Jahresbericht - Bildungszentrum Interlaken
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Abteilungen<br />
Grundbildung<br />
Verena Linder, Abteilungsleiterin<br />
Beim Zurückblicken auf ein Schuljahr fällt auf,<br />
dass es positive wie negative Schwer- und<br />
Leichtgewichte gibt. Hier sind sie für dieses Mal<br />
gesondert aufgeführt.<br />
Grund zur Freude haben wir<br />
– weil sich der demographisch bedingte Rückgang<br />
von Schulabgängerinnen und -abgängern<br />
nicht so stark wie befürchtet auswirkte.<br />
Fast alle bestehenden Klassen konnten mit<br />
neuen Lernenden wieder gefüllt werden.<br />
– weil die Berufsschulorganisation diesmal für<br />
das bzi auch fast problemlos über die Bühne<br />
ging. Wir haben keinen Beruf an eine andere<br />
Schule abgeben müssen.<br />
– weil wir unsere offenen Stellen mit Lehrpersonen<br />
besetzen konnten, in die wir volles<br />
Vertrauen haben können.<br />
– weil viele dieser neuen – aber nicht unbedingt<br />
mehr sehr jungen – Lehrpersonen<br />
sich der Ausbildung am EHB oder anderen<br />
Institutionen stellen, um das Diplom<br />
«Berufsschullehrer/-in» zu erwerben.<br />
– weil in acht Berufen die Erfolgsquote an<br />
den Schlussprüfungen 98 – 100% betrug, im<br />
gesamten schulischen Durchschnitt immerhin<br />
stolze 93%.<br />
– weil wir sehr viele sehr gute, freundliche,<br />
aufmerksame, lernbereite, pünktliche, fröhliche,<br />
höfliche und hilfsbereite Lernende<br />
haben.<br />
– weil sowohl BM-Vorbereitung, Freifachkurse<br />
und Erwachsenenbildung rege beansprucht<br />
werden und<br />
– weil schwächere Lernende vom vielseitigen<br />
Stützkursangebot profi tieren können.<br />
– weil erfolgreiche Projekte (z.B. Sagi Leissigen)<br />
gemeinsam von Gemeinden, Betrieben<br />
und Lernenden geplant und durchgeführt<br />
werden.<br />
– weil Schreiner-Lernende und ihre Lehrbetriebe<br />
die neuen Bänke auf dem DS Lötschberg<br />
hergestellt haben.<br />
– weil unsere Lehrpersonen mit sehr viel Einsatz<br />
und Freude unterrichten und gute Rückmeldungen<br />
von den Lernenden bekommen.<br />
– weil wir oft sehr positive Rückmeldungen<br />
zum bzi bekommen, von ehemaligen Lernenden,<br />
von Lehrbetrieben, Eltern etc.<br />
– weil wir vom Erziehungsdirektor und vom<br />
MBA Unterstützung bekommen und auf Verständnis<br />
zählen können.<br />
– weil wir in einer intakten Umgebung in gut<br />
ausgerüsteten Schulhäusern unterrichten<br />
dürfen.<br />
Grund zur Sorge haben wir<br />
– weil die Anzahl Jugendliche, welche ein Brückenangebot<br />
besuchen möchten, zurückgeht,<br />
da die Schulabgänger/-innen direkt<br />
eine Lehrstelle fi nden. Das heisst, dass wir<br />
weniger Anmeldungen und demzufolge auch<br />
weniger BVS Klassen haben.<br />
– weil die Neuzuteilung von Ausbildungsbetrieben<br />
an die Berufsfachschulen zumeist<br />
nur kleinere Verschiebungen gebracht hat,<br />
bei den kaufmännischen Berufen aber<br />
gröbere Auswirkungen haben kann.<br />
– weil immer mehr Jugendliche mit Problemen<br />
zu kämpfen haben und Hilfe brauchen.<br />
– weil es eben auch die unpünktlichen, unhöflichen,<br />
nicht-lernbereiten gibt.<br />
– weil Lehrabbrüche aus den verschiedensten<br />
Gründen zunehmen und nicht alle Lernenden<br />
eine befriedigende Anschlusslösung<br />
fi nden.<br />
September Berufsweltmeisterschaften<br />
Das <strong>Bildungszentrum</strong> <strong>Interlaken</strong> bietet jungen und qualifi zierten Berufsleuten aus der Region,<br />
welche sich in der Berufsausbildung befi nden eine Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit den<br />
Lehrfi rmen sich für die Worldskills zu qualifi zieren. Schweizweit steigt das Interesse an den<br />
Berufsweltmeisterschaften enorm an. Bereits in diesem Jahr interessierten sich über 40 Kandidaten<br />
dafür, die Schweiz im Beruf des Automatikers in London 2011 vertreten zu können.<br />
Dementsprechend gross musste das Auswahlverfahren für die besten zwei Automatiker sein.<br />
Da die Konkurrenz aus der ganzen Schweiz enorm hoch ist, bietet das bzi Freifachkurse an, die<br />
explizit auf das Selektionsverfahren für die Worldskills ausgerichtet sind. An mehreren Samstagen<br />
werden die Teilnehmer in verschiedensten Fachbereichen wie Automation, Elektropneumatik,<br />
Mechanik, Fehlersuche ausgebildet und trainiert. Auch auf das Zwischenmenschliche<br />
wird geachtet, Handlungs- und Sozialkompetenz werden gefördert.<br />
Die Teilnehmer werden vom ehemaligen Berufsweltmeister Stefan Schmid ausgebildet. Der<br />
Kurs 2009-2010 für die Weltmeisterschaft 2011 in London startete mit rund 20 Teilnehmern. An<br />
der Vorselektion für die Vorausscheidung der Schweizer Berufsmeisterschaft nahmen lediglich<br />
noch sieben Teilnehmer teil. Dies waren hauptsächlich Automatiker im 3. und 4. Lehrjahr.<br />
Stefan Schmid<br />
Weblinks<br />
www.worldskills.com www.worldskillslondon2011.com<br />
www.festo-didactic.ch www.swiss-skills.ch<br />
www.swissskillsbern2014.ch www.swissmem-berufsbildung.ch