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Ausklapper - Koller Auktionen

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140<br />

MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />

1229*<br />

TISCHLAMPE, sog. „lampe bouillotte“, Louis XVI-Stil, Frankreich,<br />

Ende 19. Jh.<br />

Bronze und Messing, teils grün gefasst. In der Höhe verstellbarer<br />

Schirm auf Vierkantschaft mit 2 Lichtarmen auf profiliertem Rundfuss.<br />

Elektrifiziert. H 58 cm.<br />

Provenienz: Belgischer Privatbesitz.<br />

CHF 1 000.- / 1 500.-<br />

(€ 610.- / 910.-)<br />

1230<br />

PRUNK-SKELETTPENDULE, Louis XVI, das Zifferblatt sign.<br />

VALLE HORLOGER DE MONSIEUR (tätig um 1760/80), Paris um<br />

1770/80.<br />

Bronze matt- und glanzvergoldet sowie „marbre statuaire“. Lyraförmiges<br />

Uhrgehäuse mit Putto, auf Medaillon mit Lorbeer sitzend,<br />

auf bastionsförmigem Sockel mit gequetschten Kugelfüssen.<br />

Ausserordentlich feiner Emailzifferring mit arabischen Minuten-<br />

und römischen Stundenzahlen, Monatstages-, Wochentages- und<br />

Himmelsangaben. 6 Zeiger. Sehr feines, skelettiertes, frei schwingendes<br />

Werk mit 4/4-Stundenschlag auf 2 Glocken. Vergoldete<br />

Bronzeapplikationen in Form von Füllhorn, Blättern, Perlstab und<br />

Zierfries, teils mit Marke „G“29x13x70 cm.<br />

Provenienz: Privatbesitz, Zürich.<br />

1230 (Detail)<br />

Hochbedeutende Pendule von perfekter Qualität und hoher Eleganz. Sie ist<br />

abgebildet in: G. Henriot, Bronzes et bois sculptés des collections privées, Paris<br />

o.J. (Tafel 13) und in: E. Niehüser, Die französische Bronzeuhr, München<br />

1997; S. 260 (Abb. 1238).<br />

Die Lyrapendulen mit Skelettwerk gehören zu den feinsten Werken der Louis<br />

XVI-Epoche. Die klassizistische Formgebung ist charakterisiert durch einen<br />

markanten Adler-, Vasen- oder Puttoaufsatz mit Maskaron oder<br />

Blumenbouquet. Nebst den Pendulen mit feinen Bronzegehäusen sind auch<br />

jene erwähnenswert, die aus blauem Sèvres-Porzellan (sog. „beau bleu“) gefertigt<br />

wurden. Eine solche wurde in unserer November-Auktion 1995 (Katalognr.<br />

4013) verkauft und stammte aus der Sammlung des Duc d’Orléans. Die hier<br />

angebotene Pendule besitzt ein feines Skelettwerk, welches das für das ausgehende<br />

18. Jahrhundert so typische Interesse an der Technik offenbart.<br />

Ähnliche Pendule sind Bestand des Musée des Arts Décoratifs, des Schlosses<br />

von Versailles, des Musée d’Horlogerie in La-Chaux-de-Fonds, des Deutschen<br />

Uhrenmuseums Furtwangen und des Pawloswsker Palastes.<br />

Lit.: P. Kjellberg, La pendule française du Moyen Age au XXe siècle, Paris<br />

1998; S. 225 (Abb. einer ähnlichen Pendule). H.L. Tardy, Dictionnaire des<br />

Horlogers français, Paris 1972;S. 626.<br />

CHF 70 000.- / 120 000.-<br />

(€ 42 420.- / 72 730.-)<br />

Siehe Abb.

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