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Leseprobe stahl und eisen 06/2018

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„Digitalisierung <strong>und</strong> Industrie 4.0 sind in<br />

der saarländischen Stahlindustrie nicht<br />

mehr wegzudenken“<br />

Dr. Michael Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS –<br />

Stahl-Holding-Saar GmbH & Co.KGaA<br />

„Das neue Investment ermöglicht<br />

uns die technische<br />

Weiterentwicklung <strong>und</strong> Marktdurchdringung<br />

der industriellen<br />

Anomalieerkennung zur Absicherung<br />

industrieller Netzwerke<br />

gegen technische Fehlerzustände<br />

<strong>und</strong> Cyberangriffe“, erläutert<br />

Rhebo-CEO Klaus Mochalski – ein<br />

Thema, das auch für die saarländische<br />

Stahlindustrie von zentraler<br />

Bedeutung ist.<br />

„Die Beteiligung an Rhebo<br />

passt in unser Konzept der Weiterentwicklung<br />

als technologisch<br />

führende Unternehmen. Digitalisierung<br />

<strong>und</strong> Industrie 4.0 sind in<br />

der saarländischen Stahlindustrie<br />

nicht mehr wegzudenken. Dabei<br />

spielt das Thema Cyber Security<br />

zunehmend eine wichtige Rolle.<br />

Das gilt für die digitale Transformation<br />

in unseren Unternehmen<br />

ebenso wie für die gesamte<br />

Industrie“, begründet Dr. Michael<br />

Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der SHS – Stahl-<br />

Holding-Saar GmbH & Co.KGaA,<br />

das Engagement.<br />

SHS - Stahl-Holding-Saar<br />

Maschinenbau plant Investitionen in Mitarbeiter <strong>und</strong> Roboter<br />

Die Umsatzprognose für die<br />

Branche Maschinenbau ist mit<br />

4,8 % Wachstum auf einem Hö-<br />

<br />

wollen in den nächsten Monaten<br />

knapp 6 % ihres Umsatzes<br />

<br />

Weiterbildung von Mitarbeitern<br />

sowie neue Technologien<br />

<br />

Wichtigste Modernisierungsziele<br />

der Branche sind Automa-<br />

<br />

Die gute Stimmung im deutschen<br />

Maschinenbau ist ungebrochen <strong>und</strong><br />

sorgt für ehrgeizige Wachstumspläne.<br />

Dies geht aus dem aktuellen Maschinenbau-Barometer<br />

der Wirtschaftsprüfungs-<br />

<strong>und</strong> Beratungsgesellschaft<br />

PwC für das erste Quartal <strong>2018</strong> hervor.<br />

Demnach sehen 85 % der befragten<br />

Entscheidungsträger aus dem Maschinen-<br />

<strong>und</strong> Anlagenbau die deutsche<br />

Wirtschaft auch in den nächsten<br />

zwölf Monaten auf Wachstumskurs.<br />

Und immerhin noch knapp die Hälfte<br />

blickt optimistisch auf die weitere<br />

Entwicklung der Weltwirtschaft. Für<br />

ihre Branche erwarten die befragten<br />

Maschinenbauer im laufenden Jahr<br />

ein robustes Wachstum von 4,8 %.<br />

Die Erwartungen für das eigene<br />

Unternehmen gehen sogar<br />

noch weit über die Branchenerwartungen<br />

hinaus: Hier rechnen<br />

die Befragten mit einem Rekordwachstum<br />

von durchschnittlich<br />

8 %. „Die exzellente konjunkturelle<br />

Situation beschert den Maschinenbauern<br />

ein enormes Wachstumspotenzial“,<br />

kommentiert Dr.<br />

Frank Schmidt, Partner <strong>und</strong> Leiter<br />

des Bereichs Industrielle Produktion<br />

bei PwC. „Doch angesichts ihrer<br />

schon jetzt hohen Auslastung stoßen<br />

viele Unternehmen langsam<br />

aber sicher an ihre Wachstumsgrenzen.“<br />

Tatsächlich belegt die<br />

PwC-Umfrage eine durchschnittliche<br />

Auslastungsquote von 92,4 %.<br />

Sechs von zehn Unternehmen arbeiten<br />

am Kapazitätslimit.<br />

Für das Jahr <strong>2018</strong> planen die befragten<br />

Entscheidungsträger Investitionen<br />

in Höhe von durchschnittlich<br />

5,9 % ihres Umsatzes. Dabei stehen<br />

arbeiter<br />

(76 %), die Nutzung neuer<br />

Technologien bzw. Produktionstechniken<br />

(72 %) sowie Forschung <strong>und</strong><br />

Entwicklung (72 %) im Fokus der<br />

investitionsbereiten Unternehmen.<br />

Zwei Drittel der Befragten möchten<br />

zudem in die Digitalisierung ihres<br />

Geschäftsfelds investieren. Mit Blick<br />

auf technologische Investitionen stehen<br />

vor allem Roboter (66 %) <strong>und</strong> das<br />

Internet of Things (52 %) im Fokus.<br />

Blockchain <strong>und</strong> Digital Twins (jeweils<br />

10 %) sowie Drohnen (3 %) liegen am<br />

unteren Ende ihrer Prioritätenliste.<br />

„Der Maschinenbau automatisiert<br />

seine Wertschöpfung weiter <strong>und</strong><br />

natürlich ist die Digitalisierung der<br />

wesentliche Treiber“, erklärt PwC-Experte<br />

Schmidt. „Doch dahinter steckt<br />

nicht nur der Wunsch nach mehr Ef-<br />

<br />

<br />

Denn: Der Maschinenbau hat ernste<br />

Nachwuchssorgen.“<br />

Tatsächlich wird die positive<br />

Gr<strong>und</strong>stimmung stark durch die<br />

„Insgesamt sind die Aussichten für den deutschen<br />

Maschinenbau in diesen Tagen blendend“<br />

Dr. Frank Schmidt, Partner <strong>und</strong> Leiter des Bereichs Industrielle Produktion bei PwC<br />

angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt<br />

getrübt: Der Fachkräftemangel<br />

(83 %) ist zum zweiten Mal in Folge<br />

die größte Sorge der Maschinenbauer<br />

– noch vor steigendem Kostendruck<br />

(74 %) <strong>und</strong> aktuellen politischen Entwicklungen<br />

im Ausland (70 %). „Insgesamt<br />

sind die Aussichten für den<br />

deutschen Maschinenbau in diesen<br />

Tagen blendend“, resümiert Schmidt.<br />

„Allerdings müssen die Unternehmen<br />

zunehmend auch die Risiken<br />

einer wirtschaftlichen Überhitzung<br />

<strong>und</strong> möglicher internationaler Verwerfungen<br />

im Auge behalten.“<br />

PwC<br />

<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 138 (<strong>2018</strong>) Nr. 6 9

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