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Die Welt perfekt genießen
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GENUSSMOMENTE<br />
nach maximal zwei Amtszeiten ausscheidet,<br />
denkt und handelt die Raumfahrtbehörde<br />
auch in ihrer Außenwirkung langfristiger als<br />
acht Jahre. Inzwischen gehören zur NASA<br />
ein eigener Radio- und Fernsehsender („Third<br />
Rock Radio“ und „NASA TV“), Apps und ein<br />
Podcast, die Behörde ist Teil der Social Media<br />
und die Webseite (www.nasa.gov) präsentiert<br />
sich als schillerndes Informationsfüllhorn.<br />
Dort findet sich auch die Meldung, dass die<br />
vor zwei Jahren gestartete Sonde „OSIRIS-<br />
REx“ im September den Asteroiden Bennu<br />
erreichen wird, um ihn zu beobachten und zu<br />
kartografieren. Anschließend soll sie Materialproben<br />
entnehmen und sie 2023 in Erdnähe<br />
abliefern. Die NASA will so viel wie möglich<br />
über die physikalischen Eigenschaften des<br />
79 Mio. Tonnen schweren Kleinplaneten<br />
herausfinden, um ihn dann möglichst vom Kurs<br />
ablenken zu können. Denn es besteht die Gefahr,<br />
dass Bennu mit der Wucht von 80.000<br />
Hiroshima-Bomben auf der Erde einschlägt:<br />
Jedenfalls mit einer Wahrscheinlichkeit von<br />
0,07%, irgendwann nach 2135. Aber darauf will<br />
man sich bei der US-Behörde lieber nicht verlassen.<br />
Vielleicht wird ja bis dahin der „Schutz<br />
des Heimatplaneten“ in den Grundsatz der<br />
NASA wieder aufgenommen.<br />
Die NASA im Kino:<br />
Apollo 13<br />
McGyver im Weltraum: Nach der Explosion eines<br />
Sauerstofftanks bastelt sich die Mannschaft<br />
von „Apollo 13“ aus Tüten, Klebeband und einer<br />
Socke einen Adapter für das Luftreinigungssystem,<br />
in der Hoffnung, auf die Erde zurückkehren<br />
zu können. Was erfunden klingt, war im<br />
April 1970 ein harter Überlebenskampf im All,<br />
dessen berühmtes Zitat „Houston, wir haben<br />
ein Problem“ eine maßlose Untertreibung war.<br />
Tom Hanks spielt in diesem packenden Drama<br />
Kommandant James Lovell, der auch das Buch<br />
geschrieben hatte.<br />
Operation Avalanche<br />
Was, wenn es die erste Mondlandung nie<br />
gegeben hätte? Wenn all die Verschwörungstheoretiker<br />
Recht hätten und die Aufnahmen von<br />
Neil Armstrong und Buzz Aldrin nur „alternative<br />
Fakten“ anno 1969 gewesen wären? Regisseur<br />
Matt Johnson inszeniert seinen Thriller wie<br />
eine Dokumentation, clever vermischt mit den<br />
Interviews echter NASA-Angestellter: Um den<br />
Wettlauf zum Mond mit den Sowjets zu gewinnen,<br />
dreht ein CIA-Mitarbeiter die fehlende<br />
Sequenz im Studio. Doch damit fangen die<br />
Probleme erst an…<br />
Hidden Figures<br />
Die Filmbiografie basiert auf der Lebensgeschichte<br />
von Dorothy Vaughan, Mary Winston<br />
Jackson und Katherine Johnson, die maßgeblich<br />
am Mercury- und Apollo-Programm der<br />
NASA beteiligt waren, ohne für ihre Leistungen<br />
Anerkennung zu erfahren. Mit viel Witz und<br />
Herz beschreibt der Film, wie sich drei afroamerikanische<br />
Mathematikerinnen ihren Platz in<br />
der männlich dominierten, weißen Arbeitswelt<br />
der Fünfziger und Sechziger Jahre erkämpfen.<br />
In den Hauptrollen: Taraji P. Henson, Octavia<br />
Spencer, Janelle Monáe und Kevin Costner.<br />
„Apollo 13“ auf Blu-ray & DVD erhältlich<br />
(Universal Pictures)<br />
„Operation Avalanche“ auf Blu-ray & DVD<br />
erhältlich (Ascot Elite)<br />
„Hidden Figures“ auf Blu-ray & DVD erhältlich<br />
(20th Century Fox)<br />
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