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Jahresbericht - Bildungszentrum Interlaken

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Abteilungen<br />

Brückenangebote<br />

Markus Schlegel, Abteilungsleiter<br />

Die demografi sche Entwicklung in unserer<br />

Region spiegelte sich praktisch linear in den<br />

Anmeldezahlen fürs BVS wieder. Die Schulabgängerinnen<br />

und Schulabgänger haben deutlich<br />

bessere Chancen eine Lehrstelle im Anschluss<br />

an die obligatorische Schulzeit zu<br />

fi nden. Dies nicht zuletzt auch, weil das Lehrstellenangebot<br />

in unserer Region in den vergangenen<br />

Jahren praktisch gleich geblieben ist.<br />

Diese Entwicklung führte dazu, dass der Standort<br />

BVS Brienz per Ende Schuljahr mangels ausreichender<br />

Anmeldungen geschlossen werden<br />

musste. Die betroffenen Lehrpersonen können<br />

aber alle am Standort <strong>Interlaken</strong> weiterbeschäftigt<br />

werden.<br />

Besondere Unternehmungen<br />

Begegnungstage und -wochen bildeten für<br />

die neuen Schülerinnen und Schüler den Einstieg<br />

ins BVS. Neben klassenbildenden Unternehmungen<br />

wurde an den Lernvereinbarungen<br />

und am Ausbildungsvertrag gearbeitet. In<br />

Frutigen hat sich das Begleitete Arbeiten etabliert<br />

und wäre aus dem Programm der Lernenden<br />

nicht mehr wegzudenken. Weitere Höhepunkte<br />

des berufsvorbereitenden Schuljahres<br />

waren die Studien- und Abschlussreisen, das<br />

gemeinsame Unihockey- und Volleyballturnier<br />

sowie verschiedene Arbeits- und Praktikumswochen<br />

in unserer Region.<br />

Projekte<br />

Am BVS in Frutigen wurde das Projekt «NUAL»<br />

lanciert. Das niederschwellige Unterstützungsangebot<br />

für Lernende unterstützt Lernende<br />

mit Lernschwierigkeiten, persönlichen Problemen<br />

oder erhöhtem Betreuungsbedarf. Während<br />

einem Nachmittag steht diesen Jugendlichen<br />

ein Sozialpädagoge zur Verfügung, mit<br />

dem sie ihre Probleme erörtern und zielgerichtet<br />

daran arbeiten können. Das Angebot wird<br />

von den Gemeinden des Einzugsgebietes BVS<br />

Frutigen fi nanziert. Das Kollegium des BVS <strong>Interlaken</strong><br />

schloss das Projekt «Laufbahnbegleiter»<br />

mit einer grossen Abschlussveranstaltung<br />

in Bern ab. Begleitet wurde das Projekt von<br />

zwei Organisationsberatern.<br />

Qualitätsarbeit und<br />

Leistungsbeurteilung am BVS<br />

Die vereinbarten Mindeststandards konnten<br />

von den 32 Lehrpersonen eingehalten und<br />

umgesetzt werden.<br />

– Schulqualitätsrecherchen bei den Lernenden<br />

zum Schuljahresbeginn und -ende<br />

sowie zum Lehrerverhalten<br />

– Tandemarbeit mit kollegialem Hospitieren<br />

– Ausbildungsvertrag und Lernvereinbarung<br />

– Die gewonnenen Erkenntnisse der einzelnen<br />

Evaluationen konnten verarbeitet und in die<br />

Standards für das neue Schuljahr aufgenommen<br />

werden<br />

– Das Kompetenzenmanagement nach CH-Q<br />

wurde am BVS <strong>Interlaken</strong> umgesetzt<br />

– Überprüfung der bzibasics-Prozesse an den<br />

abteilungsinternen SchiLf-Tagen.<br />

Zahlen und Fakten<br />

– 87% der Lernenden (BSA und BSP) haben<br />

eine Anschlusslösung (Lehrstelle, weiterführende<br />

Schule) auf der Sekundarstufe II<br />

gefunden<br />

– 9 von 15 BSI-Absolventinnen und Absolventen<br />

treten eine Lehre, Arbeitsstelle oder ein<br />

zweites BVS an<br />

– 24 Lernende (14 Schülerinnen und 10 Schüler)<br />

haben keine Anschlusslösung gefunden.<br />

Sie absolvieren ein Praktikum, treten eine<br />

Arbeitsstelle an oder nehmen ein weiteres<br />

Zwischenjahr in Anspruch<br />

– 89% empfi nden das Lernklima am BVS als<br />

förderlich.<br />

Personelles<br />

Agnes Rufener und Monika Romang haben<br />

ihr Pensum am bzi vergrössert, werden aber<br />

dem BVS als Stellvertreterinnen weiterhin zur<br />

Verfügung stehen.<br />

August Exkursion der Fachlehrer Holz zur Monte Rosa-Hütte<br />

Das Projekt «Neue Monte Rosa Hütte», ist ein Beitrag des Departements Architektur zum<br />

150-Jahr-Jubiläum der ETH Zürich und des Schweizer Alpen-Clubs. Für einen Tagesausfl ug ist<br />

der anspruchsvolle Hüttenweg zu weit. Ich empfehle eine Zweitagestour mit Übernachtung<br />

und für unerfahrene Wanderer einen Bergführer.<br />

Zentraler Bestandteil der Hütte ist der Holzbau, der mit 200 Tonnen den grössten Konstruktions-<br />

und Gewichtsanteil des Gebäudes einnimmt. Die kristallförmige Hülle besteht aussen<br />

aus einer Aluschicht, die dem Objekt einen metallischen Schimmer verleiht. Durchbrochen<br />

wird die Fassade durch kleine Fenster, die zu den Schlafräumen gehören und zwei grössere<br />

Öffnungen. Die eine bietet einen spektakulären, fast 360-Grad Ausblick über die ganze Raumhöhe<br />

aus dem erdgeschossigen Aufenthaltsraum hinaus.<br />

In der Hütte mit ihren 130 Schlafplätzen sollen zwei Stimmungen erzeugt werden. Einerseits<br />

versucht man in den Schlafräumen mit den kleinen Öffnungen Geborgenheit zu vermitteln,<br />

wohingegen der Tagestourist im Restaurant möglichst ungehindert, aber geschützt und sehr<br />

komfortabel die beeindruckende Bergwelt erleben kann. Der Schlaf- und der Konsumationsbereich<br />

sind darum auch unterschiedlich ausgekleidet. Im letzteren wird mittels Farbe ein<br />

gewisser Glanz verliehen, im ersten dominiert das rohe Holz.<br />

Für uns gebirgstaugliche «Holzfachlehrer» war es sowohl ein berufsbezogener als auch<br />

kollegialer Ausfl ug, der uns verbindet und in unserer Arbeit am bzi weiter bringt.<br />

Sepp von Rotz

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