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© Schütze-Brief • Gesundheitspolitischer Info-Dienst

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<strong>©</strong> <strong>Schütze</strong>-<strong>Brief</strong> <strong>•</strong> <strong>Gesundheitspolitischer</strong> <strong>Info</strong>-<strong>Dienst</strong><br />

07. Dezember 2006<br />

Nr. 99/2006 / Seite 13 von 16<br />

Der Vorsitzende des Vorstandes der AOK Baden-Württemberg Dr. Rolf Hoberg verwies<br />

in der Sendung darauf, dass das AOK-System versucht habe, Mitglied im Pensionssicherungsverein<br />

zu werden. „Dieses ist uns durch Gericht verwehrt worden,<br />

weil wir nicht insolvenzfähig sind. Dies ist ein rechtliches Problem, das seit langem<br />

Bestand hat. Und von daher trifft uns in soweit kein Vorwurf, dass wir keine Rücklagen<br />

gebildet hätten. Sondern wir haben versucht, dieses zu tun, rechtlich ist uns dieses<br />

aber verwehrt."<br />

Wie AOK-Sprecher Udo Baske gegenüber dem <strong>Schütze</strong>-<strong>Brief</strong> erklärte, seien in der<br />

ZDF-Sendung das Problem der in der Gesundheitsreform vorgesehenen Insolvenzmöglichkeit<br />

für die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) und deren Behandlung nach<br />

dem Handelsrecht miteinander vermengt worden. Man gehe davon aus, dass über<br />

die Bundesländer bei der Gesundheitsreform noch eine Änderung in der Frage des<br />

Insolvenzrechtes erfolge.<br />

Wenn die GKV-Kassen mit der Gesundheitsreform die Pensionsverpflichtungen in ihre<br />

Bilanzen aufnehmen müssten, dann wären viele GKV-Kassen mit dem Tag des Inkrafttretens<br />

des Gesetzes insolvent. Diese Situation könnte für die AOK insgesamt<br />

eine Gefahr darstellen, da einige AOKen vom Gesamtsystem der AOK aufgefangen<br />

werden müssten, da es sich um einen Haftungsverbund handelt. Das würde innerhalb<br />

der AOK zu Beitragserhöhungen führen.<br />

In der Politik spekuliert man ganz offensichtlich damit, dass durch das Insolvenzrecht<br />

die Zahl der GKV-Kassen deutlich reduziert werden könnten. Und das sei eine positive<br />

Entwicklung.<br />

8. Arzneimittel ohne Zuzahlung: Erfolgsmodell<br />

Die gesetzlichen Regelungen im Gesetz zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der<br />

Arzneimittelversorgung (AVWG) haben zu einer Welle von Preissenkungen im Pharmabereich<br />

geführt.

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