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94 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 1164* KOMMODE „A LA GREQUE“, Transition, sign. D. DE LOOSE (Daniel de Loose, Meister 1767), Paris um 1775. Amarant, Satinholz und teils getönte Edelhölzer gefriest sowie fein eingelegt mit Filets und Zierfries. Rechteckiger Korpus mit leicht vorstehenden, abgeschrägten vorderen und vorstehenden hinteren Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte leicht vorstehende Front mit 3 Schubladen ohne Traverse, die oberste dreigeteilt. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge, -sabots und -applikationen in Form von Löwenköpfen, Mäanderband und Zierfries. Profilierte, beige/grau/braun gesprenkelte „Brocatello Siciliano“-Platte. 124,5x56,5x84,5 cm. Provenienz: - Aus einer Pariser Sammlung. - Auktion Galerie <strong>Koller</strong> Zürich am 25.6.2003 (Katalognr. 1153). - Aus einer römischen Sammlung. Hochbedeutende Kommode von grosser Eleganz in sehr gutem Erhaltungszustand. Eine in der Formgebung nahezu identische Kommode ist abgebildet in: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 242, und wurde bei Drouot Paris am 25.3.1985 verkauft. D. de Loose war flämischer Herkunft und liess sich in der Rue du Faubourg-Saint- Antoine nieder. Seine Produktion im Stil Transition oder Louis XVI umfasste neben Kommoden und Sekretären eine Vielzahl an Kleinmöbeln, die sich allesamt durch eine ausserordentlich feine Ausarbeitung auszeichneten. De Loose bevorzugte elegante Furniere in Rosen-, Satin- oder Zitronenholz sowie auch in Mahagoni, eingelegt mit Blumen, Trophäen, Würfeln oder auch Personen- und Landschaftsd arstellungen, teilweise unterstrichen durch Elfenbeineinlagen. Ein Teil seiner Werke sind heute Bestand des Victoria and Albert Museums in London oder der Gulbenkian-Sammlung in Lissabon. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 241-242 (biogr. Angaben). CHF 60 000.- / 100 000.- (€ 36 360.- / 60 610.-) Siehe Abb. 1164 1165* PENDULE „AU TAUREAU“, Louis XV, die Bronzen aus einer Pariser Meisterwerkstatt, das Zifferblatt und Werk sign. CAUSARD HGR DU ROY SUIVT LA COUR (wohl Jean Edmé Causard, gest. 1780), Paris um 1750. Bronze matt- und glanzvergoldet sowie brüniert. Schreitender Stier, das Uhrgehäuse mit Reiher tragend, auf blätterbeschmücktem Volutensockel. Emailzifferblatt mit arabischen Minuten- und römischen Stundenzahlen. Feines, vergoldetes Messingwerk „à roue de rencontre“ mit Fadenaufhängung und 1/2-Stundenschlag auf Glocke. 33x19x46 cm. Provenienz: Aus einer französischen Sammlung. Hochbedeutende, als „Rarissima“ zu bezeichnende Pendule von perfekter Qualität und Eleganz, das Gegenstück der Pendule „à l’éléphant“. Es sind nur sehr wenige identische oder ähnliche Pendulen bekannt: Eine wurde bei Christie’s Monaco am 15.12.1996 (Katalognr. 44) verkauft, eine weitere bei Sotheby’s New York am 6.11.1982 (Katalognr. 40), eine dritte bei Ader, Paris am 21.5.1957 und eine vierte in der Auktion Georges Petit am 5.5.1913 (La Collection Kraemer, Katalognr. 99). J.E. Causard machte sich um 1750 selbständig und erhielt bereits 1753 den Titel „Marchand Horloger Priviligié du Roi“. Das nach seinem Tod 1780 erstellte Inventar erwähnt 105 Pendulen. Causard verarbeitete Gehäuse von N.J. Marchand, A. Foullet. N. Petit, N. Bonnet, J.P. Latz, J.J. de Saint-Germain, R.F. Morlay, E. Roy, F. Goyer, der Gebrüder Osmond und von J. de La Feuille sowie Federn von Richard. Causards Pendulen fanden grosse Anerkennung; zu seinem illustren Kundenkreis gehörten u.a. Maréchal de Duras, die Marquises de Langeac und de Massilac sowie M. Blondel de Gagny. Lit.: J.D. Augarde, Les ouvriers du temps, Genf 1995; S. 292 (biogr. Angaben). H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris; S. 116 (biogr. Angaben). CHF 160 000.- / 260 000.- (€ 96 970.- / 157 580.-) Siehe Abb.
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