Aus den Kreisverbänden - Bayerischer Lehrer
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<strong>Aus</strong> <strong>den</strong><br />
Kreisverbän<strong>den</strong><br />
KV Altötting<br />
Kegeln, Kirchen und Gesang<br />
Im Sommer sind die Altöttinger Pensionisten<br />
traditionsgemäß besonders aktiv.<br />
Spaß brachte Toni Murrs neue Spielidee<br />
„Sturm auf die Burg“ beim Kegeln. Karin<br />
Becker gelang ein „Kranz“ (16er) auf einen<br />
Schub.<br />
KV-Vorsitzender Heiko Schachtschabel<br />
besuchte uns auf der Kegelbahn und<br />
trumpfte als wahrer Meister seines Faches<br />
auf, indem er jedes Mal in profimäßiger<br />
Manier mit zwei Schub abräumte.<br />
Freude und Freunde in Prien<br />
Beim Pensionistentag in Prien erwartete<br />
uns und unsere Mühldorfer Freunde bei<br />
schönstem Wetter eine ganze Reihe interessanter<br />
Programmangebote. Vielen Dank<br />
an <strong>den</strong> BLLV-Bezirksverband für die kostenlose<br />
Chiemseerundfahrt und Nachmittagskaffee,<br />
unseren bei<strong>den</strong> KV’s für die<br />
Übernahme der Buskosten und vor allem<br />
an Helga Gotthart für die vortreffliche Organisation.<br />
Auch Ehrenpräsi<strong>den</strong>t Wilhelm<br />
Ebert konnten wir sprechen.<br />
Überregional spielende Saitenmusik<br />
Einmalig schön war unser heuriges Maisingen,<br />
vor allem weil dazu unsere Mühldorfer<br />
Pensionistenkollegen zahlreich gekommen<br />
sind. Wie schon lange nicht mehr<br />
wurde so freudig und gekonnt gespielt und<br />
gesungen: <strong>Aus</strong>nahmslos Lieder und Instrumentalstücke<br />
aus dem 19. Jahrhundert<br />
aus dem Volksmusikarchiv des Bezirkes<br />
Oberbayern. Unsere 7-köpfige Saitenmusik<br />
spielte dabei einfach perfekt, musizieren<br />
sie doch seit einigen Jahren auch<br />
„überregional“: Klaus Ertelt und Willi<br />
Kos (Violinen), Margarethe Irsigler (Zither),<br />
das Ehepaar Floßmann (Gitarre und<br />
Diatonische), Toni Murr (Harmonika) und<br />
Pfarrer i.R. Kasimir Spielmann (Cello). Ob<br />
Lieder wie „Der Mai ist gekommen“, „Im<br />
schönsten Wiesengrunde“ oder „Das Wandern<br />
ist des Müllers Lust“ (seit über 150<br />
Jahren in Schulliederbüchern!) auch heutzutage<br />
noch, mit allen Strophen gesungen,<br />
in unseren Klassenzimmern erklingen!?<br />
Kirchen und Museum<br />
Bei großer Hitze führte uns die Juni-Exkursion<br />
zunächst in die prachtvoll restaurierte<br />
Wallfahrtskirche Heiligenstatt bei<br />
5/07 Oberbayerische Schulzeitung<br />
Tüßling, die 1734 barockisiert wurde. Ihr<br />
Stuck ist noch original, nicht überarbeitet,<br />
was einmalig in Bayern ist. Eindrucksvoll<br />
ist der Hochaltar mit dem wunderwirken<strong>den</strong><br />
Kruzifix und die Fresken von Nicolaus<br />
Miller aus Kraiburg.<br />
Anschließend ging es in die Marktkirche<br />
St. Georg in Tüßling, mit ihrer imposanten<br />
Altarfront in schwarzem Stuckmarmor und<br />
einem klassizistischem Retabel. Ortsheimatpfleger<br />
Rudolf Roßgotterer war uns ein<br />
äußerst kundiger Führer. Am Nachmittag<br />
führte er uns durch „sein“ Heimatmuseum<br />
im ehemaligen Bahnhofsgebäude. Dieses<br />
ist so reichhaltig, dass wir es nächstes Jahr<br />
nochmals besuchen wer<strong>den</strong>.<br />
Kreisheimatpfleger a.D. Alois Stockner<br />
zeigte uns unbekanntere spätgotische<br />
Landkirchen entlang der Grenze zu Niederbayern<br />
zwischen Stammham und Eggenfel<strong>den</strong>.<br />
Erstes Ziel war St. Rupert in<br />
Gumpersdorf mit einem Hochaltar und<br />
schönen Spätrokoko-Seitenaltären. Nächste<br />
Station war St. Martin in Zeilarn. Die<br />
neugotischen Altäre enthalten teilweise<br />
noch ältere, jedoch stark überarbeitete<br />
Figuren. Über Lanhofen (Mariä Himmelfahrt<br />
mit schönen Hochaltar) ging es zur<br />
Kirche St. Johann Baptist in Gehersdorf.<br />
Unsere September-Exkursion führte uns<br />
zusammen mit <strong>den</strong> Mühldorfer Pensionisten<br />
ins Isental zwischen Ampfing und<br />
Schwindegg. Der Pensionistenbetreuer des<br />
KV Mühldorf, Rektor i.R. Helmut Rasch,<br />
hatte die interessanten Besuche der oft<br />
abgelegenen kleineren sakralen Kostbarkeiten<br />
mit vorbereitet. Auf dem Programm<br />
stan<strong>den</strong> zunächst die „Schweppermann-<br />
Kapelle“ in Wimpasing bei Ampfing von<br />
1720 mit einer schönen Figurengruppe im<br />
Altar und der Darstellung der Schlacht von<br />
1322 im Kuppelscheitel, dann die kleine<br />
Dorfkirche von Wei<strong>den</strong>bach. Dann ging’s<br />
weiter zur spätgotischen Expositurkirche<br />
von Walkersaich. Danach besuchten wir<br />
St. Stephan in Stefanskirchen mit seiner<br />
prachtvollen neugotischen Einrichtung<br />
und die vortrefflich restaurierte Kirche St.<br />
Johann Baptist in Salmannskirchen mit<br />
ihren vorzüglichen Grabsteinen. Hier war<br />
uns Adi Holzner, der vormalige Rektor von<br />
Ampfing, als fast Einheimischer ein wahrer<br />
Insider in Sachen seiner „Hauskirche“.<br />
Peter Vornehm<br />
Michael Schindele gestorben<br />
Am 14. Juli mußten wir unseren lieben<br />
Michael Schindele zu Grabe tragen. Wie<br />
kaum ein Anderer hat er sich größte Verdienste<br />
um <strong>den</strong> BLLV und Kreisverband<br />
erworben. Im allgäuischen Aitrang geboren,<br />
machte er am Gymnasium Burghausen<br />
nach dem Kriegsdienst das Abitur und<br />
trat 1947 in <strong>den</strong> Schuldienst ein. Ab 1956<br />
wirkte er zuerst in Mörmoosen; ab 1965<br />
war er bis zu seiner Pensionierung 1984<br />
Schulleiter in Teising. Michael war lange<br />
Jahre unter anderem 1. Vorsitzender des<br />
BLLV Kreisverbandes, Personalratsvorsitzender,<br />
Begründer und Herausgeber<br />
des Kurier und bis zu seiner Erkrankung<br />
treues, aktives Mitglied unserer Pensio-<br />
nistengruppe. Michael Schindele wurde<br />
87 Jahre alt, zählte zu <strong>den</strong> profiliertesten<br />
<strong>Lehrer</strong>persönlichkeiten im Landkreis, was<br />
auch die große Zahl der Trauern<strong>den</strong> in<br />
Kirche und Friedhof von Burgkirchen am<br />
Wald eindrucksvoll bestätigte.<br />
Erlebnistour durch Namibia<br />
„Worin liegt der Zauber der Wüste? Wir<br />
erlebten unvergleichliche Morgen- und<br />
Abendstun<strong>den</strong>, wenn die Flächen bis zu<br />
<strong>den</strong> Horizonten in gol<strong>den</strong>em Licht schimmerten,<br />
wenn der Himmel sich <strong>den</strong> noch<br />
unsichtbaren Sternen entgegenwölbte und<br />
die Inselberge mit ihren schattengeschärften<br />
Gipfeln an die Reinheit des kristallklaren<br />
Gewölbes rührten.“ Dieses Zitat<br />
stammt aus „Wenn es Krieg gibt, gehen<br />
wir in die Wüste“ über die Namib-Wüste,<br />
in der die jungen Geologen Henno Martin<br />
und Hermann Korn während des Zweiten<br />
Weltkriegs Zuflucht suchten.<br />
Wir, eine Gruppe von 40 Leuten, erlebten<br />
diesen unvergleichlichen Zauber der Wüs-