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KULTOUREN - DAS BESONDERE ERFAHREN

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Kutschera<br />

Barhöft<br />

Die ehemals kaiserliche Lotsenstation<br />

Barhöft ist der nördlichste<br />

Punkt des vorpommerschen<br />

Festlandes, davor umspielt die<br />

See die vorgelagerten Inseln. Auch<br />

deshalb ist der Aufstieg zur Plattform<br />

des Barhöfter Aussichtsturmes, die 38<br />

Meter über dem Meeresspiegel liegt,<br />

empfehlenswert. Besser lassen sich<br />

die Hochufer Hiddensees, die Inseln<br />

Bock und Rügen, die Ostsee und die<br />

Hansestadt Stralsund mit der charakteristischen<br />

Rügendammbrücke kaum<br />

in den Blick nehmen. Angesichts so einer<br />

überwältigenden Rundumsicht ist<br />

es vielleicht gar kein Versehen, dass<br />

der Wegweiser am Barhöfter Hafen einen<br />

„Ausichts-Sturm“ verspricht.<br />

Los geht die Tour direkt am Barhöfter<br />

Yachthafen. Nach einem kräftigen<br />

Kaffee auf der sonnigen Terrasse des<br />

Hotels Seeblick folgen Sie vom Hafen<br />

aus der Ausschilderung nach Klausdorf.<br />

Nach dem ersten Kilometer halten<br />

Sie sich links von der K 10 auf dem<br />

kleinen Waldweg, der Sie in Blickweite<br />

der Wasserkante bis zum Gutspark<br />

Klausdorf bringt. Von hier biegen Sie<br />

rechts ab und gelangen über den<br />

Strandweg bis auf die Prohner Landstraße,<br />

die den Ort der Länge nach<br />

durchquert. Unter der Hausnummer<br />

20 finden Sie das Vorpommernhus,<br />

welches im Sprachgebrauch der Einheimischen<br />

immer noch unter „Bullenstall“<br />

geführt wird. Die letzten Bullen<br />

allerdings sind 1992 aus dem Gebäude<br />

entlassen worden, seit 2006 steht das<br />

Haus Einwohnern, Gästen und Touristen<br />

offen. Neben ständig wechselnden<br />

Kunstausstellungen ist auch die Touristeninformation<br />

im Vorpommernhus<br />

untergebracht. Hier können Sie sich<br />

über die Sehenswürdigkeiten in der<br />

südlichen Boddenregion informieren.<br />

Eine sozusagen landestypische Besonderheit<br />

stellt sicherlich die Klausdorfer<br />

Milchtankstelle dar, standesgemäß<br />

zu finden unter der Adresse Kuhdamm<br />

21. Weiter südwärts führt Sie der asphaltierte<br />

Weg in das 4 Kilometer entfernte<br />

Dorf Prohn. Die direkt an der<br />

Straße nach Stralsund befindliche<br />

Backsteinkirche, welche in der zweiten<br />

Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet<br />

wurde, ist eine Besichtigung wert. Den<br />

schlanken, neugotischen Turm fügte<br />

man erst im Zuge des Umbaus 1860<br />

hinzu. Sollte es Ihre Zeit erlauben, drehen<br />

Sie doch noch eine Runde um den,<br />

hinter der Kirche liegenden, Prohner<br />

See. Vom schmalen Damm zur Prohner<br />

Wiek aus haben Sie einen schönen<br />

Blick über den Nationalpark Vorpommersche<br />

Boddenlandschaft. Wieder<br />

Richtung Ortskern fahrend, kommen<br />

Sie auf dem Sommerfelder Weg bis zum<br />

namensgebenden Örtchen, welches<br />

aus nur wenigen Häusern besteht. Um<br />

zu Karsten Millers Galeriewerkstatt<br />

Sommerfeld zu gelangen, biegen Sie<br />

an dem frei stehenden Gehöft an Kilometer<br />

10 links ab und fahren über die<br />

gepflasterte Allee bis zum Gutshaus<br />

Sommerfeld. Das aktuell vom Verfall<br />

bedrohte Gebäude steht dank neuer<br />

Eigentümer kurz vor der Sanierung.<br />

Gleich neben dem Herrenhaus befin-<br />

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