wandern-und-geniessen-2018
In Wandern&Genießen lesen Sie alles rund um den Allgäuer Wandersommer. Die Themen der diesjährigen Ausgabe sind unter anderem: Die Klamm ruft – Die Trendsportart Canyoning Die Bodenhaftung verlieren – Schlafen in luftigen Höhen Auf himmlischen Pfaden – Der Jakobsweg Tirol-Allgäu Zwischen traditionell und modern – Allgäuer Köche tischen auf Stadt(ver)führungen – klein, aber fein – Mindelheim, Leutkirch, Lindenberg Auf flinken Pfoten – Wandern mit Hund
In Wandern&Genießen lesen Sie alles rund um den Allgäuer Wandersommer. Die Themen der diesjährigen Ausgabe sind unter anderem: Die Klamm ruft – Die Trendsportart Canyoning
Die Bodenhaftung verlieren – Schlafen in luftigen Höhen
Auf himmlischen Pfaden – Der Jakobsweg Tirol-Allgäu
Zwischen traditionell und modern – Allgäuer Köche tischen auf
Stadt(ver)führungen – klein, aber fein – Mindelheim, Leutkirch, Lindenberg
Auf flinken Pfoten – Wandern mit Hund
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Titelthema<br />
Pläne schmieden: Die Wanderung<br />
in vierbeiniger Begleitung will gut<br />
vorbereitet sein, damit sie nicht an<br />
der Leiter zum Gipfel scheitert<br />
Bellos Packliste<br />
zum Wandern:<br />
Basics: Leine <strong>und</strong> H<strong>und</strong>etüte haben die<br />
meisten sowieso immer im Gepäck<br />
Futter: Am besten Trockenfutter, weil es<br />
schnell Energie liefert <strong>und</strong> sich ohne<br />
Sauerei im Rucksack transportieren lässt.<br />
Wasserflasche: Wiederauffüllbar.<br />
Futter-/Wasserbehälter: Idealerweise<br />
faltbar, das spart Platz.<br />
H<strong>und</strong>edecke oder Handtuch zum Abtrocknen:<br />
Zum Säubern vor der Hütteneinkehr.<br />
Gut ist Microfaser.<br />
Wind- <strong>und</strong> Regenschutz: Je nach Witterungsverhältnissen<br />
<strong>und</strong> zurückgelegten<br />
Höhenmetern.<br />
H<strong>und</strong>erucksack: Falls der kleine (!)<br />
Vierbeiner schlapp macht, kann man<br />
ihn notfalls darin transportieren – das<br />
muss allerdings vorher geübt werden.<br />
Kleines Erste-Hilfe-Set mit Zeckenzange,<br />
Pinzette, Desinfektionsspray, Mullbinden,<br />
evtl. Pfotenschuhen.<br />
Tipp von Sandra Mendler: »Es schadet<br />
nicht, medizinische Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />
zum H<strong>und</strong> zu haben, um ihn im Notfall<br />
erstversorgen zu können.«<br />
Prinzipiell ist (fast) jeder H<strong>und</strong> fürs Wandern zu haben –<br />
o sogar bereitwilliger als der zweibeinige Nachwuchs.<br />
Natürlich gibt es Rassen, die aufgr<strong>und</strong> ihres ohnehin<br />
hohen Bewegungsdrangs besonders »outdoor-tauglich« sind,<br />
wie Huskys, Border Collies oder Australian Shepherds. Aber<br />
auch der Pudel ist für die sportliche Betätigung jenseits der<br />
Ebene zu begeistern. Dennoch sollte sich jeder H<strong>und</strong>ebesitzer<br />
Gedanken machen, ehe er seinen Vierbeiner zum ersten Mal<br />
mit auf die Bergtour nimmt.<br />
Sandra Mendler leitet<br />
die »H<strong>und</strong>eschule<br />
Allgäu« in Altusried.<br />
Ihre vierbeinigen<br />
Begleiterinnen Baja,<br />
Mary Lou <strong>und</strong> Lány<br />
sind begeisterte, aber<br />
disziplinierte Wanderer<br />
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»Es ist in höheren Lagen unverzichtbar, dass der H<strong>und</strong> sich konzentrieren<br />
kann <strong>und</strong> ein eingespieltes Team mit Herrchen oder<br />
Frauchen ist«, sagt Sandra Mendler. Die 44-Jährige leitet eine<br />
H<strong>und</strong>eschule in Altusried <strong>und</strong> hat selbst fünf bellende Vierbeiner<br />
zuhause. O erlebt sie, dass H<strong>und</strong>ebesitzer beim langen Auf- <strong>und</strong><br />
Abstieg die Kondition oder Trittsicherheit ihres Vierbeiners überschätzen.<br />
Wanderer mit Allrad<br />
»Der hat ja vier Beine, der kommt schon rauf«, ist ein Standardsatz<br />
am Berg. Trotz ihres angeborenen Allradantriebs sind aber nicht<br />
alle H<strong>und</strong>e bergtauglich. Jeder Vierbeiner hat seine Vorlieben<br />
<strong>und</strong> Schwächen. Mancher traut sich zum Beispiel nicht über Brücken<br />
mit Gitterboden. So etwas sollte im Tal geübt werden. Und<br />
klar, dass der untrainierte Mops, der sonst seine gewohnte R<strong>und</strong>e<br />
einmal um den Häuserblock läu, bei einer vierstündigen Tour<br />
bergauf schlapp macht. »Meist ist es aber so, dass H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Besitzer<br />
konditionell zueinander passen – einem solchen Paar würde<br />
ich eher eine Wanderung entlang der Iller empfehlen.« Glücklicherweise<br />
hat das Allgäu ja allerhand schöne Wanderwege im<br />
Tal zu bieten. Auch mit ganz jungen H<strong>und</strong>en rät Sandra Mendler<br />
von einer allzu anspruchsvollen Wanderung ab, selbst wenn sie<br />
zu einer sportlichen Rasse zählen. »H<strong>und</strong>e sind in der Regel mit<br />
15 Monaten, manche auch erst mit zwei Jahren völlig ausgewach-<br />
<strong>wandern</strong> & genießen