigen<br />

zuerst die Sehenswürdigkeiten.<br />

Es folgen Museen und<br />

Ausstellungen fast gleichauf mit<br />

Café- und Restaurantbesuchen.<br />

Der Gendarmenmarkt<br />

gehört zu den schönsten<br />

Plätzen Europas.


10<br />

Interview<br />

Mitte bleibt<br />

weiterhin<br />

touristischer<br />

Anziehungspunkt.<br />

Welche Touristen kommen nach<br />

Berlin: Partytouristen, Musikliebhaber,<br />

Kulturinteressierte?<br />

Die meisten Touristen kommen<br />

nach Berlin, um Kunst und Kultur<br />

und die Sehenswürdigkeiten zu<br />

erleben. Die Zahl der Partytouristen<br />

liegt deutlich niedriger, fällt den<br />

Berlinern aber am meisten auf, da<br />

man sie am stärksten hört. Übrigens<br />

haben Umfragen ergeben,<br />

das 50 Prozent der Gäste in den<br />

bekannten Ausgehmeilen wie der<br />

Simon-Dach-Straße Berliner aus<br />

anderen Stadtteilen sind.<br />

Wie kann man diese Brennpunkte<br />

entschärfen? Wie will visitBerlin<br />

weg vom Ruf, dass Berlin Partyhochburg<br />

Europas ist?<br />

Diesen Titel halte ich für unangemessen.<br />

Natürlich gibt es<br />

einzelne Hotspots wie die Simon-Dach-Straße<br />

oder die Warschauer<br />

Brücke. Die Bezirke und<br />

alle Beteiligten haben die Problematik<br />

erkannt und sind sich der<br />

Tatsache bewusst, dass Lösungen<br />

nur im Einklang mit Bewohnern<br />

und Gästen gefunden werden können.<br />

Daran arbeiten wir gemeinsam.<br />

Aber ein Patentrezept für alle<br />

betroffenen Kieze gibt es nicht. So<br />

Laut Statistik spült der gemeine Tourist<br />

weniger Geld in die Kassen als<br />

der Kongressteilnehmer. Heißt das<br />

im Umkehrschluss, mehr Kongresse<br />

nach Berlin zu holen? Wo hat Berlin<br />

noch Potenzial dafür?<br />

Kongresse sind ein wichtiges Thema<br />

für Berlin – wir heißen nicht umsonst<br />

seit 2009 Berlin Tourismus<br />

und Kongress GmbH, was die zwei<br />

Säulen unserer Arbeit beschreibt.<br />

Wir benötigen dringend zusätzliche<br />

Kapazitäten, wenn wir weiterhin<br />

unter den größten fünf Kongressdestinationen<br />

der Welt bleiben wolhat<br />

ein Feldversuch mit Pantomime-Künstlern,<br />

die laute Touristen<br />

beruhigen und auf Rücksichtnahme<br />

hinweisen sollen, in einigen<br />

Kiezen funktioniert, in anderen<br />

nicht. Wir werben für Verständnis<br />

auf beiden Seiten und fördern den<br />

Dialog. In unseren Broschüren<br />

weisen wir mit einem Augenzwinkern<br />

darauf hin, Rücksicht auf die<br />

Bewohner und das Kiezleben zu<br />

nehmen. Von den Verhältnissen<br />

in Barcelona oder Prag sind wir<br />

weit entfernt. Unsere Strategie ist<br />

„Wehret den Anfängen“.<br />

Checkpoint, Brandenburger Tor,<br />

Bierbikes … – einzelne Gebiete<br />

verkommen zum Disneyland. Wer<br />

ist gefordert und was kann man<br />

dagegen tun?<br />

Wenn es nach mir ginge, wären<br />

die Bierbikes beispielsweise schon<br />

längst aus unserem Stadtbild verschwunden.<br />

Wir haben auch stark<br />

dafür votiert, dass keine Mickey<br />

Mouse mehr am Brandenburger<br />

Tor steht und die Gäste belästigt.<br />

Hier sind in erster Linie die Bezirke<br />

gefragt zu handeln.<br />

Wie und wo lassen sich die Touristenströme<br />

lenken?<br />

Jeder will natürlich zum Brandenburger<br />

Tor. Aber wir haben auch eine<br />

hohe Anzahl wiederkehrender Touristen,<br />

die wir durch unsere App Going<br />

Local mit Insider-Tipps bewusst<br />

auf unbekanntere touristische Pfade<br />

lenken wollen. Die Angebote reichen<br />

von Radtouren in Treptow-Köpenick<br />

über die Zitadelle Spandau bis<br />

hin zu Schiffstouren in Tegel. Des<br />

Weiteren vermarkten wir in unserer<br />

Außendarstellung von Berlin auch<br />

die Außenbezirke mit und stellen<br />

das kulturelle Angebot stark in den<br />

Vordergrund. Party-Hotspots werden<br />

von uns hingegen schon lange nicht<br />

mehr beworben.<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


Berlin möchte sich als die Top-Drei<br />

Destination in Europa etablieren.<br />

Die geschlossenen Läden am<br />

Sonntag sind dafür sehr hinderlen.<br />

Daher begrüßen wir, dass die<br />

Messegesellschaft gerade die neue<br />

Halle hub27 baut. Weiterer Bedarf,<br />

insbesondere für Großkongresse, ist<br />

darüber hinaus notwendig, um in<br />

diesem Markt konkurrenzfähig zu<br />

bleiben.<br />

Was bedeutet das in Zahlen?<br />

Erstmals hat der Tagungs- und<br />

Kongressmarkt in 2017 mehr als eine<br />

Milliarde Euro Nettowertschöpfung<br />

generiert. Der Gesamtumsatz der<br />

Tagungs- und Kongressbranche betrug<br />

insgesamt 2,51 Milliarden Euro.<br />

Dabei gaben übernachtende Teilnehmer<br />

mit 246 Euro pro Tag deutlich<br />

mehr Geld aus als im Jahr zuvor.<br />

Wie sehr schmerzt der nicht fertigwerdende<br />

BER?<br />

Sehr! Es ist eigentlich verwunderlich,<br />

dass die touristische Entwicklung<br />

Berlins auch ohne den BER so positiv<br />

verläuft. Bei den interkontinentalen<br />

Verbindungen fehlen uns einfach<br />

die Kapazitäten. Als deutsche<br />

Hauptstadt haben wir viel zu wenige<br />

Langstrecken-Verbindungen. Wir<br />

sind aktiv in Gesprächen, um weitere<br />

Airlines nach Berlin zu holen.<br />

Welche Auswirkungen der AirBerlin-Pleite<br />

sind noch zu spüren?<br />

Auch wenn durch EasyJet, Germanwings<br />

und andere Airlines doch<br />

relativ kurzfristig reagiert werden<br />

konnte, ist eine 30-prozentige<br />

Kapazitätsminderung natürlich<br />

sofort spürbar – auch heute noch.<br />

Glück im Unglück war für uns die<br />

Bahnverbindung von Berlin nach<br />

München, die auf dieser Strecke<br />

einiges kompensieren konnte.<br />

Berlin hat einen guten Lauf. Doch<br />

die Insolvenz von Air Berlin und<br />

die unbefriedigende Flughafensituation<br />

wirken sich dämpfend aus.<br />

Städtetourismus ist nie ein Selbstläufer.<br />

Das gilt auch für Berlin. Wir<br />

brauchen jetzt die Anstrengung<br />

aller Beteiligten.<br />

Zahlen<br />

lich, sagt Einzelhandelschef Nils<br />

Busch-Petersen. Wie sehen Sie das?<br />

Ziehen Sie mit dem Einzelhandel für<br />

einen verkaufsoffenen Sonntag an<br />

einem Strang?<br />

Wir sind eine Weltstadt und sehen<br />

das genauso wie der Einzelhandelsverband.<br />

Im direkten Wettbewerb<br />

mit den Weltmetropolen<br />

dürfen Öffnungszeiten am Sonntag<br />

kein Diskussionsthema sein.<br />

Berlin ist Shopping-Destination<br />

und wir werden daher nicht müde,<br />

die Notwendigkeit verkaufsoffener<br />

Sonntage immer wieder zu<br />

betonen.<br />

Herr Kieker, ich bedanke mich für<br />

das Interview!<br />

Das Interview führte Anja Strebe.<br />

Die Zahl der Gäste in den Hotels der deutschen Hauptstadt stieg<br />

2017 um 1,8 Prozent auf 12,97 Mio. Die Übernachtungen nahmen um<br />

0,3 Prozent zu und stiegen auf 31,15 Mio. Mit 55,1 Prozent haben die<br />

deutschen Gäste nach wie vor den größten Anteil an den Gesamtübernachtungen.<br />

Durch den Tagungs- und Kongressmarkt wurden 7,9 Mio.<br />

Übernachtungen generiert. Die rund 13 Mio. Berlin-Besucher erzeugen<br />

einen Umsatz von 11,6 Mrd. Euro pro Jahr.<br />

25 Jahre<br />

visitBerlin<br />

1993 gründete Berlin<br />

eine eigene Tourismus-<br />

und Stadtmarketingagentur,<br />

heute<br />

visitBerlin. Sie steht<br />

für ein erfolgreiches<br />

Public-Private-Partnership-Modell<br />

im<br />

Tourismus– und Stadtmarketing.<br />

Das Berlin<br />

Convention Office von<br />

visitBerlin ist seit 2001<br />

im Kongressmarketing<br />

für die Stadt aktiv.<br />

11<br />

Touristen lieben<br />

eine Schiffsrundfahrt<br />

an der<br />

Museumsinsel.<br />

Fotos: Wolfgang Scholvien/visitberlin<br />

Interview


12<br />

Aktuell<br />

PERGAMON<br />

Neues Panorama von Asisi<br />

Blick auf den<br />

Burgberg.<br />

Die Außen ansicht<br />

des neuen Ausstellungsgebäudes.<br />

Zu den neuen hochkarätigen Kulturprojekten in Berlin-Mitte<br />

und zum Masterplan Museumsinsel gehört<br />

das Pergamonmuseum, das derzeit saniert wird. Um<br />

Teile des Pergamonaltars dennoch zugänglich zu<br />

machen, wird ein temporärer Ausstellungsbau am<br />

Kupfergraben gegenüber der Museumsinsel errichtet<br />

und im Spätsommer eröffnet.<br />

Im temporären Ausstellungsgebäude<br />

»Pergamonmuseum. Das<br />

Panorama» wird das Ausstellungsprojekt<br />

»PERGAMON. Meisterwerke<br />

der antiken Metropole und<br />

360°-Panorama von Yadegar Asisi»<br />

präsentiert. Es werden Teile des<br />

berühmten Altars im Original zu<br />

sehen sein, darunter der Telephos-<br />

Fries, die Ehrenstatuen der Könige<br />

sowie die Dachfiguren des Altars.<br />

Die Highlights aus den Beständen<br />

der Antikensammlung werden<br />

ergänzt mit einem überarbeiteten<br />

Panorama von Yadegar Asisi. In der<br />

rund 2.000 Quadratmeter großen<br />

Ausstellungsinszenierung soll so<br />

übergangsweise das Erscheinungsbild<br />

der antiken Metropole Pergamon<br />

nacherlebbar gemacht werden.<br />

Das Panorama führt die Besucher<br />

zurück in das Jahr 129 n. Chr.<br />

und zeigt ihnen die antike Stadt<br />

Pergamon an der kleinasiatischen<br />

Westküste. Yadegar Asisi rekonstruierte<br />

den Zustand der Stadt in der<br />

hohen römischen Kaiserzeit unter<br />

der Regierung des Kaisers Hadrian<br />

(117–138 n. Chr.). Eingebettet<br />

in die Terrassen der Akropolis auf<br />

dem 300 Meter hohen Burgberg<br />

fügen sich monumentale Bauwerke,<br />

darunter mehrere Tempel und<br />

ein riesiges Theater in die bergige<br />

Landschaft ein.<br />

Die Bildinhalte des ersten Pergamon-Panoramas<br />

sind umfassend<br />

überarbeitet worden. Ziel war es,<br />

das Leben verschiedener gesellschaftlicher<br />

Gruppen in der antiken<br />

Stadt noch eindrücklicher herauszuarbeiten.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

dem Team der Antikensammlung<br />

wurden etwa 40 neue Szenen<br />

konzipiert und in das Bild eingefügt.<br />

Dazu fand zuletzt im Oktober 2017<br />

ein aufwändiges Fotoshooting in<br />

einem Berliner Filmstudio statt.<br />

Wie bei einer Filmproduktion war<br />

ein großes Team für die Kostüme,<br />

Requisiten und das Maskenbild<br />

verantwortlich: Aufnahmeleiter,<br />

Beleuchter sowie Panoramafotografen<br />

waren beteiligt, um die bis zu<br />

40 kostümierten Komparsen unter<br />

der Regie von Yadegar Asisi und auf<br />

der Grundlage eines detaillierten<br />

Storyboards verschiedenste Szenen<br />

nachstellen zu lassen.<br />

Ein Schwerpunkt lag auf der<br />

Darstellung der Dionysien, den<br />

Festspielen zu Ehren des Gottes<br />

Dionysos, die auch im antiken Pergamon<br />

stattfanden. Zudem wurden<br />

verschiedene Opferszenen auf<br />

dem Vorplatz des Großen Altares<br />

inszeniert. Auf diese Weise stellt das<br />

überarbeitete Panorama einen noch<br />

stärkeren Bezug zum Alltagsleben<br />

im antiken Pergamon her. Zudem<br />

Visualisierung: Spreeformat architekten GmbH<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


13<br />

Aktuell<br />

Visualisierungen: Asisi<br />

wurden Korrekturen an einzelnen<br />

Bauten und der Topographie des<br />

Burgberges vorgenommen, die<br />

den neuesten Forschungsstand der<br />

Grabung des Deutschen Archäologischen<br />

Instituts und der Antikensammlung<br />

widerspiegeln.<br />

Für die vom Studio asisi gestaltete<br />

Ausstellung mit etwa 80 der<br />

wichtigsten Werke der Antikensammlung<br />

aus Pergamon wurden<br />

aufwändige Restaurierungen der<br />

Originale durchgeführt. Dies gilt vor<br />

allem für die großen Frauenstatuen<br />

aus dem Hof und die Skulpturen<br />

vom Dach des Großen Altares. Mit<br />

Ausnahme der an das Metropolitan<br />

Museum of Art entliehenen<br />

Statue der Athena Parthenos aus<br />

der Bibliothek von Pergamon sind<br />

alle berühmten Bildwerke der Stadt<br />

zu sehen. Darunter der sogenannte<br />

»Schöne Kopf», das kolossale<br />

Haupt des Herakles, die Porträts<br />

der Könige, die Tänzerin aus dem<br />

Palast, die Prometheus-Gruppe oder<br />

die Kreuzband-Athena. Ein Schwerpunkt<br />

der Ausstellung besteht in<br />

der Verbindung der Skulpturen aus<br />

Pergamon mit dem Panorama: Noch<br />

deutlicher als 2011 greifen Originale<br />

und die künstlerische Umsetzung<br />

im Panorama ineinander.<br />

Verschiedene Installationen<br />

werden den Besuchern künstlerische<br />

Interpretationen zum besseren<br />

Verständnis des Gezeigten<br />

bieten. Wesentliche Elemente sind<br />

dabei neu geschaffene Zeichnungen<br />

von Yadegar Asisi, die sich mit<br />

den Skulpturen, der Architektur<br />

und der Stadtanlage Pergamons<br />

auseinandersetzen.<br />

Hinzu kommen virtuelle Visualisierungen<br />

wie etwa die 13 x 7 Meter<br />

große Videoprojektion des Pergamonaltars<br />

und eine 12 x 9 Meter<br />

große Lichtinstallation, die den Telephos-Fries<br />

des Altares eindrucksvoll<br />

in Szene setzt. Diese Installation<br />

simuliert die sich im Laufe des Tages<br />

ständig verändernde natürliche<br />

Beleuchtung der Skulpturen auf der<br />

Akropolis von Pergamon. Die schon<br />

in der Antike für ihre besondere<br />

Qualität berühmten pergamenischen<br />

Skulpturen, die neu gestalteten<br />

digitalen Animationen des Pergamonaltars<br />

sowie die immersive<br />

Bildwirkung des Asisi-Panoramas fügen<br />

sich zu einem einzigartigen und<br />

zukunftsweisenden Gesamtkonzept.<br />

Das originale Erscheinungsbild der<br />

antiken Metropole Pergamon wird<br />

so eindrucksvoll nacherlebbar.<br />

Der architektonische Entwurf<br />

des temporären Gebäudes stammt<br />

vom Berliner Büro »spreeformat<br />

architekten». Das zweigeschossige<br />

Haus enthält Ausstellungsräume,<br />

ein Café und einen Shop und ist<br />

von der Rotunde des Panoramas<br />

geprägt. Die Ausstellung wurde von<br />

der Antikensammlung der Staatlichen<br />

Museen zu Berlin konzipiert<br />

und von »Studio asisi» gestaltet.<br />

Das Gebäude wird voraussichtlich<br />

bis 2024 für das Ausstellungsprojekt<br />

»PERGAMON. Meisterwerke<br />

der antiken Metropole und<br />

360°-Panorama von Yadegar Asisi»<br />

genutzt.<br />

www.asisi.de<br />

www.smb.museum<br />

Das Panorama<br />

von Yadegar<br />

Asisi mit Nordfriesrekonstruktion.<br />

Installation des<br />

Telephos-Frieses.


14<br />

Zeit, die Blase platzen zu lassen<br />

Berlin und die Digitalisierung<br />

Digitale Kultur in Berlin – das ist<br />

nicht die LAN-Party der Jungs<br />

um die Ecke, die blass World of<br />

Warcraft spielen. Digitale Kultur<br />

ist auch nichts Realitätsfernes,<br />

ist längst kein Neuland mehr. Die<br />

Digitalisierung ist in unserer Realität<br />

angekommen – und mit der<br />

re:publica hat die Konferenz zu den<br />

Themen Digitalisierung und Gesellschaft<br />

in Europa ihren Mittelpunkt<br />

Wie die Zukunft aussehen<br />

kann, zeigen unterschiedliche<br />

Aussteller auf der Messe ebenso<br />

wie verschiedene Vorträge. Dass<br />

nicht alles negativ ist, was mit der<br />

Digitalisierung einhergeht, veranschaulichen<br />

die vielfältigen Aspekte,<br />

die unter dem diesjährigen<br />

Motto »POP« genauer beleuchtet<br />

wurden. Und nicht nur Positives<br />

wurde hier deutlich hervorgehogefunden.<br />

Ziel der re:publica ist<br />

es, die Chancen und Vorteile der<br />

Digitalisierung in den einzelnen<br />

Lebensbereichen vorzustellen<br />

und diese gleichzeitig bei einem<br />

Blick hinter die Kulissen kritisch zu<br />

beleuchten. Aktuelle Entwicklungen<br />

werden nicht nur dargestellt,<br />

sondern auch langfristig bewertet<br />

und Vorschläge für die Zukunft<br />

gemacht.<br />

Fotos: Manuel Mertineit<br />

Aktuell<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


en, sondern auch die negativen<br />

Seiten – und die Schnittstellen zum<br />

»Offline-Leben«.<br />

So erzählte die Whistleblowerin<br />

Chelsea Manning von ihrer Zeit in<br />

Haft und ihrem schweren Kampf<br />

zurück in das normale Leben. 2010<br />

wurde die ehemalige US-Soldatin<br />

für die Veröffentlichung hunderttausender<br />

geheimer Militärdokumente<br />

auf der Plattform Wikileaks<br />

festgenommen, verurteilt und 2017<br />

freigelassen.<br />

Blogger und Autor Sascha Lobo<br />

hingegen wurde weniger persönlich<br />

und zog in seiner gesellschaftskritischen<br />

re:publica-Rede mit<br />

dem Titel »Pop und Antipop – Wie<br />

das Internet uns lehrte zu kämpfen<br />

und wofür« Rückschlüsse<br />

auf viele Aspekte in einer digital<br />

vernetzten Gesellschaft und gab<br />

vielen enthusiastisch klatschenden<br />

Zuhörern im Publikum das Gefühl,<br />

im Kampf gegen Diskriminierung<br />

und den immer größer werdenden<br />

Rechtsruck nicht allein zu sein.<br />

Nicht allein zu sein mit Themen<br />

wie Künstlicher Intelligenz, der<br />

vermeintlichen Bedrohung von<br />

Arbeitsplätzen durch die stetig<br />

steigenden Anforderungen und<br />

über allem die Angst, abgehängt<br />

zu werden. Nicht nur die Stargäste<br />

Lobo und Manning appellierten vor<br />

allem an eines: Humanitäre Werte<br />

hochhalten, damit das Verantwortungsgefühl<br />

füreinander nicht nur<br />

im Netz, sondern auch im »Real<br />

Life« dafür sorgt, dass wir in einer<br />

Gesellschaft ohne Zwänge und<br />

Ängste miteinander leben können.<br />

Einen wichtigen Faktor, den es<br />

dabei zu erkennen gibt, brachte<br />

die amerikanische Medienwissenschaftlerin<br />

Danah Boyd zur Sprache:<br />

Technologie ist nur der Verstärker<br />

– nicht aber der Grund. Und so<br />

liegt es an den Nutzern selbst, den<br />

Algorithmus der digitalen Welt so zu<br />

beeinflussen, wie er unseren humanitären<br />

Werten entspricht.<br />

Einen wichtigen Beitrag liefert<br />

die re:publica jedes Jahr aufs Neue:<br />

Denn auch, wenn nicht jeder mit<br />

den Themen gleichermaßen etwas<br />

anfangen kann, ist es dennoch<br />

wichtig, sie auf den Tisch zu bringen.<br />

Horrorvisionen von künstlichen<br />

Intelligenzen, die terminatorartig<br />

unser Leben bedrohen, Datenkraken,<br />

die mehr über uns wissen als<br />

wir selbst und Internetseiten, die in<br />

der Lage sind, nicht nur Meinungen<br />

zu machen, sondern auch Realitäten<br />

zu manipulieren, bringen Menschen<br />

dazu, sich neuen (und auch<br />

wichtigen) Technologien gegenüber<br />

zu verschließen und sie durchweg<br />

abzulehnen. Dabei ist diese digitale<br />

Realität längst Teil unserer analogen<br />

Realität geworden. Zeit, diese Blase<br />

endlich platzen zu lassen: Pop the<br />

Bubble, re:publica.<br />

Patricia Kurowski<br />

15<br />

Aktuell<br />

Foto: Jaey macs waey<br />

Jaey meint …<br />

Zum Glück scheint die Sonne –<br />

denke ich. Das VIP-Kärtchen<br />

lässig um den Hals geworfen,<br />

schlürfe ich wichtigtuerisch auf<br />

das re:publica-Gelände. Hastig<br />

schnatternde und kettenrauchende<br />

Marketingdamen, Blogger und<br />

Influencer, NonAndOpenGovler<br />

und Startup-ler, ja sogar einige<br />

wenige Tech-Nerds säumen den<br />

Weg zum Ort meines Verweilens<br />

(für die nächsten drei Tage) – der<br />

VIP-Lounge. Solange ich keine<br />

Uniform trage und mich nicht<br />

draußen am Bundeswehrtruck<br />

sehen lasse, bin ich hier gut aufgehoben.<br />

Einfach mal Sascha Lobo<br />

ein wissendes Nicken zuwerfen,<br />

irgendwer wird das schon bemerken<br />

und mich die nächsten Tage<br />

ebenfalls grüßen, schließlich bin<br />

ich seit 12 Jahren beinahe so etwas<br />

wie ein Dauergast. Man kennt sich<br />

– und das, obwohl mich 80 Prozent<br />

der vorgetragenen Themen<br />

so gar nicht interessieren. Aber<br />

die Firma zahlt – schließlich setzt<br />

sie große Erwartungen in Fachkräfte<br />

wie mich. Und ich erfülle<br />

gern die Erwartungen meiner Vorgesetzten.<br />

Deshalb haste ich auch<br />

möglichst öffentlichkeitswirksam<br />

von Stage zu Stage, immer ein<br />

Selfie im Anschlag, damit die<br />

Zuhause-Gebliebenen auf Twitter<br />

auch sehen: Der raucht sich auf,<br />

Mensch, Klasse!<br />

Eigentlich fühle ich mich das<br />

ganze Jahr nicht so wichtig wie<br />

hier auf der re:publica. Die Welt<br />

braucht mich, sie braucht uns.<br />

Menschen, die sich angstfrei dem<br />

Neuland entgegenwerfen, allein<br />

bewaffnet mit einem Matetee,<br />

einem Smartphone und jeder<br />

Menge vermeintlichem Insiderwissen.<br />

Nächsten Montag werde<br />

ich im sinnlosen Townhallmeeting<br />

schwadronierend resumieren:<br />

Generated Design wird gefährlich<br />

für uns – lass uns eine eigene<br />

Plattform etablieren, das finanziert<br />

uns wenigstens unsere zukünftige<br />

Arbeitslosigkeit. Ich glaub, Frau<br />

Nahles war dieses Jahr nicht da,<br />

um über Fenster in Büroküchen<br />

im Zeitalter prekärer Clickworkerfarmen<br />

zu sprechen, aber dafür<br />

war Böhmi am Start, zumindest<br />

auf 'nem großen Bildschirm zugeschaltet.<br />

Mann, war der witzig,<br />

wichtig und so tiefgründig mit<br />

diesem »Liebeding« und so. Während<br />

ich meinen dritten Mate kille,<br />

versuche ich Chelsea Manning aus<br />

der Nähe zu betrachten. Unmöglich,<br />

das Gedränge ist einfach<br />

zu übertrieben gefährlich. Dann<br />

lieber ins Bälleparadies, obgleich<br />

die Gefahr, dort an Neongrün-Augenkrebs<br />

zu erkranken, ebenfalls<br />

durchaus gegeben scheint. Die<br />

nächsten Tage pendele ich zwischen<br />

Vip-Lounge, Aschenbecher<br />

und Kellertoiletten. Immer<br />

wichtig, immer overloaded, aber<br />

digital zukunftsorientiert. Bis zum<br />

nächsten Jahr, re:pooblica!<br />

Jaey ist Maler,<br />

Kinderbuchautor,<br />

Musiker und Songtexter,<br />

verfügt über<br />

ein unerschöpfliches<br />

Ideenreservoir<br />

und ist immer<br />

auf dem Sprung.<br />

Bestimmungsort:<br />

terra incognita.


16<br />

Aktuell<br />

5Nachgefragt<br />

Fragen an …<br />

Kurz und bündig:<br />

Wir sprechen mit Experten in<br />

<strong>MITTE</strong> über ihre Gedanken<br />

zu <strong>MITTE</strong>. Heute: Dr. Erhart Körting,<br />

von 2001 bis 2011 Innensenator von Berlin.<br />

Dr. Erhart Körting<br />

von 2001 bis 2011<br />

Innensenator von Berlin<br />

Foto: Elke Petra Thonke<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Welches Thema in Berlin brennt Ihnen gerade besonders unter den Nägeln?<br />

Das ist derzeit die Versorgung mit Wohnungen für die Mieter zu bezahlbaren Preisen. Durch überzogene<br />

Sanierung und Modernisierung und die Umlagefähigkeit dieser Kosten werden die Wohnungen in der<br />

Innenstadt zu teuer.<br />

Was unterscheidet Berlin-Mitte von anderen Berliner Stadtteilen?<br />

Mitte ist die Mischung von einfachen Quartieren und Luxus. Hier begegnen sich verschiedene Welten,<br />

die in Berlin noch nicht so getrennt sind wie in anderen Metropolen.<br />

An welchen drei Orten in Mitte sollte man unbedingt gewesen sein?<br />

Auf dem Gendarmenmarkt, auf der Museumsinsel und am Bahnhof Friedrichstraße. Hier treffen sich<br />

Preußischer Pomp und Stolz, die Kultur des Bildungsbürgertums und die quirligen, immer in Bewegung<br />

befindlichen Berliner.<br />

Wen hätten Sie vor 100 Jahren gern kennengelernt und warum?<br />

Rosa Luxemburg. Sie verkörpert bürgerliche Herkunft und bürgerliches Lebensgefühl aus dem Kaisertum<br />

mit dem Wunsch nach Freiheit, Selbstbestimmung für alle und tatsächliche Veränderung unserer Lebensumstände.<br />

Welche drei Worte beschreiben für Sie am ehesten das Berliner Lebensgefühl?<br />

Schnell, genießerisch und mitfühlend.<br />

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Zeit zum Entspannen!<br />

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17<br />

Wir lieben den<br />

Sommer!<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Sommerzeit heißt Ferien<br />

und gute Laune und mit<br />

guter Laune shoppt es sich<br />

gleich viel besser. Wir haben<br />

wieder ein paar interessante<br />

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<strong>18</strong><br />

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19<br />

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20<br />

Serie<br />

Legendäre Hotels<br />

Hotel de Rome<br />

Die Dachterrasse<br />

bietet einen<br />

fantastischen<br />

Blick über die<br />

Dächer der Stadt.<br />

Berlin hat unendlich viele Hotels. Einige von ihnen sind legendär,<br />

geschichtsträchtig oder einfach durch ihren Luxus faszinierend. Wir<br />

haben uns auf die Suche gemacht und setzen unsere Serie mit dem<br />

luxuriösen Hotel de Rome fort.<br />

Ein wahrhaft historisches Zuhause<br />

auf Zeit ist das Rocco Forte Hotel<br />

de Rome in der Behrenstraße<br />

37. Das Baudenkmal am Berliner<br />

Bebelplatz kann nicht nur in seinen<br />

eigenen Mauern interessante Geschichten<br />

erzählen, auch der Name<br />

an sich reicht über mehr als zwei<br />

Jahrhunderte zurück und ist Bestandteil<br />

der Berliner Geschichte.<br />

Bereits 1775 fand der Name<br />

»Hotel de Rome« bzw. »Hotel<br />

Stadt Rom« Erwähnung. Hierbei<br />

handelte es sich um einen Gasthof<br />

Unter den Linden, der zu den<br />

neun Gasthöfen erster Klasse in<br />

Berlin zählte, heute die Hausnummer<br />

10 Unter den Linden. Ende<br />

der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts<br />

erwarb Adolf Mühling das<br />

Hotel und ließ das Haus umbauen<br />

und erweitern, so dass ein<br />

fünfgeschossiges Hotel mit 200<br />

luxuriösen Gästezimmern, Ballsaal<br />

und vornehmem Restaurant<br />

entstand. Jahrelang galt das Hotel<br />

de Rome als prominentestes Hotel<br />

der Stadt, es war unter anderem<br />

Austragungsort der Berliner<br />

Pressebälle. Hotelier Mühling<br />

galt indes als Hoflieferant, so ließ<br />

sich Kaiser Wilhelm I. regelmäßig<br />

eine Badewanne aus dem Hotel<br />

bringen, da sein Palais zu diesem<br />

Zeitpunkt noch nicht über Badezimmer<br />

verfügte. Die spezielle<br />

»Kaiser-Wanne« ist noch heute ein<br />

wohlbehütetes Geheimnis.<br />

Die ehemalige Lage des Grand<br />

Hotel de Rome Unter den Linden<br />

zwischen Friedrichstraße und Charlottenstraße<br />

war von unschätzbarem<br />

Vorteil. Damals wie heute verfügte<br />

das Hotel de Rome über die neuesten<br />

technischen Errungenschaften.<br />

So nahm das Haus <strong>18</strong>67 den ersten<br />

hydraulischen Personenaufzug in<br />

Betrieb; im gleichen Jahr erst wurde<br />

in Paris diese Technik einem kleinen<br />

Personenkreis auf der Weltausstellung<br />

präsentiert. Auch die Zimmerrechnung<br />

konnte der Gast damals in<br />

seinen Räumlichkeiten mit Hilfe des<br />

Foto: Hotel de Rome<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


hier ihren Stammsitz hatte. Bis<br />

1910 gab es einige bauliche Veränderungen,<br />

die das Gebäude<br />

maßgeblich mitprägen. So wurde in<br />

dieser Zeit ein großzügiger, gediegen<br />

ausgestatteter Kassensaal über<br />

zwei Geschosse angelegt – heute<br />

der 276 Quadratmeter große Ballsaal<br />

mit seiner originalen Ausstattung<br />

von Sandsteinbrüstungen,<br />

Deckenstuck und Terrazzoboden<br />

mit Mosaikeinlagen. An den vier<br />

Ecken des Saales sind jeweils die<br />

vier Hauptniederlassungen der<br />

Dresdner Bank (Dresden, Bremen,<br />

London und Berlin) verewigt.<br />

Weiterhin entstanden zwei<br />

Treppenhäuser, die nahezu geschlossen<br />

erhalten wurden: Das<br />

damals neue, zweiläufige Treppenhaus<br />

mit Granitstufen und einem<br />

hellen Sockelbereich aus ornamentalen<br />

glasierten Fliesen und<br />

einem schmiedeeisernen Geländer<br />

sowie das marmorverkleidete<br />

Treppenhaus mit Stahltreppe. Das<br />

erste und zweite Obergeschoss<br />

weist in den Korridoren großflächige<br />

Stuckfelder mit figürlichem<br />

Schmuck auf, während sich in<br />

den angrenzenden ehemaligen<br />

Direktorenzimmern noch bauzeitliche<br />

Wandschränke, hölzerne<br />

Wandverkleidungen, bauzeitliche<br />

Türen sowie vereinzelt prunkvolle<br />

Holzkassettendecken befinden.<br />

Hier haben heute die Executive<br />

Das Hotel de Rome<br />

liegt zentral am<br />

Bebelplatz<br />

21<br />

Serie<br />

Foto: A. Strebe<br />

Preiskurants ansehen, dessen Bedienung<br />

durch Telegrafen, Sprachröhren<br />

und Flugmaschinen (durch<br />

Druckluft betriebene Hotelrohrpost)<br />

gewährleistet wurde. Heute übernimmt<br />

der interaktive Fernseher<br />

diese Funktion. Da keine Nachfolge<br />

Mühlings geregelt war, wurde einem<br />

Antrag im Februar 1910 auf Abbruch<br />

des Hotels stattgegeben.<br />

Neben der Geschichte des<br />

Namens für »Hotel de Rome«<br />

erzählt das heutige Hotelgebäude<br />

seine ganz eigene spannende<br />

Geschichte. Das Gebäude in seiner<br />

Grundform wurde in den Jahren<br />

<strong>18</strong>87 bis <strong>18</strong>89 nach einem Entwurf<br />

des Architekten Ludwig Heim im<br />

Stil der italienischen Renaissance<br />

erbaut. Eigentümer wurde die<br />

Dresdner Bank, welche bis 1945


22<br />

Serie<br />

Früher war der<br />

heutige Ballsaal der<br />

Kassenraum der<br />

Bank.<br />

Blick in die Lobby.<br />

Die Historic Banker<br />

Suite mit original<br />

Eichenpaneele an<br />

Decke und Wänden.<br />

Der Pool des Spa<br />

liegt im ehemaligen<br />

Juwelenraum.<br />

Suiten des Hotels, die auch Zeitzeugen<br />

des Zweiten Weltkrieges<br />

sind, ihren Platz. Beschädigungen<br />

an den Wänden und hölzernen<br />

Verkleidungen und sogar Granatsplitter<br />

sind in mühevoller Arbeit<br />

erhalten geblieben.<br />

Ursprünglich hatte das Gebäude<br />

nur drei Etagen. 1923 wurden drei<br />

weitere Etagen nach den Plänen<br />

von Ludwig Hoffmann hinzugefügt.<br />

Diese wurden allerdings 1952 bei<br />

der Beseitigung der Kriegsschäden<br />

entsprechend der von Richard Paulick<br />

beabsichtigten Harmonisierung<br />

der Größenverhältnisse wieder<br />

zurückgebaut. Zu DDR-Zeiten war<br />

dann kurzzeitig ein Kino hier untergebracht,<br />

später diente es als Sitz<br />

der Bezirksleitung der SED und als<br />

Staatsbank der DDR.<br />

Die große, weite und geheimnisvolle<br />

Welt des Geldes spiegelt<br />

sich auch im »de Rome Spa«<br />

wieder. Gelegen im Untergeschoss<br />

des Hotels nutzt er die ehemaligen<br />

Tresorräumlichkeiten. So ist der<br />

20-Meter-Pool im ehemaligen Juwelenraum<br />

gelegen, wo die feinen<br />

Damen der Gesellschaft in knapp<br />

400 Bankschließfächern ihre<br />

Schätze verwahrten. Das heutige<br />

Farbspiel um das goldene Mosaik<br />

lässt den Spa-Besucher in der Vergangenheit<br />

schwelgen und erinnert<br />

an die Goldreserven der Bank, die<br />

hier aufbewahrt wurden.<br />

Rocco Forte’s Hotel de Rome<br />

verfügt über 146 Zimmer und Suiten,<br />

das italienische Restaurant Parioli,<br />

die Bebel Bar mit wunderbarem<br />

Ausblick auf den Bebelplatz und<br />

fünf Veranstaltungsräume sowie den<br />

Palm Court. Designt von Tommaso<br />

Ziffer hat das historische Gebäude<br />

von <strong>18</strong>89 eine neue Bestimmung in<br />

der Hauptstadt gefunden.<br />

www.roccofortehotels.com<br />

Fotos: Hotel de Rome<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


©Maurice Tricatelle - stock.adobe.com<br />

GASTRONOMIE<br />

IN <strong>MITTE</strong><br />

Mitte<br />

lebt von Veränderungen,<br />

auch in der<br />

Gastronomie-Szene.<br />

Neue Restaurants, neue<br />

Bars, neue Konzepte<br />

und Ideen. Hier unsere<br />

Highlights:<br />

©Kristin Gründler - stock.adobe.com


24<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

Foto: Jule Felice Frommelt<br />

DUKE unter neuer Leitung<br />

Babette Pflügl ist neue Restaurantleiterin im Restaurant DUKE. Sie<br />

führt seit Anfang April das Serviceteam des mit 15 Gault&Millau<br />

Punkten (20<strong>18</strong>) ausgezeichneten Restaurants im Ellington<br />

Hotel Berlin. »Ich freue mich darauf, als Gastgeberin des Restaurants<br />

ein zeitgerechtes i-Tüpfelchen in der Gastronomie<br />

zu schaffen. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, das<br />

DUKE mit meinem Team nicht nur als Hotelrestaurant<br />

zu stärken, sondern auch für den gezielten Besuch<br />

von Berlinern mit einem Mehr an Wohlfühlerlebnis<br />

zu etablieren«, so Babette Pflügl. »Der leger-lockere<br />

Charme des Restaurants wird dabei immer im Fokus<br />

stehen.« Mit der 46-jährigen Österreicherin Babette<br />

Pflügl konnte eine erfahrene und qualitätsorientierte Restaurantleiterin<br />

für das Service-Team gewonnen werden.<br />

Die gelernte Restaurantfachfrau war zuletzt als General Managerin<br />

des Restaurant »Sticks 'n' Sushi« tätig. Zuvor verantwortete<br />

sie vier Jahre als Restaurantmanagerin das Restaurant<br />

»Neni« im 25hours Bikini Berlin.<br />

www.duke-restaurant.com<br />

Public Viewing im Fernsehturm<br />

Der Berliner Fernsehturm richtet erstmalig ein Public Viewing zur<br />

Fußball-Weltmeisterschaft aus. WM-Fans können sowohl auf der<br />

Aussichtsetage auf 203 Meter, als auch im Dreh-Restaurant<br />

Sphere auf 207 Meter Höhe die Spiele mitverfolgen. Dafür<br />

werden im Sphere acht, auf der Aussichtsetage zwei moderne<br />

Großbild-Fernseher installiert. Der Fernsehturm überträgt<br />

alle Spiele der Fußball-WM und bietet während des gesamten<br />

Zeitraums internationale Spezialitäten im Restaurant<br />

an. Auf der Aussichtsetage werden an der Bar 203 Cocktails<br />

mit Russlandbezug gemixt. Um pünktlich zum Anpfiff im<br />

Turm zu sein, empfiehlt es sich, zu den gewünschten Spielen<br />

vorab auf der Website des Berliner Fernsehturms ein Restaurantticket<br />

oder ein Fast View Ticket für die Aussichtsetage zu<br />

buchen. Auch das Aussichtsticket, das vor Ort an der Tageskasse<br />

erworben wird, ermöglicht den Zugang zum Public Viewing – hier<br />

kann es jedoch zu Wartezeiten kommen. Ab sofort sind im Souvenirshop<br />

des Berliner Fernsehturms Fußball-Fanartikel erhältlich.<br />

www.tv-turm.de<br />

Foto: katrin bernsteiner<br />

Weihenstephaner neu eröffnet<br />

GEWINNEN<br />

Nach zweimonatiger Renovierung hat das Weihenstephaner Berlin am Hackeschen<br />

Markt wieder seine Pforten geöffnet. Renovierte Gasträume sowie eine zeitgemäße<br />

Möblierung, Küchenausstattung und Beleuchtung verleihen dem alpinen Restaurant<br />

eine moderne Atmosphäre. Auf der Speisekarte mit dem Motto »Zurück zum<br />

Ursprung» finden sich Klassiker der alpinen Küche wie ofenfrischer Krustenschweinebraten<br />

in Weihenstephaner Dunkelbiersauce, der vom Hausmetzger<br />

Huber aus Kitzbühel stammt. Neben den klassischen Biersorten der Bayerischen<br />

Staatsbrauerei Weihenstephan stehen auch limitierte Neuzugänge<br />

und Jubiläumsabfüllungen wie das Kellerbier »1516» auf der Bierkarte: Ein<br />

Bier, dass anlässlich des 500. Jahrestags des Reinheitsgebots nach altüberliefertem<br />

Rezept gebraut und in den historischen Gewölbekellern am Weihenstephaner<br />

Berg bei minus ein Grad Celsius gelagert wurde. Wir verlosen<br />

dreimal zwei ofenfrische Schweinsbraten mit Dunkelbiersauce, Sauerkraut<br />

und Kartoffelknödel sowie ein Hefeweißbier. Mail mit dem Stichwort »Weihenstephaner»<br />

bis zum 13. Juli an mitte.<strong>bitte</strong>.berlin@gmail.com.<br />

www.weihenstephaner-berlin.de<br />

Foto: Lässig<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


Foto: Estrel Hotel Berlin Foto: Regent Hotels<br />

MEIN TIPP<br />

Innovative Küche in der Ausspanne<br />

Modern und ansprechend interpretierte deutsche Speisen und typische Berliner<br />

Ge richte sind die Spezialität im Restaurant Ausspanne, das seit zwei Jahren zum Hotel<br />

Kastanienhof im Herzen Berlins gehört. Forellenfilet mit Joghurtkruste, Schmorgurken<br />

und Kartoffel-Speck-Terrine ist bei den Gästen genauso beliebt wie die typische<br />

Berliner Leber oder Königsberger Klopse mit dreier lei Beete und Bärlauch-Krapfen.<br />

Mit einem relevanten Unterschied: Küchenchef André Pilz setzt frische und regionale<br />

Zutaten durch raffinierte Kombinationen mit feinen Geschmacksnoten neu<br />

in Szene. Heraus kommen liebevoll dekorierte Gerichte auf hohem Niveau und zu<br />

moderaten Preisen, die sättigen und trotzdem Lust auf einen zweiten oder dritten<br />

Gang machen. In gemütlicher Atmosphäre kann man laue Sommerabende mit regionalen<br />

Bierspezialitäten wie dem Berliner Jubiläums Kindl, dem Märkischen Landmann<br />

oder der Berliner Weiße – zubereitet mit einem nach haus eigener Art hergestellten<br />

Sirup – auch auf der Terrasse genießen und das pulsierende Leben in der Kastanienallee<br />

verfolgen. Geöffnet ist täglich ab 17 Uhr.<br />

www.deutsches-restaurant.berlin<br />

Restaurant in neuem Gewand<br />

Charlotte & Fritz heißt das ehemalige Fischers Fritz im Hotel<br />

Regent Berlin. Gut drei Monate haben die Umbauarbeiten<br />

gedauert, das Lokal wurde zeitgemäß aufgefrischt<br />

und ein elegantes Clubambiente geschaffen. Im neu<br />

eröffneten Casual Dining Restaurant im Hotel Regent<br />

Berlin sorgen Küchendirektor Jörg Lawerenz und<br />

sein Team für ein harmonisches Zusammenspiel<br />

der heimatlichen, frischen Küche und ausgewählten<br />

Produkten aus der Region mit kulinarischen<br />

Einflüssen anderer Länder. Besonderer Wert wird<br />

dabei auch auf die Auswahl an feinstem Fleisch<br />

gelegt. Die Idee eleganter Berliner Salons zwischen<br />

Tradition und Moderne spiegelt sich im Interieur<br />

wieder. Save the Date: Hautnah kann man die<br />

neue Küche und das Team um Küchendirektor Jörg<br />

Lawerenz und Executive Chef Nico Goll spätestens bei<br />

der »MEET CHARLOTTE & FRITZ» Party am 14. Oktober<br />

erleben. Dann werden für einen Abend exklusiv die Küchentüren<br />

geöffnet und die Gäste können zwischen Herd, Pass,<br />

Restaurant und Bar flanieren und genießen.<br />

www.regenthotels.com<br />

Restaurant Grill: Nice to meat!<br />

Die Köche des Restaurants »Grill» im Estrel Hotel Berlin<br />

kennen die Antwort auf eine der meist gestellten<br />

Fragen: »Wie gelingt mir das perfekte Steak?»<br />

Denn seit der Restaurant-Eröffnung im vergangenen<br />

Herbst hat es sich unter Fleischliebhabern<br />

herumgesprochen, dass in Deutschlands<br />

größtem Hotel allerlei Köstliches vom Grill<br />

serviert wird. In der offenen Showküche des<br />

Restaurants kommen nahezu alle Cuts und<br />

Reifungen vom U.S. Rind auf den Grill – das<br />

Angebot reicht dabei vom Rumpsteak über<br />

Striploin bis hin zum T-Bone Steak und Rib-Eye.<br />

Ergänzt mit erstklassigen Weinen und einem herzlichen<br />

Service bleiben keine Wünsche offen! Infos<br />

und Reservierungen unter<br />

www.estrel.com<br />

Foto: Hotel Kastanienhof<br />

25<br />

Lifestyle Feine Küche


26<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

Aufgetischt:<br />

Kochen mit Doc. Eva<br />

Doc. Eva kocht auf Profi-Niveau mit Leidenschaft und Herzblut. Sie lässt sich hier<br />

über die Schulter schauen und verrät die besten Tipps und Tricks rund um das<br />

Thema Kochen. Heute zeigt sie uns eine schnelle Nummer aus ihrer Backstube:<br />

Obsttörtchen.<br />

Meine sommerlichen Obsttörtchen sind<br />

frisch, fruchtig und cremig zugleich.<br />

Unfassbar, wie viel Genuss auf so engem<br />

Raum auf solch einfache Art Platz findet.<br />

Sie sind eine extrem praktische Möglichkeit,<br />

sich genussvoll mit essentiellen<br />

Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen<br />

zu versorgen. In den frischen Beeren<br />

stecken viele Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe,<br />

Mineralien und Aminosäuren.<br />

Sie sind regelrechte Energie-Bömbchen,<br />

die Lust auf eine gemütliche Kaffeepause<br />

machen.<br />

Beeren sind gut für unsere Gesundheit<br />

und nicht nur für Augen, Geist und<br />

Herz. Frauen mit einem hohen Konsum<br />

an Beerenfrüchten verzögerten den<br />

Schwund der geistigen Leistung um<br />

zweieinhalb Jahre. Forscher vermuten,<br />

dass es an dem Stoff Anthocyanidin<br />

liegt, der fast nur in Beeren enthalten ist<br />

und die Blut-Gehirn Barriere überschreiten<br />

kann. Anthocyanidine bilden den<br />

farbgebenden Anteil der Anthocyane,<br />

die Blüten und Früchten eine intensive<br />

rote, violette oder blaue Färbung verleihen.<br />

Sie wirken antioxidierend, was für<br />

Raucher besonders wichtig ist. Heidelbeeren<br />

gelten als Anti-Aging-Booster, Johannisbeeren<br />

helfen gegen Erkältungen<br />

und liefern außerdem verschiedenste<br />

Nährstoffe wie etwa Vitamin C und<br />

sekundäre Pflanzenstoffe.<br />

Mein Rezept für die kleinen Obsttörtchen<br />

ist weiß Gott nicht spektakulär,<br />

aber sie mümmeln sich so dahin. Plötzlich<br />

sind sie weg, verputzt, oder wie wir<br />

Berliner sagen: uffjefressen.<br />

Als nieder gelassene promovierte<br />

Zahnärztin und Genussmensch<br />

gehört Dr. Eva Schaefers<br />

zur Generation 60+ und geht mit<br />

Smartphone, Tablet und Laptop<br />

mit der Zeit. Ihr Credo: Traditionen<br />

bewahren, Erfahrungen weitergeben<br />

und nicht ganz unkritisch<br />

die Zukunft unserer Ernährung<br />

betrachten.<br />

www.dental-food.blogspot.de<br />

Foto: Eva Schaefers<br />

Zutaten<br />

Wasser-Biskuit<br />

4 Stck Eier<br />

100 g Mehl<br />

80 g Zucker<br />

1/2 Tl Backpulver<br />

3-4 El Wasser<br />

1/4 Stck Zitrone,<br />

nur der Abrieb<br />

1 Pr Salz<br />

Auflage<br />

200 g Schlagsahne<br />

1 Pck Vanillezucker<br />

1 Pck Sahnesteif<br />

diverse küchenfertige<br />

Beeren<br />

Zubereitung<br />

Eier trennen, Eiweiß mit 30 g Zucker steif schlagen. Eigelb mit restlichem Zucker, Salz,<br />

Zitronenabrieb und Wasser aufschlagen. Mehl und Backpulver über die Masse sieben<br />

und zusammen mit dem Eischnee vorsichtig zu einem Teig mischen. Teig auf einem<br />

mit Backpapier ausgelegten Blech ausstreichen und im vorgeheizten Backofen bei<br />

<strong>18</strong>0 Grad zehn Minuten hellgelb backen. Kleine Rundlinge ausstechen.<br />

Anrichten<br />

Sahne mit Zucker und Sahnesteif aufschlagen, Teiglinge mit Sahne dressieren und<br />

mit Früchten belegen. Und dann genießen!<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


Fotos: Die Maultasche<br />

Business-Lunch<br />

Die Maultasche<br />

Infos zur Küche: Schwäbische<br />

Feinkost, Deutsche Küche,<br />

auch vegetarisch<br />

Spezialitäten des Hauses:<br />

Shop mit schwäbischen<br />

Delikatessen, hand- und<br />

hausgemacht, Wurst/<br />

Fleisch von Stuttgarter<br />

Traditionsmetzgerei<br />

Anzahl Sitzplätze: 35, Essen<br />

auch draußen möglich,<br />

20 Plätze zusätzlich im<br />

Veranstaltungsraum<br />

Business-Lunch-Angebot:<br />

täglich wechselnd, inklusive<br />

ein Getränk (Wasser oder<br />

Wein)<br />

Vegetarische Alternative: ja<br />

Preis: 9,80 € pro Person<br />

Reservierung: empfohlen<br />

Atmosphäre/Design:<br />

gemütliche Atmosphäre,<br />

neu renoviert<br />

Adresse: Die Maultasche<br />

Berlin, Charlottenstraße 35-<br />

36, 10117 Berlin,<br />

ab 11 Uhr geöffnet<br />

Telefon: +49 30 310 11 686<br />

www.die-maultasche.de<br />

27<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

Maximilians<br />

Fotos: Maximilians<br />

Infos zur Küche: Bayerisch,<br />

deutsche Küche<br />

Spezialitäten des Hauses:<br />

Bayerische Schmankerl – von<br />

traditionell bis modern<br />

Küchenchef: Carsten Schulz<br />

Business-Lunch-Angebot:<br />

wechselnde Tagesgerichte –<br />

von deftiger bis leichte Kost<br />

Vegetarische Option:<br />

vegane und vegetarische<br />

Wochengerichte<br />

Preis: 6,95 € pro Person<br />

Reservierung: empfohlen<br />

Dress-Code: Locker und<br />

alles was gefällt, gerne auch<br />

in Tracht!<br />

Atmosphäre/Design: Rustikal,<br />

im gemütlichen Brauhausstil<br />

Anzahl Plätze: 250–400<br />

Adresse: Maximilians,<br />

Friedrichstraße <strong>18</strong>5-190<br />

10117 Berlin<br />

Telefon: +49 30 20450559<br />

www.maximilians-berlin.de<br />

SICHERER<br />

WOHNEN<br />

030 76726422<br />

www.helikum-security.de<br />

info@helikum-security.de<br />

OBJEKT-<br />

SCHUTZ<br />

Wir<br />

kümmern<br />

uns<br />

• Gebäudeüberwachung/<br />

Industrieüberwachung<br />

• Revierdienste/<br />

Streifendienste<br />

• Mobile Einsatzkräfte<br />

• Parkraumüberwachung<br />

• Patrouillen in Wohngebieten,<br />

Parks und<br />

anderen großen Anlagen


28<br />

Lifestyle<br />

Endlich: Sommer in Berlin<br />

Sonnenuntergang<br />

auf den Humboldt<br />

Terrassen.<br />

Blauer Himmel und<br />

Sand zwischen den<br />

Zehen – das ist<br />

Strandbarfeeling.<br />

Konzerte und Theater unter freiem Himmel, Straßenfeste und Festivals: Sommer in Berlin heißt Hochsaison.<br />

Neben den großen Events, Musikfestivals und Konzerten machen auch die kleineren Kiezfeste den<br />

Berliner Sommer zu einem besonderen Erlebnis.<br />

Dachterrassen<br />

Dachterrassen bieten einen großartigen<br />

Blick über die Berliner<br />

City. Ob nach der Arbeit oder am<br />

freien Wochenende – bei einem<br />

Cocktail in luftiger Höhe kommt<br />

sofort Urlaubsfeeling auf. Von den<br />

Humboldt Terrassen aus erwischen<br />

Sie nur noch bis Jahresende einen<br />

Blick hinter die Kulissen der Baustelle<br />

des neuen Stadtschlosses<br />

und direkt neben der Glaskuppel<br />

Strandbars<br />

Besonders gut relaxen lässt es sich<br />

in einer der zahlreichen Strandbars,<br />

mit dem neuesten Szene-Getränk<br />

des Reichstages genießen Sie im<br />

Dachgartenrestaurant grandiose<br />

Ausblicke. Egal, ob zum Feiern oder<br />

Entspannen – auf einer der vielen<br />

Dachterrassen Berlins ist sicher ein<br />

aussichtsreicher Platz für Sie frei.<br />

in der Hand. Liegestühle, Loungemusik,<br />

Palmen und Lichterketten<br />

sorgen dabei für die richtige<br />

Atmosphäre. In der Strandbar Mitte<br />

bietet sich beispielsweise neben<br />

Top 5<br />

Dachterrasse »Park Inn«<br />

Alexanderplatz 7<br />

Dachterrasse Hotel de Rome<br />

Behrenstraße 37<br />

Humboldt-Terrassen<br />

Schloßplatz 5 (Humboldt Box)<br />

Amano Hotel<br />

Auguststraße 43<br />

24 Hours Hotel Bikini<br />

Budapester Straße 40<br />

kühlen Drinks und Snacks auch<br />

jeden Tag die Möglichkeit, auf der<br />

Bühne zu sommerlichen Rhythmen<br />

zu tanzen.<br />

Top 5<br />

Strandbar-Mitte<br />

Monbijoustr. 3<br />

Capital Beach<br />

Ludwig-Erhardt-Ufer<br />

BeachMitte<br />

Caroline-Michaelis-Straße 8<br />

Charlie’s Beach<br />

Friedrichstraße 48<br />

Strandbar Schönwetter<br />

Bernauer Straße 63<br />

Foto: R by Rike/pixelio.de Foto: White Kitchen Foto: Hotel de Rome<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


Großer Andrang<br />

herrscht im<br />

Sommer im Café<br />

am Neuen See.<br />

29<br />

Lifestyle<br />

Foto: Restaurant ALvis Foto: Restaurant ALvis<br />

Biergärten<br />

Die Biergärten der Hauptstadt<br />

haben eine lange Tradition, denn<br />

der Prater begrüßt seine Gäste<br />

Barbecue im ALvis-Hofgarten<br />

Mitten im Großstadtdschungel eine<br />

kleine Oase zu finden, ist gar nicht<br />

so einfach. Aber ich habe gerade<br />

den schönsten Hofgarten von<br />

Berlin-Mitte entdeckt – im ALvis.<br />

Nach Feierabend lässt es sich an<br />

diesem ruhigen Ort genauso gut<br />

entspannen wie an der Spree. Und<br />

mittwochs gibt es noch einen Grund<br />

mehr – dann wird ein großes BBQ-<br />

Grill-Buffett aufgebaut und Open Air<br />

gegrillt. Bis Ende September kommen<br />

jeden Monat Grillspezialitäten<br />

aus einem anderen Land wie Amerika,<br />

Argentinien, Deutschland, Asien<br />

oder Bella Italia auf den Rost. Dazu<br />

im Schatten großer Bäume bereits<br />

seit <strong>18</strong>37. Inzwischen findet man<br />

sie an den unterschiedlichsten<br />

Orten – idyllisch am Wasser oder<br />

auch nahe der Sehenswürdigkei-<br />

Open-Air-Kinos<br />

Kino unterm Berliner Sternenhimmel<br />

in lauen Sommernächten:<br />

Die Open-Air-Kinos bieten<br />

bis in den Herbst hinein ein<br />

buntes und abwechslungsreiches<br />

Filmprogramm von aktuellen<br />

Blockbustern, Filmen in Original<br />

mit Untertiteln bis hin zu alten<br />

Klassikern. Kino im Sommer<br />

wird also einfach nach draußen<br />

verlagert.<br />

wird ein großes Salatbuffet, Baguette,<br />

Süßspeisen und Dessert serviert.<br />

Küchenchef Wolfgang Kanow und<br />

Restaurantleiterin Janin Krienke sind<br />

dabei Frische und Regionalität der<br />

Zutaten ausgesprochen wichtig. Besonders<br />

spritzig und belebend sind<br />

die hausgemachten Getränke wie<br />

Rhabarberschorle oder Maibowle,<br />

aber es gibt auch Bier und Wein. Ein<br />

Getränk ist im BBQ-Buffett (kostet<br />

24,50 €) übrigens enthalten. So<br />

kann man doch wunderbar den Tag<br />

ausklingen lassen.<br />

www.alvis-restaurant.de<br />

ten im Zen trum. Erleben Sie im<br />

Weihenstephaner bei einer Maß<br />

bayerisches Flair oder relaxen Sie<br />

am Mauerpark mit einem Frischgezapften<br />

in der Hängematte.<br />

Top 5<br />

Potsdamer Platz (ab 4. Juli)<br />

Matthäikirchplatz 4-6<br />

Open Air Kino Mitte<br />

Rosenthaler Straße 39<br />

Kulturfabrik Moabit<br />

Lehrter Straße 35<br />

Rosengarten Mitte<br />

Weinbergsweg 13<br />

Freiluftkino Kreuzberg<br />

Mariannenplatz 2<br />

MEIN TIPP<br />

Top 5<br />

Weihenstephaner<br />

Neue Promenade 5<br />

Zollpackhof<br />

Elisabeth-Abegg-Straße 1<br />

Cum Laude<br />

Platz der Märzrevolution<br />

Schönwetter am<br />

Mauerpark<br />

Bernauer Straße 63<br />

Café am Neuen See<br />

Lichtensteinallee 2


30<br />

Lifestyle Reisen<br />

Malerische Orte<br />

am Rande des<br />

Comer Sees.<br />

Von der Metropole zum Bauernhof<br />

LOM BA R DE I:<br />

Hotel-Tipps:<br />

Mailand: Best<br />

Western Galles<br />

www.galles.it/de<br />

Lecco:<br />

Hotel NH Lecco<br />

Pontevecchio<br />

www.nh-hotels.de/<br />

hotel/nh-leccopontevecchio<br />

Weitere Infos:<br />

www.in-lombardia.it<br />

Überquert man die schweizerische Grenze in Richtung Italien, landet<br />

man in der Lombardei, der reichsten, modernsten und dichtbesiedeltesten<br />

Region Italiens. Herrliche Landschaften, bedeutende Denkmäler<br />

und Kunstwerke im Überfluss machen einen Urlaub spannend<br />

und abwechslungsreich.<br />

Mailand, Hauptstadt der Lombardei,<br />

ist als große Industrie- und<br />

Handelsstadt einerseits modern<br />

und fortschrittlich und verbirgt<br />

andererseits einmalige historische<br />

Architektur- und Kunstschätze. Am<br />

bekanntesten sind sicher noch der<br />

Dom sowie die weltberühmte Mailänder<br />

Scala. Domplatz und Piazza<br />

della Scala verbindet die berühmte<br />

Einkaufspassage Galleria Vittorio<br />

Emanuele, in der sich fast alle<br />

namhaften Modehäuser in exklusiven<br />

Showrooms präsentieren.<br />

Während Mailand in einer relativ<br />

flachen Ebene liegt, ist die Gegend<br />

um den Comer See stärker von den<br />

Alpen geprägt und für seine reizvolle<br />

Landschaft bekannt. Charakteristisch<br />

sind die zahlreichen, direkt<br />

am Ufer liegenden kleinen Dörfer,<br />

von denen viele noch aus dem 15.<br />

Jahrhundert stammen. Prominente<br />

wie George Clooney, Madonna, Brad<br />

Pitt oder Donatella Versace besitzen<br />

hier ein Feriendomizil. Mit dem<br />

Auto lohnt sich eine Tour entlang<br />

der Ostküste. Die Kleinstadt Lecco<br />

liegt südlich am östlichen Arm des<br />

Comer Sees. Am Adda-Ufer kann<br />

man wunderbar bis nach Pescarenico<br />

spazieren und das Fischerviertel<br />

besichtigen. Die Tour führt durch<br />

die Azzone Visconti Brücke, entlang<br />

der Insel Visconti sowie der historischen<br />

Stadtmauer. Interessant<br />

ist auch ein Besuch des Palazzo<br />

della Paura (Angstpalast) oder des<br />

Museums der Neuzeit- und Zeitgeschichte.<br />

Fährt man weiter in Richtung<br />

Norden, kommt man an Varenna<br />

vorbei. Der malerische Ort verdankt<br />

seine Anziehungskraft dem<br />

alten und verschachtelten Stadtkern<br />

sowie dem südlän dischen<br />

Flair der Uferpromenade. Über<br />

einen Steg gelangt man direkt<br />

am Wasser entlang zu Cafés und<br />

Restaurants.<br />

In Colico lädt das Zisterzienserkloster<br />

Santa Maria di Piona zu<br />

einem Abstecher ein. Die Klosteranlage<br />

aus dem 12. Jahrhundert<br />

wurde von Zisterziensermönchen<br />

renoviert und im Jahr 1938<br />

übernommen. Heute stellen die<br />

Mönche in der Abtei nach einer<br />

jahrhundertealten Rezeptur<br />

Kräuterlikör her, den man vor Ort<br />

kaufen kann.<br />

Wesentlich moderner geht<br />

es auf dem landwirtschaftlichen<br />

Hof »La Fiorida« nordöstlich des<br />

Comer Sees zu. Das Konzept ist<br />

außergewöhnlich – neben einem<br />

Milchbauernhof mit Streichelzoo<br />

und eigener Fleisch- und Käseproduktion<br />

bietet die Urlaubsfarm<br />

mit Sterneküche und Gourmetrestaurant,<br />

Spa und Innenpool<br />

gestressten Urlaubern ein wahres<br />

Rundum-Wohlfühlprogramm.<br />

Anja Strebe<br />

Über 500 Jahre dauerte<br />

der Bau des Mailänder<br />

Doms.<br />

Die Galleria Vittorio<br />

Emanuele ist ein architektonisches<br />

Juwel im<br />

Jugendstil.<br />

Architektonische Highlights<br />

in Mailand.<br />

Fotos: Anja Strebe<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


31<br />

Lifestyle Reisen<br />

Südtirol: Aufblühen im Meraner Land<br />

Noch tragen die Gipfel der Alpen vereinzelt weiße Mützen und<br />

schicken einen letzten Wintergruß, doch ihnen zu Füßen steht<br />

der Sommer in den Startlöchern und macht das Meraner Land zu<br />

einem Fest für die Sinne. <br />

Text und Fotos: Bärbel Arlt<br />

Das Herz dieser Südtiroler Region<br />

schlägt in Meran. Und wer durch<br />

die Kurstadt bummelt, verliebt sich<br />

ganz schnell in das südländische<br />

Flair, das sich mit viel Tradition<br />

schmückt. Da sind die herrlichen<br />

Laubengänge in der Altstadt mit<br />

Boutiquen, Feinkostläden, Schuhgeschäften,<br />

Restaurants und Cafés,<br />

deren Angebote und Spezialitäten<br />

nur zu verlockend sind. Die Farbenpracht<br />

der Bäume, das Rauschen<br />

der Passer, die warmen Strahlen<br />

der Sonne, dazu einen Espresso<br />

oder ein Glas Südtiroler Wein –<br />

und das Herz blüht auf! Ein Genuss<br />

ist auch die Architektur der Belle<br />

Époche, die an die glanzvollen Kurzeiten<br />

der Stadt im 19. Jahrhundert<br />

erinnert.<br />

Doch so bezaubernd Meran<br />

auch ist, es macht auch gute<br />

Laune, abseits der Innenstadt und<br />

im Umland auf Entdeckungstour zu<br />

gehen. Dabei muss das Ziel nicht<br />

immer das (überlaufene) Dorf Tirol<br />

mit dem berühmten Schloss Tirol<br />

sein. Wunderschön sind die blühenden<br />

Gärten von Schloss Trauttmansdorff,<br />

die zu einem Spaziergang<br />

durch die Welt der Pflanzen<br />

einladen. Schon Kaiserin Sisi liebte<br />

diesen sonnigen Hang oberhalb<br />

Merans und weilte dort im Schloss<br />

während ihrer Kuraufenthalte in<br />

den Jahren <strong>18</strong>70 und <strong>18</strong>89. Ein<br />

Spaziergang durch das botanische<br />

Kleinod ist eine Reise um die Welt.<br />

Sonnengärten aus Zitronen, Oliven,<br />

Zypressen, Lavendel und Wein entführen<br />

in den Süden, Kakteen und<br />

Sukkulenten in die Wüste. Wasserund<br />

Terrassengärten erinnern an<br />

Italien und England. Und bei einem<br />

Bummel durch Tee- und Reisfelder<br />

fühlt man sich wie in Asien. Über<br />

100.000 Pflanzen wachsen in dem<br />

12 Hektar großen Garten.<br />

Ein besonderer Anziehungspunkt<br />

ist auch eine Wanderung auf dem<br />

Marlinger Waalweg. Mit seinen<br />

zwölf Kilometern ist er der längste<br />

historische Wasserkanal in Südtirol<br />

und noch immer in Betrieb. Wer<br />

nicht so viel Touristentrubel möchte,<br />

erkundet den Meraner Freiberg,<br />

durch den der Sinichbach eine<br />

Schlucht in den Fels gegraben hat,<br />

und wo Schlösser und Burgen den<br />

Wanderweg säumen<br />

Doch manchmal ist es im<br />

Meraner Land einfach nur schön,<br />

auf der Wiese oder einem Felsvorsprung<br />

zu sitzen und den Blick<br />

auf Meran und seine Bergwelt zu<br />

genießen. Das kann man übrigens<br />

am besten in Vöran auf dem roten<br />

Tschögglberg im sogenannten<br />

Knottnkino. 30 Kinosessel aus Stahl<br />

und Kastanienholz warten dort auf<br />

Besucher, die schöner als im Film<br />

einen wunderschönen Blick auf das<br />

Tal der Etsch und die manchmal<br />

noch weißen Bergspitzen der Alpen<br />

erleben.<br />

www.merano-suedtirol.it<br />

links: Blick auf<br />

Meran vom Waalweg<br />

aus<br />

rechts: Knottnkino<br />

in Vöran bei Meran<br />

Gärten von Schloss<br />

Trauttmansdorff


32<br />

Lifestyle Reisen<br />

Zypern: Lebendiger Zauber<br />

von Aphrodite<br />

Zypern beeindruckt<br />

mit<br />

einzigartiger<br />

Landschaft.<br />

Die Göttin der Liebe und Schönheit war einst der reizvollen Insel<br />

verfallen. So der Mythos. Doch Zypern, Schnittpunkt dreier<br />

Kontinente und drittgrößte Insel im Mittelmeer, hat bei aller<br />

landschaft licher Schönheit und Blütezeiten auch viel Leidvolles<br />

erfahren müssen. Für heutige Besucher hat die Insel so Einiges zu<br />

bieten.<br />

Nachdem sich seit Jahrtausenden<br />

zahlreiche Länder der strategisch<br />

interessanten Insel bemächtigt<br />

haben, waren die Briten die Letzten<br />

bis zur Unabhängigkeit 1960.<br />

Einflüsse sind noch spürbar, wie<br />

beispielsweise der Linksverkehr.<br />

1974 kam es zur Teilung. Im Norden<br />

sind 37 Prozent der Insel<br />

von den Türken okkupiert. Der<br />

Grenzverkehr von Einheimischen<br />

und Touristen ist bei Passvorlage<br />

gestattet. Ganz Zypern gehört der<br />

Europäischen Union an.<br />

Das äußere Erscheinungsbild<br />

der griechischen Seite Zyperns ist<br />

moderner geworden und hat sich<br />

trotz verschiedener Bausünden<br />

positiv verändert. Geblieben sind<br />

die Zeugen der Vergangenheit und<br />

die Ursprünglichkeit der Bewohner,<br />

die auch weiterhin, besonders in<br />

den Dörfern, ihre alten Traditionen<br />

pflegen. Eine nicht enden wollende<br />

Fundgrube für kulturinteressierte<br />

Besucher und Urlauber, die sich am<br />

besten in der kleinen Stadt Paphos<br />

oder in deren Umgebung in ein<br />

Hotel einquartieren.<br />

Paphos gehört zum Weltkulturerbe<br />

und ist ein guter Startpunkt,<br />

um antike Ausgrabungsstätten und<br />

Museen zu besuchen. Auch zahlreiche<br />

Denkmäler säumen die Wege –<br />

übrigens auf ganz Zypern.<br />

Erholung findet man am Strand<br />

dieser Ortschaft. Hier in der Nähe<br />

wurde Aphrodite aus dem Schaum<br />

des Meeres geboren.<br />

Nicht weit entfernt kommen<br />

Wanderer auf ihre Kosten, denn<br />

die Pentadaktylos- und Troodos<br />

Gebirge liegen nahe. In den Wintermonaten<br />

präsentieren sich<br />

Gebirgsteile als Skigebiet, während<br />

sich nur eine Autostunde entfernt,<br />

im Südostzipfel der Insel, Urlauber<br />

in der Sonne räkeln, so wie in Ayia<br />

Nappa, ein Zentrum für Badeurlauber<br />

und Nachtschwärmer. Die<br />

kontrastreiche Mischung, bestehend<br />

aus zahlreichen Lokalitäten,<br />

einem Wasser-Vergnügungspark<br />

sowie einem mittelalterlichen Kloster<br />

mitten im Ort, ist nicht ganz<br />

reizlos. Bedingt durch ein sehr<br />

mildes Klima ist Zypern ein Ganzjahresreiseziel<br />

und man kann die<br />

Insel auch sehr bequem auf Ausflugsfahrten<br />

erkunden. In größeren<br />

Hotels bietet beispielsweise TUI<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


33<br />

Nikosia ist weltweit<br />

die einzige<br />

noch getrennte<br />

Hauptstadt.<br />

Lifestyle Reisen<br />

Pool im Atlantica<br />

Mare Village mit<br />

Blick auf das<br />

Meer.<br />

leb haftes Treiben, lauschige Plätze<br />

und ja – dicht vor der Demarkationslinie<br />

– die letzte Bäckerei,<br />

in der das Leben bei Kaffee und<br />

Kuchen völlig überquillt.<br />

Ein anderes Highlight sind<br />

Fahrten in landschaftlich reizvolle<br />

Gegenden, denn das Land ist<br />

äußerst fruchtbar. Sortenreiches<br />

Obst und Gemüse wird zuweilen<br />

mehrmals im Jahr geerntet. So<br />

gibt es über 30 Kartoffelsorten<br />

und über 50 Orchideenarten.<br />

Allerorts findet sich ein herrlicher<br />

Baumbestand. Besonders zauberhaft<br />

der Jacaranda-Baum mit<br />

seinen zartlila Blüten oder der rot<br />

leuchtende Johannesbrotbaum.<br />

Ebenso farbintensiv wirken die<br />

Zierpflanzen des Oleanders und<br />

der Bougainvilleas.<br />

Zypern gehört seit 4.000<br />

Jahren zu den ältesten Weinanbaugebieten<br />

Europas. Die<br />

schmucken Weindörfer laden zum<br />

Verkosten ein, wobei der Rotwein<br />

eine besonders lange Tradition hat.<br />

Im Dorf Vasa begegnen wir dem<br />

griechisch-orthodoxen Geistlichen<br />

Panayiotis. Ein stiller, freundlicher<br />

Gottesdiener, der uns noch das<br />

Innere seiner schönen Kirche zeigt,<br />

bevor wir uns gemeinsam auf dem<br />

Dorfplatz auf einen Kaffee niederfünfzehn<br />

verschiedene Touren an,<br />

die durchaus individuellen Ansprüchen<br />

genügen.<br />

In Nikosia erleben wir Marilena<br />

Joannides beim Kochen in<br />

ihrer Wohnung. Sie ist mit ihrem<br />

Kochstudio dem Fernsehpublikum<br />

bekannt und hat außerdem<br />

im vergangenen Jahr in Berlin<br />

das Kochbuch »Verführerisches<br />

Zypern, eine kulinarische Reise«<br />

präsentiert. Darin sind alte zypriotische<br />

Rezepte aufgearbeitet<br />

und mit eindrucksvollen Fotos von<br />

Fotograf Markus Bassler bebildert.<br />

Man sollte sich unbedingt in<br />

der weltweit einzigen getrennten<br />

Hauptstadt Nikosia umsehen. Die<br />

Umgebung zeigt sich eher modern.<br />

Zahlreiche sakrale Bauwerke<br />

schmücken allerdings die ganze<br />

Stadt. Eine alte venezianische<br />

Mauer zieht sich um die Altstadt,<br />

in deren Innerem das Herz von<br />

Nikosia schlägt. Enge Gassen,<br />

lassen. Der 82-Jährige erzählt mit<br />

zufriedenem Gesichtsausdruck<br />

über seine acht Kinder und erwähnt<br />

seine 32 Enkel. So zeigt<br />

sich doch die Fruchtbarkeit dieses<br />

Landes abermals, wenn auch auf<br />

verschiedene Art und Weise.<br />

Elke Petra Thonke<br />

Panayiotis, griechisch-orthodoxer<br />

Geistlicher.<br />

Tipps<br />

4-Sterne-Hotel für<br />

Erwachsene in Phapos,<br />

TUI Sensimar Pioneer<br />

Beach, ab 764 €<br />

Flug/HP p.P. im DZ,<br />

eine Woche.<br />

5-Sterne-Familienhotel<br />

in Ayia Nappa,<br />

Atlantica Mare Village,<br />

Flug/AI für eine Woche<br />

ab 1.197 € p.P. im DZ.<br />

www.visitcyprus.com<br />

www.meine-tui.de


34<br />

Historie<br />

Neukölln am Wasser<br />

Historien-Autor Harald Neckelmann nimmt uns in dieser Folge<br />

mit ins alte Neukölln am Wasser – seit 1931 die Straße Märkisches Ufer. Mit<br />

der parallel verlaufenden Wallstraße war sie eine der beiden Hauptstraßen<br />

der Vorstadt. Die Wohnhäuser am Märkischen Ufer wirken einheitlich, sind<br />

aber als »Traditionsinsel« inszeniert. Zwei Gebäude wurden nachgebaut und<br />

die früher fünfgeschossige Bebauung auf drei Geschosse zurückgebaut.<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!<br />

Foto: Neckelmann


35<br />

Historie<br />

Märkisches Ufer 10<br />

Das Ermeler-Haus entstand um 1770<br />

für den Lederzeug- und Monturlieferanten<br />

Peter Friedrich Damm. Das<br />

Patrizierhaus ist ein Wiederaufbau,<br />

es befand sich ursprünglich in der<br />

Breiten Straße 11 (Alt-Cölln). Für den<br />

Straßenausbau als Anmarschweg<br />

zur Schlossplatz-Tribüne wurde es<br />

zu DDR-Zeiten 1966/67 abgetragen.<br />

Zwei Jahre später kam es in der<br />

Uferstraße zu dem denkmalgeschützten<br />

Neubau. Der Tabakfabrikant<br />

Johann Heinrich Neimann gab<br />

<strong>18</strong>04 dem Rokokohaus die klassizistische<br />

Fassade mit zwei Friesen und<br />

brachte die Figuren Merkur und Justitia<br />

an. <strong>18</strong>24 übernahm sein Berufskollege<br />

Ferdinand Wilhelm Ermeler<br />

das Haus. Er ließ das Relief mit Szenen<br />

aus der Welt des Tabakhandels<br />

und das Firmenzeichen mit seinen<br />

Initialen anbringen. Der erfolgreiche<br />

Unternehmer war ein typischer<br />

Vertreter des vielseitig gebildeten<br />

und aufstrebenden Bürgertums. Das<br />

Ermeler-Haus entwickelte sich zu<br />

einem Treffpunkt der Gesellschaft.<br />

1914 kaufte der Magistrat das Haus<br />

und nutzte es als Bibliothek und<br />

Zweigstelle des Märkischen Museums.<br />

Wiederauf- und ausgebaut<br />

erhielt es zunächst als Gaststätte<br />

eine hochliegende Kellerdecke wegen<br />

des hohen Grundwasserstands.<br />

Früher war der Eingang ebenerdig,<br />

nun wurde davor eine Freitreppe<br />

notwendig. Damit verlor das Ermeler-Haus<br />

auch seine Tordurchfahrt.<br />

Im Inneren ist es mit dem benachbarten<br />

Haus Märkisches Ufer 12<br />

verbunden. Die Hotelkette art'otel<br />

vermietet heute die Rokoko-Räume<br />

des Ermeler-Hauses.<br />

Das Märkische<br />

Ufer heute.<br />

Ermeler-Haus.<br />

Foto: Landesarchiv F_Rep_290_0155051/F. Albert Schwartz<br />

Das Märkische<br />

Ufer um 1900.<br />

Fotos: Neckelmann<br />

Detail am Ermeler-Haus.


36<br />

Historie<br />

Foto: Landesarchiv Berlin F_Rep_290_0297686/Peter Weller<br />

Foto: Harald Neckelmann<br />

Das Haus mit<br />

Mansarddach<br />

wurde als Kopie<br />

am Märkischen<br />

Ufer wiederaufgebaut.<br />

Das ursprüngliche<br />

Bürgerhaus<br />

stand in der<br />

Friedrichsgracht<br />

15.<br />

Märkisches Ufer 12<br />

Das barocke Bürgerhaus mit Freitreppe,<br />

1740 gebaut, stand ursprünglich<br />

in der Friedrichsgracht 15 auf der<br />

gegenüberliegenden Fischerinsel.<br />

Die Bebauung der Friedrichsgracht<br />

begann um 1700. In der sich schnell<br />

entwickelnden, eindrucksvollen<br />

Häuserreihe wohnten vor allem<br />

Hofbeamte und Patrizier. Im Zweiten<br />

Weltkrieg wurde dieses Stück<br />

Alt-Berlins unterschiedlich stark<br />

zerstört. Ab 1968 riss man im Zuge<br />

der Neugestaltung der Fischerinsel<br />

die gesamte Bebauung bis zur<br />

Gertraudenbrücke ab, darunter<br />

sieben denkmalgeschützte Häuser<br />

zwischen Fischerstraße und Roßstraßenbrücke.<br />

Das bereits 1967<br />

abgebrochene Bürgerhaus mit<br />

dem sandsteinumrahmten Portal<br />

und dem Mansarddach wurde zwei<br />

Jahre später als Kopie am Märkischen<br />

Ufer wiederaufgebaut. Die<br />

Jahreszahlen 1740 und 1969 über<br />

dem Hauseingang erinnern an den<br />

Neubau und die Wiedererrichtung<br />

des denkmalgeschützten Hauses.<br />

Der Neubau entspricht aber weder<br />

im Grundriss noch in Baudetails<br />

dem Original und wird als Gaststätte<br />

genutzt. Das dreigeschossige<br />

Gebäude mit sockelartigem Untergeschoss<br />

wurde versetzt, um eine<br />

Baulücke am Märkischen Ufer zu<br />

schließen. Gleichzeitig wurde Platz<br />

für die Hochhausbebauung der<br />

Fischerinsel geschaffen. Es gehört<br />

zu den wenigen erhaltenen barocken<br />

Bürgerhäusern in Mitte.<br />

Gusseiserne<br />

Elemente am<br />

Geländer.<br />

Die von <strong>18</strong>38 bis <strong>18</strong>72 entstandenen<br />

Mietshäuser Wallstraße 84-88<br />

prägen das Bild auf der nördlichen<br />

Straßenseite. Die Häuser reichen<br />

rückwärtig teilweise mit Hofgebäuden<br />

bis an den Spreekanal. Vor<br />

allem vor dem Mühlendamm, am<br />

Krögel und hinter der Stralauer<br />

Straße besaßen Kaufleute und<br />

Handwerker ihre Gewerbebauten<br />

und Schuppen direkt am Wasser.<br />

Da dieser Bereich schon in den<br />

1930er-Jahren aufgeräumt wurde,<br />

zeigt heute nur noch die Rückseite<br />

der Wallstraße dieses verlorene<br />

Stadtbild. Bei den Nachbarbauten<br />

Wallstraße 84/85<br />

84/85 handelt es sich um Gebäude,<br />

deren baulicher Zusammenhang<br />

sich erst auf der Wasserseite<br />

erschließt.<br />

Zur Straße erscheinen jedoch<br />

zwei unabhängige Häuser. Sie entstanden<br />

mit den Gewerbebauten<br />

<strong>18</strong>72 für die Eisenwarenhandlung<br />

Lademann, die bis 1930 existierte.<br />

Daher enthalten der frühere Ladensaal<br />

und die Geländer gusseiserne<br />

Elemente.<br />

Hinter der neobarocken Fassade<br />

(Nr. 84) heben sich die oberen<br />

Wohngeschosse vom Geschäftsbereich<br />

im Erdgeschoss ab.<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


Foto: Harald Neckelmann<br />

Köllnischer Park<br />

Der Wusterhausener Bär steht in<br />

Richtung Am Köllnischen Park/<br />

Rungestraße. Der kleine Turm mit<br />

einem Durchmesser von vier Metern<br />

ist das letzte Relikt der Verteidigungsanlagen,<br />

die von 1662 bis<br />

1683 entstanden. Zur Verteidigung<br />

zählten zwei Gräben, welche die<br />

Stadt außerhalb der Festungsmauer<br />

umgaben. In jeden Graben wurden<br />

zu beiden Seiten Wehre eingebaut,<br />

um den Wasserstand zu regulieren.<br />

Diese Wehre hießen damals »Baere«<br />

(lat. berum für Wehr). Damit<br />

Feinde die massiv gemauerten Wehre<br />

nicht als Brücke nutzen konnten,<br />

waren sie oben abgeschrägt. Zusätzlich<br />

wurde mitten auf dem Wehr<br />

ein runder Turm platziert, damit<br />

die Kante nicht überquert werden<br />

konnte. Das Oberbär am südlichen<br />

»Grünen Graben« erhielt aufgrund<br />

seiner Lage an der Ausfallstraße<br />

nach Königs Wusterhausen den Namen<br />

Wusterhausener Bär. Der Graben<br />

begann an der Spree, die zur<br />

Zeit des Festungsbaus durch einen<br />

Oberbaum an der Stelle der späteren<br />

Waisenbrücke gesperrt wurde.<br />

Diese heute nicht mehr existierende<br />

Brücke überspannte den Fluss etwa<br />

in Höhe des Märkischen Museums.<br />

Der ehemalige Standort des Bären<br />

lag auf dem Hof der heutigen Oberschule<br />

am Köllnischen Park in der<br />

Neuen Roßstraße. König Wilhelm I.<br />

ließ den Bären 17<strong>18</strong> erneuern und<br />

mit einer kleinen Statue sowie einer<br />

Tafel schmücken.<br />

Der Wusterhausener<br />

Bär<br />

am Köllnischen<br />

Park.<br />

Der Journalist und<br />

Autor Harald Neckelmann<br />

lebt und<br />

arbeitet als Sachbuchautor,<br />

Dozent<br />

und Stadtführer in<br />

Berlin. Er hat bereits<br />

mehrere Bücher zur<br />

Geschichte und<br />

Gegenwart der Stadt<br />

veröffentlicht (u. a.<br />

»Unter den Linden«,<br />

»friedrichstraße berlin«).<br />

»Ab durch die<br />

Mitte« führt durch<br />

Berlins historische<br />

Stadtviertel.<br />

37<br />

Historie<br />

www.haraldneckelmann.de<br />

Fotos (2): Christmann Holding GmbH Foto (r): Harald Neckelmann<br />

Blick in den<br />

Ladensaal.<br />

Die Häuser in<br />

der Wallstraße 84-85<br />

entstanden Mitte<br />

des 19. Jahr hunderts.


38<br />

Kultur Bücher<br />

Urlaubslektüre<br />

Das gefällt uns!<br />

Unsere Buchempfehlungen für den Sommer sind diesmal blutig bis leicht tödlich, dafür regional. Wir haben<br />

für Sie ein paar Krimis ausgesucht, deren Handlung in und um Berlin spielt. Also vergessen Sie nicht, ein<br />

Stück Heimat in den Urlaubskoffer einzupacken.<br />

GEWINNEN<br />

Toni Sanftleben ermittelt<br />

Ein Binnenfrachtschiff treibt im Havelkanal.<br />

An Bord der »MS Beate« liegt der<br />

tote Kapitän, der in Profimanier hingerichtet<br />

wurde. Erste Hinweise führen den<br />

Potsdamer Hauptkommissar Toni Sanftleben<br />

in das Berufsschiffermilieu. Doch<br />

sein Gegner ist gefährlich und hat bereits<br />

weiteres Blut an den Händen. Zu spät<br />

begreift Toni, dass es um alles geht.<br />

Auch Toni Sanftlebens dritter Fall<br />

besticht wieder durch eine ausgeklügelte<br />

Dramaturgie, die vielschichtigen Figuren<br />

und den nervenaufreibenden Showdown.<br />

Tim Pieper, Jahrgang 1970, hat gründlich<br />

recherchiert und schließt mit diesem Buch<br />

an »Dunkle Havel« und »Kalte Havel« an.<br />

Doch auch ohne die beiden vorangegangenen<br />

Bücher zu kennen, ist man sofort<br />

im Thema. Mit seiner Familie lebt Pieper<br />

im Südwesten von Berlin, nur wenige<br />

Kilometer vor den Toren Potsdams. Er liebt<br />

es, die idyllische Landschaft Brandenburgs<br />

mit dem Fahrrad zu erkunden.<br />

Tim Pieper: »Tiefe Havel«,<br />

228 S., Emons Verlag, 12,30 €<br />

Wannseethriller<br />

Die alleinerziehende Journalistin Mirjam<br />

Kruse sucht Ruhe und Erholung<br />

in Wannsee. Doch als der Sohn ihrer<br />

Freundin brutal überfallen wird, ist an<br />

Entspannung nicht mehr zu denken. Auf<br />

der Suche nach den Tätern begegnet<br />

Mirjam dem Rettungsschwimmer und<br />

ehemaligen Kommissar Heinz Stolper.<br />

Sie tun sich zusammen und gemeinsam<br />

ermittelt das ungleiche Team im Berliner<br />

Nobelbezirk Wannsee. Doch als ihre<br />

Kinder bedroht werden, erkennt Mirjam,<br />

dass sie sich mit einem mächtigen Feind<br />

angelegt hat.<br />

»Wannseemorde« ist nach »Die Moorheiligen«<br />

ein weiterer Roman von Christiane<br />

Meyer-Ricks um die Berliner Journalistin<br />

Mirjam Kruse. Meyer-Ricks wurde 1964<br />

in Hamburg geboren und lebt und arbeitet<br />

als Journalistin, Dramaturgin und Autorin<br />

in Berlin.<br />

Christiane Meyer-Ricks:<br />

»Wannseemorde«, 341 S.,<br />

Gmeiner Verlag, 9,99 €<br />

Spektakuläre Kriminalfälle<br />

Mehr als eine halbe Million Straftaten wurden<br />

2016 in Berlin angezeigt. Das Spektrum<br />

reicht von Taschendiebstahl über Drogenhandel<br />

und Schlägereien bis zu Mord.<br />

Der Autor, einer der besten Kenner der<br />

Berliner Justizgeschichte, hat spektakuläre<br />

Fälle aus den beiden letzten Jahrzehnten<br />

ausgewählt. Es handelt sich ausschließlich<br />

um Tötungsdelikte – darunter der »Ehrenmord«<br />

an Hatun S., die 2005 mitten auf der<br />

Straße erschossen wurde, wie auch der Fall<br />

eines Dänen, der 2011 seine beiden minderjährigen<br />

Töchter bei lebendigem Leibe<br />

verbrannte.<br />

Ernst Reuß ruft Kriminalfälle ins Gedächtnis,<br />

die illustrieren, dass Berlin nicht nur im<br />

politischen Sinne Hauptstadt ist. Wir verlosen<br />

drei Exemplare dieser gesammelten<br />

Kriminalfälle. Schreiben Sie eine Mail mit<br />

dem Stichwort »Krimi« bis zum 13. Juli 20<strong>18</strong><br />

an mitte.<strong>bitte</strong>.berlin@gmail.com.<br />

Ernst Reuß: »Mord und Totschlag<br />

in Berlin. Neue spektakuläre Kriminalfälle«,<br />

248 S., Verlag für Berlin­<br />

Brandenburg, <strong>18</strong> €<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


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39<br />

Wir sind Ihr Werbeträger<br />

durch ganz Berlin.<br />

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berät Sie zu allen Fragen rund<br />

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40<br />

Kultur Ausblick<br />

Pyronale über dem Maifeld<br />

Am 31. August und 1. September 20<strong>18</strong> trifft sich die Elite der Feuerwerkskunst<br />

erneut zur Pyronale, dem internationalen Feuerwerksfestival<br />

in Berlin. Sechs Teams verwandeln den Himmel über dem<br />

Maifeld am Berliner Olympiastadion an zwei Wettkampftagen in ein<br />

funkelndes Lichtermeer. Der diesjährige Wettbewerb steht im Zeichen<br />

der Zuschauerfavoriten: Es treten ausschließlich Mannschaften<br />

an, deren Pyro-Show die Besucher in den vergangenen Jahren so<br />

stark beeindruckt hat, dass sie zum Publikumssieger gewählt wurden.<br />

Bereits zum 13. Mal konkurrieren die besten Pyrotechniker der<br />

Welt bei der Pyronale um den begehrten Siegertitel und den von<br />

Designerin Jette Joop entworfenen Pokal. Bei der Feuerwerksshow,<br />

die sich seit 2006 traditionell am ersten September-Wochenende<br />

in Berlin ereignet, treten wieder sechs internationale Mannschaften<br />

an, um die schönsten Feuerwerkskreationen darzubieten und so die<br />

Jury und das Publikum von sich zu überzeugen.<br />

www.pyronale.de<br />

Staatsoper für alle<br />

Am 16. und 17. Juni 20<strong>18</strong> findet »Staatsoper für alle« bereits zum<br />

zwölften Mal auf dem Bebelplatz statt. Mit einem Live-Konzert<br />

der Staatskapelle Berlin und einer Opern-Live-Übertragung von<br />

Verdis Macbeth mit Anna Netrebko und Plácido Domingo – beides<br />

dirigiert von Daniel Barenboim. Am Samstag, dem 16. Juni<br />

um 12 Uhr, spielt die Staatskapelle Berlin unter freiem Himmel<br />

ein Sinfoniekonzert unter der musikalischen Leitung von Daniel<br />

Barenboim. Auf dem Programm stehen Werke von Gioachino<br />

Rossini, Claude Debussy sowie Igor Strawinsky. Am darauffolgenden<br />

Abend kann man ab <strong>18</strong> Uhr in einer Live-Übertragung die<br />

ausverkaufte Premiere von Verdis Macbeth auf dem Bebelplatz<br />

miterleben. »Auf dem Bebelplatz, im Herzen des historischen<br />

Zentrum Berlins, mischen sich bei dieser Veranstaltung Berliner,<br />

Touristen, Familien, junge sowie alte Musikliebhaber und Neugierige<br />

in entspannter, sommerlicher Picknick-Atmosphäre«, freut<br />

sich Intendant Matthias Schulz.<br />

www.staatsoper-berlin.de<br />

Foto: Sven Lüdecke<br />

Foto: Thomas Bartilla<br />

GEWINNEN<br />

Argentinisches Temperament<br />

»Che Malambo« zeigt in einem atemberaubenden Rhythmusspektakel<br />

die feurige Duell-Tradition der südamerikanischen<br />

Cowboys. Nach großen Erfolgen in Nordamerika feiert die Show<br />

im Sommer 20<strong>18</strong> in Berlin Deutschlandpremiere. Das argentinische<br />

Ensemble ist vom 24. bis 29. Juli 20<strong>18</strong> in der Komischen<br />

Oper zu erleben. Die Zuschauer erwartet eine markante<br />

Mischung aus Kraft, Rhythmus und Geschicklichkeit. Als beste<br />

Tänzer ihres Fachs präsentieren die zwölf Männer den Malambo<br />

– einen energetischen Tanz, der die Leidenschaft des Tangos,<br />

die Energie des Flamencos und die Schnelligkeit des irischen<br />

Stepptanzes in sich vereint. <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! verlost 3 x 2 Karten für<br />

die Premiere am 24. Juli. Wer diese moderne, vor Energie pulsierende<br />

Darbietung erleben möchte, schreibt einfach eine Mail<br />

mit dem Stichwort »Malambo« bis zum 13. Juli 20<strong>18</strong> an mitte.<br />

<strong>bitte</strong>.berlin@gmail.com schicken. Die Gewinner werden von uns<br />

benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

www.bb-promotion.com<br />

Foto: Slawek-przerwa<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


Foto: Estrel Berlin Foto: Jakub Jelen<br />

Show-Highlights mit Rock’n’Roll-Ikonen<br />

Sie gehören sie zu den einflussreichsten Rock’n’Roll-Musikern der<br />

Geschichte: Bill Haley, Buddy Holly, Johnny Cash, Jerry Lee Lewis,<br />

Elvis und die Beatles! Diesen Sommer stehen sie im Mittelpunkt<br />

des Estreltainments: Den Auftakt macht das Fifties-Special »Rock<br />

around the clock«. Produzent Bernhard Kurz holt dafür vom<br />

20. Juni bis 8. Juli die Gründerväter des Rock’n’Roll auf die Bühne<br />

des Estrel Berlin, um diesem Musikgenre Tribut zu zollen. Neben<br />

Bill Haley, der mit »Rock around the clock« 1954 die Geburtsstunde<br />

des Rock'n'Roll einläutete, begeistern auch Doppelgänger von<br />

Buddy Holly, Johnny Cash, Elvis und Jerry Lee Lewis mit Songs<br />

wie »Peggy Sue«, »Ring of Fire«, »Don’t be cruel« und »Great<br />

Balls of Fire« das Publikum.<br />

Im Anschluss nimmt ab dem 11. Juli das weltweit gefeierte<br />

Beatles-Musical »all you need is love!« seine Gäste mit auf<br />

eine Zeitreise. Es sind zwar nicht die Original-Pilzköpfe, dafür<br />

Neuer Zirkus im CHAMÄLEON<br />

Noch bis zum 19. August präsentiert das CHAMÄLEON Theater<br />

mit FINALE eine furiose Show, die das Leben feiert! Inspiriert<br />

vom Klang des Undergrounds, wagemutigen Filmstunts und traditionellen<br />

Zirkustricks erweist die Kompanie Analog der Stadt<br />

Berlin ihre rotzige Referenz. Eine mit Pappkartons und Büchern<br />

dekorierte Bühne wird für acht Freunde zum Ort, an dem sie<br />

ihre verrückten Ideen ausleben. Atemlos, wild und ausgelassen<br />

geht es hier zu: Getrieben von pulsierenden Drum-Beats und<br />

sphärischem Gesang jagt das Ensemble mit immer eindrucksvolleren<br />

Darbietungen von einem Finale zum nächsten. Dabei<br />

feuert es sich und das Publikum stetig an. Die überraschende<br />

Art der Inszenierung und die Spielfreude der Künstler erzeugt<br />

eine unbändige Energie, der sich wohl kein Zuschauer entziehen<br />

kann. So wird aus der Show ein mitreißendes, gemeinsames<br />

Zirkuserlebnis, das bei einem Drink unter der Discokugel<br />

endet, wenn die Nacht von Show zu Party übergeht.<br />

www.chamaeleonberlin.com<br />

aber das perfekt aufeinander eingespielte Quartett »Twist &<br />

Shout«. Nicht nur optisch hat man bei den Darstellern den<br />

Eindruck, dass John, Paul, George und Ringo leibhaftig auf der<br />

Bühne stehen, denn die Künstler singen live. Den Abschluss<br />

der Rock’n’Roll-Shows bildet vom 8. August bis 2. September<br />

der King of Rock’n’Roll in »Elvis – Das Musical«. Die Show lässt<br />

Elvis’ musikalisches Leben Revue passieren – vom Gospel über<br />

den Blues bis hin zum hemmungslosen Rock’n’Roll.<br />

Zehn Euro Rabatt auf Showtickets für »Rock around the Clock«,<br />

die Beatles und Elvis mit dem Code »<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>«.<br />

Tickets ab 24 Euro<br />

Ticket-Hotline: 030 6831-6831<br />

Estrel Berlin, Sonnenallee 225, 12057 Berlin<br />

www.stars-in-concert.de<br />

41<br />

Kultur Ausblick


42 42<br />

Kultur Ausblick<br />

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2<br />

6<br />

Termine<br />

#RelaxNetworkParty<br />

Was: Berlins höchstes<br />

After Work – Feierabend mit<br />

Musik und Tanz<br />

Wann: Jeden ersten Donnerstag<br />

im Monat, Einlass ab <strong>18</strong> Uhr<br />

Wo: Berliner Fernsehturm<br />

www.tv-turm.de<br />

Berlin-Brandenburger<br />

Spargelfest<br />

Was: Regionale Spargel- und<br />

Bierspezialitäten<br />

Wann: bis 17.06.<strong>18</strong><br />

Wo: Breitscheidplatz<br />

Kenako Afrika Festival<br />

Was: Afrikanischer Markt mit<br />

Zelten und Bühne<br />

Wann: 07.06.–17.09.<strong>18</strong><br />

Wo: Alexanderplatz<br />

www.kenako-festival.de<br />

1<br />

2<br />

Museum öffne dich<br />

Was: Tag der offenen Tür<br />

Wann: 10.06.<strong>18</strong><br />

Wo: Märkisches Museum<br />

www.stadtmuseum.de<br />

Fanmeile zur Fußball WM<br />

Was: Public Viewing<br />

Wann: 14.06.–15.07.<strong>18</strong><br />

Wo: Straße des 17. Juni<br />

www.fifa.com/worldcup<br />

Staatsoper für Alle<br />

Was: Kostenloses Open-<br />

Air-Konzert<br />

Wann: 16.–17.06.<strong>18</strong><br />

Wo: Bebelplatz<br />

www.staatsoper-berlin.de<br />

Fête de la Musique<br />

Was: Musik für alle draußen<br />

und drinnen<br />

Wann: 21.06.<strong>18</strong><br />

Wo: Überall in Berlin<br />

www.fetedelamusique.de<br />

4<br />

5<br />

Bergmannstraßenfest<br />

Was: Traditionelles Straßenfest<br />

Wann: 30.06.–01.07.<strong>18</strong><br />

Wo: Kreuzberg, Bergmannstraße<br />

www.kiez-und-kultur.de<br />

Berlin Fashion Week<br />

Was: Internationale Modemesse<br />

Wann: 03.–07.07.<strong>18</strong><br />

Wo: Verschiedene Orte in Berlin<br />

www.fashion-week-berlin.com<br />

Classic Open Air<br />

Was: Klassische Musik auf dem<br />

Gendarmenmarkt<br />

Wann: 05.–09.07.<strong>18</strong><br />

Wo: Gendarmenmarkt<br />

www.classicopenair.de<br />

40. Christopher Street Day<br />

Was: Parade<br />

Wann: 28.07.<strong>18</strong><br />

Wo: Kurfürstendamm bis<br />

Brandenburger Tor<br />

www.csd-berlin.de<br />

10. Berlin-Biennale<br />

Was: Zeitgenössische<br />

Kunstaustellung<br />

Wann: 09.06.–09.09.<strong>18</strong><br />

Wo: Verschiedene Orte in Berlin<br />

www.berlinbiennale.de<br />

3<br />

55. Berliner Volksfestsommer<br />

Was: Schausteller, Live-Musik<br />

und Fahrattraktionen<br />

Wann: 22.06.–22.07.<strong>18</strong><br />

Wo: Zentraler Festplatz<br />

www.volksfest-berlin.de<br />

Leichtathletik<br />

Europameisterschaft<br />

Was: Sportevent<br />

Wann: 07.–12.08.<strong>18</strong><br />

Wo: Olympiastadion<br />

www.berlin20<strong>18</strong>.info<br />

3<br />

6<br />

Summer in the City<br />

Was: 8. Internationales Sommerfest<br />

Wann: 24.08.–09.09.<strong>18</strong><br />

Wo: Breitscheidplatz<br />

www.agcity.de<br />

Lange Nacht der Museen<br />

Was: 80 Museen in Berlin laden ein<br />

Wann: 25.–26.08.<strong>18</strong> bis 2 Uhr<br />

Wo: Verschiedene Orte<br />

www.lange-nacht-der-museen.de<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


Wie ist Berlin ins Frühjahr<br />

gestartet? Wir zeigen wieder<br />

eine Auswahl von interessanten<br />

Veranstaltungen der vergangenen<br />

Wochen. Vielleicht<br />

waren Sie sogar dabei und<br />

erinnern sich gern daran? Wie<br />

immer können Sie mitmachen<br />

und uns Ihre Veranstaltung<br />

melden oder Fotos schicken<br />

an spot@mitte-<strong>bitte</strong>.de. Wir<br />

freuen uns!<br />

Das war los! Highlights in Berlin<br />

43<br />

Foto: Stefan Joham<br />

Spots


44<br />

Spots<br />

Victress Award<br />

Zum 13. Mal wurden die Victress<br />

Awards im Rahmen einer glanzvollen<br />

Gala an herausragende Frauen verliehen,<br />

die als Vorbilder beweisen, dass<br />

Erfolg, Leadership und Weiblichkeit<br />

vereinbar sind. Victress of The Year<br />

wurde Sabine Aurélia. In weiteren Kategorien<br />

gewannen Katharina Jünger,<br />

Christina Grätz und Alexandra Knauer<br />

sowie Laila Noor. Ann-Katrin Reuel<br />

gewann den erstmals vergebenen<br />

Heidi Hetzer Future Victress Award.<br />

Fotos: Agentur Baganz/Victress<br />

Duftstars<br />

Düfte von Marken wie Chanel,<br />

Bottega Veneta, Karl Lagerfeld<br />

oder Lengling Munich wurden<br />

bei der 26. Verleihung des Deutschen<br />

Parfumpreises prämiert.<br />

Die unterschiedlichsten Parfumkreationen<br />

wurden im Laufe der<br />

von Starmoderatorin Barbara<br />

Schöneberger moderierten Gala<br />

prämiert. Seit 1993 wird der<br />

Preis zur Pflege des Parfüms als<br />

Kulturgut auch in Deutschland<br />

verliehen.<br />

Fotos: Markus Nass/Fragrance Foundation<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


45<br />

Fotos: Erich Grönke<br />

Tausendsassa und Dschungel-<br />

Queen Julian F.M. Stoeckel<br />

lässt aber auch gar nichts aus<br />

und lud unlängst zu seiner<br />

ersten Bühnenshow ins<br />

Kriminal-Theater. Gesangs-,<br />

Tanz- und Comedyeinlagen<br />

seiner Stars und Entertainer<br />

wie Franziska Traub, Cara Ciutan,<br />

Stefanie Simon oder Eva<br />

von den Jacob Sisters sorgten<br />

auf und hinter der Bühne für<br />

ausgelassene Stimmung.<br />

Stöckel und Friends – Die Show<br />

Spots<br />

Fotos: German Stevie Awards<br />

Im Hotel Adlon Kempinski<br />

wurden unlängst die German<br />

Stevie Awards verliehen – ein<br />

hochkarätiger Wirtschaftspreis<br />

für die deutsche Unternehmenswelt.<br />

Herausragende<br />

Leistungen werden in über<br />

80 verschiedenen Kategorien<br />

ausgezeichnet: vom Manager<br />

des Jahres in über 30 Branchen<br />

über die Marketingkampagne<br />

des Jahres bis hin zum<br />

Produkt des Jahres.<br />

Stevie Awards


46<br />

Foto: Erich Grönke<br />

Spots<br />

Karneval der<br />

Kulturen 20<strong>18</strong><br />

67 Gruppen mit rund 4.000 Akteuren zeigten<br />

beim 23. Karneval der Kulturen die kulturelle<br />

Vielfalt der Stadt und den kreativen Umgang<br />

mit politischen und gesellschaftlich relevanten<br />

Themen. Auf drei großen Bühnen und an kleinen<br />

Musik-Corners haben Berliner Bands und DJs die<br />

Füße zum Tanzen gebracht, und an mehr als 300<br />

Ständen wurde Kulinarisches aus verschiedenen<br />

Traditionen der Welt geboten.<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


47<br />

Fotos: Anja Strebe Foto: Erich Grönke<br />

Spots


48<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e. V.<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e. V.<br />

Gemeinsam für unsere Stadt<br />

Was passiert in <strong>MITTE</strong>? Als Interessenvertretung für Berlins<br />

Zentrum berichtet DIE <strong>MITTE</strong> e.V. hier über aktuelle Themen<br />

ihrer Standortpolitik und gemeinschaftliche Aktionen.<br />

Freiheits-Bewegung<br />

Perspektivische Ansicht vom<br />

Schloss aus (von Norden).<br />

Berlin bekommt ein Einheitsdenkmal<br />

in Mitte, auch wenn<br />

das Thema nach wie vor für<br />

große Diskussionen sorgt.<br />

Einzelheiten zum Denkmal für<br />

Freiheit und Einheit, das an<br />

die friedliche Revolution und<br />

die deutsche Wiedervereinigung<br />

1989/1990 erinnern soll,<br />

erläuterte Architekt Johannes<br />

Milla in einer Veranstaltung,<br />

zu der DIE <strong>MITTE</strong> e.V. eingeladen<br />

hatte.<br />

Der Siegerentwurf des<br />

Stuttgarter Büros Milla & Partner<br />

beinhaltet eine begehbare<br />

Schale, die sich durch die<br />

Interaktion der Besucher zu<br />

beiden Seiten neigen kann.<br />

Das Konzept sieht vor, dass<br />

sich die Besucher wie bei der<br />

friedlichen Revolution von<br />

1989 verständigen und zu<br />

gemeinsamem Handeln entschließen<br />

müssen, um etwas<br />

zu bewegen: Wenn sich auf einer<br />

Schalenhälfte mindestens<br />

20 Personen mehr zusammenfinden<br />

als auf der anderen,<br />

beginnt sich die Schale langsam<br />

und sanft zu neigen. Den<br />

Skeptikern erklärte Milla, dass<br />

die Bewegung eher als Waage<br />

wahrgenommen werde, eine<br />

Minute dauert das Senken.<br />

Der Höhenunterschied beträgt<br />

1,50 Meter, gemessen an der<br />

Schalenaußenkante.<br />

Das Freiheits- und Einheitsdenkmal<br />

entsteht in der<br />

Mitte Berlins am Schnittpunkt<br />

der historischen Achsen<br />

Unter den Linden und Museumsinsel-Lustgarten-Humboldtforum,<br />

gegenüber dem<br />

Westportal des Schlosses.<br />

Errichtet wird es auf dem<br />

noch erhaltenen Sockel des<br />

Reiterstandbilds von Kaiser<br />

Wilhelm I., zwischen Schlossfreiheit<br />

und Kupfergraben.<br />

Nachdem das wilhelminische<br />

Nationaldenkmal im Zweiten<br />

Weltkrieg unzerstört geblieben<br />

war, wurde es 1949 vom<br />

DDR-Regime abgetragen.<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e.V. hat die<br />

Informationsveranstaltung<br />

durchgeführt, da sie es für<br />

wichtig hält, jenseits der Veröffentlichungen<br />

durch Politik<br />

und Medien den Bürgern und<br />

Anrainern Gelegenheit zu geben,<br />

sich direkt ein Bild über<br />

die Intentionen und Bedeutung<br />

des Werkes zu machen<br />

und auch dem Künstler<br />

ungefiltert Gelegenheit zur<br />

Präsentation zu geben.<br />

»Persönlich habe ich<br />

meine Schwierigkeiten damit,<br />

wenn sich eine Generation<br />

noch ein eigenes Denkmal<br />

setzt«, so Guido Herrmann,<br />

Vorsitzender DIE <strong>MITTE</strong> e.V.<br />

»Nachdem nun aber das<br />

Verfahren so gelaufen ist, wie<br />

es ist, ist ein Bau besser als<br />

eine Brache oder ein weiteres<br />

15-jähriges Gezerre.«<br />

DIE <strong>MITTE</strong> hält es im<br />

Übrigen für dringend angebracht,<br />

am künftigen Ort<br />

auch schriftlich, in Bildern<br />

und sonstigen Zeugnissen<br />

sichtbar zu machen, was dort<br />

früher war. Das gehöre zum<br />

Teil kultureller Bildung im<br />

öffentlichen Stadtraum.<br />

Das Denkmal soll vorbehaltlich<br />

der Zustimmung der<br />

Parlamente und der Freigabe<br />

der Mittel durch den Deutschen<br />

Bundestag zum 30.<br />

Jahrestag des Mauerfalls 2019<br />

eingeweiht werden.<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!


DIE <strong>MITTE</strong> e. V.<br />

49<br />

Die nächsten Veranstaltungen aus<br />

der Reihe »<strong>MITTE</strong> meets« sind in<br />

Vorbereitung. Am 6. Juli findet das<br />

<strong>MITTE</strong> Sommerfest im Rahmen der<br />

Classic Open Air Festspiele auf dem<br />

Gendarmenmarkt statt. Auf dem<br />

schönsten Platz Europas kommen<br />

herrliche Melodien aus Wagners<br />

Opern auf die Freilichtbühne.<br />

Um Einblicke in das Uhrmacherhandwerk<br />

geht es beim Treffen<br />

am 23. August in der ASKANIA<br />

Uhrenmanufaktur. Der Luxusuhren-<br />

Die Standortvertretung DIE <strong>MITTE</strong><br />

e.V. wächst, neue Mitglieder wurden<br />

in den Verein aufgenommen. Einige<br />

von ihnen konnten sich während<br />

eines Events aus der Reihe »<strong>MITTE</strong><br />

meets« bereits vorstellen. So hat das<br />

Team von MALU WILZ am Standort<br />

in der Friedrichstraße bereits sein<br />

Kosmetikstudio präsentiert und<br />

spannende Einblicke in die Themenbereiche<br />

Make-up und DETOX<br />

ermöglicht. Es ist der erste Flagship<br />

Store der Marke in Berlin und<br />

Ansprechpartner für professionelle<br />

Pflege, innovative Trend Make-ups<br />

und gepflegte Hände und Nägel<br />

unter einem Dach.<br />

Auch Habitat, Premier Tax Free<br />

und Foxtrail sind neue Mitglieder<br />

in DIE <strong>MITTE</strong> e.V. Habitat bietet<br />

hochwertige Einrichtungsgegenstände<br />

und steht für Inspiration<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e.V.<br />

Kontakt:<br />

Frank Heise, Anja Strebe<br />

Friedrichstraße 95<br />

10117 Berlin-Mitte<br />

+49 30 2096 2390<br />

info@die-mitte.berlin<br />

www.die-mitte.berlin<br />

Auszug aus der<br />

Mitgliederliste<br />

hersteller zeigt einzelne Arbeitsschritte,<br />

die es bis zur fertigen Uhr<br />

braucht.<br />

Und schon eine Woche später<br />

findet am 29. August eine erneute<br />

Baustellenbesichtigung im neuen<br />

U-Bahnhof Unter den Linden statt.<br />

Nach dem Besuch vor einem Jahr<br />

hat sich hier vermutlich einiges<br />

getan. Teilprojektleiter Elko Elze-<br />

Save the Date<br />

Neue Mitglieder<br />

stellen sich vor<br />

mann führt durch die Baustelle<br />

und steht erneut für Fragen und<br />

Auskünfte bereit.<br />

Nur 14 Tage später geht es<br />

dann am 13. September erneut<br />

unter die Erde, diesmal am Roten<br />

Rathaus. <strong>MITTE</strong>-Mitglieder können<br />

mit Teilprojektleiter Maik Kopsch<br />

den Baustellenfortschritt der neuen<br />

U5 bestaunen. Einzelheiten zu<br />

den geplanten Events sind in der<br />

Infothek zu finden unter<br />

www.die-mitte.info/Einladungen<br />

und attraktive Möbeldesigns. Auf<br />

über 1.600 Quadratmetern werden<br />

am Potsdamer Platz Produkte aus<br />

der aktuellen Kollektion gezeigt.<br />

Um Steuerrückerstattung geht<br />

es bei Premier Tax Free. Nicht-EU-<br />

Bürger können sich in Berlin an<br />

unterschiedlichen Rückerstattungsstellen<br />

die Mehrwertsteuer auf<br />

getätigte Einkäufe innerhalb der EU<br />

zurückerstatten lassen.<br />

Foxtrail organisiert Geländespiele<br />

– ähnlich einer Schnitzeljagd<br />

– durch die Stadt. Teams<br />

müssen auf der Strecke Codes<br />

knacken und gelangen so ans<br />

Ziel. Das Franchise unternehmen<br />

stammt aus der Schweiz und ist<br />

nun auch in Berlin ansässig. Demnächst<br />

können <strong>MITTE</strong>-Mitglieder<br />

ebenfalls an einer Schnitzeljagd<br />

teilnehmen.<br />

1) mit Farbstoff 2) mit Konservierungsstoff 3) koffeinhaltig 4) chininhaltig 5) geschwefelt<br />

6) mit Phosphat 7) mit Milcheiweiß 8) geschwärzt 9) mit Süßungsmittel(n) 10) enthält eine<br />

Phenylalaninquelle 11) Nährungsangabe je 100 ml Brennwert < 1,0 kj < 0,25 kd Eiweiß<br />

< 0,1 g Kohlenhydrate 0,5 g Fett < 0,1 g 12) Antioxidationsmittel 13) Formfleisch 14) mit<br />

Geschmacksverstärker 15) hergestellt mit fein zerkleinertem Fleisch 16) mit Eiklar<br />

Alle Preise verstehen sich incl. des Service und der gesetzlichen Mehwertsteuer und sind in<br />

Euro, Änderung der Weinjahrgänge vorbehalten.<br />

1• Glutenhaltiges Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Kamut oder deren Hybridstämme)<br />

sowie daraus hergestellte Erzeugnisse 2 • Krebstiere und Krebstiererzeugnisse<br />

3 • Eier und Eiererzeugnisse 4 • Fisch und Fischerzeugnisse 5 • Erdnüsse und Erdnusserzeugnisse<br />

6 • Soja und Sojaerzeugnisse 7 • Milch und Milcherzeugnisse (einschließlich Laktose)<br />

8 • Schalenfrüchte (das heißt Mandeln, Haselnuss, Walnuss, Cashew-Nuss, Pecanuss,<br />

Paranuss, Pistazie, Macadamianuss/Queenslandnuss) sowie daraus hergestellte Erzeugnisse<br />

9 • Sellerie und Sellerieerzeugnisse 10 • Senf und Senferzeugnisse 11• Sesamsamen und<br />

Sesamsamenerzeugnisse 12 • Schwefeldioxid und Sulfite (ab 10 mg pro kg oder l, als SO2<br />

angegeben) 13 • Süßlupinen und Lupinenerzeugnisse 14 • Mollusken (Weichtiere wie<br />

Schnecken, Muscheln, Tintenfische) und daraus hergestellte Erzeugnisse<br />

„Les bons crus font les bonnes cuites.“<br />

Pierre Dac<br />

Les Entrées<br />

Vorspeisen, Starters<br />

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Räucherlachs mit Rösti, C r eme fraiche und geriebenem Meer r ettich<br />

Smoked salmon served with potato-rösti, c r eme-fraiche and grated f r esh horseradish<br />

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6 W einbergschnecken, gratiniert mit Kräuterbutter<br />

6 V ineya r d snails baked with herbed garlic butter<br />

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Entenstopfleberpastete mit T oast<br />

F r esh foie gras of duck served with toast<br />

Les Soupes<br />

Suppen, Soups<br />

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Kraftbrühe mit Gemüsest r eifen<br />

Clear consommé with julienne vegetables<br />

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Fischsuppe p r ovenzalischer Art mit Rouille, geriebenem Gruye r e und C r outons<br />

Fish soup p r ovencal with garlic mayonnaise, grated cheese and c r outons<br />

La Gratinée à l´oignon 7,00<br />

Zwiebelsuppe mit Käse gratiniert<br />

French onion soup<br />

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L<br />

T omatensuppe mit C r outons<br />

T omato soup with c r outons<br />

Les Salades<br />

Salate, Salads<br />

La Niçoise 10,50<br />

salade verte, thon, haricots verts, pommes de ter r e, oeuf, tomates, olives, anchois<br />

Blattsalate mit Thunfisch, Sa r dellenfilets, grünen Bohnen, Karto f feln, Ei, T omaten, Oliven<br />

G r een salad with tuna, olives, potatoes, eggs, anchovies, tomatoes and g r een beans<br />

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Gratinierter Ziegenkäse mit Olivenöl an Friséesalat<br />

Grilled goat cheese with olive oil on frisée salad<br />

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Korsikasalat mit Schafskäse, Tomaten und Oliven<br />

Green salad with sheep cheese, tomatoes and olives<br />

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Saisonsalat mit Geflügelbrust an feinen Kräute r n<br />

Mixed seasonal salad with poultry b r east and fine herbs<br />

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Lammfilet vom Grill auf T omatensalat<br />

Grilled filet of lamb on tomato salad<br />

Alle P r eise verstehen sich incl. des Service und der gesetzlichen Mehrwertsteuer und sind in<br />

Eu r o, Änderung der W einjahrgänge vorbehalten<br />

1) mit Farbsto f f 2) mit Konservierungssto f f 3) ko f feinhaltig 4) chininhaltig 5) geschwefelt 6)<br />

mit Phosphat 7) mit Milcheiweiß 8) geschwärzt 9) mit Süßungsmittel(n)<br />

10 ) enthäl t ein e Phenylalaninquell e 11 ) Nährungsangab e j e 10 0 ml :<br />

B r ennwer t


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1<br />

1<br />

Impressionen vom<br />

Karneval der Kulturen<br />

50<br />

Service<br />

GEWINNEN<br />

Heilpflanzen<br />

Berlin ist nicht nur eine grüne Stadt, sondern hier wachsen viele<br />

Pflanzen, die irrtümlicherweise für Unkraut gehalten werden. In<br />

»Heilpflanzen in Berlin« werden zahlreiche Exemplare vorgestellt,<br />

die sich in der Naturmedizin als nützlich erwiesen haben, kombiniert<br />

mit praktischen Rezepten und Anwendungsvorschlägen. Eine<br />

Heilpflanzenexpertin erzählt aus der Praxis und eine Ernährungsberaterin<br />

führt durch den Garten Kladow. Karsten Freund, Kristin<br />

Peters und Bernd Pieper führen mit Expertenwissen durch die Welt<br />

der Heilkräuter in der Hauptstadt. Das Buch ist eine Einladung, auf<br />

Spurensuche zu gehen und die Wunderwelt der heimischen Heilpflanzen<br />

vor der Tür wahrzunehmen. Wir verlosen drei Exemplare<br />

dieses kundigen Führers, der die Sinne für die grünen Schätze<br />

vor Ort sensibilisiert. Schreiben Sie eine Mail mit dem Stichwort<br />

» Kräuter« bis zum 13. Juli 20<strong>18</strong> an<br />

mitte.<strong>bitte</strong>.berlin@gmail.com.<br />

Karsten Freund, Kristin Peters, Bernd Pieper:<br />

»Heilpflanzen in Berlin«, 160 S., Emons Verlag, 16,95 €<br />

2. Jahrgang<br />

<strong>MITTE</strong><br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 4/2017<br />

<strong>MITTE</strong><br />

Berlin mi tendrin Nr. 3/2016<br />

2. Jahrgang 3,80 €<br />

<strong>MITTE</strong><br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 2/2017<br />

<strong>MITTE</strong><br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin 2. Jahrgang nr. 1/2017<br />

3. Jahrgang<br />

Preis: 3,80 €<br />

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Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 1/20<strong>18</strong><br />

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<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!<br />

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und aktuellen Neuigkeiten!<br />

BERLINER<br />

SCHLOSS<br />

Interview mit Architekt<br />

Franco Ste la<br />

MANUFAKTUREN<br />

Schokolade für Genießer<br />

in Mitte<br />

SPOTLIGHTS<br />

Impressionen vom<br />

Lichterfest<br />

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SPEZIAL<br />

STARKE<br />

FRAUEN<br />

WAS TREIBT<br />

SIE AN?<br />

SERIE:<br />

MANUFAKTUREN<br />

Handgemachte<br />

Renaissance<br />

FEINE KÜCHE<br />

Von Oktoberfest<br />

bis FoodWeek<br />

SPOTLIGHTS<br />

Hier steppt<br />

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SPEZIAL<br />

SOMMER<br />

IN<br />

BERLIN<br />

AN DER SPITZE<br />

DER GASAG<br />

Interview mit<br />

Vera Gäde-Butzlaff<br />

AKTUELL<br />

Baden in der Spree –<br />

Utopie oder Chance?<br />

HISTORIE<br />

Auf den Spuren<br />

des Ur-Berlin<br />

SPOTLIGHTS<br />

Karneval der<br />

Kulturen<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!<br />

SpEzIal<br />

GalErIEn<br />

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KunSTMarKT<br />

Wo gibt es<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! für Sie?<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! liegt an verschiedenen<br />

Auslagestellen in der Mitte von Berlin<br />

für Sie aus. Die vollständige Liste unserer<br />

Auslagestellen finden Sie unter<br />

www.mitte-<strong>bitte</strong>.de. Zusätzlich wird<br />

ein Teil der Auflage über den Weissgerber<br />

Lesezirkel verteilt.<br />

3. Jahrgang<br />

»Ich habe<br />

dIe Sonne Im<br />

herzen«<br />

Interview mit<br />

linda Hesse<br />

aktuell<br />

neueröffnung<br />

Hotel THE YarD<br />

hIStorIe<br />

Die Geheimnisse der<br />

Friedrichstadt<br />

SpotlIghtS<br />

Hier steppt<br />

der Berliner Bär<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! SPEZIAL<br />

<strong>MITTE</strong><br />

KANTINE<br />

RESTAURANT<br />

INTERVIEWS<br />

Handel in Mitte<br />

U5-Bahnhof<br />

Unter den Linden<br />

HISTORIE<br />

Spandauer Vorstadt<br />

KULTUR<br />

Highlights in Mitte<br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 2/20<strong>18</strong><br />

PERGAMON<br />

PANORAMA<br />

NEUE KULTUR IN <strong>MITTE</strong><br />

TOURISMUS<br />

Interview mit<br />

Burkhard Kieker<br />

HISTORIE<br />

Neukölln am Wasser<br />

SPOTLIGHTS<br />

<strong>MITTE</strong><br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 2/20<strong>18</strong><br />

Anja Strebe<br />

Ansbacher Straße 20<br />

10787 Berlin<br />

+49 30 55280365<br />

info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

www.mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

Redaktion<br />

Anja Strebe (Chefredaktion)<br />

Elke Petra Thonke<br />

Bärbel Arlt<br />

Patricia Kurowski<br />

Erich Grönke (Fotoredaktion)<br />

redaktion@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

Anzeigen<br />

Anna Franke<br />

info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

Titelfoto:<br />

Anja Strebe<br />

Layout & Grafik<br />

Falk Flach<br />

typegerecht berlin<br />

www.typegerecht.de<br />

Auflage: 16.800<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Vervielfältigungen des Inhalts nur<br />

mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.<br />

Keine Gewähr für die Richtigkeit und<br />

Vollständigkeit der Angaben.<br />

Schutzgebühr 3,80 €<br />

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WOHLFÜHL-AMBIENTE I SEELAGE I RESTAURANT<br />

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Die Insel der Sinne – Ankommen und Loslassen, den Blick übers Wasser gleitend die Ruhe genießen.<br />

Ein Ort zum Seele baumeln lassen - 10 Minuten von Görlitz entfernt am Berzdorfer See.<br />

Neueröffnung am 13. Juli 20<strong>18</strong> - reservieren Sie jetzt!<br />

Am See 33, 02827 Görlitz l Tel.: +49 (0)35822 – 5540 l hotel@inseldersinne.de l www.inseldersinne.de

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