© Schütze-Brief • Gesundheitspolitischer Info-Dienst
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07. Dezember 2006<br />
Nr. 99/2006 / Seite 10 von 16<br />
Beske vermutet, dass man ihm den Vorwurf der Zwei-Klassen-Medizin machen werde.<br />
Dieser gehe jedoch am Grundproblem der Gesundheitsversorgung vorbei. In jedem<br />
Land der Welt könnten sich Wohlhabende mehr leisten, auch in der Gesundheitsversorgung.<br />
Es sei irrelevant, ob sich einige mehr leisten könnten als andere.<br />
Relevant sei allein, dass jedem Bürger unabhängig vom Einkommen im Krankheitsfall<br />
eine bedarfsgerechte Versorgung zukomme.<br />
Die Studie ist als Band 107 im igsf erschienen und kann gegen zehn Euro zuzüglich<br />
Versandkosten bestellt werden unter der Telefonnummer 04 31/ 80 06 00 oder unter<br />
info@igsf-stiftung.de.<br />
6. BMG: Streit mit den Ärzten<br />
Der Streit zwischen dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und den Ärzten<br />
eskaliert. Äußerungen von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt haben die Ärzte<br />
veranlasst, eine Besprechung der Arbeitsgruppe „Bürokratieabbau“ im BMG kurzfristig<br />
abzusagen. Für zusätzlichen Zündstoff sorgte die Veröffentlichung von „Daten und<br />
Fakten“ zur wirtschaftlichen Situation der Ärzte.<br />
Die Protestveranstaltungen zahlreicher Organisationen im Gesundheitswesen am 4.<br />
Dezember 2006 hatte die Bundesgesundheitsministerin mit den Worten kommentiert,<br />
es gehe den Stichwortgebern der Proteste fast ausschließlich um mehr Geld, höhere<br />
Honorare und bessere Umsätze. Auch von einer „Geiselhaft der Patienten“ und Äußerungen<br />
von „Lobbyisten“ und „Funktionärsgerede“ wurde gesprochen.<br />
„Wir lassen uns nicht an einem Tag als Geiselnehmer und geldgierige Lobbyisten beschimpfen,<br />
um uns am nächsten Tag in einer Arbeitsgruppe vorführen zu lassen, in<br />
der unsere größten Probleme ebenfalls abgebügelt werden“, so der Vorsitzende des<br />
Hartmannbundes, Dr. Kuno Winn. .