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© Schütze-Brief • Gesundheitspolitischer Info-Dienst

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<strong>©</strong> <strong>Schütze</strong>-<strong>Brief</strong> <strong>•</strong> <strong>Gesundheitspolitischer</strong> <strong>Info</strong>-<strong>Dienst</strong><br />

07. Dezember 2006<br />

Nr. 99/2006 / Seite 6 von 16<br />

BMG kein Verständnis. Jedes Unternehmen müsse seinen Gesellschaftern oder der<br />

Öffentlichkeit eine geprüfte Bilanz vorlegen. Es könne nicht sein, dass für die GKV-<br />

Kassen eine Ausnahme gelten solle.<br />

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages wird sich am 13. Dezember mit<br />

diesem Thema beschäftigen.<br />

3. Hausarztzentrierte Versorgung: Der Haussegen hängt schief<br />

Die parlamentarische Diskussion über die Neuregelung der hausarztzentrierten Versorgung<br />

wird zu einer Zerreißprobe für die ärztlichen Organisationen.<br />

Der Hausärzteverband besteht darauf, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen<br />

(KVen) und/oder die von ihnen errichteten <strong>Dienst</strong>leistungsgesellschaften nicht als<br />

Vertragspartner in der hausarztzentrierten Versorgung zugelassen werden. Auch in<br />

der Integrierten Versorgung sollen die KVen außen vor bleiben.<br />

Eine exakt gegensätzliche Position vertritt die Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />

(KBV) in voller Übereinstimmung mit den KVen. Vor der Vertreterversammlung seiner<br />

Organisation am 1. Dezember 2006 hat sich der Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr.<br />

Andreas Köhler, noch einmal gegen den „Alleinvertretungsanspruch“ des Hausärzteverbandes<br />

gewandt.<br />

Für die KVen ist die Beteiligung an der hausarztzentrierten Versorgung eine Existenzfrage.<br />

Angenommen, die hausarztzentrierte Versorgung werde ausschließlich in einem<br />

Einzelvertragssystem organisiert, dann würden sich die Hausärzte unter der Mitnahme<br />

ihres Honoraranteils aus dem KV-System verabschieden. Die Zuständigkeit<br />

der KVen würde sich dann allein auf die fachärztliche Versorgung beschränken.

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