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1183 1 PAAR KAMINBÖCKE „AU LION“, Louis XVI, aus einer Pariser Meisterwerkstatt, um 1775/80. Bronze matt- und glanzvergoldet. Liegender Löwe auf gebogenem, brückenartigem Gestell. H 31 cm, H 30 cm. Provenienz: - Ehemals Sammlung Didier Aaron, Paris. - Privatbesitz, Westschweiz. Feines Paar von hoher Qualität. CHF 15 000.- / 25 000.- (€ 9 090.- / 15 150.-) Siehe Abb. 1184* KAMINPENDULE „A L’AIGLE“, Louis XVI, das Zifferblatt sign. LE ROY A PARIS (tätig um 1780/1800), Paris um 1780. Bronze matt- und glanzvergoldet sowie „Griotte Rouge“-Marmor. Auf dem runden Uhrgehäuse sitzender Adler mit ausgebreiteten Flügeln, auf bogenförmigen Stützen mit zylindrischen Beinen, auf profilierter Rechteckplatte mit gequetschten Kugelfüssen. Emailzifferblatt mit arabischen Stunden- und Minutenzahlen. Feines Ankerwerk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. 32x15x47 cm. Provenienz: Privatbesitz, Frankreich. CHF 5 000.- / 9 000.- (€ 3 030.- / 5 450.-) Siehe Abb. 1185 FAUTEUIL „AUX TETES DE BELIERS“, Directoire, Paris um 1800. Buche reich beschnitzt mit Widderköpfen, Perlstab und Zierfries. Hufförmiger Sitz auf gerader Zarge mit vorderen Säulen- und hinteren Säbelbeinen. Leicht eingezogene, trapezförmige und durchbrochene Rückenlehne mit ausladenden Armlehnen auf geschweiften Widderkopfstützen. Rosaroter Veloursbezug. 48x40x48x89 cm. Provenienz: - Ehemals Arts et Décors, Zürich. - Schweizer Privatbesitz. CHF 1 000.- / 1 500.- (€ 610.- / 910.-) 1186 KLEINE BÜSTE DER MARIE ANTOINETTE, Paris 19. Jh. Bronze brüniert. Auf gekehltem Vierkantsockel. H 10 cm. Provenienz: Privatbesitz, Genf. CHF 300.- / 500.- (€ 180.- / 300.-) 1183 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 111 1184
112 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 1187* FIGUR DES AMOR, spätes Louis XV, Paris, 18./19. Jh. Bronze brüniert. Stehender kleiner Amor mit Maske in der Hand, eine lange Nase drehend, auf profiliertem Rundsockel. H 25 cm. Provenienz: Belgischer Privatbesitz. CHF 2 000.- / 3 000.- (€ 1 210.- / 1 820.-) Siehe Abb. 1188* FIGUR DER VENUS, Louis XVI, nach Vorlagen aus der Antike, Paris um 1800. Bronze brüniert und „Brèche d’Alep“-Marmor. Kauernde Venus mit lockigem Haar und grosser Muschel, auf profilierter Rechteckplatte. H 32,5 cm. Provenienz: Belgischer Privatbesitz. 1187 1188 CHF 6 000.- / 10 000.- (€ 3 640.- / 6 060.-) Siehe Abb. 1189* GROSSER ENCRIER, Louis XVI, Paris, 18./19. Jh. Birne ebonisiert. Rechteckiger Korpus mit Vertiefung für Schreibzeug und 4 Kompartimente/Gefässe für Tintenzeug und Löschsand, auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und 1189 -applikationen in Form von Mäanderband, Girlanden und Zierfries. 39x26x14 cm. Provenienz: Aus einer französischen Sammlung. CHF 9 000.- / 14 000.- (€ 5 450.- / 8 480.-) Siehe Abb. 1190* SEKRETÄR „A ABATTANT“, Louis XVI, J. BIRCKLE (Jacques Bircklé, Meister 1764) zuzuschreiben, Paris um 1775/80. Rosenholz, Palisander und diverse Edelhölzer gefriest sowie ausserordentlich fein eingelegt mit Instrumentenstilleben, Blumenvasen, Maschen, Mäanderband, Filets und Zierfries. Prismierter Korpus auf wellig ausgeschnittener Zarge mit Winkelfüssen. Abklappbare, innen mit schwarzem, defektem Leder bezogene Schreibplatte zwischen Kopfschublade und Fach mit Doppeltüre. Inneneinteilung mit Zentralfach zwischen 3 übereinander liegenden Schubladen unter 3 Fächern auf 2 Reihen. Vergoldete Bronzebeschläge und -applikationen. Profilierte, grau/beige gesprenkelte Marmorplatte. Etwas zu überholen. 93x38x(offen 89)x145 cm. Provenienz: Aus einer bedeutenden europäischen Privatsammlung. Feiner Sekretär von hoher Qualität; die Marketerie und Formgebung finden sich im Werk des J. Bircklé wieder und sind abgebildet in: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 72f. J. Bircklé arbeitete selbständig, noch bevor er die Meisterwürde erhielt. Dank seiner qualitätvollen Arbeiten genoss er einen hervorragenden Ruf. In den 1760er Jahren belieferte er bereits die Pariser Nobilität; bevor er an den Hof berufen wurde. In den 1780er Jahren fertigte er Möbel in Mahagoni und Rosenholz für Marie-Antoinette, den Duc d’Orléans und die Prinzessinnen de Lamballe und de Tingry, den Marquis d’Aumont. 1787 lieferte er mehrere Kommoden für die Appartements der Königin in Saint-Cloud und die Ausstattung für den Pavillon von Madame Elisabeth au Grand-Montreuil. Obwohl die Aufträge für den Hof ab 1789 seltener wurden, konnte das Atelier die Revolutionswirren überstehen. Sein Sohn übernahm die Nachfolge; das Unternehmen bestand bis 1825. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 69-75 (biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 89 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L’art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 20 (biogr. Angaben). CHF 30 000.- / 50 000.- (€ 18 180.- / 30 300.-) Siehe Abb.
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