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KULTOUREN - DAS BESONDERE ERFAHREN

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Josef A. Kutschera<br />

Terminvereinbarung empfehlenswert<br />

Am Kiebitzmoor 26<br />

18190 Sanitz<br />

038209 80570<br />

www.gestaltung-kutschera.de<br />

josef-a.kutschera@t-online.de<br />

Im Mittelpunkt steht immer der künstlerische Schaffensprozess<br />

Der Weg zu Josef A. Kutscheras Atelier<br />

führt in eine kleine Siedlung am Stadtrand<br />

von Sanitz. Ebenmäßig stehen die<br />

Häuser in rotem Stein, weiße Zäune<br />

ziehen die Grundstücksgrenzen nach.<br />

Schon im Vorgarten des Künstlers künden<br />

Objekte von Kutscheras Schaffen,<br />

in dessen Mittelpunkt sowohl das gestalterische<br />

Spiel mit der Linie, die Addition<br />

von Flächen als auch die Formverwandlung<br />

von Materialien steht.<br />

Verantwortlich für seinen außerordentlichen<br />

Gestaltungsdrang ist unter<br />

anderem seine frühe Begegnung mit<br />

der expressiven Malerei. Die Ausbildung<br />

zum Lithografen legte anschließend<br />

den handwerklichen Grundstein<br />

für das Studium zum Werbegrafiker,<br />

dem sich ein Besuch der Meisterklasse<br />

bei Professor Sonnewend anschloss.<br />

Kutscheras Drang, fortlaufend etwas<br />

Neues zu entwickeln, wird von seiner<br />

Vita trefflich illustriert, der Künstler<br />

selbst befindet sich nicht weniger im<br />

Prozess als sein Werk. Absolut lässt<br />

sich dieses Werk schwer fassen, allenfalls<br />

lässt es sich segmentieren in all<br />

die Bereiche, in denen Josef Kutschera<br />

seiner Kreativität freien Lauf lässt. Dabei<br />

verbindet seine Malerei, seine Grafik,<br />

seine Zeichnungen und Faltungen<br />

vor allem eines – die Stillstand und<br />

Wiederholung verabschiedende Dynamik.<br />

Vielseitigkeit erreicht Kutschera<br />

jedoch nicht nur durch den Wechsel<br />

der Darstellungstechniken, seine Bildsprache<br />

wird durch die Wahl unkonventioneller<br />

Mittel und Methoden genauso<br />

bestimmt wie durch seinen Hang<br />

zum Experiment. Abgebrochene Pinsel,<br />

Löffel, Messer und Holzstifte gehören<br />

insofern in gleicher Weise zum Instrumentarium<br />

des Künstlers wie Schweißgerät<br />

und Falzbein. Den Wechsel von<br />

der Leinwand zur Druckerpresse, von<br />

der Farbe zur Monochromie versteht<br />

Kutschera als kreative Atempause. Das<br />

bringe neben aller nötigen Ruhe auch<br />

wieder eine neue Sichtweise mit sich,<br />

sagt er, eine neue Perspektive. Bezähmen<br />

lasse sich die Kreativität am Ende<br />

nur durch Erfahrung, ergänzt er noch,<br />

irgendwann schließlich müsse man einen<br />

Punkt setzen. Wie schwer ihm das<br />

fällt, lässt sich erahnen. Dabei endet<br />

die Suche nach der immer neuen Variation<br />

ja nicht mir der Präsentation<br />

des Werkes, sie verwandelt sich in die<br />

Neugier des Betrachters, welcher den<br />

künstlerischen Winkelzügen zu folgen<br />

sucht. Klaus Dieter Trompke schrieb:<br />

„Kutscheras Kunst zeigt, welche Freiheit<br />

die Fantasie hat, wenn man sie<br />

nutzt.“ Der besondere Reiz, möchte<br />

man ergänzen, liegt gleichfalls darin,<br />

dass dies als Aufforderung auch an<br />

den Betrachter ergeht.<br />

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