Jahresbericht - Bildungszentrum Interlaken

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8 Anlässe Vernissage Anne-Marie Günter Die fünf Klassen des BVS Interlaken feierten ihren Abschluss mit einem für alle Gäste spannenden Abend: Die Vernissage der Werke aus dem bildnerischen Gestalten wurde mit zwei Konzerten der Schülerbands umrahmt. Dazu standen die Türen zu drei Workshops für alle offen. Jungfrau Zeitung vom 24. Juni 2010: Man spürte es: Die Schülerinnen und Schüler der fünf Klassen der berufsvorbereitenden Schuljahre in Interlaken haben gerne gezeichnet und musiziert. Sie zeigten an ihrer Abschlussfeier die Resultate aus diesen Fächern. Der Gang im ersten Stock des Schulhauses (Mittengraben) war zu einer Kunstausstellung umfunktioniert. Es gibt dort beleuchtete Bilderrahmen, und die Werke waren sorgfältig zusammengestellt. Dadurch, dass mehrere Werke gemeinsam vorgestellt wurden, sah man den unterschiedlichen Umgang der Jugendlichen mit der gleichen Aufgabe. Man spürte, dass sie sorgfältig in verschiedene Techniken eingeführt worden waren, dass sie gelernt hatten, was warme und kalte Farben sind, wie Schatten und Licht dargestellt werden können, wie Tiefe in ein Bild gebracht wird. Das Besondere am Anlass: Drei unterschiedliche November Forstwarte an der IGA «Stehen wir hinter unserem Wald?» lautete das Motto zur Sonderschau der 41. Interlakner Gewerbeausstellung (IGA) im Casino Kursaal Interlaken vom 11. – 15. November 2009. Der Waldbesitzerverband Oberhasli Interlaken (WVOI) hat zusammen mit dem Bildungszentrum Interlaken (bzi) und der Universität Bern eine interessante Ausstellung rund um das Thema Wald inszeniert. Live vor Ort wurden zudem mit der Motorsäge Figuren aus Holz geschnitzt. Die bzi-Klasse Forstwarte des zweiten Lehrjahres (heute 3.Lj.) boten während der Messe einen Motorsägen-Kettenservice an. Die interessierten IGA Besucher durften ihre privaten MS Ketten zum Schärfen mitbringen. Während dem Kettenunterhalt, der durch die engagierten Lernenden ausgeführt wurde, konnten sich die Besucher in Ruhe die Sonderschau Wald ansehen. Anlässlich eines Politikertreffs im Rahmen der Sonderschau mit dem Titel «Stehen wir hinter unserem Wald?» betonte SP-Regierungsrat Andreas Rickenbacher den grossen Handlungsbedarf in Bezug auf die nachhaltige Nutzung der Wälder. Wer Wald nutzen will braucht Fachleute. Die Basis der Waldwirtschaft braucht gut ausgebildete Forstwarte, die den Wald aufziehen, pfl egen, schützen und zur Holzgewinnung Bäume fällen. Diese Kompetenzen eignen sich die jungen Lernenden neben dem Lehrbetrieb im Bildungszentrum Interlaken an. Norbert Hildebrand Berufsfachlehrer Forstwarte
Gestaltungstechniken konnten in Workshops selber ausprobiert werden. Umrahmt wurde die interaktive Vernissage von den zwei Mini- Konzerten, welche zwei Schülerbands gaben. Es standen eine Reihe von Songs auf dem Programm, die meisten in Englisch, aber auch ein Lied von Laura Pausini. Es gab unter den Mädchen Sängerinnen mit ausdrucksstarken Stimmen und einem sicheren, eigenständigen Auftreten. Musik-Schülerbands im BVS Interlaken Urs H ofer Seit einigen Jahren gibt es das Angebot «Musik» als Wahlfach im Stundenplan des BVS Interlaken. Ziel ist es, den Jugendlichen die Freude an der Musik zu erhalten oder sie diese Freude sogar neu entdecken zu lassen. Gemeinsam als Gruppe werden so Lernprozesse aber auch Lernerfolge erlebt. Ausser der Freude an der Musik und dem Willen, das Wahlfach ausserhalb der Blockzeiten zu besuchen, braucht es keine weiteren Voraussetzungen. Können Lernende gut singen oder ein Instrument spielen, dann wird die Songauswahl innerhalb des Schuljahres vielfältig. Höhepunkt ist immer wieder das Abschlusskonzert gegen Ende des Schuljahres, welches gemeinsam mit den Arbeiten aus dem Bildnerischen Gestalten zu einer «Vernissage, umrahmt von Schülerband- Konzerten» für alle zu einem schönen und beeindruckenden Erlebnis wird. Einweihung «Alti Sagi» in Leissigen Am Samstag, 8. Mai 2010 war es soweit. Die renovierte «Alti Sagi» in Leissigen konnte feierlich eingeweiht werden. Der ehemalige Gemeindepräsident und heutige Präsident des Vereins «Alti Sagi» beschäftigte sich seit mehr als 25 Jahren mit diesem Projekt. Viele Helfer und Gönner haben dazu beigetragen, die Sagi zu retten und in betriebsbereitem Zustand zu präsentieren. Nicht viel hätte gefehlt und die Gebäude der Sagi wären in den 80er-Jahren abgebrochen worden. Die Burgergemeinde Leissigen, die kantonale Denkmalpfl ege, Pro Patria, der Schweizer Heimatschutz, die Kirchgemeinde und viele Gönner haben mit ihren Beiträgen das Gemeinschaftswerk möglich gemacht. Schreiner-, Zimmermann- und Polymechanikerlernende des bzi aus 16 Lehrbetrieben von Frutigen bis Innertkirchen haben zusammen mit alten Techniken vertrauten Handwerkern in über 2500 Stunden freiwilliger Arbeit diese grossartige Leistung erbracht. Die «Alti Sagi» widerspiegelt auf eindrückliche Weise den technischen Fortschritt über vier Generationen hinweg. Dank aufwendigen Restaurierungsarbeiten in den vergangen vier Jahren funktioniert sie wieder wie in ihren besten Zeiten. Ein Besuch lohnt sich! Event im Schnee Im Rahmen der Fächer IKA und Sport organisierte eine Klasse der Kaufleute einen Schneesporttag auf die First. Dazu ermittelten die Lernenden alle Angaben zur Hin- und Rückreise und es galt, im Rahmen des Budgets ein optimales Programm zusammenzustellen. Glücklicherweise lachte am Tag der Veranstaltung die Sonne, so dass Pisten- und Schlittelfreuden nichts im Weg stand. BVS-Klasse in Krattigen Für das Musikfest im Juni putzte sich die Gemeinde Krattigen heraus. Bei den Vorbereitungen machten auch die BSP-Jugendlichen des bzi mit. Herr Rubin vom Werkhof wies den Vierergruppen die Arbeiten zu: Wanderweg erstellen, bei einer Brunnenfassung mithelfen, die Anlagen für das Fest vorbereiten und eine Eisenplastik schweissen. Dieses erste Werk für den Skulpturenweg zu schaffen, war für die BSP-Schüler ein besonderes Erlebnis! Aus Rohren, Schrauben und vielen Bremstrommeln bzw. -scheiben entstand ein symbolträchtiges Werk. Der Würfel versinnbildlicht, dass die jungen Leute ihren Weg hinaus in die Berufswelt und ins eigene Glück selbst in die Hand nehmen müssen. 27 Kugelbahnen im bzi Am Wochenende Mitte Februar stand das Foyer des bzi ganz im Zeichen der Maurerkunst. Als Teil der Lehrabschlussprüfung galt es, eine Kugelbahn zu planen und zu bauen. Den 50 Maurerlehrlingen stand es frei, die Aufgabe allein oder als Team in Angriff zu nehmen. Viele Lehrbetriebe beteiligten sich an den Kosten für das Material, so dass die Besucher im bzi originelle, aufwändige und mit viel Herzblut gestaltete Kugelbahnen bewundern konnten. Die Berglandschaften mit unterirdischer Laufbahn für die Kugel, das schmucke Gebäude mit Aufzug für das rollende Objekt oder die Anlage mit lebenden Fischen standen als Beispiele für blühende Phantasie. Fast ging dabei für den Besucher vergessen, dass es viel Fingerspitzengefühl braucht, um der Kugel einen reibungslosen Lauf zu garantieren. Diese knifflige Aufgabe meisterten die Maurerlehrlinge fast ausnahmslos mit Bravour! 9 Anlässe
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