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1212 1 PAAR APPLIKEN, Louis XVI, Paris um 1800. Bronze matt- und glanzvergoldet. Balusterförmige Wandplatte mit Vasenabschluss und 2 geschweiften Lichtarmen mit zylindrischer Tülle und rundem Tropfteller. Elektrifiziert. Beiger Lichtschirm. H 25,5 cm. Provenienz: Westschweizer Privatbesitz. CHF 2 000.- / 3 000.- (€ 1 210.- / 1 820.-) 1213 1 PAAR ENCOIGNUREN, Louis XVI, Frankreich um 1790/1800. Rosenholz, Palisander und teils getönte Edelhölzer gefriest sowie „en papillon“ und mit Reserven und Filets eingelgegt. Viertelkreisrunder Korpus mit vorstehenden Eckstollen auf gerader Zarge mit sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen. Front mit 1 Türe. Bronzebeschlag. Profilierte „Gris St. Anne“-Platte. 62x40x82 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 4 000.- / 7 000.- (€ 2 420.- / 4 240.-) Siehe Abb. 1214* 1 PAAR GIRANDOLEN „AUX BACCHANTES“, Louis XVI, Frankreich um 1800. Bronze vergoldet bzw. teils brüniert. Laufende, nackte Bacchantin, einen mit Traubenranken beschmückten Thyrsosstab mit 3 vasenförmigen Tüllen tragend, auf Zylindersockel mit Puttorelief und Quaderplatte. Vergoldete Bronzebeschläge und -applikationen. H 79 cm. Provenienz: Belgischer Privatbesitz. CHF 10 000.- / 15 000.- (€ 6 060.- / 9 090.-) Siehe Abb. 1215 SÄULENPOSTAMENT, Louis XVI-Stil, Frankreich um 1900. Nussbaum kanneliert. Vorstehendes Blatt auf kanneliertem Schaft mit oktogonalem Sockel. D 37 cm, H 73 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 500.- / 900.- (€ 300.- / 550.-) 1213 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 131 1214
132 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 1216* 1 PAAR VASEN „AUX AMOURS“, spätes Louis XVI, nach einer Vorlage von P.A. PARIS (Pierre Adrien Pâris, Architekt und Ornamentalist, Ende 18. Jh.) Paris, 19. Jh. Moosgrüner Marmor und vergoldete Bronze. Urnenförmiger Vasenkörper mit kanneliertem Hals, abnehmbarem Deckel und Zapfenknauf sowie 2 Henkeln in Form von Putten, auf Rundfuss mit Quaderplatte. Vergoldete Bronzebeschläge und -applikationen. Mit Giesserstempel SUSSE FRERES. H 46 cm. Feines Paar von hoher Qualität. Die Vasenform in Gips, die sog. „Vase Colonne de Pâris“, ist Bestand der Sammlungen des Musée Nationale de Sèvres. Ein Paar in Sèvres-Porzellan, die „Bleu de Rois Vases“, befindet sich im Metropolitan Museum in New York. Ein identisches Paar wurde bei Sotheby’s New York am 19.5.2006 (Katalognr. 130) verkauft. Lit.: J. Dautermann, Decorative Art at the Metropolitan Museum, Aylesbury 1964; S. 188 (Tafel XXVI) und S. 240 (Tafel 204, 205). CHF 7 000.- / 12 000.- (€ 4 240.- / 7 270.-) Siehe Abb. 1217 1216 1217 1 PAAR GIRANDOLEN „AU SATYR“, spätes Louis XVI, nach CLO- DION (Claude Michel, Nancy 1738-1814 Paris), Paris, 19. Jh. Bronze vergoldet und brüniert, polychromes Porzellan und grau/grün gesprenkelter Marmor. Schreitender Satyr mit 2 geschweiften, blumen- und blätterbeschmückten Lichtarmen mit zylindrischer Tülle auf Rechtecksockel. H 39 cm. Provenienz: Westschweizer Privatbesitz. CHF 4 000.- / 7 000.- (€ 2 420.- / 4 240.-) Siehe Abb. 1218* RAFRFAICHISSOIR, Louis XVI, von J. CANABAS (Joseph Gengenbach, Meister 1766), Paris um 1780. Mahagoni profiliert. Abgrundetes, randgefasstes Blatt mit „Brèche d’Alep“-Platte und 3 herausnehmbaren Kompartimenten auf gerader Zarge mit leicht geschweiften, durch 2 randprofilierte Tablare verbundenen Beinen auf Rollen. Front mit 1 Schublade. Feine, vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. 56x49x77 cm. Provenienz: Aus einer hochbedeutenden europäischen Privatsammlung. Feines Möbel mit den für J. Canabas typischen Elementen. Ein identischer „raffraichissoir“ war Bestand der Sammlung Perrin in Paris und ist abgebildet in: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 145 (Abb. A). Die Werke von J. Gengenbach, genannt Canabas, bestechen durch bestes Mahagonifurnier „d’un grain très serrée“ und die Perfektion der Verarbeitung. Gengenbachs Vorliebe galt in erster Linie der Herstellung von kleineren Möbeln - „gueridons“, „ bonheurs du jour“, „tricoteuses-étagères“, „pupitres à musique“ etc., doch fanden auch Sekretäre, Kommoden und Sitzmöbel den Gefallen der Nobilität. Lit.: J. Nicolay, L’art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; S. 28 (biogr. Angaben). CHF 40 000.- / 70 000.- (€ 24 240.- / 42 420.-) Siehe Abb.
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