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KULTOUREN - DAS BESONDERE ERFAHREN

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Marlow<br />

auf dem Weg haben Sie die Wahl – entweder<br />

fahren Sie zurück in Richtung<br />

Landstraße und folgen von dort der<br />

Tour der Steine in Richtung Bad Sülze<br />

oder Sie halten sich am Schloss Kölzow<br />

links und fahren auf der Straße Am Walde<br />

hinaus in die benachbarten Felder.<br />

Dieser Weg führt durch den nahegelegenen<br />

Forst in das ca. 4 Kilometer entfernte<br />

Dudendorf. Das dort Mitte des<br />

19. Jahrhunderts im Stil der Tudorgotik<br />

errichtete Gutshaus steht zwar etwas<br />

weniger prachtvoll da als die Residenz<br />

Schloss Kölzow, vermittelt jedoch zweifelsohne<br />

die Atmosphäre eines herrschaftlichen<br />

Landsitzes. Die Tour führt<br />

Sie anschließend wieder nordwärts auf<br />

einer mäßig befahrenen Landstraße,<br />

welche kurz nach dem 13. Streckenkilometer<br />

die Tour der Steine nach Bad Sülze<br />

und Marlow kreuzt. Biegen Sie dort<br />

rechts ab und folgen Sie dem Weg, der<br />

vorbei an sich buckelnden Feldern bis<br />

nach Redderstorf führt. Wiederkehrend<br />

ist der Weg mit Bänken gesäumt, die zu<br />

einer kurzen Verschnaufpause einladen.<br />

An der Redderstorfer Straße rechts<br />

abbiegend, erreichen Sie nach wenigen<br />

hundert Metern das Rittergut Redderstorf.<br />

Früheste historische Erwähnung<br />

fand dieser Flecken schon 1179. Das<br />

Gutshaus allerdings entstammt den<br />

Bemühungen des Rostocker Arztes<br />

Dr. H. Borck, der das Gut 1909 erwarb<br />

und das herrschaftliche Wohnhaus errichten<br />

ließ. Zurückkehrend auf den<br />

Weg Richtung Marlow, erreichen Sie<br />

nach 2 Kilometern die Stadt Bad Sülze.<br />

Das älteste Sole- und Moorbad Norddeutschlands<br />

ist wie geschaffen für<br />

eine längere Rast, die Sie in jeder Hinsicht<br />

sinnvoll nutzen können. So wartet<br />

zum Beispiel das Café Wunderbar am<br />

Markt nicht nur mit selbstgebackenen<br />

Torten und leckerem Kaffeespezialitäten<br />

auf, sondern vermittelt durch die<br />

hauseigenen Ausstellungen außerdem<br />

einen reizvollen Einblick in die regionale<br />

Künstlerszene. Auch einen Besuch<br />

im Salzmuseum sollten Sie nicht versäumen.<br />

Die fast 700-jährige Geschichte<br />

der mühevollen Salzgewinnung aus<br />

der Bad Sülzer Sole wird hier auf eindrucksvolle<br />

Weise vermittelt. Überdies<br />

lädt der Museumsgarten zum Verweilen<br />

ein. Sollten Sie es vorziehen, lieber etwas<br />

abseits eine Rast im Grünen abzuhalten,<br />

sei Ihnen ein Besuch des Kurparks<br />

ans Herz gelegt. Dort haben Sie<br />

auf jeden Fall die Chance, sich zwischen<br />

Ziergehölzen und Rhododendronhainen<br />

eine stille Ruhepause zu gönnen. Dermaßen<br />

erfrischt können Sie die letzten<br />

Kilometer in Angriff nehmen. Fahren Sie<br />

auf der Kastanienallee stadtauswärts<br />

bis zum Sportplatz und folgen Sie dort<br />

der Ausschilderung nach Marlow. Von<br />

nun an führt der neu angelegte Radweg<br />

über 7 Kilometer durch die weite Flussniederung<br />

des Recknitztales. Und während<br />

über Ihnen Bussarde ihre Kreise<br />

ziehen, rollen Sie fast mühelos jenem<br />

Ort entgegen, an dem der Rundweg seinen<br />

Anfang nahm. Sollten Sie sich nun<br />

zu Recht hungrig fühlen, dann sei Ihnen<br />

abschließend die „Ratsherrenpfanne“<br />

in Uhlirs Gasthaus ans Herz gelegt – danach<br />

sind Sie unter Garantie wieder im<br />

Vollbesitz Ihrer Kräfte.<br />

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