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Allgäu Alternativ 02/18

Sommerausgabe 2018 von Allgäu Alternativ

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kessels und die Verbesserung der Energieeffizienz des<br />

Heizsystems – beide Maßnahmen werden vom Staat<br />

gefördert – würde der Energieverbrauch um etwa 15<br />

bis 20 Prozent sinken, erklärt Baumer Grotz. Im Vorfeld<br />

einer geplanten Heizungserneuerung sollte auch<br />

über einen Umstieg auf erneuerbare Energien zur<br />

Wärmeerzeugung nachgedacht werden, so Baumers<br />

Tipp. Zudem könnten durch kleinere Maßnahmen wie<br />

Dämmung der Kellerdecken und Rollladenkästen der<br />

Heizenergieverbrauch weiter gesenkt und der Wohnkomfort<br />

erhöht werden.<br />

Innerhalb des Gebäudechecks werden auch die<br />

Fenster mit ihrer Dämmung betrachtet, ebenso sind<br />

elektronische Geräte wichtige Punkte. Wie sind der<br />

Strom- und Wärmeverbrauch sowie deren Kosten? Leben<br />

nun ein, zwei, drei oder auch mehr Personen in<br />

dem Haushalt? Ebenso abgefragt werden das Baujahr<br />

des Hauses, die beheizbare Wohnfläche und die Dachform<br />

– da über das Dach sehr viel Wärme verloren<br />

geht, wie auch über den Keller. Bei den elektronischen<br />

Geräten ist die Art wichtig – beispielsweise Kühlschrank,<br />

Gefrierschrank oder -truhe, dazu gehören<br />

auch Temperaturen und Intervall des Abtauens – und<br />

auch hier spielt das Alter eine Rolle. Bereits im Vorfeld<br />

werden Interessierte, wie auch Grotz, vorbereitet, damit<br />

sie die Unterlagen raussuchen können, denn die Beraterin<br />

hat maximal zwei Stunden im Haus Zeit.<br />

Eine neutrale Beratung<br />

Der Gebäudecheck habe wichtige Hinweise geliefert,<br />

welche Sanierungsmaßnahmen wirtschaftlich<br />

sinnvoll seien und als erstes angegangen werden sollten,<br />

meint Grotz nach dem Ortstermin. »Ganz wichtig<br />

ist, dass die Empfehlungen von neutraler Seite kommen<br />

und kein Verkaufsinteresse dahinter steckt«, findet<br />

die Altusriederin.<br />

Neutralität und Unabhängigkeit seien ganz wesentliche<br />

Aspekte bei allen Energieberatungs-Angeboten<br />

von Verbraucherzentrale und eza!, betont Sigrid<br />

Fotos: eza!, Franziska Rothermel<br />

Goldbrunner, Regionalmanagerin Energieberatung<br />

bei der Verbraucherzentrale Bayern. Auch deshalb<br />

komme das Angebot bei den Hausbesitzern gut an. Bei<br />

bisherigen ähnlichen Beratungsaktionen habe man<br />

sehr gute Ergebnisse erzielt, berichtet eza!-Geschäftsführer<br />

Martin Sambale. »Viele Hausbesitzer lassen<br />

sich durch die Beratung dann auch zu Sanierungsmaßnahmen<br />

motivieren«, fügt er hinzu. Altusrieds 1.<br />

Bürgermeister Joachim Konrad spricht von einem<br />

»sehr sinnvollen Angebot, das hoffentlich möglichst<br />

viele Bürger annehmen«. Es haben sich bereits einige<br />

Bürger gemeldet, aber eher mit der Frage, wer denn<br />

alles einen Gebäude-Check mache oder ob sich die<br />

Nachbarn angemeldet haben, erzählt Sambale.<br />

Finanziert wird die »Check-Dein-Haus«-Aktion<br />

aus Mitteln des Bundeswirtschaftsministeriums. Der<br />

Eigenanteil bei den Checks und der Aufwand für die<br />

Organisation der Aktion belaufen sich auf 20 Euro und<br />

müssen vom Haus- oder Wohnungseigentümer getragen<br />

werden. Der Restbetrag wird vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie übernommen.<br />

Oben links: Energieberaterin<br />

Angelika Baumer rät der Haus -<br />

besitzerin, die 24 Jahre alte<br />

Heizungsanlage auszutauschen<br />

Oben: Die Rohre hat Gabriele<br />

Grotz erst neu gedämmt, um den<br />

Wärmeverlust zu reduzieren<br />

Links: Energieberaterin Angelika<br />

Baumer erklärt Gabriele Grotz<br />

und Adrian Ramjoué den Energie -<br />

verlust über die Fenster<br />

Info<br />

Interessierte Hausbesitzer<br />

in Altusried und in allen<br />

Ortsteilen können sich unter<br />

Tel. 08373/299-42 im<br />

Rathaus anmelden.<br />

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