14.06.2018 Aufrufe

wandern-und-geniessen-2018

In Wandern&Genießen lesen Sie alles rund um den Allgäuer Wandersommer. Die Themen der diesjährigen Ausgabe sind unter anderem: Die Klamm ruft – Die Trendsportart Canyoning Die Bodenhaftung verlieren – Schlafen in luftigen Höhen Auf himmlischen Pfaden – Der Jakobsweg Tirol-Allgäu Zwischen traditionell und modern – Allgäuer Köche tischen auf Stadt(ver)führungen – klein, aber fein – Mindelheim, Leutkirch, Lindenberg Auf flinken Pfoten – Wandern mit Hund

In Wandern&Genießen lesen Sie alles rund um den Allgäuer Wandersommer. Die Themen der diesjährigen Ausgabe sind unter anderem: Die Klamm ruft – Die Trendsportart Canyoning
Die Bodenhaftung verlieren – Schlafen in luftigen Höhen
Auf himmlischen Pfaden – Der Jakobsweg Tirol-Allgäu
Zwischen traditionell und modern – Allgäuer Köche tischen auf
Stadt(ver)führungen – klein, aber fein – Mindelheim, Leutkirch, Lindenberg
Auf flinken Pfoten – Wandern mit Hund

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Titelthema<br />

Canyoning für alle:<br />

Wer die Trendsportart selber einmal<br />

ausprobieren möchte, der kann sich<br />

auf der Homepage von Alex mehr Informationen<br />

holen <strong>und</strong> seine Tour buchen:<br />

www.canyoning-allgaeu-tour.de<br />

Der letzte Abhang erforderte unserer ganzes<br />

Können. Unter der Anleitung von Alex stellte sich Josh<br />

als Erster der Herausforderung <strong>und</strong> meisterte sie<br />

Ist Alex schon ausgebucht, gibt es<br />

noch zahlreiche andere Anbieter in der<br />

Region. Weitere Canyoningangebote<br />

finden Sie auf folgenden Homepages:<br />

- www.spirits-of-nature.de<br />

- www.canyoning-team-allgaeu.com<br />

- www.canyonauten.de/<br />

canyoning-allgaeu<br />

- www.purelements.eu/de<br />

- www.splashing-a.de/<br />

canyoning_allgaeu<br />

- www.map-erlebnis.de<br />

- www.canyoningallgäu.de<br />

- www.canyoning-erleben.de<br />

- bawildria.com/canyoning-im-allgaeu/<br />

schen an, war sie auch schon weg. Und sie war weg <strong>und</strong> war weg.<br />

Nach einer gefühlten Ewigkeit, die aber nicht mehr als ein paar<br />

Sek<strong>und</strong>en dauerte, tauchte sie einige Meter entfernt wieder auf.<br />

Ich folgte ihr direkt hinterher <strong>und</strong> spürte gleich die Kra des<br />

Wassers, das einen fortzog. Doch es hat richtig Spaß gemacht<br />

sich treiben zu lassen <strong>und</strong> als wir alle die Rutsche bewältigt hatten,<br />

standen wir klitschnass aber voller Euphorie am Ufer. Von mir<br />

aus hätte es genauso weitergehen können, doch Canyoning ist<br />

kein Wunschkonzert. Alex dämpe meine Freude, indem er sagte,<br />

dass nun ein Abhang kommt, der alles erfordert, was wir bisher<br />

gelernt haben. Und schon rutschte mir wieder einmal das Herz<br />

in die Neoprenhose.<br />

Unser aller Endgegner<br />

Der Abhang sah auf den ersten Blick gar nicht schlimm aus. Es<br />

ging drei, vier Meter in leichter Schräge abwärts, doch dann kam<br />

ein Überhang, der das Abseilen so anspruchsvoll machte. Da gefühlt<br />

auf einmal auch Bianca <strong>und</strong> Viola Angst bekamen, lag es<br />

zunächst an Josh unsere Ehre zu retten. Einer musste definitiv<br />

runter – wir brauchten schließlich die Bilder. Also stellte er sich<br />

der Herausforderung <strong>und</strong> anscheinend war es auch für ihn nicht<br />

ganz ohne, zumindest ließ sein Gesichtsausdruck darauf schließen,<br />

als er an den Überhang kam. Doch auf einmal war er weg<br />

<strong>und</strong> nicht etwa abgestürzt – er hatte es gescha <strong>und</strong> war sicher<br />

fünf Meter tiefer angekommen.<br />

Nachdem auch Bianca ihren Mut wiedergef<strong>und</strong>en hatte, war ich<br />

an der Reihe. Und nein: Ich wollte nicht. Aber sich die Blöße<br />

58<br />

geben <strong>und</strong> kneifen? Niemals! Im Schneckentempo <strong>und</strong> mit wackligen<br />

Knien näherte ich mich dem Überhang <strong>und</strong> ließ meine Fersen,<br />

nach gutem Zureden von Alex, in der Lu baumeln. Doch<br />

auf einmal war es vorbei: Ich merkte, wie die Angst in mir hochkroch.<br />

»Ich kann das nicht«, dachte ich mir. Ich wollte zurück.<br />

Leider war es dafür zu spät, wie Alex mir erklärte. Nun gab es<br />

nur noch eine Richtung – runter. Wieder starrte ich Viola an,<br />

diesmal nicht wie ein geblendetes Reh, sondern eher wie ein angeschossenes.<br />

Mit angstverzerrtem Gesicht <strong>und</strong> dem ein oder<br />

anderen Tränchen in den Augen, wagte ich den ersten Schritt.<br />

Zentimeter für Zentimeter seilte ich mich den Abhang hinunter<br />

<strong>und</strong> war heilfroh, als ich Bianca <strong>und</strong> Josh erblickte. Ich glaube<br />

ich habe mich selten so gefreut die beiden zu sehen. Nun war<br />

Viola an der Reihe <strong>und</strong> auch bei ihr stellte sich, als ihre Fersen<br />

<strong>und</strong> ihr Hinterm in fünf Metern Höhe über dem Boden baumelten,<br />

eine gewisse Nervosität ein. Doch kleiner Mensch, großer<br />

Mut: Ohne viel Gejammer seilte sie sich ab <strong>und</strong> konnte dabei<br />

Viola nahm einfach<br />

jeden Abhang mit<br />

einem Lächeln. Selbst<br />

wenn sie beim letzten<br />

kurz nervös war –<br />

kaum hing sie in den<br />

Seilen, bekam sie das<br />

Grinsen nicht mehr<br />

aus dem Gesicht<br />

<strong>wandern</strong> & genießen

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