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(Jan/Feb 2009) Titelfoto - Resoom Magazine

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ealistischem Blick ins neue Geschäftsjahr<br />

und taxiert das mögliche Wachstum des neu<br />

strukturierten Geschäftsbereichs auf 10%.<br />

Martin Mahler, Leiter des Geschäftsbereichs Information<br />

Technology der DIS AG<br />

Retail-Business und<br />

Großkunden projekte<br />

„Bei den meisten Kunden des Geschäftsbereichs<br />

sind bis zu fünf IT­Mitarbeiter im<br />

Projekteinsatz, also eine überschaubar gro ­<br />

ße Anzahl. Diese Vermittlungs­Größenordnungen<br />

fassen wir intern unter dem Begriff<br />

‚Retail­Business’ zusammen. Durch<br />

den Zusammenschluss mit der Business<br />

Line IT der Adecco kommt die Großkundenausrichtung<br />

als neuer Aspekt hinzu. So<br />

haben wir zum Beispiel einen Rahmenver ­<br />

trag mit IBM geschlossen, der sowohl hin ­<br />

sichtlich des Personalbedarfs als auch der<br />

Volumina weit über das mittelstandsorientierte<br />

Geschäft hinausgeht. Seit dem<br />

1.1.<strong>2009</strong> adressieren wir aus einer Hand<br />

beide Bereiche gleichermaßen“, erläutert<br />

Martin Mahler. Dabei bietet die DIS AG<br />

Großkunden nicht nur vertriebliche Betreuung<br />

durch eigens für einen Kunden<br />

abgestellte Key­Accounts, sondern stellt<br />

darüber hinaus Service­Teams zusammen,<br />

die sich aus freiberuflichen IT­Experten zusammensetzen.<br />

Dies bietet den großen Vorteil, dass sich<br />

die Freiberufler nicht als Einzelkämpfer<br />

behaupten müssen, sondern von Anfang<br />

an fest einem Team angehören, ohne dabei<br />

ihren freiberuflichen Status zu verlieren.<br />

Dadurch ergeben sich sowohl im Hinblick<br />

auf die Freiberufler als auch auf die Kunden<br />

zahlreiche Vorteile. Beispielsweise<br />

werden so der Know­how­Transfer innerhalb<br />

eines Teams optimal genutzt, die<br />

Position als Team von Freiberuflern ge ­<br />

stärkt und die Arbeitsergebnisse insgesamt<br />

besser, da die unmittelbaren Ansprechpartner<br />

ebenfalls über wertvolles<br />

projektspezifisches Know­how verfügen und<br />

ein Austausch darüber auch in juristischer<br />

Sicht kein Geheimhaltungsabkommen gegen ­<br />

über Außenstehenden bricht. Zudem lässt<br />

sich das gemeinsame Erreichen von Projektmeilensteinen<br />

besser synchronisieren.<br />

Im Rahmen von Großkundenprojekten ha ­<br />

ben sich zentralisierte Teams bereits bes ­<br />

tens bewährt, da so die nötige Ge schwindigkeit<br />

sehr viel leichter erreicht wird<br />

als durch Einzelvermittlung; die Nähe zum<br />

Projektleiter beim Kunden verkürzt die<br />

Kommunikationswege erheblich. Auch hieran<br />

wird deutlich, dass der organisatorische<br />

Neubeginn des Geschäftsbereichs IT der<br />

DIS AG nicht auch ein fachlicher Anfang ist,<br />

denn in Sachen Projektmanagement können<br />

die Recruiter zugleich aus zwei reichen<br />

Erfahrungsquellen schöpfen.<br />

Martin Mahler führt aus: „Das Vermitteln<br />

von Freelancern ist ein sehr viel schnelleres<br />

Geschäft als die Vermittlung von Interim<br />

Managern oder die Zeitarbeit. Die Pro jektbesetzung<br />

muss in der Regel sehr schnell<br />

vonstattengehen. Zum Beispiel müssen im<br />

Rahmen des Service­Level­Agreements mit<br />

IBM Freiberufler innerhalb von zwei Stun ­<br />

den für ausgeschriebene Projekte vorgeschlagen<br />

werden. Wenn man erst beginnt,<br />

nach Experten für komplexe Projekte zu<br />

suchen, wenn der Kunde anruft, hat man<br />

bereits verloren. Um den hohen Anforderungen<br />

auch souverän gerecht werden<br />

zu können, braucht man schon im Vorfeld<br />

eine dezidierte und fokussierte Auswahl von<br />

IT­Experten, die den Job machen können<br />

und wollen.“ Dazu gehört aber auch eine<br />

ausgezeichnete Organisation. Mit jedem<br />

Großkunden werden verschiedene IT­Profile<br />

vereinbart, beispielsweise wurden mit<br />

IBM 80 solcher Ideal­Profile erstellt. In<br />

jedem Profil werden 30 Kernqualifikationen<br />

benannt, die jeweils mit Blick auf die drei<br />

Erfahrungsebenen „Junior“, „Erfahren“ und<br />

„Senior“ eingestuft werden. Die Profile sind<br />

die Grundlage für die Arbeit der Recruiter,<br />

die permanent auf der Suche nach Freiberuflern<br />

mit den passenden Fähigkeiten sind.<br />

Bevor es im <strong>Jan</strong>uar <strong>2009</strong> vereint losging,<br />

arbeiten bereits 40 IT­Freiberufler im<br />

Adecco­Großkundenbereich, den es erst seit<br />

einem Jahr gibt.<br />

Personaldienstleistungen als<br />

Projekt: Freelancer-Management<br />

Zunehmend wird von den Kunden, ins besondere<br />

von Großkunden, auch die um ­<br />

fassende Organisation sämtlicher Personaldienstleistungen<br />

angefragt. Dabei übernimmt<br />

ein Team des Geschäftsbereichs IT<br />

der DIS AG das komplette Management<br />

aller bei einem Kunden tätigen Freiberufler,<br />

selbstverständlich auch der Freiberufler, die<br />

durch andere Agenturen in die Projekte des<br />

Kunden vermittelt wurden. Martin Mahler<br />

erläutert dies wie folgt: „Der Kunde stellt an<br />

Reportage DIS AG 5<br />

uns die Erwartung, dass der Service besser,<br />

hochwertiger und schneller wird, aber<br />

auch dass die Gesamtkosten für Projekte<br />

langfristig sinken. Zum Beispiel erwartet<br />

ein Kunde eine Effizenzsteigerung von<br />

5%; das kann nicht mehr durch Senkung<br />

der Stundensätze der Freiberufler erreicht<br />

werden, sondern durch Effizienzsteigerung.<br />

Dies ist ein relevantes Thema im Bereich<br />

Großkunden, in denen Projekte mit 50 und<br />

mehr Freiberuflern besetzt sind. Wir<br />

haben Chancen durch die kritische Masse,<br />

die wir einbringen, effektiver zu werden<br />

und dadurch dem Kunden eine Kostenreduzierung<br />

zu ermöglichen, ohne dass<br />

die Stundensätze der Freiberufler gesenkt<br />

werden müssen.“<br />

Das „Experts talk to Experts“-<br />

Prinzip<br />

Alle Recruiter des Geschäftsbereichs IT der<br />

DIS AG sind ausgewiesene IT­Experten.<br />

Dies ist eine unabdingbare Voraussetzung<br />

für die Arbeit in diesem Bereich. Auch das<br />

Ausbildungsniveau der Recruiter ist sehr<br />

hoch. Die meisten von ihnen verfügen<br />

über ein einschlägiges, abgeschlossenes<br />

Hochschulstudium und somit über einen<br />

ausgeprägten betriebswirtschaftlichen,<br />

personalwirtschaftlichen und auch technischen<br />

Hintergrund. So finden sich auch<br />

diplomierte Informatiker unter den Recruitern.<br />

Der Berufsstart jedes Recruiters beginnt<br />

mit einem vierzehntägigen Einstiegsprogramm,<br />

dem sogenannten Stabstraining,<br />

das ein solides und umfassendes Verständ ­<br />

nis für die folgende Vermittlungstätigkeit<br />

liefert. Anschließend beginnt das Trainingon­the­job,<br />

bei dem erfahrene Recruiter<br />

und Niederlassungsleiter den neuen Mitarbeitern<br />

unterstützend zur Seite stehen<br />

und ihnen die Besonderheiten und Feinheiten<br />

des Geschäfts beibringen.<br />

Je nach Ausbildungsvoraussetzungen er ­<br />

halten die Recruiter aktuelles und ergänzendes<br />

IT­Know­how direkt aus erster Hand,<br />

nämlich durch interne Schulungen, die von<br />

Mitarbeitern der Competence Center geleitet<br />

werden. Darin werden angehende IT­Personaler<br />

für ihre anspruchsvolle Aufgabe fit<br />

gemacht. In eintägigen Schulungen die z. B.<br />

den Titel tragen „What’s new in SAP?“<br />

lernen sie nicht nur Schlagwörter auswendig,<br />

sondern erfassen die gesamten<br />

SAP­Modul­Landschaft im Zusammenhang.<br />

Dadurch wird gewährleistet, dass die Vermittler<br />

Kundenanfragen schnell und exakt<br />

bearbeiten können und zugleich den IT­<br />

Experten detaillierte Informationen über<br />

einzelne Projekte geben können. Der Wis ­<br />

senserwerb der internen Mitarbeiter orien ­<br />

tiert sich an ihren individuellen Lernerfordernissen.

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